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I Z 53. »«EG» H ^7 UWE ^^E- l. xWM r i M- Schmerze wir nur rz 1888. amilie ss 80, es, ichen Be- jetlnahme e unsere- ierbseg. mbe. »rlchetnt tLgNch, «U «««nähme der konn- «nd Festtage, abends st!r den fol- genden rag. Peet« «icrieltShrltch I M. »o M>, monatlich d« Psg-, tttnzel -Nrn. d Pfg. Geftellnngen ' nehme« alle Poft« onstalten, Postboten »nd die Ausgabe« Vellen de« Tage blatt«» an. Nachkommen thun, wenn sie von mancher Gepflogenheit der Jetztzeit lesen werden. In den achtziger Jahren des vorigen Jahrhunderts lebte zu Eibenstock der Stadtpseiser Meischner. Derselbe hatte eine erwachsene Tochter, eine blühende Schönheit, mit einem Gesichtchen wie Milch und Blut, und diese besaß eine mit Pelz verbrämte Mütze, welche ihrem rosigen Antlitze »inen ganz besonderen Reiz verlieh. Niemand wußte dies besser, als die junge Schöne selbst; sie zeigte sich darum gern öffentlich mit ihrer schmucken Kopfbedeckung und zog damit manches Männerauge auf sich. So ging sie an einem Sonntage im Winter 1786 auch zum Gottesdienste und erregte mit ihrer Schönheit die allgemeine Aufmerksamkeit der Männerwelt, wie den einhelligen Neid der Frauen und Mädchen. Ganz er bittert aber war die Frau Stadtrichter Stölzel über daö holde Musikantenkind-, ihre scharfen Augen batten nämlich bemerkt, daß ihr Eheliebster, anstatt wie ein frommer Christenmensch auf die Predigt zu hören, gleich einem gottlosen Heiden die Augen mit ganz besonderem Wohlgefallen auf der anmutigen Bürgerstochter weilen ließ und daß überdies die Pelzmütze letzterer in der itag, de» Sehausunz 1888. attin khardt denken anderer Parteien möglichst gerecht zu werden. Die Diskussion wurde geschloffen und ß 173 gegen die Stimmen des Zentrums, der Freisinnigen und der So zialdemokraten angenommen. Dec 8 174 besagt: „Die (Zenir.), Ackermannstons.) befürworteten den Paragraph, den sie zum Schutz- des Handwerk« und zur Verhütung der Umgehung des Befähigungsnachweise- für unentbehr lich «achten, 8 14xß wurde «st 130 gegen US Stim- men angenommen. Die übrigen Paragraphen «irden debattelos angenommen. Es folgte di« Fortsetzung der -westen Beratung des Gesetzentwarfe-, betr. die unter Ausschluß der OeffeMichkit stattfindende« Gerichts«» Handlungen, 8 173 bestimmt, daß di« Oeffentlichteit ausgeschloffen ist, wenn sie eine Gefährdung der öffent lichen Ordnung, insbesondere der Staatssicherheit oder eine Gefährdung der Sittlichtest besorgen läßt. — Mcy-r- Jena (nat.-lib.) verteidigte seine zustimmende Haltung zur Regierungsvorlage gegen die neulichen Angriffe Meyers-Halle. — Meyer-Halle (freis.) vermißte in der Vorlage die ausführliche Angabe der Hoch- und Landes- verratsprozeffe und wünschte, daß für die Verhandlung derselben die Ausschließung der Oeffentlichteit in das Er messen des Gerichtshofes gelegt werde. Die Fortschritts partei habe 1879 mit Freuden die neuen Justizgesctze mit der Einführung der Oeffentlichteit angenommen, umso weniger könne sie also jetzt einer Vorlage zustimmen, welche die Ausschließung d.-r Oeffentlichteit noch immer dem diskretionären Eemessen dcS Richters überlasse. — «ulemann (nat.-lib.) verwahrte sich entschieden gegen «ttz >0pr. S0» w. - - K - ? « w- .. ! !5 - - - >0 - - - Die Pelzmütze der Stadtpfeifers Tochter, j Ein ergötzlicher Rechtshandel aus dem 18. Jahrhundert. Wiedererzühlt von Max Dittrich. Daß ein glattes Mädchengesicht ost großes Unheil in der Welt anrichtet, ist eine alte bekannte Sache, welche sich noch heutigen TageS allerwärts wiederholt, und daß der Unterrock in der Weltgeschichte stets die allerwichtigste Nolle gespielt hat und noch spielt, ist gleichfalls männiglich bekannt; daß aber schon die Pelz mütze eines schönen Mädchens die Ursache zu einem «ine ganze Stadt im höchsten Grade aufregenden Rechts- streite abgegeben, das ist sicherlich eine seltsame und darum für weitere Kreise gewiß mitteilenswerte That- fache. Die Geschichte, welche nachstehend erzählt werden soll, hat sich in der kleinen vogiländischen Stadt Eiben- stock abgespielt und zwar vor hundert Jahren; jener wunderliche Rechtshandel bildet darum zugleich eine Säkularerinnerung an Sitten und Gebräuche unserer Voreltern, über welche das heutige Geschlecht ebenso lächelt, wie vielleicht in miteren hundert Jahren unsere Mittwoch, den 7. März ». von Vormittags 10 Uhr an sollen im Ahuert'schen Himse zu Biensdorf circa 5000 Stck. Cigarren, 20 Pfd. Tabak, o - - r. 1 mit » «ft. ««lftarstse aiytigt > Bekannte» j Dienstag nsere gute, Weichert, ch lange», n ist. bend Nach her Frted- bend, Be» otage. Räch. SptiseVall. MH NhiMeck ! Amlsdla» d«r «SM,,. ÄmIslMupImmnschast Mha, de- L»Ä,l. Ämtszerichk m» de, SM»«« ^r«ke-dex». Sonntag, dm 4. MLe? kWSLL!?, mit Völkern, 1 Parti« Brennholz, verschiedene Kleidungsstücke u. Ä- UI gegen W trge baar. Bezahlung öffentlich versteigert werde». m., Vom Reichstage. In der 50. Sitzung vom 1. März wurde die zweite Beratung der Anträge auf Einführung des Befähigungs nachweises bei Eröffnung des Gewerbebetriebes fortgesetzt, v. Kardorff (freikons.) erklärte, daß seine politischen .Freunde einen Antrag auf Einführung des Befähigungs nachweises beim Baugewerbe stellen würden, die vorlie genden Anträge indessen als aussichtslos betrachteten. Darauf wurde die Abstimmung weitcrgeführt. 8 14ä bestimmt, daß der Nachweis der Befähigung in Erman gelung geeigneter Innungen vor besonderen Kommissionen stattfinden kann. Der Paragraph wurde mit 124 gegen 115 Stimmen angenommen, desgleichen H 14e ohne Namensabstimmung. 8 14k bestimmt, daß der zu Prü fende da- 24. Lebensjahr überschritten und drei Jähre als Gehilfe und drei Jahre als Lehrling gearbeitet ha best muß. Der Paragraph wurde nach unwesentlicher Debatte angenommen, ebenso 8 14x. 8 14xx fordert den Befähigungsnachweis für Krauen, welche selbständig rin Gewerbe betreiben wollen. Baumbach (freis.) pro testierte gegen diese Bestimmung, welche den Frauen nur ihre Existenz erschweren würde. Es werde hier so viel vom Schutz der Frauenarbeit gesprochen, diese Bestim mung lasse indessen nicht- davon bemerken. — Hitze Form eine große Aehnlichkeit mit ihrer eigenen hatte. Die Stimmung, in welcher die gestrenge Frau Stadt- richter das GotteShquS verließ, war darum selbstredend Z durchaus keine rosige und die Unterredung, welche sie H daheim mit ihrem Eheherrn abhielt, für diesen keines- A wegs so erbaulich, wie die in der Kirche gehabte Augen- 1 weide. Nach einem französischen Sprichworts will nun q bekanntlich der liebe Herrgott, was daS Weib will, lttid der Eibenstöcker Sladlrichler fügte sich gleichfalls willig -i diesem Faktum. Er sandte deshalb am Montage nach > hem erwähnten Gottesdienste einen amtlichen Befehl an den Stadtpseiser, des Inhalts, daß dieser seiner - Tochter „die fernere Tragung der Mütze bei sonst zn § gewarten habender öffentlicher Wegnahme nicht weiter zu verstalten habe". Begreiflicherweise wat Meischner über diese Zumu- ' tung empört und die alsbald zu stießen beginnenden i Thränen seines Töchterchen« vermehrten seinen Mut. Flugs setzte er sich an den Tisch und richtete eine un- serthänigste Supplik an das Kreisamt Schwarzenberg 1 tert der Bitte, „um Belehrung und Erlaubnis, daß mine Tochter die Mütze ferner tragen dürfe", packte - Auf hiesiger „Hostpiefe" sollest künftigen Montag, de« « MH d. A, vonBormittags L« Uhr an ca. 1000 G-buvd starke-, hartes abraumreiß,g . unter Vorbehalt des Angebote« und gegen gleich Saare Bezahlung an den Pteisibtetyt- den versteigert werden. Lichten walde, am 28. Februar 1888. ... Gräflich Bitzthnrnffch- AorstP-rwaltm»-. einen Borwurf MeyerS-Hape, daß er in feinet Monta««- r rede Bezug auf ein Privatgespräch freisinniger «bHeotd- neten genommen habe. Redner stellte in Abrede, daß durch die» Gesetz die Fälle, in denen der Au-HW-Ler Oeffenllichkejt statthaft sei, vermehrt würden. - »Ar (Zentr.) warnte davox, hber einest so wicheigey SeMWd leichtherzig fortzugeben, statt nach reiflich« Uebenegun» zu entscheiden. Die Begriffe, Gefährdung der SltM- kett und der Staatssicherheit feien so dehnbar, daß «ja» damit alle« Mögliche mache» könne. Der tz 174 der Byr- H läge wolle nur die Publikation der Urteilsformel geWt- ten, im Volke aber werde man sich sagest, wo keine Ä Gründe für das Urteil angeführt werdtn können, gebe 1 e« auch keine oder doch nur solche, welche da- Licht der Welt zu scheuen hätten. — Kräcker (Soz.-Dem.) verwies M auf den Breslauer Sozialistenprozrß. Wäre derselbe M öffentlich verhandelt, hätte er unmöglich zu 7 Monate« Z verurteilt werden können. Redner versprach bei der 8. Z Beratung der Vorlage dem Hause weiteres Material ? beizubringen. — Hahn (kons.) konstatierte, daß sei«» Freunde sich bemüht hätten, in der Kommission den Be- ' OvpvrLlvvrsLVMWß Montag den 12. Tagesordnung?^) BefchluMffstu^stber^^NqEg^' Kgffenstasuf, 2) Ergänzuna-wayl de« BorstMeS. m Der VAtand der OrtMatzkenkaffe HM. W. GurckhattS, Z Bors. — kärz 1888. iilt« deicheri. wiche, jeute Bor- uter Satte juhmacher- »rdk wir nm ««sleihen geaeu hypothekarische Sicherheit oder gegen VorplLllällyL M»rWPSPg»r»» liegen jederzeit bereit und sind bei pünktlicher Zinsen- zahlung einer Aufkündigung bisher niemals unterworfen gewesen. Frankenberg, am 3. März 1888. Der Stadtpath. - »r Kaeubler, Brgrmftr. Bekanntmachung. . .^us dem die Firma: Schmidt L Pfitze in Krankenberg betreffenden hiesigen HandelsreMerfolium 17 ist am heutigen Tage Herr Kaufmann Johann Friedrich Rudolf Berg daselbst als Prokurist eingetragen worden. Königliches Amtsgericht Frankenberg, am 1. März 1888. —Wiegand.Seidler. Königliche AmtShauptwannschaft Flöha, am 1. März 1888. —----- . do» Gehe. Dsch «ormittag- von v L» Uhr, RachmittagK von K 4 Uhr. Einlagen werden Mit s vom Hundert aufs Jahr verzinst. Gelder ZINN