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worden. sollten 500 Telegraphenanstalten neu errichtet werden, 400 bti neuen Postageuturen, 100 bei schon bestehenden. — Die MilitärkoMmission stellte den Bericht über die Wehrvorlag« fest. —- Die PetitionSkommisstoa UhItt Petttionen um Erhöhung des Tabakzoll«« ab, befürwortete /A7 zu 15 Jahren Zuchthaus verurteilt, der bürgerlichen Ehrenrechte auf 10 Iahte für verlustig und der Polizei- aüfficht für unterstellbar erklärt. Wolf hat bekanntlich im Jahre 1886 eine Reihe Scheunen bet Zwickau weg gebrannt und im vorigen Jahre mehrere Scheunen teils wtggebrannt, teils in Brand zu setzen versucht. — In der Lausitz hat die Trichinosis weitere drei orgSwalde wohnender Fleischermeister schickte feine beiden Lehrlinge über die Grenzt, um in Sachsen einen Ochsen abzuholen. Als die drei an den Schlagbaum kamen, war eS schon finster geworden und der Aeüeste dachte dem Meister eine KreUde zu machen dadurch, daß er den Ochsen bet der Verzollung als Kuh ctnmelde, weil ein Ochse den öfachen Zollbctrag kostet. Schon hatte er die Zollquittung in der Hand, da fiel es dem Zollbeamten tin, sich das Vieh anzusehen; leider nahm er die Laterne mit, beleuchtete das Zollobjekt nach allen Selten und kam zu dem Resultat: „Es müsse ein Anstand erhoben wer den, weil das Tier gar keine Kuh sei." Der Ochse wurde beschlagnahmt und mußte, da Pie Sache milde aufgefaßt wurde, mit nur 4b Gulden eingelöst werden. „'S Profit! iS weg!" jammerte der Fleischermeister und wollte sich nun eine Güt« am ältesten Lehrling thun — aber der kam nicht wieder. mehrere Stunden weit entfernten kleinen Forts gehabt, sei vor der Stadt mit seinem Pferde gestürzt und habe eine Verrenkung des linken Fußes davongetragen. Sein Diener habe den Verletzten in das erste Hotel der Stadt gebracht, wo er nun krank darntederliege. E» sollte «in gar zu stattlicher Herr sein, der junge Offizier, Kein Wunder, daß die Begeisterung haushohe Flammen schlug für dett Verunglückten. Gir Bartolomeo erachtete e» natürlich für seine Pflicht, als Stadtoberhaupt dem jun gen Offizier einen Beileidsbesuch abzustatteu, auch er fand den Conte Carlo Gpustni, so nannte sich der Kranke, entzückend, so entzückend, daß er ihm sein Hau« für die Zeit seine« Leidens anbot. Graf Carlo sträubte sich anfangs, willigte aber «in, nachdem er seinen Diener zur Rapporterstattung weitergeschtckt hatte. Auf einer Tragbahre wurde er in das Hau-des Bürgermeisters gebracht und sand an der holden Maria die aufmerk samst« Pflegerin. Der Graf verhielt sich außerordentlich schweigsam, Sindaco Bartolomeo glaubte bemerkt zu ha ben, daß seine Tochter einen außerordentlich tiefen Ein druck auf den Fremden gemacht. Der schlaue Later jubelte im geheimen laut auf, da« war endlich ein Schwiegersohn, um dessentwillen man nötigenfalls den Geldkasten opfern konnte. Aber da« war wohl gar nicht einmal so sehr nötig, Carlo Gpufini war allem Anschein nach ein sehr reicher Mann. Seine Uhr wär mit Edel- LMSteschWr. Sbe«tfchrs «»ich. — Der rumänische Minister Sturdza besuchte kurzem bekanntlich den Reichskanzler in Fritdrichsrst S« soll sich dabei das volle Einverständnis der ruyänt« schen Regierung mit den Absichten des Friedensbundes herausgestellt haben, — Lord Churchill hatte dem Reichs kanzler ebenfalls seinen Besuch in FriedtichSruh ange meldet. Graf Herbert Bismarck entschuldigte aber stich» Vater mit Seschäftsüberbürdung. — Der Bundesrat genehmigte am Dienstag Mir der Anleihevorlage zum Wehrgesetz die Verlängerung des kleinen Belagerungszustandes für Stettin und Offenbach und beschloß die Publikation des neuen bürgerlichen Ge setzbuches. — Au» den ReichStagSkommissionen. Die Budget« kommtsslon begann die Beratung de« Postetat». Staats sekretär vr. Stephan teilte auf «ine Anfrage mit, es — Beiü» 6traß«nbau in Äroßluga bä Pirna stießen Arbeiter am Freitag auf «in irdene», mit Leder verschlossenes Gefäß, das über 40Y Silbermünzen in drei verschiedenen Größen enthielt. Au» den Umschriften läßt sich schließen, daß «» WY8IV8 A0VV8 sind, die zwischen 1532 und 1539 geprägt worden sind. — Gestern, Dienstag, früh ist einer der bedeutend sten L e i pz i g e r Universitätslehrer, der derzeitige Prorektor Prof. Dr. tkool. 6t Mios. WoldeMar Schmidt, plötzlich gestorben. Am 2. Juni 1836 geboren, habilitierte sich der Verstorbene äM 29. Dezbr. 1876 al« Professor der Theo logie an der Leipziger Universität, Professor Schmidt la» hauptsächlich über theologische Encyclopädie, evangelische Katechetik und leitete die Uebungen der katechetischen Ge sellschaft, sowie die Uebungen der Lausitzer Predigergesell schaft. Schmidt war im Lehrjahr 1886,87 Lootor mugniSous der Lima muter Lipsisnsis. — Der Gläubiger-Ausschuß der Leipziger Dis- konto-Gesellschaft beschloß, auf die angemeldeten und fest- gestellten Forderungen mit 20 gegen 2 Stimmen 30 Prozent zu verttilen. Der nach d«m PrüfungStermine ststgestellte Statu» bestätigte die «Nstcht dt« Gläubigere Ausschüsse«, daß aus etwa 60 Prozent Dividende zu rechnen sein dürfte. — Der berüchtigte, zu 15 Jahren Zuchthaus ver urteilte Einbrecher Rockstroh wurde am Montag früh voM Dresdner Bahnhofe in Leipzig aurgeftssell und von zwei GerichtSdienern begleitet m da» Zuchthaus Waldheim überführt. — Vom Zwickauer Schwurgericht wurde am j Montag der Handarbeiter Wolf aus Nassau bet Krauen- j Von da kommen sie nach Deutschland." stein wegen Brandstiftung und versuchter Brandstiftung — Durch Verordnung de» Präsidenten Cleveland ist für alle aus deutschen Häfen kommenden Schiffe in de« amerikanischen Häfen d« Tonnengelder und Gebühr von Werlassen und Erstattung de» Fahrgeldes für die nicht durchfahrene Strecke zu fordern. Immer aber muß man sich sofort beim Bahnhofsinspektor melden. — Am Montag nachmittags ereignete sich in einer Httgelet in Chemnitz ein recht bedauerlicher Unglücks- fäll. Um die gedachte Zeit waren daselbst mehrere Ar- veiter mit Abgräben einer 6 Meter langen und gegen 2 Meter hohen LehmwaNd beschäftigt. Plötzlich stürzte M Teil der Wand ein und die Erdmasse verschüttete 2 Arbeiter, von denen einer sofort tot war, während Ler andere noch lebend, aber schwer verletzt, herauSge- Hraben wurde. — Di« vo« Auswärtigen Amte ausgerüstete Togo« «pedition des sächsischen Stabsarzt» vr. Wolf ist gestern, Dienstag, von Hamburg nach Weftafrika abgereist. Der Führer der Expedition, vr. Wolf, begiebt sich zunächst Lach Lissabon und von dä nach Madeira, wo er sich, wie Weit- «itgeteilt, Mit seinem früheren Reisegefährten, Preutierleutnant Wißmann, wegen seiner weiteren For schungen besprechen wird. ' Ms daher die Räuber einen Meierhof, der nur einen Büchsenschuß von der Stadt entfernt lag, ausgeraubt hatten, bot er die Bewohntr von Laino auf, verfolgte » die Briganten und nahm auch an zwölf Mann gefangen. " Pa» war ein Triumph. Der Präfekt sandte «in Lob« schreiben, die Regierung in Rom erinnerte sich daran, daß die Brust de» Sindaco von Laino ein Kreuz recht wohl vertragen könne, und waS die Hauptsache war, bei Wer notwendigen Neuwahl zur DeputtertenkamMtr in Rom wählte man Herrn Bartolomeo zum Abgeordneten. Und al« er nun aus dem Monte Citorio in der ewigen Stadt einmal eine kleine Rede gehalten, die beifällig ausgenommen war, da holten ihn seine guten Bürger Lei dör nächsten Heimkehr nach Laino im Triumph ein. Hetr Bartolomeo war zufrieden, er war auf dem besten Wege, ein berühmter Mann zu werden, und der Tochter «ine» solchen Manne» war natürlich nur ein vornehmer Mann würdig. Und der Mann sollte nun schnell ge sunden werden, denn Maria war mittlerweile 19 Jahre «worden, und ihre Freundinnen, die weniger Sinn für An Ruhm des Vater» hatten, spöttelten bereit» über Lie immer noch unverheiratete Tochter. Und auch der M«n sollte kommen, den Stolz Herrn Bartolomeo» ch-ÜD Machen. EtaeS schönen Tage» erzählte man sich in ganz Laino, «in junger Kavallerieoffizier, der einen Auftrag nach dem solche um Schaffung eine» Gesetzes gegen Trunksucht. — Da» Anleihegesetz zur Wehrvorlage (278^ Mill.) ist dem Reichstage zugegangen. , — Zthh hohe Peämte de« chinesischen Krieg-MM- sterium» find aN Boto des deutschen Reichspostdampfers „Bayern" zu Studienzwecken in England eingettoffen. örtliches Ml» SiichstscheS. .Frankenberg, 1. Februar 1888.,. s Manchem unserer Leser dürfte folgende Belehrung Wer die Rechte, welche dem Reisenden zur Sette stehen, unserer Gerichte oder im RatSsaale zu Zürich oder Bern. Wir können unser Erstaunen nicht verbergt», daß ein schweizerischer Polizeibeamter, der sich um seine« Ge schickes und seiner Findigkeit willen bisher eine« berech« tigten Rufe» erfreute, sich so weit vergessen konnte, vor läufige Ergebnisse einer schwebenden Untersuchung gänz lich unbefugten Fremden Mttzuteilen. Die Stellung, welche diese Fremden in ihrem Heimatland« einnehweu, entschuldigt nicht, sondern erschwert Nur dit Bedenklichkeit der vön Zürich» oberstem Polizriveamten begangenen Indiskretion. Da« Verhalten de« Herrn Fischer wird von keinem Schweizer gevllligt wilden, und e« unterliegt gar keinem Zweifel, daß unsere Oberbeyörden, die Mein «in Anrecht hatten, die Ergebnisse der durch den Polizei hauptmann von Zürich geführten Untersuchung kennen zu lernen, gegenüber dem fehlbaren Beamten von sich au» dasjenige ,thun wetdta, wa« da« Ansehen unserer Justiz steinen besetzt, än de» Fin^rst tÜg er außerordentlich kostbare Ringe, seine Btieftäsch«, dtt er seinem Gastfreund zur Aufbewahrung übergebe», war vortrefflich gefüllt. Nach einer Woche etwa glaubte Bartolomeo fest davou überzeugt sein zu können, daß Carlo seine Maria liebe. Er bewies aber dem Mädchen gegenüber di« größte Ehr erbietung und Zurückhaltung und Marla zeigte ihm un verhüllt warm« Freundschaft. Sie liebte dm jungen Advokaten aufrichtig, aber sie g«stand fich, wenn sie Tom« masio noch nicht gekannt, diesen hübschen und bescheidenen Offizier würde sie unbedenklich zum Satten geuommrn haben. Sie hatte den festen Will««, ihre« Geliebten treu zu bleiben, aber diese Treue schloß doch die Unter stützung eine» Kranken nicht au», der für jede Hilfelei stung so herzliche DankeSworte hatte/ So war da» Ver hältnis der beiden da» beste und konnte vor allem dem würdigen Bürgermeister gefallen, der in der Hochzeit Spusinis mit seiner Tochter seine höchsten Wünsche ge- kröut säh. Er erwartete -sofort nach der Herstellung d«s Grafen eine Erklärung de» letzteren, und daun sollte nach seinem Willen die Vermählung so schnell wie möglich folgen. Daß Marta mit beiden Hände»zugreife» würde, darüber bestand für ihn kein Zweifel. (Schluß folgt.) 6 Cent« aufgehoben worden. — Laut dem eben veröffentlichten Bericht der AU- stedlung-kommission tn Posen für 1887 find von der selben im ganzists ängekauft worden 27260 Hektar für 15,833576 M. Im neu«» Jahre wird nun mit den Ansiedlungen im größeren Maßstabe vorgegangen werden. Schweiz. — Stoßes MMefi rufen in derSchweiz die letzten BorgäNge im dÄtschen Reichstage hervor. Der Bundes rat wird die Untersuchungsergebnisse ausführlich veröffent lichen. Die Ausweisung Haupt» und anderer unsauberer Gesellen ist, wie gemeldet, bereit» vollzogen. Die „Neue Züricher Zeitung" schreibt u. a.: „Vorgänge, die sich auf unserem Boden abgespielt haben, die vo» unseren Be hörden erforscht und in mühsamer Untersuchung festge- stellt worden find, hätten nicht auf der Tribüne eines Nachbarstaates zuerst veröffentlicht werden sollen. Der Platz für diese Enthüllungen war vor den Schranken tuehrt. Der Zustand der Schwerkranken hat sich noch in keiner Weise geändert. Neigte sich derselbe in einigen Fällen scheinbar zur. Besserung, so trat fast ausnahms los die Krankheit sehr bald umso heftiger wieder auf. — Gegen den Fleischer und Restaurateur Malz jun. inUnterhain-dorf, d«r durch das Nichtunter- suchenlassen des Schweinefleische« auf Trichine» so M Elend Unter der dortigen und umwohnenden Bevölkerung verursacht hat, ist die gerichtliche Untersuchung «iUgtleitet ., Herabsetzung der verichtskosten und Verringerung der Kuwallsgedührr». Auch dir Ermäßigung der GertchtS- vollzithertosten und eine GehaltSbrstimmung für Gerichts vollzieher erachttte Redner für notwendig. — Staats sekretär v. Schelling konstatierte, daß die verbündete» Regierungen bereit» eine Herabsetzung der GerichtSkosten hätten emtrettn lassen. Ein« weitere Revision der be glichen Bestimmung«» werde auch eine Ermäßigung der UNwattSgebühren in» Auge fassen müssen. Als aber in voriger Session di« Verbündeten Regierungen eine der artige Vorlage an das Haus brachten, habe die Bera« Wg in der Kommission eine Wendung genommen, welche di« verbündeten Regierungen nicht hätten erwarten können. Ma» habe sich darauf beschränkt, in eine Prüfung der ErwerbS- verhältniffe der Anwälte einzutreten, und so große Rückfich- Vm genommen, Wiedas hier sonst nicht der Kall zu sein Pflege. So sei denn die Vorlage in voriger Sesfion zu Fall gekommen. Die Anregungen des Vorredners werde er sorgsam prüfen, er bitte aber zü beachten, daß mir behutsam auf diesem Gebiete vorgegangen werden könne. — Petri (n.-l.) bekämpfte die Einführung eines ß festen Gehaltes für Gerichtsvollzieher. — Meyer-Jenä D «t 'k ) glaubte, daß eine Revision der GerichtSkosten- und LuwaltSgebühren leicht herbeizuführen wäre, wenn die L Regierung die in voriger Sesfion gellend gemachten Ge- K MtSpunkte berücksichtigen wolle. Der Justizetat wurde «werändert angenommen, nachdem Staatssekretär v. Schelling »och erklärt hatte, d?r EUtwurf eint« bürger« Achen Gesetzbuches sü aiigrnommtü und werde deröffent- E Achen strittt unterbreitet werden. Per Etat des RetchS- ; risenbähnamt«» wurde gleichsfall» angenommen, worauf r sich da» Hau« auf Mtttivoch vertagte. (Anträge auf Bttlängerung der Legislaturperiode.) IS * Di« »ds»i küd.j * ßc onoti «vr» vir »vrv^r vr»« vvr»ir»»vr»» vrr hfivr v»r »vr»vr^ v»r» wen» infolge verspäteter Ankunft eine» Zuge» der An- Opfer gefordert. Die Zahl der Erkrankten hat sich wie« fchluß'an einen anderen Zug versäumt wird, nicht unwill« derum um 4, worunter eine schwere Erkrankung, ver kommen sein. In solchen Fällen bleibt e» den mit durch« tuehrt. Der Zustand der Schwerkranken hat sich noch gehenden Billet» versehene» Reisendem freigestellt, entwe« ' ' "" " ' "" "' ' ' WH dt»'nächst«» Zug dir Vtm Bittet« entsprechenden Route abzuwarten, ober die Fahrt über eine andere, «ach demselben Bestimmungsort führende der betreffeuden Staat-dühntn auf Grund des ursprünglich gelösten Bil- M» förtzasetzt», oder 2) mit de« »ächften zurückfahren- he» Zuge ununterbrochen zur Abgangsstation zurückzu« MM und Erstattung des verauslagten Fährgeldes zu vWprüche», oder 3) sowohl die Weiter« oder Rückreise zu GutSbefi Die Aeus Li, nehme ich h Sin Ätü ganzen Tag . — Sit ist stckiwrhr der Thronei sierx» Legi, Unterricht t selbst übern ter im «la Schlosses tk Derynterr besonderen! habest, die Schülerinne oder huch.» stunden »ich halb huch « sich eine b mit ihrer 3 gegNeten sie Schneebälle: Haft -en Wl ten Alten I gute» Stun gar sticht in M Schi — Die finie» aitfgei ILM , vostMW Feldlager a zu nähern. Uw die Sol vielleicht au endlich auch aüS dem G hoffte, hexvi auf den wie englischer K Brief geschr dürften sich sich in so Marzäno h dessen Befef ein Somme Darüber hi geradezu S 35000 Ma lich. Di« c das engbegr mehr jene, siegt habe, beschränkung wird eiu I Schneider Ob« Schl-ff Sin jung IchlöWA UnterkMW st.'. Ein jüNg ' von 18 Jas ! bis 1. April l Test. Off. > d. Bst «rbet Nifl. Offert des Preise» in der Sxpe Anbei können leicht ei Mi von s Flucht. Offe Ü' -ulege» in >