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Li Amt-bla« der «önigl. Amtshauptmannsch-fl Mh«> de- Lönigl. Amtsgericht- und de- Stadtrat- MFrankenbei^ 3», * Vaffergaffe. Vaters, allen Teilen Sachsens kommen Meldungfl uns gm xeblatttz». kachbarn Sruft so t, Allen l888. Mich be- chweUer- !>e« wird« zen Apo- B, —r-«i Unge« iSkenball d. Inserat« tüechOL «u »Pfg. ftk M ^spalten« «qM »etle der^hnet. Meinst« Inserat«»' ktrag W Ptz, ' tianq>Nj!«te«FD> dell-rische JnjM , pach t«s»ud«ai - ikart». Jasnaten.Anstich«» str di« Ikweill^ Holzverfteigerum ans Lichteuwalder Korftrevier. Im Nltenhainer «orwerksholze, Abih. 58, sollen künftigen Sv» LS. S. vor» Bormittags 1« Uhr an 5 Raumcubikmeter eichene und birkene Scheite und 2o20 Gebund dergl. Schlag« und Abraumreißig, sodann am folgenden Tage, al» Sv» 14 "... ebenfalls von «ormittagS 1» bis 4 m Länge, . 3„« - und rin Gar- ierahme« ichft billigen l»rich. »Uien der newalde !NMs »»ItA. , Aucre- verkaust bei «de»d<rkiimn«bL r v rmUtag« U> Mi». Handels gewesen. Das wären vielmehr Geheimrat Enael Prof. v. Treitschke, Gneist, Marqvardsen, v. Maltzahn«' Gültz v. a. (Beifall links.) Stöcker (lons.) erklärte, dieser Antrag sei kein wei terer Schritt zur Reaktion, sondern nur ein Suchen nach < gesunden Grundlagen. Wir dürften nicht nach England blicken, denn daS habe eine weit längere Vergangenheit Wir ständen vor so vielen politischen, konfessionellen und sozialen Streitpunkten, daß die häufige Agitation etwas Gefährliches enthalte. Besonders wer die tiefwühlende Agitation in Berlin kenne, wüste zugeben, daß cS die Pflicht einer weisen Staatsleitung sei, hier Windel zu schaffen. Die kartellparttim hätten sonst gerade in Berlin von den dreijährigen Wahlperioden Vorteil, sie hätten bei der letzten ReichStagswahl dort bedm:end mehr Stimmen, als die Freisinnigen erhalten. Die po litische Bildung des Volkes könne wohl durch den Reichs tag, aber nie durch die Wahlagitation gefördert werden. In Berlin sei bei der letzten Wahl förmlich eine poli tische Brunnenvergiftung cingetreten. Die Freisinnigen bezeichneten damals di« Kriegsgerüchte als frivol erfunden, obwohl die Gefahr doch nahe genug war. Solche Agi tation untergrabe das Vertrauen zur Regierung. Da gegen müßten die Konservativen auftreten, denn höher als das Parlament, in dem die Leute ihre Meinung von Jahr zu Jahr änderten, steh- die Monarchie, das Für« stentum als ein bleibender Felsen. Er danke hier auch v. Bernigsen, daß er den Ausruf zur Bekämpfung dcS kirchlichen Notstandes unterstützt habe. Es müsse endlich einmal die Verfilzung der politischen mit den religiösen Fragen aufhören, die Religion müsse allen gemeinsam sein. (Beifall rechts.) — Windthorst hätte gewünscht, daß der Vorredner schon früher so gedacht hätte, wie heute, dann wäre un» der Kulturkampf erspart geblieben. Wenn Stöcker weine, die Leidenschaft der Wahlagitation bringe keine Bildung des Volkes, darin sei dieser Reichs tag und seine Mehrheit wahrhaftig nicht der guten Ein sicht Ler Nation zu verdanken. (Heiterkeit.) Die Kon sequenz der Worte des Vorredners si die Beseitigung des Parlamentes überhaupt. Er wünsche,. wenn es da hin kommen sollte, nur, daß wir zu den alten Monar- chien zurückkehrten, wo väterlich der Monarch regierte und nicht sein Minister. Stöcker hahe heute schon gele gentlich angedcutet, er möchte das wahlfähige Alter auf 30 Jahre erhöhen ; nun, zum Glück wolle v. Bennigsen das nicht, also werde auch wohl daraus nichts werden. Nach seiner Ansicht würden die langen Legislaturperioden kein anderes Ziel erreichen, als daß sie dem Volke dies Parlament recht unbequem machten. Hierauf wurde die Debatte geschloffen. Das Haus trat dann in die Spe- zialdiSkussion des Antrages ein. 8 1 (Verlängerung der Legislaturperiode) gab Hänel (freis.) Anlaß, Stöcker ent« gegcnzütretcn. Wenn Stöcker die Heftigkeit des Wahl kampfes in Berlin beklage, so habe seine Partei daran die meiste Schuld. Da möge er vor allen Dingen zu reformieren beginnen. 8 1 wurde angenommen und so dann der ganze Antrag definitiv. Nächste Sitzung: Freitag. Örtliches und Sächsisches. Frankenberg, 10. Februar 1888. s Wie uns mitgeteilt wird, ist Herr k. Böttcher zan. in Sachsenburg, nachdem er 2t Jahre an der dortigen Strafanstalt als Alftgetstlicher thätig gewesen, zupt 25 eichene KlLtzervon17bis 42 cm j 8 birkene . . 20 - 29 - 1 Kirschbaum-Klotz «34 - 10 Stück eichene Gartensäulen von 2 w Länge «„.abluna. welche an jedem unter Vorbehalt des Angebotes und aeaen gleich Saare B z h hzt, an den Tage nach beendeter Auktion im Gasthof- ZU Att-nhaM NalM, Meistbietenden versteigert werden. «--.--M-'»-" b« SELM Staatreisenbahnen zur Rückfahrt am dritten Tage NW mit demjenigen Zuge benutzt werden, welcher noch vor Mitternacht das Endziel erreicht. BoM 1- Apru « kann aber die Rückfahrt mit t^e« vor Mstternacht.de» dritten Tages abgehenden Zuge erfolgt«, wenn derselbe oder der an denselben anschließende am vierten Tage am Ausgangsorte emtrifft. Auf wei t« e Entfernung wird,die» HSufigauSgenutzl M Am gleiche« Lage werden auf den sächsischen Staats- bahnen SchülerabounementSkarten zur Einführung ge- - langen. Dieselben sollen ganz bedeutende P^ gung gegenüber den bisherigen SchülerkouponsbücherN zu je 30 Fahrten mit sich bringen, welch letztere von^ dem oben erwähnten Zeitpunkte ab in Wegfall tommeim Diese AbonuemcntSkarlen werden auf 1 bis 12 Monate ausgestellt und bedürfen auch nicht der Photographie des Inhabers, sondern nur der NamenSünterschrift desselben. Besondere Ermäßigung wird seitens der StaatSbahnver- wallung dann gewährt, wenn eine Familie mehrere Kinder auf solche Karten Nach ter Schule fahren läßt. — Erzherzog Otto von Oesterreich ist gestern, Donners«! tag nachts 1 Uhr 25 Min. von Dresden wieder ah- gereist. — Bei Ihren königl. Majestäten fand gestalt nachmittags Familientafel im engeren Kreise statt, an welcher die Prinz Ceorgsche Familie mit der Erzherzogin Maria Josepha teilnahm. — Die Einlagen zur königl. Altersrentenbank in Dresden haben während deS letzlen Jahres zwar im ganzen Lande überhaupt, nicht aber auch im ein zelnen in allen seinen Verwaltungsbezirken zugenommen. Erfreulicherweise sind dieselben im Bezirke der AmtS- hauptmannschaft Flöha von 131 im Jahre 1886 auf 152 im Jahre 1887 gestiegen; die stärkste Zunahme , war in der Amtshauptmannschaft Kamenz bemerkbar, in der sie von 86 Stück im Jahre 1886 auf 252 StÜch^ im Jahre 1888 anwuchsen, in einem. Jahre also umj nah« 200 Proz. Zunahmen Ä — Um auf billige Weise nach Chemnitz ZN kom men, setzte sich am Sonnabend ein armer Teufel auf die Puffer des letzten Wagen» eines von Leipzig ab« fahrenden Personenzuges. Erst zwischen Gaschwitz und Böhlen wurde der verwegene Reisende entdeckt. Der Zug hielt mitten im freien Felde. Der Unbekannte wurde in einen Wagen 4 Klaffe verwiesen und auf der nächsten Station ausgesetzt. — D-r Präsident des Oberlandesgerichts zu Drell- ' den, der wirttrche Geheime Rat vr. v. Weber, ist am lich als Mitglied der Kommission zur Ausarbeitung de» deutschen büraerliche« Gesetzbuches aufhielt, verschieb«. ourgerntyen Ä-M-AL L «»« «eichSI««». Erster Gegenstand der Tagesordnung der 33. Sitzung vom 9. Februar war 2. Beratung des Anleihegesetzes I für Zwecke des Reichsheeres. Frhr. v. Huene (Zentr.) konstatierte als Referent der Budgetkpmmisflon, daß die I gewünschte Spezifizierung der Vorlage in der Kommis sion vom Kriegsminister gegeben und eingehend diskutiert worden sei. Die Kommission erklärte sich durch die em pfangenen Mitteilungen für befriedigt und bat, die Vor lage unverändert anzünehmen. Die Vorlage wurde hier auf debatteloS unverändert genehmigt. Es folgte 3. Beratung des Antrages auf Verlängerung der Legis laturperioden. Meyer«Jena (nat.-lib.) erklärte, Hänel habe der nationalliberalen Partei eine unbegründete Ver fass rngSänderung vorgewörfen, zu derselben Zeit vorge- worfen, wo Rickert eine weit einschneidendere «enderung der Verfassung beantragt habe, die Bewilligung von Diäten an die Mitglieder dieses Hauses. Er glaube, damit werde der Vorwurf wohl hinfällig. Seine Partei habe w cderholt erklärt, daß sie zu einer Beseitigung des allgemeinen Wahlrechtes die Hand nicht bieten würde. Hänel meine, das Wahlrecht könne schon dadurch be schränkt werden, daß eS von einer gewissen Aufenthalts- zeit am Wahlorte abhängig gemacht werde. Auch das wollten die Nationalliberalen nicht, wohl ober habe es Ler Parteigenosse Hänel«, Bamberger, gewünscht. (Hei terkeit.) Auch die Auflösung des Reichstags sei nicht so leicht angängig, wie Hänel meine, sie bedürfe der Zu stimmung de» Bundesrates und de» Kaisers. Wenn auch in England die Parlamente selten eines natürlichen Todes sterben, worauf Hänel ferner hingewiesen habe, so hätten die Meisten roch fünf Jahre gedauert. Die, Schweiz und die Vereinigten Staaten von Nordamerika mit ihren kurzen Wahlperioden seien nicht maßgebend, denn es seien Republiken. Wenn Hänel sich auf vr. Miquel zum Beweis dafür berufe, daß die häufige» Wah- len die Bekämpfung des PartitulariSmuS erleichterten, so treff- das heule nicht mehr zu. Der Reichsgedanke lebe jetzt bei uns kräftig , unangefochten. Deshalb könne seine Partei diesen Antrag auch ruhig vor dem liberalen Gedanken verantworten. — Bamberger (freis.) bemerkte, die Antragsteller hätten die ganze Begründung des vor- li-genden Antrages auf seine frühere Argumentation ge« , stützt. Als er in früheren Jahren die Verlängerung der Wahlperioden forderte, sei der Reichstag noch ein starkes, r kräftiges Parlament gewesen. DsS habe sich sehr geän- ; dert, und die Folge dieser Aenderung sei seine heutige k Stellungnahme gegen de« Anttag. v. Bennigsen könne nicht bestreiten, daß wir in den letzten Jahren, waS-li« i Lerale Prinzipien anbetreffe, stark zurückgegangen seien. Regierungen, die solche Niederlagen erlitten, wie die ün« serize mit dem Tabaksmonopol rc., würden in anderen Ländern schon längst verschwunden sei«. Bei solchen Ber« hältnissen könne man nicht noch eine weitere Stärkung der Regierung zuzeben, und die würde der Antrag doch zweifellos ergeben. Er habe vor vielen Jahren einmal gesagt, wenn die verbessernde Hand an die Verfassung gelegt, werde, dann sollte« auch die Legislaturperioden verlängert werden. Man könne ihn doch aber nicht für so verrückt halten, daß er jetzt den geeigneten Zustand für gekommen erachte, die Verfassung zu ändern, v. Btnnigsen habe geeint- i« seinem Kopfe drehe sich die ganze politische Welt unter Lem Gesichtspunkt von Frei handel und Schutzzoll. Sr sei «le eine Zierde de-Hrei- 8 ikiNt«l-Nrn. «Pfg.'^ssssM HKMimgen mhmm Illlt Pdsl- anpaltk», Postb»tkl, L - und die «luigabe- - - V E