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!- hiermit merksam iand. U Sönnern ich von SScker- rundliche decke». MÄiW folgten: WohnungSmelbescheint LinwohNerscheim ' EtintMtd», komi-MihMtag«, adocki -flit den s»l« »ende» Lag. Pie» dlerteljÄMch t N. »o M', nwMUllch d» Ps,„ Anz«l»l»rn. d Pf». yelUIlWgrn nehmen alle Post onstollen, Postboten «nd hie «lidgabe- ftelleii de» Paze- tilätte» an. 187- Ws 1S75 M4> »Fritz, hier ist Geld! Ich sitz« nicht gern mit so verbohrten Menschen zusammen, welche einen allgemein und hervorragend nützlichen Sport, wie eS der des Rad fahrens ist, gemeinschädlich nennen. Ich bin auch Ve lozipedist, auf einem Känguruh sogar! Wir werden Sie verklagen, verstehen Sie, Eie?" belferte der Uhr macher Zeigel, indem er schwerfällig den umfangreichen Leib hisittt deck Tische hetvorhob. ' In würdiger Grandezza erhob sich der Fünfte der Runde, der penstankeicte Polizeirat StüblnL ,,Fritz, ollesversiehew wsllM ünd, wenn er-Mm TrMö kWe, bewiesen, daß sie nicht- verständen, erhob er sich und forderte mit wuterstickter Stimme den alten Herrn auf, sich deutlicher zu erklären. Der von Thymian Herausgeforderte war als ein Hitzkopf bekannt. Mit einem Ruck schnellte er in die Höhe, warf seiNem Gegenüber einen Blick voller Indig nation zu und schleuderte ihm die Worte entgegen: „Leuten, welche für derartige Romane Propaganda machen, erkläre ich überhaupt nicht-, die stehen zu titf unter mir. Fritz, zahlen " Der Bann des unheimlichen Schweigen- wat ge brochen. „Mit Leute», die sd wenig auf konservative Politik halten, daß sie gegen ein Volk Hetzen, dessen Freund schaft zu suche» dü-Bestrebt» unserer Regierung ist, kann man keinen Umgang mehr pflegen," knurrte, sich erhebenh, Stadtrat Müllet. „Sie verstehest einen Quatk von dest deutsch-russische» Beziehungen, Hetr! Fritz, ich ckerve auch zahlen!" ' . , „Wenn Sie eine besondere Schwäche für die „Har- monle" haben, ist da- ja Ihre Sache," streckte sich die lange Gestalt de- TuchhSndler- Lehmann empör. „Aber wenn Eie die Harmonie als den vielseitigsten, regsamsten Bettin in NeMott im „Merkur" vergöttern, so geschieht da- auf Kosten der anderen Vereine und das läßt sich „OdeöN", dessen Vorsitzender zu sein ich die Ehre habe, Ber Hew RebMeüv in StMeÄMnng. Humoreske von H. d'Altona. (Fortsetzung.) Am Stammtische ckußte da- Kind seines Geistes breit» einer Prüfung unterzogen worbe» sein — die neueste Nummer des „Merkur" lag auf der Mitte der Tafel, als sich der stellvertretende Redakteur mit einer möglichst gleichgiltigen Miene an derselben niederlitß. La» Herz klopfte Thymian mächtig in der Brust, Mit leisem Summen griff er nach seinem Vierkruge. ' Das laute'Gespräch stm Stammtische, dessen Wogen der dicke TabakSquälck ihm an der Thür rutgeaeng«. tragen hatte, war bet fttNem .Eintritte verstummt. Er Hütte einen Schwall anerkennender Zurufe er- wettet — cktfüi- stieß , er auf eisige» Schweigen rings. Am StanimMe hetrschte.eine Schwüle, die ihm unerklärlich wär: Erst allmählich wurde h er und da . ein Wort von Nachbär zu Nachbar gewechselt, sobald Thymign jedoch den Versuch machte, in dit Unterhal- WMikÄÄK AM 7^ ' DäS Gefühl der Enttäuschung in her Brust Thy- wians mackte dem unbändigsten Zorne Platz und als die Geschworenen da» Urteil. Damals waren die Sozial- demdkraten Mit den Schwurgerichte« . höchst unzufrieden die „stupiden Geschworenen? war damals der aerinaüe der sozialdemokratischen Ehrentitel. —. Barth (fr-M) verttat al» Mitanttagsteller den Antrag Munckel im Schlußwort. Bei der jetzige« Auffassung de» Begriffes „grober Unfug" Habe die Presse aller Parteien gar keine Sicherheit dafür, daß nicht irgend eine Mitteilung al« grüber Unfug bezeichnet WM, dieFreiheitl der Presse stt dadurch ganz illusorisch geworden. Wolle man die Freiheit der Presse erhaltest, so müsse die Rechtsprechung auch andere» Schultern übertragen werden, als bisher" Die Männer aus deck Bolte hätten ei» ganz anderes Gefühl' für die Preßfreiheit) als die verufsrichter. Nie Mit war die erste Lesung beend«. Die Zweite Lesung erfolgt im Plenum. Ss folgte erste Bckatung des An trages Munckel und Genossen'auf Wiedereinführung der Berufung gegen StraskammetUrteile. Munck« beantragte, daß die Senate der OberckudeSgetichte über die Beru- füng entscheide«, Reichensperger, daß bei denLandgerichte» besondere Berufskawmern gebildet Werde« sollten. Rei chensperger (Zentr.) begründete eingehend die Notwendig- keit der Berufung im Interesse det Rechtsprechung selbst. Da» Wiederaufnahmeverfaht«» sei »ich» ausrrichend, alle bei der erstinstanzlichen BeÄrteiludg vorkommends« Irr- tücker auszugleichen. — -leckck (kons^ «Närtq Me Freunde teiltrnsich i« zwei Lager: t« Gegner blr"M «OW A- dn Sitzung vom 18. Januar wurde die vor Weihnachten begonnene erste Beratung de» Abträge» Munckel über die Ausdehnung der Zuständigkeit dir Gchwurgektchte aus politische und Preßvergehm fortgesetzt, v. Marquardsen (nat -lid.) sprach sich für Ausdehnung der Zuständigkeit der Schwurgerichte auf Preßvergehen au», wie sie in Süddeutschland bestehe. Eine AuSdeh- nung-der Kompetenz der Schwurgerichte auf politische Vergehen habe aber nicht die geringste Aussicht auf An- nahmen weshalb seine Partei gegen Kommisfionsberatung de» Antrages sei - und auch schließlich gegen den Antrag selbst stimmen weroe. Die Regelung dieser Fragen wüste auf bessere Zeiten verschoben werde». Träger (freis.) bemerkte, der biSherige-Znstanh-welcher in dieser Be- ziehung obwalte, sei in der That eck Ausnahmezustand. Der vorliegende Antrag decke sich im wesentliche» mit einem Anträge, welcher s. Z. vom preußischen Abgeord- netenhause angenommen worden sei. Die Schwurgerichte seien nicht an die Entscheidungen de» Reichsgerichts ge- bunden, wie die» bei dem Berufsrichter der Fall sei, der Geschworene habe ganz unabhängig nach besteck Wis se« und Gewissen zu entscheiden. Das Reichsgericht sei ungemein zähe in der Wahrnehmung berechtigt«: Inter- essen, wenn es sich um politische und Pretzprozesse Han- dele. Dagegen gebe «S dem Begriff „gröber Unsttg" die weiteste Ausdehnung- Die liberale Part« müsse des halb an "der Forderung der politischen und Preßprozeffe für die Schwurgerichte festhalten, nicht weil es eine Par teiforderung sei, sondern weil es im Interesse aller Par teien liege. — Frohme (Soz.-Dem.) nahm Bezug auf den Prozeß Vollmar uyd wendete sich dann in scharfen Worten gegen die preußische Regierung. Namentlich wegen angeblicher geheimer Verbindung sei in aller Schärfe gegen die Sozialdemokraten vorgegangen worden, r» sei unmöglich, daß solche Zustände für die Dauer bleiben könnte«. Redner empfahl schließlich den Antrag Munckel zür Annahme. — vr. Hartucknn (kons.) erklärte, «t könne die Unsicherheit unserer Rechtspflege, welche der Vorredner au» deck Vollmärprvzeß hetleNckt wollte, nicht zugeben. Die Angeklagten in de« genannt« Prozeß seien nicht wegen Geheimbündelei, sondern auf Grund de» Sozialistengesetze» verurteilt, Der Vorredner ver wechsele eben Anklage mit Erkenntnis. In de« Leipzi- ger HochverratSprozeß gegen Bebel und Liebknecht fällten , Frankewhevg^ 19. JanW > u W». den.ckbkllyrisch« GsschäWZbeMteu HMM g« Mahtratw tGu, wip «stellt, in Ergänzung, unsere RefMW--M b«W Herrn Bürgermeistesyr. KaeuWk. in der kMitulW den Versammlung, des StadtverordnetenkollegckmS er stafteten VerwcktungSbericht folgendes, mst: Di« Eck rufung und in Freunde derselben mit gewissen Modifi kationen. Er sei ein Gegner der Berufung, weil dieselbe mit der Unmittelbarkeit und Mündlichkeit de- Verfahrens in Widerspruch steh«. Die Mißstände, welche Ään durch Wiedereinführung der Berufung beseitWt wollet- ließen sich wirkungsvoller durch «Atze »enMmgen i« Bor- untersuchungsverfahr«« abschaffe». Sollt aber dit Beri^ fung wieder eckgeführt werden, dem, gebt er dew An trag Munckel den Vorzug. Nachdem aber der Bundes- tat erst eine« gleichlautende» Antrag abgelehnb hak, halte er e» nicht für zweckmäßig, in wettere Verhand lungen einzutreten. — Miquel befürwortete die Wieder- eckführung dÄc Berufung und wendete fich besonders gegen dir Darlegungen des Vorredners. Warum solle M« de«» so »fiel« komplizierte Garantien für eine gute Die Verlängerung der Voruntersuchung, auf welche Klemm htnwie», sei nicht zu empfehlen, da ecke rasch auf da» Dienstboten,An- und -Abmeldungen G-werbeanmeldescheiue .. ^werbeügÄ US M Ä Erlaubnisscheine für Nonjert-, Btll- «ud- rack- i' mufik > 7 878 W7 W p Srlaubni-scheine für reisende Künstler MW Kt Jagdkarten K 1» 8 E Schulstrasgeldereintrage - Wg- SS SS Ao»uchlmtgen von Keisegeldern an HandwertS- H ' Nicht gefalle«. Ftitz; ich^ HM dM Was und «Ml Schnitt!" - '' M hier find eine Mark zwanzig. Ich hätte iy Ihnen, mein Herr Thymian, keinen Anhänger der Radikalen gesucht, man wird eS sich schuldig'sein, dem Verkehr ckit Ihnen engere Schranken zu setzen!" -- „Nun wird's mir aber zu bunt," schrie Thymian auf und krachend fuhr seine Faust auf den Tisch. „Ich nidikal? Wieso und woher?" „Ihr heutiger Artikel gegen die Polizetorganeünter- gräbt jegliche Autorität" — versetzte würdevoll der Hs« polizeirat. „Thut mir leid um Sie, wird Ihnen sicher eine Anklage wegen Beamtenbeleidigung zuzirhen. Eck« pfehle mich!" Schon längere Zeit wetterleuchtete in dem Antlitze 1 des TrikotagenhLndlerS Sonnenberg ein verhaltener Zu- grimm. Null richtete auch er sich auf und fuhr mck ,.kX. durch ^verletzt, daß nicht nach der- «rKualegen- dM^ö i-j noch - Mribaa-eächm- .ckkerdeü -MckL. HGMMM Interesse de» ärmer«- Md MiibckgebMetta Beoölkerck« Ä fei die BerufuUß! -ringend Mtt». G-gw/ckeMMWtt ß ck»M< Imd MMdlichkeit de» rufung ck kein« weise. Er verßehe abev «M M Z man des behack»«" könne. Munckel p verteidtzte-«« M Wiedereinführüick der Berufung -im Schlußwort Di» Ä eck Antrag auf K»m«issi0n»verwetsung nich^ gestellt war, > erfvlgt die zwttte'Btratuüg i« Plenum, Nächste SitzckP H E^ritag.- - iü WEB «arckrtzerpkichtiqiaeschtim S0 S7 V , Paßlarten, «uelond«-- und guhmhSressepAst lull. L Paßvtrl-ngtrüügtn 98 71 K Abzug«- und Berhaltschtlne SS IW IM Dienstbüchir . SV 76 -ÜS Vergehe« folgende Sttafe ofb viel wirksamer fei/ n jeher «, em- rso, re» S». ! All 8. - g«!»vs ullä vLNß. - uvck der so clkuu uvck ssttest