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iS 12 Uhr Surft em- »Uert. sse". rsammlung a jetzt ab M 8 ViS glieder und such einge- ü»e« fa!- orstand. zeige, rnd Be- e Nach- r unser hwager, John, Kampfe n 20. Mittwoch Fried- d, zeigt -.1888. milie Begräbnisse , Vaters, ne, sowie k, fühlen ,sten Dank . 1888. we ehöngen. unä aren dier- «rschtint »«liq, mit AilinUhme d« Mdm Laz. Pieli vlertcljiihrltH I M. dv Pf», «onatttch »0 M.. «n,«l-Nrn. »Mi Ltstellun^en nchmen «llc Pvst- anstaltm. Postboten »ad die Ausgabe stellen des Loge- blatte« an. bbe dornEit »o A» Mb MM rLLch^E Bom Reichstage. In der Sitzung vom 27. Februar wurde der Antrag Goldschmidts, betr. die Abänderung des Gesetzes über den Verkehr mit blei, und zinkhaltigen Gegenständen, in dritter Lesung debatteloS angenommen. Ls folgte zweite Beratung des Gesetzentwurfes, betr. den Schutz von Vögeln. Baumbach (freis.) befürwortete nochmals ein strengeres Verbot für den KrammetSoogclfang. — Meyer-Halle (freis.) verzichtete auf die Wiedereinbringung seiner in zweiter Lesung abgelehnten Anträge. Er müsse bedauern, daß die verbündeten Regierungen ihren Ent wurf in der zweiten Lesung nicht energischer verteidigt hätten, vielleicht erscheine er ihnen verdächtig, weil e r dafür eingetreten sei. Die Vorlage in ihrer jetzigen Fassung verdiene nicht den Namen Gesetz über den Vo gelschutz, sondern Gesetz über die Bogelvertilgung. Bei 8 1 bedauerte Schultz - Lupitz (freikonj.), daß durch das zahlreiche Einsammeln der Kiebitzeier der Vogel degeneriert werde. — Nachdem noch Winvthorst und Meyer-Halle für eine größere Einschränkung des Sammelns von Kiebitz eiern gesprochen, wurde der 8 1 angenommen. Der Rest der Vorlage, sowie da- ganze Gesetz wurden nach kurzer Debatte unverändert angenommen. Es folgte erste Beratung des Gesetzentwurfes, betr. die Löschung nicht mehr bestehender Firmen im Handelsregister. Websky (nat.-lib.), Klemm (kons.) begrüßten die Vorlage als eine langvermißte Besserung der Bedeutung der Han delsregister. — Meyer - Halle kündigte für die zweite Lesung einen AbänVerungSantrag an, durch welchen die Bestimmungen der Vorlage aukb auf in Liquidation be- ' - - '' - .. / ES MW samen, kein Wort entgeht ihm, mag der Gegenstand, wel- x cher verhandelt iptrd, drM milttärischsrt Gebiete noch so 1 fern liegen. Gegen Ende der Sitzung verläßt er ia i derselben ruhigen Weise den Gaal und da- Gebäude. U Aber bei Heimweg nach dem GeneralstabSgebästde wich M nicht zu Wagen, sondern zu Fuß zurückgelegt. Dtst H Kopf, wie tief in Gedanken, etwas nach vorn gebeugt, Ä geht der greise Stratege langsam dahin. Kein Wunsch VH begleitet ihn. Jedermann, der ihm begegnet, grüßt ihn - und schaut ihm aufmerksam nach. Vorübergehende Sol- - baten machen Front. Langsam erwidert der Feldmar- » schall die Grüße, doch offenbar ohne zu sehen, wer ihn H grüßt. „Er sieht noch tapfer aus, der alte Moltke", , li hören wir einen Herrn sagen und dieses Urteil trifft de« i Naget auf den Kopf. Ueber Königgrätzer und Bellevue- straße gehl's zur SiegcSallee. Schmutz, Wasserlachen, t trüber Himmel scheinen den schweigsamen Chef des Äe- neralstabes nicht zu stören, er schreitet ruhig und gemef, - sen fürbaß bis zum roten Gebäude am Königsplatz, wo M sich die goldene Siegesgöttin von grauen Wolkenmaffe« M leuchtend abhebt. Die Schtldwache präsentiert, der Feld- H Marschall fährt grüßend mit der Hand zur Mütze und 4 verschwindet im Portal. Im 87. Lebensjahr mehrere Stunden lang parlamentarische Debatten anzuhören und 8 dann noch bei Wind und Wetter «inen dreiviertelstüudt- M, dm 2S. FßSmar, findliche Aktiengesellschaften und Kommanditgesellschaften auf Aktien ausgedehnt werden sollten. Nach unwesent lichen Erörterungen wurde die erste Lesung geschlossen. Die zweite Lesung findet in einigen Tagen im Plenum des Hauses statt. Es folgte zweite Beratung des Ge setzentwurfes, betr. die unter Ausschluß der O-ffentlichkeit stattfindenden Gerichtsverhandlungen, ß 173 lautet in der von der Kommission beantragten Fassung: In allen Sachen kann durch das Gericht für die Verhandlung oder für einen Teil derselben die Oeffentlichkeit ausgeschlossen werden, wenn sich eine Gefährdung der Sittlichkeit be sorgen läßt. — Pfafferott (Zentr.) hielt die ganze Vor lage für überflüssig und werde deshalb gegen dieselbe stimmen. — v. Aeinbaben (freikons.) befürwortete die Fassung der Kommission. — Rintelen (Zentr.) behauptete, daß durch die Bestimmung dieses Paragraphen das Ver trauen des Volkes in den Richterspruch vernichtet und das Ansehen der Gerichte geschädigt werde. — Geh. Rat Kayser bezeichnete die Ausstellungen Rintelens als ganz unbegründet und betonte, daß durch dieses Gesetz nicht allein die äußere, sondern auch die innere Sicherheit ge währleistet werden solle. — Hahn erwiderte Rinrelen, daß er früher doch dieser Vorlage zugestimmt habe. Warum bekämpfe er den Entwurf denn jetzt? Er bewege sich doch völlig auf dem Boden des jetzt geltenden Rechtes. — Munckel (freis.) erklärte namens seiner politischen Freunde, daß sie gegen den 8 173 stimmen würden. Dieselben seien außer stände, Gründe für die zwingende Notwendigkeit desselben zu finden. Nachdem noch Meyer- Jena (nat.-lib.), Klemm für, und Meyer-Halle, Windt horst gegen den 8 173 gesprochen, wurde der Schluß geheftet, «leich und durchfurcht ist bas magere, schmale, barilose Gesicht, scharfe, bestimmte Züge, wie aus Stahl geschnitten, unbeweglich, kalt. Kein Orden schmückt die Brust. Die dunkle fast schwarze JnterimSuniform erhält durch die schmälen roten Kragen- und Aermelstrnfen nur wenig Leben. Etwas seltsam Düsteres umgiebt den schweigsamen, einsanlen Mann, für welchen die gesamte Umgebung nicht da zu sein scheint. Jetzt erhebt er sich. Geräuschlos verläßt er seinen Platz, um einen anderen zu wählen, an welchem der Redner besser zu hören ist. Langsam schreitet er dahin, jeder macht ihm ehrerbietig Platz. Schlank und hager sieht die Erscheinung aus, und doch von einer eisernen, unverwüstlichen Zähigkeit, welcher allen Lasten, Beschwerden und Angriffen des Alters bis in die Ewigkeit Trotz zu bieten scheint. Wie vor Jahren ist auch heute noch die gesamte Gestalt un verändert, gleichsam unangetastet vom Zahn der Zett. Nur die weiß blonde Perrücke deutet an, daß der Schä del des Siebenundachtzigjährigen kahl geworden ist. In der Nähe der Rednertribüne bleibt der Feldmarschall stehen, ein konservatives Parlamentsmitglied hat ihn an- geredet und verwickelt ihn in ein Gespräch. Die Hände, alter Gewohnheit gemäß, wechselseitig in die weiten Aer- viel seines Uniformrockes geschoben, hört der Angeredete zu. Was er erwidert, find nur wenige Worte. Ver- bindlichst dankend nimmt er eine Prise, die ihm von an derer Sette daraeboten wird, um bald darauf ein gro- ße», rotseidene» Taschentuch seiner Rocktasche zu entnehmen. ' dK DtMsiock bdMragl. — die Beschlußfähigkeit des Hauses. Der NaWRSansW ergab Vie Anwesenheit von nur 145 Mitgli«d«E Haus war somit nicht beschlußfähig. NächD Dienstag. öttltOs Mt LAMM ' . FranteAberg, 28. kelM^M., , -f .Nächsten Donnerstag, den 1. März d. J.wich im Rahmen de» hiesigen „Kaufmännischen Verein»" ich Robsaale Herr Professor vr. ANtoN OhorN ak-EhW »h ^nen .Ldrttag - üök M' SM unh machen wir darauf mit dem Bemerken aufm«W»ch daß Gäste willkommen find. Der hiestge GewerbtvetM der gestern abend im BeNedixschen Gackle «Mit äWW btlebren FamiltenabrNd abhielt, ick wtWcki KöMrtstW vom hiesigen Stadtmufikchor und das Neßmmhuschs 'Nun tüßl er sich wreoer nieder und hört mit gespanntch Aufmerkiamkeit, die Rechte zuweilen an das Ohr legend, dem Redner zu. Er ist der Aufmerksamste der Aufmerk- Mottke als Reichstagsabgeordnetev. Bor dem Hauptportal des ReichslagSgebäudes in der Leipziger Straße fährt jetzt jeden Tag punkt 1 Uhr ein schlichter, einfacher Einspänner, ein sogenannte» Koupee, vor. Tin Kutscher in einfachster dunkler Livree und ein Dienet in schwarzem Amug sitzen auf dem Bock. Den Wagenschlag ziere kein Monogramm, keine Krone, nichts was auf den Besitzer Bezug hätte. Schmucklos und ge radezu düster steht das Gefährt aus. Der Diener springt herab, öffnet den Wagenschläg und dem Innern entsteigt ohne jede Beihilfe eine hohe, magere Militärgestalt in der Uniform der Generale mit »«gehängtem Mantel und der Mütze auf dem Haupt. LS ist Moltke. Leicht vornüber gebeugt, schreitet er zum Portal, die Grüß« der Umstehenden dankend erwidernd. Der greise Feldmar- schall kommt in gewissenhaftester Weise seinen Pflichten als Volksvertreter nach. Drinnen im Foyer hält er sich nach dem Ablegen der Gardetbbe eine Weile auf; verschiedene ReichsiägSmttglieder begrüßen ihn und ver wickeln ihn in eine kurze Konversation, während weicher der sonst so ernste Denker einige Male gezwungen lä- chelt; dann ertönt das elektrische GlückenstgNal und die Abgeordneten eilen M Saal, in welchem die Atzung beginnt. Dort auf der Rechten, in den vordersten RetheN de? Konservativen, läßt stch M°M Nieder. Mhig nnd aufmerkM Mörend fitzt er da, die Bein« übereinander geschlagen üNd dit klaren, grämst «Ugen aüf den Redntt Liederspiel „Die wilde Toni" von Mitgliedern de» Hit- figen dramatischen Vereins zur wohlgelunzemu NuffUs- ) rung kamen, wird gleichfalls Anfang nächster! Woch« seinen Mitgliedern einen weitern Vortragsabend bietest. s In der Ribbertschen Fabrik hier verunglückte aU gestrigen Nachmittag der 40 jährige FabrikarbetterRobeH . ' Helfricht, welcher damit beschäftigt war, an der hinter« " «effelwand den Rüß abzuschtagen, wobei eine mttgrführte s Lampe zur Erleuchtung diente. An dieser Lampe end- H zündete stch die mit Oel rc. durchtränkte Schürz« Hel- j frtcht» und ergriff die übrige Kleidung, sodqß, ehe der Verunglückte durch das Zugloch hervorkrtrchen konnte, ? und Hilfe hinzu kam, der beklagenswerte Arbeiter sy W Holzversteigerung Lichteuwalder Forstrevier Auf hiesiger „Hofwiese" sollen künftigen wegen WM des TaaMM^ch^. ZErate, n»Me fttr Gonnadenlft ÄÄ-mÄe »ns »ah-r «S mltt«,. Mir Sonntag WMM ME ÄHMM tÄWUUM 1 nno allgemeine Verbreitung in der am Sonnabend abend zur Ausgabe gelangenden Antmner. E Viv ^LpväitioL M ktMMütgirr - auf den Monat März werden von UNS; Montan, den L. Mäm dL Ä.. kor-it« tintionnninion »k H V allen Postanstatten und den Zeituagsboten von Vockmkttücks RN ttbr M unter Vorbehalt des Angebote» unb gtgen gleich Sriare BezckhÜtt^i äck M'MWhÄ«^ den versteigert werden. . . . < Lichten walde, am 28. Februar, ,1888. .. 5" Gräflich Mtzchum sche FvrftveckwMm»/ Amtsblatt der Lönigl. ÄMHlMMmmschast Mha, -es Lonizl. Amtsgerichts und -es Äa-trats zu ^Mkrnberz. ? V Taget/,,,