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- " » >. Anitshlatt -er König!. Amtshauptmannschaft Mha, -es König!. Amtsgerichts und -es Ltadtrats M Frankenberg. M. 5957 M. 299 105 M, M. 22 623 M. ca. 37 000 bei ihr bewirkten 639 545 M., 1,148 279 M., 65 564 im Jahre 238 297 im Jahre 592494 die Einlagen 117 159 M, HW AezrMsaE^ fang von Verhandlungen seitens der städtischen Kollegien, die sich 4 Jahre lang fortsetzten, ohne zu einem definiti ven Entschlusse zu gelangen. Beispielsweise mag her vorgehoben werden, daß seitens der Stadtverordneten eS für bedenklich erachtet wurde, für die auswärtigen Einleger Garantie zu leisten; ferner befürwortete das Stadtverordnetenkollegium Gründung einer Sparkasse auf Gegenseitigkeit, um dadurch die Garantie und etwaige Kosten von, der Stadt adzuwenden. Erst nachdem im Januar 1846 die Lezirkramtshaupt- Mannschaft zu Chemnitz in einem Schreiben die Rätlich keit der Gründung einer Sparkasse für die Mittelstadt Frankenberg hervorbebt und anfragt, ob es bloß Sache des Zufalles sei, baß noch keine Sparkasse errichtet wor den, kommt diese Angelegenheit in regeren Fluß. Es wurde nun auf Grund der gepflogenen jahrelan gen Verhandlungen ein Regulativ ausgestellt, der große Bürgerausschuß um seine Zustimmung zur Uebernahme der Garantie seitens der Stadt angegangen, welche auch gegeben wurde, und nachdem das Regulativ durch kgl. Dekret vom 30. November 1846 bestätigt worden, die Sparkasse am 15. März 1847 eröffnet. Dies vorauSgcsch'ckt, soll nur dargethan werden, mit wie bangem Herzen man durch die Uebernahme der Ga rantie und der der Stadt etwa erwachsenden Aufwände an die Gründung der Kasse herangetreten ist. Welches find nun die Erfolge dieser Kaffe? In dem ^jährigen Zeitraum des Gründungsjahres M M t-wMS S-riiWl«» »ellarifch« J«s«--atk H »ach b-sonderM, H r«v. M., 1867 M., 1877 M., 1887 aiWIlcn,>Postb»ten »ich dies Äusgabc- Mea des Tage blattes an. 26. im Jahre 1,113 868 M-, - Erscheint Mlich, -MU abend» für dm sol- gmden Tag. Preis viertUWrlich r M. so PH,., maniltltch bn Pfg., 1847 wurden eingelegt zurückgezahlt Reingewinn erzielt 14 765 M., 1532 M., 45 M. Zehn Jahre später, im Jahre 1857, betrugen " — die Rückzahlungen der Reingewinn - 2587 - es wurden überhaupt seit Bestehen der Kasse auf Syar- ' eingelegt zurückerhoben > 17,025264; M. 15,114870 M„ - Z an Reingewinn wurden erzielt vom Jahre 1847 vt-, / Ende 1886 iÄ 461031 M. und hiervon wurden an die Stadthauptkasse zur Bestrei- H tuna von Bedürfnissen bei derselben abgegeben , Z 338 950 M., D während der gebildete Reservefonds sich Ende 1886 auf H 99 353 M. 20VW. , Am heutigen ff°«n°bend fft bei hiesiger Sparkasse das zwanzig tau , e n d st e Sparkassenbuch zur Ausferti gung gelang und da seit Bestehen der Sparkasse 40 Jahre verflossen sind, dürfte cs nicht uninteressant sein, ewiges über tue Gründung und Entwickelung dieses Jn^ stitüts hier wiederzugeben. , Bereits an dm, am 4. März 1842 stattgefundcncn Ratstage ist zur Sprache gekommen, daß das Bestehen einer Sparkasse für die Stadt Frankenberg sehr nützliche sein würde, daß aber der dadurch entstehende Aufwand und durch die uebernahme der Garantie seitens der Stadt dieser zu große Opfer auferlegt würben, und man ent schied sich infolgedessen, eure» Prokuristen za bestellen, der die Einlagen hiesiger Einwohner entgegen nähme, bei der Sparkasse zu Chemnitz zinsbar anlege, überhaupt die damit verbundenen Arbeiten besorge, gegen eine jährliche Remuneration von 25 Thalern. Das Stadtverordnetenkollegium lehnte jedoch diesen Vorschlag ab, wünschte vielmehr, daß eine aus Mitglie dern des Rats und der Stadtverordneten zu bildende Deputation die Vorlage in nähere Erwägung zöge. Diese Deputation entschied sich nun, da seitens dcS 'Rats wiederholt auf die wesentlichen Kosten, die der Stadt dadurch auferlegt würden, aufmerksam gemacht wurde, belegtes Unternehmen einem hiesigen Bürger, welcher sich, wie sie nicht zweifelten, dazu finden würbe, zu über tragen, welcher bloß die Garantie der» Stadtgemeinde bedürfe, übrigens aber solches auf eigene Rechnung über nehme. Der hierzu in Aussicht genommene Herr (Heinrich Ehregott Schaarschmidt) erklärte jedoch, daß er auf seine eigene Verantwortlichkeit und Risiko die Sparkasse zu übernehmen sich^ nicht hergeben könne, und da, wie in dem bezüglichen Protokolle eS heißt, „sich sonst ein Subjekt zur Uebernahme der Sparkasse bis jetzt nicht gefunden", wurde beschlossen, die Grün dung der Sparkasse seitens der Kommune zu übernehmen. Dieser Deputationsbeschluß war aber nur der An- Briefe aus Afrika, in. Baltia bei Lamu, den 17. Oktober 1887. Schon längst beneidete ich meine reichen Nachbarn um ihre schönen Gärten und Kokospalmen. Den Garten will ich schon besorgen, aber woher Kokospalmen bekommen? Die Nutz braucht § Monate, ehe sie kommt, und das ist dann noch zweifelhaft. Aus der meiner Küste nordöstlich gegenüberliegenden Insel Patta, die ja nach den recht bescheidenen Gebietsabgrenzungen noch Eigen tum des Sultans von Zanzibar geblieben ist, sollten Kokospannen sein. 4 Mann mußten unser Segelboot „Simba fertig machen. Ich stach am 7. in See; Hans blieb daheim. Im Meeresarme zwischen der Insel Manda und. dem Festlande saß ich ledoch bereits fest. Frau Ebbe redet auch mit. Was ihm»? M ließ Anker werfen und schwebte auf den Schultern meiner 4 ^Bootsleute ans Ufer des Festlandes. Bon da ging's auf eigenen Füßen der Küste entlang bis zum früheren Dorfe Kiklam ; dasselbe M furchtsamen Bewohnern verlassen, als unsere Kriegsschiffe sich sehen ließe» und die deutsche Flagge hißten. Mir war es von Herrn Ravenhvrst zur Ansiedelung empfohlen, .^r obglelch das dort vorzüglich ist und noch jetzt von weit geholt wird, gefiesiuns der Boden, die Seichtheit bes Meeres^ die zu große Nähe von Lamu, die das Weglaufen der Arbeiter zu leicht macht, nicht. Damals iw Jonuar standen noch etwa Dumpalmenhütten. Jetzt fand ich nur Brandstätten und einige Badeeinrichtungen vor. Vor EintM der Flut lich H ms Boot bringen, um von den W^n incht ihr g fkz werden, und hatte das Vergnügen, aus der Fahrt beim Sonnen belief. Der Gesamtumsatz erreichte bis Ende 1887 die Höhe von- 53,900178 M. . Es hat also die Schaffung dieses Instituts, wie man anfänglich fürchtete, der Stadt ypf-r nicht auferlegt, e« i hat sich selbst erhalten und überdies, wie schon erMntM von seinen Ueberschüssen 338950 M. der Stadtkasse zugeführt ,und einen Reservefonds von cy. W 100000 M. ängesammelt, welcher einen Teil de- ftädch-M schen Vermögens bildet, außerdem aber auch noch wesetHW Uche Dienste insofern geleistet, als die vorhandenen Bar^H mittel es ermöglichten, städtische Unternehmungen, wieL den Bau der Gasanstalt, der Schule, des RathauseS. den ^ Kirchenrenovationsbau u. s. w., durch Gewährung vottD Darlehnen und Vorschüssen gegen niedrigen Zinsfuß wMß sentlich zu fördern. W Ein Blick auf nachstehende Tabelle giebt ein Bild der Wandlungen des Zinsfußes, den die Sparkaffe für die ß Ordentliche GeuerMersammlnng der Ortskrankenkasse Wenham, Braunsdorf, Lichlmwalde mit MkkrgMezirk - Sonntag, den 11. März, Nachmittags 2 Uhr in Herrn Lohses Restauration, BrannSdorf. Tagesordnung: , Ablegung der Rechnung vom Jahr 1887 und JusttficaUon derselben. Um zahlreiches Erscheinen bittet d e r B o r st a n d. H. Mischer, d. Z, Vorsitzender. . ''veftüiua-en I mhmen Mc Post-i' Untergänge ven herrlichen Anblick Ler großartig schönen Manda bucht zu genießen. Der Monsum trieb uns prächtig vorwärts, aber eine Nachtfahrt in unbekanntem Wasser schien mir nicht röt lich und ich steuerte daher nach Ras Kililiubi, wo die beiden Sta tionen der Witugescllschaft und die Herren Denhardt sich befinden. Die beiden Häuser sind schöner als unseres; innen und au ßen glatt geputzt. Die Lage ist eine vorzügliche. Sie sind 3- bis 400 Schritt von Einander entfernt. In der Entfernung von 50 m können die größten Seeschiffe ankern. Im Osten der Ozean, im Norden die Insel Patta mit all den kleineren Inseln und Eilanden, im Nordwesten die große Mandabucht. Südlich, etwa eine Viertelstunde davon entfernt, liegen die Ruinen einer alten Stadt. Unweit sah ich neben Fischerhäusern 2 arabische Soldaten des Sultans, denen die Ausgabe obliegt, jeden „Juma" (Freitag, mohammedanischer Sonntag) die blutrote Sultansflagge zu zeigen. Baumwvllenbau wird aus den Plantagen nicht getrieben, sondern nur Kokosnutzpflanzung. Ich logierte im Hause der Herren Den hardt und aß schöne Fische, die meine Bootsleute gekauft batten. Dazu wurde mitgenommener Thee gebraut und zum Abend- brot wie zum Frühstück genossen. Am 8, war der Monsum stau und die Fahrt ging langsam. Wir begegneten mehreren Somali-Dans mit Vieh, das von Bariiva und Klsmriju nach Lamu zum Verkaufe kommt. Rechts blieb die ehemals große Stadt Patta liegen, die heute uur 50 Einwohner haben soll. Die Einfahrt ist von deutschen Schiffen nicht besucht und entweder verwachsen oder nie dagewesen. Bei Ras Bori grüßte eine'vor Anker liegende Dau der Witugesellschast meine Flagge mit — Schwarz, Weiß, Rot. Bon Zeiten Zeit tstht man Bekannte geml Mem Ziel «ar die alte Stadt Siu. Mit Hilfe der Karte fand ich die etwa 100 w breite Einfahrt zu ihr. Nicht weit ruderten wir, da knirschte der Kiel Und wieder » hielte uns die Ebbe fest. Ein Mann blieb im Boot, mit -de« ' andern 3 ging ich an Land zwischen stolzen Mangroven (Eben- Holzart) und Kokospalmen, das User zur Rechten auf einem Wege, aus dem Korallenstllcke aus dem Boden hervorlugten und allerlei ) Astwerk hinderlich war. Die Begegnenden sahen mich ganz eigen tümlich an. Dort tauchte des Sultans Fort, das ZoühauS. aUf; seitwärts eingehegte Gärten mit Tabakspfianzen, da 4 alte Kano-, nenl hier ein großer Flaggenmastl Direkt trete ich in dir Bor-/" Halle des Forts und verlange Len Akida (Hauptmann) zip sprechen, i Es gab Kaffee, Datteln und Scherbeth. Er nieste, ich sage „Prosit!" Doch die ganze Gesellschaft — etwa 20 —murmelte Koransprüche. / Nach Verlauf einer halben Stunde sage ich: „Ich will «olos--4! pflanzen kaufen. Du sollst mir dazu helfen." „Du wirst ste be- » kommen." Sogleich führte er mir einen vornehme« Araber zu, , der ste abgeben werde. „Ich wünsche in der Stadt zur Nacht ein Haus." „Du wirst es bekommen, doch in Ler Stadt zu schlafen ' ist gefährlich!" — Siu liegt drüben am Meeresarme — „Dit wirst hier in der Nähe der Festung schlafen w." Er gab mir »Un einen arabischen Soldaten zum Schutze — ohne mein Verlangen, ,ch hätte auch nie daran gedacht — und wies mir die Vorhalle des Zollhauses an. Dort wechselte ich die Kleider, ließ einen Bootsmann der dem mitgebrachten Gepäck und machte mich mit 2 Bootsleuten und der arabischen Leibwache zu dem mir über wiesenen Verkäufer auf den Weg. Da, Gerücht von der Anwesen- ' heit eines Weißen mußte sich schon verbreitet haben, denn an der , Umhegung der Altstadt empfing uns ein heulender Menschenknäuel, < besonders Frauen und Kinder, 'wohl an 200. 'Sie machten nur - H 0 nU auf den Monat März werden von uns, bereits angenommen allen Postanstalten und den ZeitungSboten — ' dek-rmtumchum. z. Rate der dieSISWia^Agubmregulativs vom 14. Februar 1883 ist Lie an die ÄtadtsleucreÄE biszum 1. März d. I. Wir macken di- .^ulyyaus, 2 Treppen) abzuführen. Frankenberg, am 23. Februar.1888. Der Stadtrat h. Ul'. Kaeubler, Brgrmstr. 1881—1886 3z - -1887—? 3 - H 1847». 1848 22 Proz. 1849». 1850 3z - 1851—1861 3 B 1862-1867 3z - 1868-1880 4 - 1881—1886 sz -1887— ? 3 B