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A»j«l-Nrn. S Pf». Bestellungen »«V. E Amtsblatt der König!. Amtshauptmannschaft Flöha, des König!. Amtsgerichts und des Stadtrats zu Frankenbergs K. lodSl l. Etage. lteü liserabel. Wei, lig, vt»vr«» nit reeller >e und bil- stet- be- ß M. IS, 9-12 Uhr. zSj9-j10. iE«» WD «Mch-buW». Mt «üllmchme I« Bonn. u»d Festtage/ MsLü, »rtsü ipfohlen aderberg. sunsn, »Um Bettsedern- jeM re-kokv. er NM! iW! Die neue Wehrvorlage ist in der Militärkommisston des Reichstages bereits in erster Lesung durchberaten und wird im ganzen unser» ändert vom Reichstage angenommen werden. Bekannt lich find nur die Sozialdemokraten Gegner des Gesetzes, dessen schwerwiegende Bedeutung jetzt erst recht ans Tageslicht getreten ist. Die deutsche Armee wird da Der Stadtrat h. »r Kaeubler, Brgrmstr. IdiH «v »/ w- W vaLL im WW Bekanntmachung. Die durch Abgang zur Erledigung gekommene Stelle eines AttshülfsbeidleuerS bei hiesigem Königlichen Amtsgerichte, welcher hauptsächlich die SchUblransporte und nebenbei auswärtige Bestellungen gegen eine für seine jedesmalige Verwendung im Voraus festzustellende Entschädigung zu besorgen hat, soll demnächst wieder besetzt werden. Obgleich einem Militäranwärter und gedienten Soldaten der Vorzug vor einem Ctvilisten einzuräumen ist, so steht doch in Ermangelung der Ersteren der Annahme eines Ctvilisten ein Hinderniß nicht im Wege. 12 Ahorn» - »19.44» . . 3 10 Hornbaum» - , 17 » 49 - » »3» 6 - 10 Stück eichene Gartensäulen von 2 m Länge unter Vorbehalt des Angebotes und gegen gleich baare Bezahlung, welche an jedey Tage nach beendeter Auktion im chAWHoste ZU Lichtettwlüde stattzufindeu hat, az den Meistbietenden versteigert werden. Lichten Walde, am 23. Januar 1888. „ Gräflich Bitzthum'sche Forstv-rwattMtg. Bekanutmachuua. . . vorgekommene Zuwiderhandlungen gegen die Bestimmungen in 8 15 des^ Regulatives, die Verwendung von Bierpumpen in der Stadt Frankenberg be treffend, vom 5. S^tember 18K2, veranlaffen uns, diese Bestimmungen, welche lauten: c>, dierpumpen sind in allen ihren Theilen, insbesondere auch im Lustressel, in den Stechhähnen und in der Rohrleitung, so oft als nöthlg, mmdesteNS aber allwöchentlich einmal an einem dem Stadtrath vorher anzu» zeigenden Tage gründlich zu reinigen. . «r Am zuverlässtgsten erfolgt diese Reinigung, wenn der Apparat zuerst mit- ! i. «em Wasser aufgelösten kohlensauren Natrons und sodann mittelst kalten WaflerS ausgespült wird. Doch darf zur Reinigung von Zinnrohren nur chemisch reines kohlensaures Natron, und zwar im Verhältnis von 1 Kilogramm solchen Natrons auf 50 Liter Wasser, verwendet werden. Der Apparat darf mit Solaröl oder ähnlichen übelriechenden Stoffen nicht geölt werden, hiermit zur Nachachtung einzuschärfen. Zuwiderhandlungen werden nach 8 20 genannten Regulativs bestraft. Frankenberg, am 19. Januar 1888. tig erhöht und sie deshalb auch fast einmütige Zustim mung findet, bedauern wir nur, daß die unsichere Lage nicht weichen will, welche uns solche Opfer auferlegt. Und die Kosten der Wehrvorlage find sehr bedeutend, über zwei Hundert Millionen Mark. Der Reichstag wird damit, und zwar fast einstimmig, im letzten Jahre an 600 Mill. M. für Militärzwecke bewilligt. haben. ES waren das zuerst die Mehrkosten aus der durch die SeptennatSoorlage ausgesprochenen Armeeverstärkung, so dann im vorigen Sommer die große Militäranleihe von 320 Millionen und nunmehr die Kosten der Wehrvor lage. Deutschland trägt diese Kosten willig, kann sie auch noch tragen, aber es hofft auch mit Recht, für seine Opferwilligkeit belohnt zu werden durch dauernde Erhal tung des Friedens und allgemeine wirtschaftliche Auf besserung. Andauernder Kriegslärm, immerfort steigende Lasten können nicht nur, sondern müssen zu dem entschei denden Punkt führen, an welchem es entweder — oder heißt! Dem verschließt sich niemand, diese Auffassung ist angesichts der Kostensumme der Wehrvorlage eine allgemeine geworden. Sie beruhigt/ wie oben ausgeführt, uns durch Verstärkung unserer Wehrkraft, aber viel weiter kann cs nicht mehr so gehen. Örtliches und SSchstscheS. Frankenberg, 24. Januar 1888 -f Einer tabellarischen Aufstellung der „Leipz. Ztg." über die Sterblichkeit in den sächsischen Städten in den Jahren 1881—188L Entnehme» wir, daß die geringste Sterblichkeit die Städte Markneukirchen mit 18,1, Oels- nitz mit 21,L und Neusalza mit 22,2^, aufweisen, den Münftmsten Standpunkt in dieser Hinsicht dagegen die Stabte Zwenkau mit 42,5, Zschopau mit 43,3 und Berg gießhübel mit 45,7 einnehmen. Frankenberg rangiert mit 31,2 ungefähr in der Mitte. Bon anderen Städten seien noch erwähnt Hainichen mit 23,7, Roß wein 29,4, Oederan 31,7, Mittweida 32,3, Leipzig 23,0, Dresden 25,0 und Chemnitz 31,9 — Dem Direktorium, bezw. Präsidium von Sach sens MilttärveretnSbund ist vom kgl. Ministerium des Innern mit Genehmigung Sr. Majestät des Königs in den Siegeln, Siegelmarken und Stempeln der Gebrauch des kgl. Wappens unter besonderen Bedingungen gestattet worden. Nicht minder ist den Militärvereinen nachge Etwaige Bewerber wollen sich lämstenS^bÜ unter Beibringung ihrer LegUtmationSpapiere bet dem unterzeichneten stände anmelden. » . Wiegand. u— durch um fast 700000 Mann verstärkt, und die Militär verwaltung ist keineswegs gewillt, diese enorme Verstär- kung nur auf dem Papier bestehen zu lassen oder als Schreckmitkel für kriegslustige Nachbarn zu verwenden. Die 700000 Mann sollen auch keineswegs nur mit ^lten Schießprügeln versehen werden, welche für Wach» und BesatzungSdtenst immer noch gut genug find, sie sollen nach und nach ebenfalls da- neue Repetiergewehr erhalten, sodaß im Notfälle auch fie dem Feinde entgegen» treten können. Diese Vorficht ist, wie man zugeben wird, eine sehr weitgehende, aber sie kann sich in einem großen Kriege, in welchem zu Wasser und zu Lande ge kämpft wird, bezahlt machen. 1870s71 war vonKüsten- angriffen so gut wie gar nicht die Rede; ob das in einem nächsten Kriege nicht schlimmer sein wird, ist, nach dem heutigen Flottenstanve, sehr die Krage, Immerhin muß lebe kriegslustige Macht bei einem geplanten Kriege mit den neuen 700000 Mann in Deutschland sehr ernst lich rechnen; auch die stehen vollauf ihren Mann, wenn «» sein muß. Frankreich hat ähnliche Einrichtungen wie wir, aber von dem dortigen zwetten Aufgebot sind ap wenigsten die französischen Offiziere selbst erfreut. Die Ausrüstung ist mangelhaft, das Exerzitium Miserabel. Und wa» nützen 100000 Mann, wenn fie nicht kriegs wichtig find, ihnen das fehlt, was überhaupt de» Sol- daten ausmacht. Die Zahl allein gtebt nicht den AuS- schlag, sondern der Kern, welcher in der Armee steckt. Die deutsche militärische Ausbildung war, das kann doch ruhig und mit gutem Gewissen gesagt werden, der fran- zöstsche» von jeher überlegen, und auch seit dem letzten Kriege ist es in Frankreich bei weitem nicht so geworden, wie es sein soll. Die Disziplin läßt viel zu wünsche» übrig, Und ohne Disziplin auch keine ordnungsmäßige Ausbildung I Was die deutsche Armeeverwaltung ins Feld schickt, das kann sich schlagen und wird sich schlagen, darüber besteht auch bei unseren Gegnern kein Zweifel. Wem so die neue Wehrvorlage unsere Sicherheit gewal »laibrücke, »will, umvh Pf-, dochf. mr 325 Pf. tten LA«" lSetteu, Mark, ihrer rohsäcke. Wb- e-Ecke. n Sachsen. anco. uß künftigen - W Montag, den 30. Januar d. I», vvtt Vormittags IO Uhr an ; 47 Rmcbkmtr. eichene, birkene, lindene, Ahorn- und Hornbaum-Schette um 6410 Gebund dergleichen Schlag- und Abraumreißig, " sodann am folgenden Tage, als: . Dienstag, den 31. Januar d. I., ebenfalls vy« BormtttagS 1« Uhr an 40 birkene Klötzer von 18 bis 33 vm Mittenstärke und 3,, und 4 m Länge, 26 lindene - - 24 - 54 - - - Z b,S 4 - - 27 eichene - - 15 84 - - ' » * 5^ * mW ......... - r-' ...... Z Frankenberger -fg. MM kHMMAeLdsv Bestellungen »111» Ltt nehme« alle Post- anstaltcn, Postbeten und die «u-gabe. S > s lassen worden, das Vereinszeichen künftig an, seinem-MW zwei gleich breiten Streife« von weißer und grüner Farbe A zusammengesetzten Bande zu führen, es darf jedoch lMH Band niemals ohne das Zeichen getragen werde». AMH find die kgl. KreiShauptmannschaften ermächtigt wordMtz den Militärvereinen außer am Geburtstage de- Kö»W L auf Ansuchen noch bet Fahnenweihen zu« Führen »MM 12 Stück Gewehren zur Begleitung der Kahne SenMA migung zu erteilen und soll weiter den gedachten Wv-M einen die Abhaltung einer Revkille am Geburtstage,MW Königs unter der Voraussetzung gestattet werden waney, H daß der Ortspolizeibehörde im einzelnen Kalle nicht MA sondere Bedenken hiergegen beigehen. — Abgesehen von den nach der GeschästSanweisung 1 der Altersrentenbank durch einige Agenturen erst in - der zweiten Hälfte des Januar einzusendenden Einlagen ' find bei dieser Bank im letzten Monat des verflossenen Jahres 561788 M. eingezahlt worden. Obgleich diese L Summe noch nicht die vollständige MonatSeinnahme an Einzahlungen bildet, so beträgt die Mehreinnahme gegen , die voll« Summe vom Monat Dezember 1886, welche 451185 M. be>rug, doch schon 110603 M. Seit dem A Bestehen der Altersrentenbank ist dieses EinlageergebniS ? das erste, welches eine halbe Million Mark in einem Monat überschritten hat. —Es wird beabsichtigt, dem verdienstvolle« Dr eSdtterH Branddirektor Rieh auf seiner Begräbnisstätte ein Deut- mal zu setzen. Die Feuerwehren Sachsens veranstalten zu diesem Zwecke eiüt Sammlung, um ihren, dahingeschie« e denen Vorsitzenden de- Landesverbände- »ach seinem Tod M in würdiger Weise zu ehren. — Infolge eines Heirat-gesuche-, welche- von einem H jungen Mann aus einem Städtchen bei Nordhausen ver öffentlichtworden war, hatte sich auch ein hübsche-Krauen- ) zimmer mit einem Vermögen von 24000 M. in Wert« i papieren gemeldet. Die junge Dame wär daN» vier Wochen lang bei den Eltern des junge» Manne- auf - Besuch gewesen und hatte e» meisterhaft verstanden, sich Z die Zuneigung ihres Bräutigams und dessen Eltern zu M "werben Nur hatte fich der Bräutigam übe, allzugroßt H Sprödigkeit seiner Braut beklagt. Schließlich beschloß Z Brautpaar, Hochzeit zu machen, und reiste nach ß Dresden, der angeblichen Heimat der Braut, um die zur M Heirat nötigen Papiere zu holen. In Dresden kam e- W der Braut in den Sinn, ihre Wertpapiere zu verkaufe«» «