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3«U ^4 HW vormittas« und die tluigabe- stellen de» Tage- dlaU«t an. für dt« WßOd-GtMUMk Prschetm tleltch, «üt wirna-me der «M-Undgesti»-«, abrndS für den f»l- genden Lag. Pkt» »ierttlMrllch » M. »o M«., Monatlich so Pfg., «n,a«-rrn. « Pf«. vestellungen nehme» all« Poft anstalten, Postbate» wurden 7,143 752 M. — Am Montag nachmittags fand in Anger bet Z Leipzig eine Probefahrt der von Oskar Blessing neu Z vollendeten Straßenbahnwagen mit GaSmotorenbetrjeb^ statt. Der Motor, welcher in einem alten Wage« der Z Pferdeeisenbahn angebracht war, that in vollem Maße 1 seine Schuldigkeit, die ersten auf dem viele Kurven auf- weisenden Gleise unternommenen Fahrten gingen glatt H von statten, und leicht fuhr der Wagen die Runde. Nicht das Gleiche gilt von den letzten Fahrten, welche in «M- ! MU . v.stk W s«rdollo>« «mickS MMgLGD Realghmnasinm zu Wemnitz Von Moutag, de« SS., bi- Tounabeud. de« S8. Aa«« abends 10 Uhr 25 Min. ein; die totale Verfinsterung beginnt um 11 Uhr 26 Min., endigt am 29. Januar früh 1 Uhr 4 Mi«., und die letzte Berührung des Mond- randeS mit dem Erdschatten findet um °2 Uhr 5 Min. früh statt. Zur Zeit der Mitte der Verfinsterung, um 12 Uhr 1b Min., steht der Mond nahe dem Meridian, gegen 57 Brad hoch über dem Horizonte am südlichen Himmel. Der Ostrand der Mondscheibe tritt zuerst in den Schatte«: die Gipfel des Randgebirge- d'Alembert, wel ches nahebei in der Mitte zwischen dem nördlichsten und dem südlichsten Punkte der Mondscheibe liegt, werden zuerst vom Schatten bedeckt und bei dem Ende der tota len Verfinsterung werden diese Gipfel zuerst wieder sicht bar; sie erscheinen einige Minuten vor dem Ende der totalen Verfinsterung in einem auffällig hellblauen Schim mer und , dann (gegen 3 Min. später) in Heller Beleuch tung. Zuletzt tritt der Westrand der Mondscheibe aus dem Schatten, und zwar nicht fern von der grauen Fläche, welche Mare Cristum benannt ist. Bei dem Be- ginn der Verfinsterung steht der Mond senkrecht über einemOrte i« Roten Meere, welcher in M Grad «eichs,«,». Auf der Tagesordnung der 21. Sitzung vom 25. Januar standen zunächst die gleichlautenden Anträge der Abgg. Hitze und Gen. (Zentrum) und Ackermann und Gen. (konfi) auf Einführung des Befähigungsnachweises für den Handwerksbetrieb. Abg. Hitze konstatierte, daß der seinem Anträge zu Gruude liegende Gedanke immer mehr Anhänger gefunden habe. Der Handwerksmeister habe ein ebenso großes und berechtigtes Interesse daran, gegen Pfuscher geschützt zu werden, wie beispielsweise der Arzt. »bg. Ackermann bemerkte, wie die Entscheidung über diese Frage auch ausfallen möge, jedenfalls müsse sie endlich einmal erfolgen. Die Anträge lägen nun zum vierten Male an dieser Stelle vor. Es seien darin die vorjährigen «ommissionsbeschlüsse berücksichtigt und einige andere, praktischen Bedürfnissen Rechnung tragende Ab änderungen getroffen worden. Ohne den Befähigungs nachweis sei das öffentliche Wohl gefährdet, deshalb sei er eine Notsache. Eine gute gewerbliche Ausbildung könne nur geben, wer selbst den Nachweis gegeben habe, daß er sein Handwerk verstehe. Mit der Einführung des Befähigungsnachweises werde auch ein wichtiges Bollwerk gegen die Sozialdemokraten errichtet werden. Es Han« dele sich keineswegs darum, die alten Mißbräuche wieder einzuführen, sondern nur um den Schutz des bestehenden Handwerkes. Auch gegen die freie Konkurrenz richte sich der Antrag nicht, nur dem Pfuschertum solle entgegenge treten werden. Abg. v. CzegialSki (Pole) erklärte, seine Freunde seien zwar aus wirtschaftlichen und sozialen Gründen für die Einführung der Meisterprüfung, könn- - ten aber aus politischen Gründen den vorliegenden An- / trägen nicht zustimmen. Die Polen würden eine Art politischen Selbstmordes begehen, wenn sie die Rechte des Staate- erweitern wollten. Abg. Goldschmidt (freis.) betonte, der Befähigungsnachweis würde dem tüchtigen und vorwärtsstrebenden Handwerk gar nicht« nützen, er komme nur dem bequemen Elemente zu gute, bilde ein Privilegium für die Unbefähjgten. Nicht durch Zünfte und -ünftlerische Bestrebungen sei der Handwerkerstand wieder groß geworden, sondern durch freie Bereinigungen unter sich. E-set eine Uebertreibung, wenn gesagt werde, die Großindustrie verzehrt da« Handwerk, davon könne keine Rede sein. Wohl aber würde man durch solche Beschränkungen, wie sie hier vorgeschlagen würden, das Handwerk der Großindustrie in di« Arme treiben. Wolle man da« Handwerk fördern, dann fördere man seine Bil dungseinrichtungen. Das Handwerk sei keineswegs zu rückgegangen, es habe im Gegenteil in den letzten Jahren nördlicher Breite liegt, und bei dem Ende steht derselbe senkrecht Über einem Ort« in Senegambien, nicht fem ; von der Westküste Afrikas, in 18 Grad nördlicher Breite. Der Schattenkegel der Erde wird vom Monde quer H durchschritten; dieser verliert dabei die SonnenbestrahlungD soweit al- seine Scheibe in den Schatten eingedrungea H ist. Die ganze Außenseste de- Schattenkegels ist von ? Sonnenstrahlen begrenzt. Da aber die Sonne al- Scheibe Z mit nicht geringem Durchmesser erscheint, und die Erd- H oberfläche von einer strahlenbrecheuden Atmosphäre um- - geben ist, so ist die Begrenzung diese« Schattenkegels nicht scharf, sondern verwaschen, und der Querschnitt desselben erscheint etwas größer, als scharfe geometrische Berech- - nung ergiebt. Der auf der Mondscheibe fortschreitende« H Schattengrenze geht immer eine schmale, raucharttge Btt- dunkelung voraus. ? Bevor die ganze Mondscheibe im Schatte« ist, Z scheint der Schatten grau und die helleren Stelle« der- : selben fin^nur mit Mühe zu erkennen. Nach dem Sin- § tickt der Totalität der Verfinsterung zeigt sich di« ve- H schcntung in roter Färbung, und zwar verschiedener Art. wobei die Helle« und dunklen Stellen der Mondscheibe j Die Mondfinsternis am 88. Januar. Die totale Mondfinsternis, welche in der Nacht vom 28. zum 29. Januar stattfinden wird, gewährt in mehr facher Beziehung allgemeines Interesse. Während der- felben wird die Erd, zwischen der Sonne und dem Monde eine solche Stellung einnehmen, daß die direkten Sonnen strahlen nicht Mehr zum Monde gelange« können. Der Schatten der Erde fällt auf den Mond; letzterer geht «ine Zeitlang durch den Halb- und «ernschatten der Erde und wird verfinstert. So lange sich der Mond im Be reiche des KernschattenS befindet, ist die Verfinsterung > total. Dieses Mal wird die Totalität 1 Stund« und 38 Minuttn dauern. Die astronomische« VerhättMe find für di, Beobachtung dieser Mondfinsternis sehr Hünstig, und, wie die atmosphärischen Zustände der Erde «»''gestatten, iverden die farbigen Ltchtgebilde, welche vornehmlich auf den Gebirgen des Mondes sich zeigen, während des Durchganges des Mondes durch den Erd- schatten in einer Reihe von interessanten Erscheinungen dem Anblicke sich darbitten. Die erste Berührung de- Mondrandes mit dem Erdschatten tritt am 28. Jamar emen großen Aufschwung erfahren. Werden»« hem« noch daran, seine schuhe, «leider rc. in Paris zu bestellen? Er bitte, die vorliegenden Anträge abzulehnen und die- selben in dieser Session nicht wieder vorzubringen. Aba Lohren (freik.) erklärte, seine Partei wolle den Befähi gungsnachweis auch, aber unter Feststellung anderer, weni ger weitgehende Bedingungen. Seine Partei wolle nicht die schikanöse Meisterprüfung, der Nachweis einer drei jährigen Lehrzeit und einer zweijährigen Gehilfenzeit sei ausreichend. In diesem Sinne werde seine Partei zur zweiten Lesung Anträge einbringen. Abg. Meyer-Jena (v.-l) erwiderte auf die Worte des Abg. von CzegialSki, daß bi« Polen so lange eine väterliche Behandlung nicht erwarten könnten, als sie selbst sich nicht als Reichsange, hörige betrachteten. Was den Befähigungsnachweis an- betreffe, so sei seine Partei überzeugt davon, „daß er den Handwerkern keinen Nutzen schaffe, und auch die Sozial demokratie nicht eindämme. Hätte Deutschland den Be- fähigungSnachweiS, so würden die Handwerker sicher seine Beseitigung verlangen. In Oesterreich sei e« ja schon so. Abg. Grillenberger (Soz.-D.) bemerkte, unter den Hand- Werkern, welche nach dem Befähigungsnachweis schreie», befänden sich Pfuscher genug, Die Herren möchten nur bei sich selbst zu reformieren anfangen. Das Handwerk bedürfe zu seinem Gedeihen Bewegungsfreiheit. Die Sozialdemokraten würden gegen die Anträge stimmen, gegen welche überhaupt alle besseren und geübteren Hand werker seien. Abg. Gehlert (freik.) war aus sozial-poli tischen und praktischen Gründen für den Befähigungs nachweis. Das Handwerk müßte so organisiert werden, daß die Produzenten unmittelbar für den Konsumenten arbeiten. Das würde das Handwerk wieder zu Ehren bringen. Der jetzige Zustand repräsentiere ein moderne» Raubrittertum. Das einzige, was den modernen Raub rittern zustoßen könne, sei, daß sie der Staat zu Kom merzienräten macht. (Heiterkeit.) Nachdem noch Abg. von Kleist-Retzow. (kons.) im Schlußworte für die An träge gesprochen, wurde die Debatte geschlossen. Die -weise Lesung erfolgt im Plenum. Nächste Sitzung Donnerstag. Örtliches und Sächsisches. Frankenberg, 26. Januar 1888. -f Die Anmeldungen zu der nächste« Sonnabend, Sonntag und Montag im Saale des „Bellevue" zu Oederan staltfindenden großen Verbandsausstellung der Geflügelzüchtervereine von Oederan, Frankenberg, Nieder- wiesa und Umgebung sind so äußerst zahlreich einge- Verein fast in VerM ttg-nheit kommt bez. d» Unterbringung h Teil höchst wertvollen, Ausstellungsobjekte, was um« § bearesslich finden wird, wenn man exfährt,^Vaß weit Z über hundert Stämme Hühner, 3M Paar Tütchen astsgestellt werden sollen. Auf alle Fälle wird die AuS- st-llung höchst sehenswert werden. — An die beiden Kammern des sächsischen Landtages hat der bekannte Agrarier Herr «. Nitzschwttz auf stönia^- L selbe bei Rochlitz «ine Petition de« Inhalt« gertchttt^M die Grundsteuer aufzuheben. - — Nachdem Anfang voriger Wochi im kgl. in Löbau 2 Schüler an der Grippe erkrqnkt ABMH ist diese Krankheit daselbst epidemisch jedem Tage steigerte sich die Zahl der Patimtttt, stM Ä Sonnabend mittag 35 Seminaristen läge«. und 'MM Seminararzt, vr. Michael, sich für Sch i-ßuna der A^Z statt aussprach. Als nun -m Sonntag früh 48 Intern« von der Krankheit befallen waren und btt dem enge« Zusammenleben der Schüler eine weiter« AuSdchnWW des Uebels zu besorgen stand, genehmigte auf Antrag st des Seminardirektors Staat-minister Vr. v. Gerber btt - sofortige Schließung der Anstatt auf die Dauer viM^M Wochen. Wegen Desinfizierung der Räume und Reini- H gunä sämtlicher Lokalitäten muß auch für die Seminar-H schule bi« zum 4. Februar der Unterricht auSfallen. W — Während bekanntlich früher Lachs rc. daS-MM wöhstlich« Essen auch für das Gesinde waren, könnmMH neuerer Zeit derartig« leckere Gerichte nur wohlhMndMH Leute gestatten. Zu diesen jetzt selteneren und vemgemäß Z für die große Menge unerschwinglich teuer gewordenttr H Fischartin wird fernerhin auch die Forelle gehöre« kostete doch auf dem letzten Wochenmarkt in Leipzigs das Pfund Kieses wohlschmeckenden Gebirg-fische- nichW weniger als 5 M. — Bei dem Prüfungstermin der Leipziger Diskonto-; H gesellschaft wurden 11,349879 M. Forderung«« angv-H meldet, darunter 2,208000 Sandbank, 1,277000 Säch sische Bank, 900000 Allgemeine Kreditanstatt. Anerkannt 2 ! Ochste Ostern in das Realgymnasium eintreten solle«, entgegengenommen. DttWM sts 'HÄ? . bez. Vormünder werden erstecht, Geburt», oder Taufzeugnis, Impf- bez. WitdertMWH de« »8. Januar, werden chein und ein Schulzeugnis des «nzumeldenden mitzubringen. ' l'terze.chneten die Anmeldungen der Schüler, welche Lbemni tz im Januar Rektor Prof. Vr. Äml-bla» der «ächt. ÄM-hmMamschost Mha, de, Lanig,. Änttrgerichlr md de« Stadtrats M brandendere . , - > > > — - — — lugend Januar, UNS 8 Uhr. M cacht" her. g durch lsb««d !8, 'einladet her. ormit- - Wer ! solches en. Auct. v ° s. leige, öchigem >m 24. a Gott treusor- ster und uguste !M o4. theuren hmittag Alten- en Ver- mit der cübt an DreS- rau. ntschlief ! gutes 7 Mo- en und s 11 tz , 60 „ 'Ä'" , 76,,, ») 2.L