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iedstsr ürtner. 088bvpg Se Maj. Kaiser Wilhelm am näch- ften 22. März, als dem Geburtstage -es hochseligen Kaisers, stattsinden d Beier. Kais« Wilhelms letzte Unterschnft. i am Tage in allen «v Lrlchetnt tchM, »tl «»smchme der konix und Festtage, ^cnd» tUr den sol. gcnoc» Tag. Pni« vicrleljdhrUch > Di. d» Pk«„ Mnallich do Psg , tinz6-Nm. dPfg. vestellnygen «chmen alle Wftz< «»iiallcn, Ptstbalen >«d die Audgade» Men'des La'ge- dlatleS an. Begräbnisse Schwie- chten Be- e, die unS zur stillen wir hier« ärz 1888'. Wiltwe mann hörigen. dek-ch MMIgtM«»«» lerfelbst, eiferet idmühlen« Woll »arl. dlemmg Tartf. fllr die leweillD- «deud^kum»«» »v v orMtttag» ro Ust« . Kaiser Wilhelms Unterschrift vor der Erkrankung narkt. kl« trieben: 228 chwein«, 117 n,ür..in«. .8 bi« 51 ll. Qnalitlt tSt44bi«46 g. Schweine dgewicht bei . bi« 58 M. 26 bi« 2« 00 Psb. Le« bert und d aus der er danken id sämmt- w Familie Unglück so rarkt. Am 470 Rinder Schweine mit ndvieh erster :e mit Ein- leringwertige Mchtgewicht. 42 M. die anbelt. Lon 52 bi« 58, > Paar rn rtige Land- Paar abze- lielten Land« hell. S«rte t. Mecklen- aier aber 5S leben 28 st« > zum letzt» fennige da« uvar wir-^-ies-rTranergottes-ienst also voraussichtlich nächsten zwar wahHcheinttch aben-s stattfinden, wobei Herr Diakonns Ehmer die Trauer 5^ verflossenen Sonntag an geweihter kirchlicher Stelle — auch in hiesiger Stadtkirche HlLch^ ,nM»schm gen gekommen werden. An Freitag, den 16. März, und predigt halten wird. t das Landeskonsistorium vor, am nächsten Sonntag Judica, sei A m «er- Gottesdienst, sei es in besonderem Nachmittags- oder Abendgottesdienst die LtSMsrOWeMMA Dem Kaiser reicht der Kanzler dar Das Reichstagsdokument: „Nur Einen Zug!" Doch Majestät Auch hier Kin Müdsein kennt. „„Den ganzen Namen Wilhelm will Ich schreiben noch einmal."" Die Feder zittert. Aus,dem Blatt Spielt Abendsonnenstrahl. Dein Kaiser hat die Pflicht erfüllt Bis zu dem letzten Hauch; O deutsches Volk, du treues Volk, So wacker thu' es auch! seiner Ankunft in Berlin. Der Gang ist sogar ausnehmend kräftig. Es ist wema wahrscheinlich^ daß der Kaiser bei dem jetzigen Wetter nach Ber lin kommt. Vom'Empfang der Berliner Stadt verordneten wird noch berichtet, daß der Kaiser seinen herzlichen Dank ausdrückte, sowie die feste Zuversicht, - er hoffe noch recht lange der Stadt Berlin und dem deutschen Reiche ein SchirMer und Schützer zu sein. Die Herren waren sehr überrascht von dem, wenn auch ernsten, so doch ungezwungenen Wesen des Kaisers, das gar nicht auf die gefährliche Krankheit hindeutet. Die Beisetzung Kaiser Wilhelms wird mög licherweise noch Nicht am Freitag stattfinden. Der starke Schneefall hat den Bahnverkehr sehr gestört; und es ist dik Frage, ob alle fürstlichen Trauer gäste bis Freitag rechtzeitig iw Berlin sein können. Offiziell wird nur die Trauerfeier im Dome sein, während die Beisetzung in der Graft des Mauso leums nur in Gegenwart der nächsten Angehörigen, erfolgt. Der Weg vom Dome bis zum Mauso leum beträgt eine Stunde, Spalier bilden die Studentenschaft, Kriegervereine, Gewerke, die Ar- beiterkrankenkassenvernne rc. Der Reichstag Md der preußische Landtag werden durch ihre Präsi dien vertreten sein. Die Trauerstraße (Lustgarten, Linden, Brandenburger Thor rc.) wird unter Leitung des Architrktenvereins dekoriert. Eine Tribüne für Zuschauer wird am Opernhause er richtet, die Billetpreise betragen 1b,, 10, 5 Mark. Billets sind vom.Opernhausportier zu beziehen. Die königlichen Theater in Berlin bleiben bis 1. April geschlossen. Der am Montag stattaefundene - überaus ge? walttge Züdrang des Publikums zum Dom, um daselbst nochmals den toten Kaiser zu sehen, hat das OberhofmarschallaMt veranlaßt, den Dom während der Tage bis zur Uebersührung der Leiche nach Charlottenburg (also am Dienstage Mittwoch und Donnerstag) jedesmal schon von 8 Uhr morgens bis 10 Uhr abends geöffnet zu halten, damit dem PübtikuM die möglichst aus gedehnte Gelegenheit zum Zutritt geboten werde. Der Züdrang zu dem Paradebett im Dome Mr auch am MenStag ein gewaltiger; schon von 8 Uhr morgens drängten die Scharen (ein Be richterstatter des „Berl. Tgbl." schätzte die Masten aus 20000 Personen) derartig an, daß das Po lizeipräsidium. um Unglücksfällen vorzubeugen, um 10 Uhr zur völligen Absperrung der ganzen Dom-Insel schreiten mußte. Der stärkste Ansturm war von her Seite-der .„Lintzen". Aber ejtte doppelte-SchUtzMaUNSkette und Ee hkchte Reche Gardefüfiliere -hielten.an der Schloßbrucke dem Drängen stand. Der Strom wandte sich lytn , nach derLchleuftnbrÜcke, abxr auch diese Mt sie- - sperrt. Hier Mröe.Drängen bereits sehr , bedenklich, und Mit Mühe - wurden die HauM . geteilt. Es wird von Berliner Blättern bereits empfohlen, zhr Kaiserlichen.Leiche Tag und Nacht » dem Volke, ZMritt zu gestatten, da der Undrang i ein so kolossaler ist. Rührende Bilder spielten ' sich am Katafalk ab. Kaiser von Lssterrtzich uvdidem.König von Jta- ^u Aeraus HeWche,Fry,nhschaftstchg,>«me gewechselt, deren Wortlaut vielleicht-spater noch 'Publiziert -werden wird, da sie auch eine hohe piMiHeBedeutung haben. ' AwKtäser'Alexander, der bei dem-Empsang der Trauerbotschaft -in Thränm ausgebrochen und sich eine Stunde ih fein Arbeitskabinett eingeschlossen haben soll, tele- graphievte der Kaiser, er betrachte sich auch alZ Erben der politischen Usberzeugung seines Hochs seligen Vaters und werde sich stets bemühen,'gute Freundschaft mit Rußland zu halten. Die Tele» aramme nach Wien und Rom besagen, daß bei Kaiser alle Bestimmungen der abgeschlossenen Bündnisverträge auf das Genaueste erfüllen werde und um die dauernde Freundschaft der Monarchen bittet. Da der Kaiser mit niemandem spricht, die b^üalichen Blättermeldungen, welche das Gegen teil besagen, sind unrichtig, sondern kurz seine Bemerkungen auf die Blätter eines PapierblvckeS schreibt, die,-nachdem sie gelesen sind, sofort ver nichtet werden, so mutz er auch sein eigener Se kretär sein. Man kann sich denken, wie viel der Monarch zu thun hat in dem stillen Charlotten burger Schlosse. Fürst Bismarck war am Mon tag -nachmittag fast 2 Stunden in Charlottenburg bei dem Kaiser. Bei dieser Gelegenheit hat der Kaiser dem Reichskanzler nochmals seinen Dank für die treuen Dienste, welche er dem Kaiser Wil helm geleistet, ausgedrückt uttd zugleich die Er wartung ausgesprochen, daß er sich noch lange der Unterstützung des Reichskanzlers erstellen werde. Das Charlottenburger Schloß ist gegenwärtig von einer teilnehmenden Menschenmenge umlagert, welche den Augenblick erhaschen will, welcher den Kaiser ans Fenster führt. Am Montag nach mittag ließ sich auch der Kaiser am Fettster des linken Schloßflügels sehen und wurde mit don nerndem Jübel begrüßt. Kaiser Friedrich dankte durch huldvolle Verneigung. Am Dienstag hörte der Monarch einige Vorträge und empfing die Besuche des Grüßherzogs und der Großherzogin von Baden, sowie des Kronprinzenpaares. Weiter erteilte der Kaiser-einer Deputation der Berkner städtischen Behörden unter Führung des Obet-