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und Amaq ßöerg aus- ... "H Karneval in Basel. Reise-Skizze von Ma; Dittrich. kenberg 888. > MSdch. S weibl. ne Ladezast mn h. und ei es eben rden, daß liserhause» sehene Pa« ;en: „Die Helm trotz rem Lande hen lassen, ndet. Die« ngeS Leden t ist. Wep wisse man e Unsterb- -bensdauer aiser habe Idmarschall überlassen, Mlichkeitett bereit- den t, doch sei bewahren.' -r sich ad- Grund der sland und vesen sein, igarrenge« h denvor- t etwa 30 entschlos- Zigarren länen rc. 80 Pf- abe. NeU^ 80 Pf. a Jugend^ SO^f. une, Witz Re Ank «tt » M> ft »eU« Medfter - - - kt«, Wh Amtsblatt -er Lönigl. Amtshaupttnamschllfi Mha, -es Löuigl. Amtsgerichts, und des Stadtrats )» Lksftebit tMch! ' «Ut MÜmchme d« »»»»-«mdgtlUag«, ar«ch» für d« ftl« »md« r-^ Preil »iertelMrNch W t -L KO Pf,., KW moüEch d» Pfg., / Bni«l«»rrn. l Pfz. BM »«Itellüiigen " «chüi« E Post. - anstHU«, Postbot« m» die «iNgabe- stell« de» SÄ»«. blatte» an. Holzversteigeruug auf Lichtenwalder Forstrevier. Im Altenhainer Vorwerksholze, Abrh. 58,'sollen künftigen Ä«» LS. Ä. » von Bormittags 1« IM im Raumcubikmeter eichene nnd birkene Scheite und ,2520 Gebund bergt. Schlag- und Abraumreißig, sodann am folgenden Tage, als «»» «ei-sia,«. Sitzung vom 6 Februar waren die Tri bünen überfüllt, das Haus stark besetzt. Am Bundes- ratSttsche befanden sich zahlreiche Vertreter der verbün deten Regierungen. Beim Beginn der Sitzung trat in den Saal der Reichskanzler Fürst BiSMarck. Auf der Tagesordnung stand: Erste Beratung der Anleihevor lage für die Zwecke der Durchführung de» neuen Wehr gesetzes. Das Wort erteilte der Präsident v. Wedell- PieSdorf dem Reichskanzler Fürsten Bismarck. Derselbe führte in längerer Rede aus, er müsse im voraus be- kennen, daß er durch seine Worte die Mehrheit für die Vorlage nicht vergrößern werde. Er persönlich spreche von der politischen Lage nicht gern, weil ein Wort von den schwerwiegendsten Folgen begleitet sein könne. Aber bet dem herrschenden Zustande der allgemeinen Beun ruhigung erwarte man von dem Minister des Auswär tigen eine Aufklärung, und er wolle diese Erwartung nicht täuschen. Er könne auf seine im vorigen Jahre an dieser Stelle gethanen Aeußerüngen Hinweisen. Wenn sich die Lage seitdem geändert habe, so sei das eher zum Guten als zum Schlimmen geschehen. Ein günstiges Symptom sei es für die Lage ohne Zweifel, daß Frankreich bet der Präsidentenwahl nicht in die Pandorabüchse gegriffen, sondern den friedlich gesinnten Carnot gewählt habe, nachdem schon börher die kriegslustiges! Minister aus dem Kabinett auSgeschirden waren. Da» Frankreich von heute sei weniger explosiv, al» das Frankreich de» Vorjahre». Die kriegSbefürchtungen hätten sich auch mehr an die Haftung Rußland» in letzter Zett geknüpft, als an die jenige Frankreichs. Was nun die Stellung Rußlands uns gegenüber anbelange, so sei er darüber noch der selben Ansicht, wie im vorigen Jahre, wo er sagte, er glaube nicht, Mußland würde uns anzrrifen. Die russi ¬ sche Presst schreibe ja manche», wa» Besorgnis erregen könnte, aber wenn die Presse auch in Frankreich eine Macht sei, so sei sie das doch nicht in Rußland. Er sei heute noch überzeugt, daß der russische Kaiser nicht die Absicht habe, un» anzugreifen. Er besitze darüber das Zeugnis des Kaisers von Rußland selbst, Und da» habe für ihn mehr Wert, als die Auslassungen der russischen Presse. Die Zusammenziehung dir russischen Truppen an der deutschen und österreichischen Grenzt bezwecke nach seiner Ansicht hauptsächlich/ da» Gewicht de» russischen Werte» bei vorkommender Krist» zu erhöhen: Wenn eine Explosion in Frankreich erfolge, so sei nicht zu er warten, daß sich Rußland mit Frankreich gegtü «n» ver binde, dagegen würden wir Frankreich im Falle eine» Kriege» mit Rußland gegen uns haben. Uedtr die rus sischen Truppenansammlunge» an der Westgrenze könne er authentische Motive nicht angeben. Er nehme an, daß das russische Kabinett im Fälle des nächsten euro päischen Krieges da- Gewicht der russischen Stimme er höhen wollt. ES werde al» Freund oder al» Gegner um so rascher zur Hand sei« können, je näher sich seine Truppen an der Westgrenze befinden. Er nehme an, daß eine orientalische Krisis erwartet werde. Wir hätten aber in diesem Jahrhundert schon vier orientalische Krisen erlebt: 1809, 1828, 1854 und 1877. Dieselben folgten sich in Etappen von 20 Jahren. Warum solle also die nächste früher kommen als 1897? Auch die polnischen Ausstände wiederholten sich in bestimmten Perioden. Vielleicht feien die russischen Truppenzusammenziehungen auch darauf zurückzuführev. Ebenso unterliege die Re gierung in Frankreich stetem Wechsel. Wir hätten in dessen keinen Grund, schwärzer in die Zukunft zu sehen, als bisher. Wahrscheinlich werde die nächste Krisis, die eintrete, die orientalische sein, der gegenüber wir keine bestimmte Verpflichtungen hätten. Wenn diese Krisis scheu Musik. Nichtsdestoweniger steckt den Baslern aber auch ein gut Teil Narrheft in den Gliedern, die sie mit von ihren Vorfahren geerbt haben und welcher in der Karnevalszeit das gebührende Opfer dargebracht wird. In früheren Tagen haben sich die Basler durch mehrere höchst gelungene Narrenstreiche rühmlichst hervorgethan. So setzte der Rat von Basel, nachdem diese Stadt 1499 der Eidgenossenschaft betgetreten war, die sich dem Reichs- kammergericht nicht unterwarf, ein alt»S Weib mit einem Spinnrocken al- Wache vor das Thor, zu Urkund besten, daß sich nun die Bürgerschaft als Genossen de» Schwei zerbundes völlig sicher fühle im Gegensatz zu der Un sicherheit im allen deutschen Reiche. Wer kennt ferner nicht die ergötzliche Geschichte von dem in den Volksbüchern de» Mittelalters vielgenannten Lalrnkönig, dem urallen Wahrzeichen von Basel. Er ist leider mit dem 1839 abgebrochenen s Turm, der die Baselstadt am linken Ufer de» Rheins mit Klein-Basel, dem Stadtteil am rechten Ufer, verbindende 630 Fuß lang« hölzerne Brücke auf der linken Rheinselle begrenzte, verschwunden. Es war dies ein wunderlich geschilitzter überlebensgroßer Kopf, welcher au» der Uhr an gedachtem Turme hervorschante und bei jeder Pendelschwingung die Augen gräulich verdrehte, sowie eins lange Zünge nach Kleinbasel hinüber ausftreckte. Der Lalrnkönig ver dankte seine Entstehung einem Strefte von Baselstadt und Kleinbasel und ward besten Bürgerschaft zum Hohne errichtet von ihren tranSrhenanischen Landsleuten. Doch die Kleinbauer waren such nicht auf den Kopf gefallen. ' »ME». ft» dt» MÄB j Gegenwärtig ist Karnevalszeit, in welcher die Mensch- Leit, zumal da» junge Volk, ganz besonder» zu allerlei lustigen Stretchen aufgelegt ist und auf Maskenbällen und Redoute«, in Narren- und Karnevalsgesellschaften seine überschäumende Lebenskraft austoben läßt und den Becher der Freude, der Lust in vollen Zügen lehrt. Ueberall in deutschen Landen ist die «arneval-zeft durch eigenartige Feste und Zusammenkünfte der Männlein und Fräulein ausgezeichnet, wenn auch das in früheren Zellen während derselben und namentlich am Faschings- dienStag gebräuchlich gewesene frohe Treiben des Volks mit Schellenkappe und Pritsche, MaSkengewühl und Mummenschanz in den meisten Städten durch Zeitgeist und Polizei von der Straß« in die engen Räume de- BaüsaaleS verbannt worden ist, wo e^-Sch auSnimmt, w„ d» ,-sEN- r-uftl»-» Tm-M I«°l° D„. cartes in der Flasche; nur in wenig Orten darf eg noch frei Und uneingeschnürt sei« übermüth Wesen treiben, so auch in Basel, jener altberühmten Stadt, erbaut auf dem Punkte, wo dit Stenzen Deutschland-, der Schweiz und Frankreichs züsammentreffen. Basel und seine Einwohnerschaft ist bekanntlich gezeichnet durch streng kirchlichen mit Missionseifer ge- paartenSinn durch Lieb- für WiffAchaft und Kmfft die Universität Basel eierte bereits 1859 ihr 400- jähriges Jubiläum —, wie durch ihre Pflege der klasfi« würdmwtr di- 2e? «Ä einem Angriff zuvorM Ma« hab- im Oste« und Westen -inen^a^ UL M««°° .bEZ gewesen, dem damaligen Duell nicht den ^arakter Gü» Europäischen KoalitionSkriegeS z» «ebm. Dell 1867 M ein Zustand der Beunruhigung gehen cht, det «neWg- lich schien.' „Schlagen Ste doch los! wurde...dacht» . aeraten. Aber wir hätten wohl daran getha«, daß wir Z nicht angriffen, sondern die Angegriffene», wann.^ müßten uns unabhängig von der augenblicklichen poM-/ sweit Lage so stark machen, daß wir jeder'Koalition selb«; ständig, gewachsen seien. Wir hätten die Möglichkeit, da» ? zu erreichen. Was die «osten anbelange, so erinnere er - nur daran, daß Frankreich seit dem Kriege 3 Milliarden, - Deutschland nur 1j Milliarden für Militärzwecke auf- ^ gewendet habe. Wir müßten größere Anstrengung^ Machen, als jede andere Ration, denn wir seien «ehrH ausgesetzt, al-irgend eine andere, schon durch WerM Lage inmitten Europas. Die Hecht« im eur-M Karpfenteich sürgten schon dafür, haß wir n chMÜaxpfM würden. (Hellerleit.) Sie zwängen un» g etchzellig MD Zusammenhalten. .Unsere KöalftiMSfähjgkeit w^ durch so gesteigert, haß wir unangreifbar würdeW Die Angriffe wegen unserer Stellung-zu Rußland aÜW dem Berliner Kongreß seien ganz Ungerechtfertigt. E-W hätten auf demselben die russischen JntereW nachMöM lichkeit wahrgenommen. Oesterreich hätte» wir uÄ nichts entfremden dürfen, wenn wir nicht völlig in Abhängig»^ keit von Rußland kommen oder un» ganz isolieren wollten.'^ Die Veröffentlichung de» deütsch-österrcichischen Bündnis-i Vertrages sei mit Unrecht al» ein Ultimatum aufgefaßtD Nachdem sie sich lange genug übet den Zungenherau»-/ strecker geärgert hatten, brachten sie an dem auf ihrer Z Seite gelegenen Brückenturm eine andere Figur ao/H welche dem Lalenlönig den Rücken so zukehrte, daß nur eine Deutung übrig blieb, und hatten die Lacher mm H natürlich auf ihrer Seite. Doch genug von den altetr^ Basler Narrenstreichen und nun zur Beschreibung d«W heutigen Karnevals daselbst. . / D Die Hauptrolle spielt dabei die Trommel. MaO« könnte fast, wenn der Globus nicht da« Gegenteil lehtteM meinen, die Basler seien die Antipoden der im unwirtM lichsten Teile Sibirien» hausenden, dem SchamanentuiM anhängenden heidnischen Völkerschaften. WW-diest näM-W lich die Trommel ihrer Priester al» die Behausung deW Teufel» fürchten und vor ihrem dämonischen Getöse bei / dem gräulichen Kultus sich zitternd vor Angst in dmÄ Staub beugen, so sehr liebt und verehrt der BaSler f Schläge! und Kalbfell und sein Herz schwillt vor Wonneß undMtzücken bei dem markerschütternden Trommelwirbel, / welcher am Fa,machtSdienrtag die Fenster seiner Vater- stadt tust so stark erzittern läßt, wie das große Erdbeben / 1356, welche» einen Hauptteil von Basel zerstörte. DieZ außergewöhnliche Leidenschaft der va-ler für da» Trouts ^ln ist o alt, wie Basel» Geschichte und al» Baslers MEümlichkeit nicht allein itt der Schweiz avgemeiMß So sagen die Franzosen: „doirs eowmv uu Muneer oowws un Kuisss (winken wie eiaW Deutscher, essen wie ei» Schweizer), aber trommelW «I»» L4 A'sdi'«»» » -H'W - HM 10 SM^^ttt^Sartensäuftn von 2 w Mge^E Bezahlung, welche an jelM M unter Borb-Halt de- Angebotes »"d a A stattzufinden hat, an,K» W Tage nach beendeter Auetlon im , W Meistbietenden versteigrtt we^ W Lichtenwalde, am MtzthttMsch- W