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Freitag/ -m S. März SS- , Frankenberg, am 6. März 1884. ZMN ÄO. März 1888 anher einzuretchen. / LMkMarl Erscheint täglich, mit Ausnahme der Sonn- und Festtage, abends für den fsl> genden Tag. Preis vierteljährlich 1 M. so Ps«., monatlich sü Pfg-, Einzel-Nm. b Pfg. Bestellungen nehmen alle Post anstalten, Postboten und die Ausgabe stellen des Tage blattes an. iterm«. tellnng: § - L«> lieber nebst rch freund- rstmtd. tt-Lvtterst. 1888. 9993 7S8S6. «SS 3778» W36 17137 8630 WbN 7544L17S7 »811 ASM S4S8 3S816 0066 90169 3089 8398 3802 1317b 9709 M7S 1613 41076 1982 36364 3857 89167 1849 8M1 2378 94811 »D»« !N1 i.««» im Erb, 4 sft wei- Gatten ten von munden, Ritglie- rkranz" «e und Sesänge reichen ik ha- thestätte e» mich »lich zu 1888. Mue Bekanutmachung. Uttter dem Rindviehbestande des WirthschaftMsitzers,FleischetS und Material- waarenhändlers Friedrich Äugust Ulbricht in Ob-dlichtvrtan ist die Mättl- Mtd MNttettfeuche ausgebrochen, was hierdurch gemäß 8 65 der Ausführungsverordnung zum Blehseuchengesetz vom 9. Mai 1881 zur öffentlichen Kenntniß gebracht wird. Königliche Amtshauptmannschaft Flöha, am 7. März 1888. »r. vor» Gehe. Z. Feste (Ostern PstngM Und L Bußtagen, so auch in der^Kar woche lvo« Montt« btt einschließlich SoNnabend) Trauungen Nicht vorgenoaunen - Anstrase th^kdev M «tt », Pfg. füf «S htsoitbÄ« «KA LLLr EeztrKsa^^ Erfolg ein freundliches Asyl zu schaffen strebe- über reichte dann der Herberge im Namen des Vereins -,Z« Rat und That" als finnigen Schmuck eine Christus- statuette von Thorwaldsen, die mit freudigen DankeS- worten von dem Vorsitzenden der Herberge, Herrn Oberpf. Lesch, entgegengenommen wurde. — Der Jahresbericht des ebengenaümen Herrn Vorsitzenden über da- ver flossene BereinSjahr 1887 setzte mit Worten des Ae- L dauerns und der Trauet ein, die zweien Männern galten, deren Verlust der Verein schmerzlich zu beklagen hübe: 1 dem nach Dresden verzogenen Herrn Stadtrat vri Me ding und dem vöt kurzem verstorbenen Herrn Rentner Karl Teichmann, beides bewährte und verdiente Helfer und Förderer im Dienste des Verein», deren edle« Streben der Herr Vorsitzende Dank und Anerkennung zollte und die die Anwesenden durch Erheben von ihren Plätzen ehrten. Als ein freudiges Ereignis dagegen ist J°hre die Erwerbung eine« eignen wozu der Verein durch die m>ßl«hen Verhältnisse gezwungen wurde, die mit de» btt dahin «rpachteten Räumen verknüpft waren Die Er- «>»»»- s-W WM», ,1» -ch- «I«m, Li von selten einer edlen Krau eine «Ak«»«? i?d^SchÜla^ wurde. Wohl doch lebt er der s^sr-n Greins eine nicht unbedeutende, neben den eigenen Einnahmen die sn^k» A^ung, daß herzige Mildthätiakeit L bst bewährte hoch- h lf" werdeU^ Frankenberg» ihm " AMlM«angenen Verbindlichkeiten «e- BekanntmachE^^E». E ordnung beschlossen, die Töpferinnung zu Frankenberg g v iggi, zu schließen. - betreffend die Abänderung der Gewerbeordnung wom^io-^r gn die genannteJu- Es werden daher alle Diejenigen, welche «och N°er» u § Verlustes derselben nung haben, aufgefordert, ihre Ansprüche .zur Vermeidung bis zum > H 18. dieses Mromtts bei uns anzumelden. Der Stadtrath. j. v.: StevÜMt- St -Rath. K. Ordentliche Generalversammln«, dn OrtSklaMkaffe MGi», BmmÄ»rs, 8,cht««»e mit MtrrMezm dm u. MSrz. «-.»<««» s Uh, « b-n» «ratmsdorf. Ablegung der Rechn^g' voM Jäh/ M7 Änd JustiMtion derselbe». UM zählrekches ,Erscheinen bittet Vorstand. H. Mch--, D. Z. Vorsitzender. Bom Reichstage. Auf der Tagesordnung der 55. Sitzung vom 7. d. stand zunächst: Erste Beratung des Gesetzentwürfe» über die Auslegung des Gesetzes, belr. die Einsthtung des deutschen Strafgesetzbuches in Elsaß. Lothringen. Nach der Vorlage sollen gewisse strenge Bestimmungen über die Bestrafung von Preßvergehen, von aufrührerischen Rufen, Tragen und Aushängen von utlerlaubten deutsch feindlichen Abzeichen durch Einführung deS Strafgesetz buches nicht äußer «rast gesetzt sein. Unterstaatssekretär v. Puttkamer begründete die Vorlage mit dem Hinweis darauf, daß in Elsaß-Lothringen auf solche Aüsüahme- bestimmungen sticht verzichtet werden könne, so lange dort deutschfeindliche Bestrebungen zu Tage tteien. — Träger (freis.) beantragte Verweisung der Vorlage an «ine Kommission von 14 Mitgliedern. OHNe Kommis sionsberatung sei es seinen politischen Freustden unmöglich, für die Vorlage zu stimmen. — Fieser (nat--lib.) befür wortete unveränderte Annahme der Vorlage. Die Ver weisung an »in« Kommission würde Ablehnung bedeuten, denn bei der Geschäftslage des Hauses sei die Erledigung in dieser Session dann unmöglich. --- Hüttmann (kons.) erklärte sich gleichfalls gegen «ommissionsberatung. Die Sache sei eilig und klar, sodaß sie nicht auf die lange Bank geschoben zu werden brauche. Der Antrag auf «ommissionsberatung wurde darauf abgelehnt, die zweite Beratung findet direkt im Plenum statt. Der Gesetz entwurf, betr. den Reingewinn aus kriegsgeschichtllchen Werken des großen Generalstabes, sowie di« internattv- nale LitterarverbandSkonvention wurde debattelo« in er ster und zweiter Beratung angenommen. DerRachtragS- etat, betr. den Bau strategischer Bahnen, wurde auf Antrag v. Bennigsens der BUdgetkommisflon zur schleu- nigen Beratung überwiesen. Es folgte dritte Beratung des Gesetzentwurfts, betr. die unter Ausschluß der Oef- fentlichkeit stattfindenden GertchtSvtrhÄidlungrn. Singer (Soz-Dem.) machte die Nationalliberalen für das Zu standekommen diese- Gesetzes verantwortlich und behauptete, die.Vorlage richte sich Mniger gegen di- Hoch- undLan- deSverratsprozeffe, als vielmehr -egen die Sozialdemo kratie, da die Regierung -ingesehen habe, daß bas So zialistengesetz keine ausreichende Waffe sei. Kulemann (nat.-lib.) protestierte dagegen, daß seine Partei die Oef- fentlichkeit der Gerichtsverhandlungen wolle In dem Gesetzentwurf könnte ja manches noch anders gefaßt sein, aber Bedenken könne er nicht weiter erwecken. Strombeck (Zentr.) erklärte sich entschieden gegen die gern ?ereit"^°H"ek Eehörde ist zu wettere»! RttSkmtstsevtheikmg jederzeit Königliche AwtShauptmannschaft Flöha, am 6. März 1888. »r vov Gehe. Z. 1888: fü. Sester»/Mittwoch, übend Zielt der VdrM^der -.Herberge-zur Heimat" bei recht zahlreicher «Eung von MWedern und Freunden seiner Sache M yr- desttliche Jahresversammlung im Saale der Herberge ab. Eingeleitet wurde die Versamstilüng dstrcheine erschienene Vertretung de» Vereins „Zu Rät ütid Thät : Der^be- währte jetzige Vorsitzende dieses Verein-, Herr.Stadtrat Trabert, nah« dä» Wort, um ist herzlicher Weise de« Bruderverein in seinem eigenen Herm den Glückwunsch des von ihm vertretenen Verein» darzubringen, sagtnd, wie beide Vereine die gleichest Ziele verfolgen im Dienste der Humanität, wie sie ein» seien in der christliche» Liebe zu den leidenden Mitmenschen, der eine der Rot der armen Mitbürger unserer Stadt mit Rat und That z« wehren suche, der andere dem unftäten Wanderer mit Vorlage. — Träger (freis.) wendete sich gdgen einzelne Bestimmungen der Vorlage, insbesondere bemängelte der Redner die Dehnbarkeit der Paragraphen und befürwor tete nochmals seine in zweiter Lesung abgelehnten Anträge. — Nachdem Noch Hahn (kons.) für die Vorlage gespro chen, wurde dieselbe ohne weiteres definitiv angenommen. Es folgte dritte Beratung der Anträge Ackermann-Hitze, betr. die Sonntagsruhe. Niethammer (nat.-lib.) bezeich nete die Regelung der Sonntagsfrage als ein Glied der Sozialreform und hoffte, daß dir Bundesrat sich dem einmütigen Beschluß des Reichstags gegenüber nicht ab lehnend verhalten werde. — Stöcker (kons.) war der Ansicht, daß der Ausfall der Sonntagsarbeit die Arbeits löhne erhöhen werde. Die große Mehrheit der Arbeiter habe sich zudem für die ideale Forderung der Sonntags ruhe ausgesprochen. Der blaue Montag erkläre sich ein fach aus der Indignation der Arbeiter, die am Sonntag arbeiten müßten. Nehme der Reichstag die Anträge ein mütig an, so würden auch die verbündeten Regierungen nicht länger zögern, ihre Zustimmung zu erteilen. — Bebel erklärte namens der Sozialdemokraten, daß sie, nachdem der 8 105u der Vorlage in der zweiten Lesung eine solche Abschwächung erfahren, gegen des Gesetz stim men würden. England und Amerika, die beiden größten Industriestaaten, hätten ihre Sonntagsfeier, warum solle Deutschland als dritter fehlen? Ls würde sich über haupt empfehlen, endlich eine internationale Srbeiterschutz- gesetzzebung deutscherseits anzuregen. Die Diskussion wurde geschlossen und die Vorlage unverändert angenom men. ES folgte dritte Beratung der Anträge, betr. die Entschädigung unschuldig Verurteilter. Der Antrag wurde ohne Diskussion gegen die Stimmen der Konser vativen angenommen. Es folgten Wahlprüfungen. Die Wahlen DommeS (4. Marienwerder) und Böhm (5. Hessen) wurden für giltig erklärt. Nächste Sitzung Donnerstag. Örtliches uttd Sächsisches. Frankenberg, 8. März 1888. -j- Mit Rücksicht auf die bevorstehende geschloffene Zeit, vom Montage nach dem Sonntage Lätare, den 12. März d. I., an b,S zu und mit dem 1. Ofterfei-rtag, den 1. April d. I., wird hiermit noch besonders darauf aufmerksam gemacht, daß innerhalb derselben keinerlei Tanzmusik stattfinden darf. — Weiter sei darauf hin- gewiesen, daß nach 8 16 der Trauordnung vom 23. Juli 1881 ebenso wie an den ersten Feiertagen der 3 hohen PIV Ü R auf den Monat März werden von uns, noch angenommen V allen Postanstalten und den ZeitungSboten BektmutmMrlm. bemittelten ^'dem Bezirks-Versammlung soll auch in diesem Jahre UN- «iudwimdMer^ angehörigen Eltern die Unterbringung serophnlöser Lank», auf 14 Jahre» in die Heilanstalt in Doolbad Frankeu- Bezirks ermöglicht werden. Gauche, in welche» namentlich zu erwähnen ist, ob die erste mit oder die spätere Kürzest Mitte August) benutzt werden soll, von der Gemeindebehörde auszustellenden ArmuthSzeug- ärztlichen Zeugnisses darüber, daß den betreffenden Kindern Sool- bäder verordnet sind, und daß es frei von ansteckenden Krankheiten ist, btt März. kitzel. rin.