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Böttcher, Li, t bei dem —— tguug affe». W l^^IUW»P0» ^OMLchWU-I«. MM, für t« fol- R , 'EWM WL Ä ^"k ^^kinde- und Gutsbezirken Sachsenburg b^schäfttgttst Arbrttrr btWWl die daselbst aufgeführten Personen und deren Arbeitgeber mit dem BemMn-a eingeladen, daß aus der Zahl der Arbeiter 4 und and der Zahl der Arbckgebk 2 Bi ftandsmitglieder ju wählen find. königliche AmtShauptmanstschaft Flöha, den 16. Januar 18M. " Ibm« «ttv Gsthv. Ü, so sei leider zu konstatieren, daß die Kinderarbeit in der Zunahme begriffen sei, namentlich im Königreich Sachsen, wo insbesondere im Chemnitzer Bezirk die Zähl der in den Fabriken arbeitenden Kinder um 334 Proz. gestiegen sei. Dieser Angelegenheit Müsse unbedingt näher getrettn werden. — Staatssekretär v. Bötticher erwiderte dem Borredner, daß die preußische Regierung eine Vermeh- rung des Fabnkinspektionspersonal- plane. Der Bun desrat sei ebenfalls nicht unthätig gewesen, den in den Berichten der Fabrikinspektoren enthaltenen Wünschen Berücksichtigung zu verschaffen, e« seien bereittBorschrMZ ten erlassen. Das Krankenkassengchtz have M,iU-M-M gemeinm bewährt, auch die Arbeiter seien dgWtt -r Pep, fie wünschten nur noch die Ä-dehnüng MFW auf ihre FamÜieM Wer Pie , Fürsorge leiste, M g giltig, die Hauptsache sei, daß fie ausreichend sei, müßten Licht und Schatten für die freien HilfSkasM die AwangSkassen gleichmäßig pertM sein. — MgeE? (Zentr.) wünschte gleichfal^, daß da» JnstitW der D- > brikinspektoren eine Erweiterung erfahre, wobst er MG die güten Erfolge i« Sachsen hinwie». Hierauf BertazWg'beschlossen. Nächste Sitzung «etch»t,,e. Präsident v. Wedell-PieSdorf eröffnete die Sitzung vom 17. Januar mit geschäftlichen Mitteilungen. So dann wurde in d,e Tagesordnung: zweite Beratung des MarineetatS eingetreten. Beim Kapitel „Admiralität" forderte Rickert (freis.) zur Borficht gegenüber gewissen Anforderungen offiziöser Blätter für dir Marineverwal- tung auf. — Admiralitätschef v. Caprivi erklärte, auf Preßerörterungen könne seitens der Admiralität nicht ein- gegangen werden, auch sei ihm von Nachtragsforderungen für die Marine nicht da- Geringste bekannt. Die Ma rineverwaltung stehe noch heute auf deM Boden der Denkschrift vom Jahre 1884, und der Reichskanzler be- finde sich in dieser Beziehung in völliger Ueberetnstim- mung mit ihm. Gegen den in der Pteffe erhobenen Vorwurf, er habe den Schwerpunkt vom Wasser auf das Land verlegt, spreche die Höht der Diensthaltungskosten, eS werde jetzt viel mehr gefahren als früher. Für die- Leistungsfähigkeit der Offiziere und MaNnschasten ver bürge er sich ausdrücklich, Deutschland habe niemand zu fürchten. Genehmigt wurden ohne weitere Debatte die Kapitel: Abuttralität, Hydrographische» Amt, Seewarte, StationSintendanturrn, Rechtspflege, Seelsorge, Militär- personal, Jndiensthaltung der Schiffe, NaMralverpfieguNz, Bekleidung, Servis- und GarytsonverwaltungSwesen, Wohnungsgeldzuschuß, Krankenpflege, Werftbetrieb rc Die fortdauernden Ausgaben des MarineetatS, in Summa 35,900751 M., wurden unverkürzt genehmigt. Bei den einmaligen Ausgaben (2,980381 M.) beantragte die Budgetkommtsfion Streichung des Postens von 365000 M. für ein Marinelazarett in Lehe. — Vebhärdt (nat.« lib.) beantragte, 220000 M. fÜk diesen Zweck zu be willigen. — v. Caprivi vat, mindestens den Antrag Ged- Örtliches mch SiMsche«. M . >8- WochML-E -f Bei unserer städtischen Sparkaffe betrügest W AW M uat November vorigen Jahres die in 494 PM« Hy- M wirkten Einzahlungen 70074 M-, während dir; 27.4 zqWngen die Summe von 51176 W. ergäbest. ^ d« I 204 Kassen des Lande» wurden iq genanute« Monat H in 89105 Posten 8,074 198. M. eM- und M 43108 H Posten 5,747986 M. zurückgezahlt. Der Kesamtbap M bestand der 204 Kaffen bezifferte sich Schluß Nop«>wM.M auf 4,810660 M.; hieran partizipierte Frankenberg mit 40240 M- — Der Afrikareisende vr. Hgns Meyer wmsd« am 1 Sonntag mittag- vom König Albert in Privatauhienz . - empfangen. Der Zweck der Audienz ist ein rein wisse»« schaftlicher gewesen. — Am Sonntag vormittag» wohnte Prinz Friedrich August, zum ersten Male nach seiner Wtedergevesmtg, destt Gottesdienste in der Palaiskirche bei. Da» Au de» Prinzen ist ein frische», dem Spuren ein« Hardt anzunehmeo, welcher da» dringendste Bedürfnis be rücksichtige. — Baumbach (freis.) bat, den Antrag abzu- lehneN, da «in dringendes Bedürfnis in keiner Weise vütliege. — b. Bennigsen konstatierte, daß die Budget- kommksfion die NolMendigkeit de« Lazarett» anerkannt habe, nur die Höhe der Summe sei beanstandet worden. Et beantrage, den Antrag Gebhärdt der Dudgetkommis- fion zur Prüfung zu überweisen. Der Antrag Bennig- sen wurde genehmigt, ebenso det Rest des MärimetatS. Ls folgte: Etat des ReichSamteS heS Innern. Baum bach befürwortete intensivere Förderung ^eS Fabrik,nspet- ttonSwesenS. Auf dem Gebiete der Unfallverhütungsvor schriften sei seitens der Berufsgenoffenschaft ja Mäncherlei geschehen, es sei aber zu wünschen, daß sich hier Fabrik inspektoren Und Beruf-genoffenschaften vereinigten. Der Wunsch nach solchem einheitlichenMorgehen finde fich auch in den Berichten der FabriNnspektoreu ausgesprochen. Sehr bedauern würde er ferner, wenn den steten Hilfs- kaffen Schwierigkeiten bereitet würden. Die freie» Hilfs- übten vielfach einen wohlthätigeren Einfluß aus, als die Zwang-kaffen dies thun könnten. Redner befürwortete ferner die Errichtung gewerblicher Schiedsgerichte und wünschte, daß dieselben als Einigungsämter in Funktion treten. Was die Frage des ArbetterschutzeS anbelange, »e- Juni 1883, veyufs Vornahme der erstmaligen Vovstandswahlen, auf Äv» SL. L88S. Nachmittags Uhr »ar i« Sachfemburg Thymian eti rief mit der Miene ti« das? Das riecht ja. ' „Wtt verk8bG Wutst, nicht wahr?" stckd-ESkM chest eist. „Sie sollten M ist die Zsttuyg Mgm. M Der Hevv Re-Meur in Stellvertretung. Humoreske von H. d'Altona. (Fortsetzung.) „Also, Herr Thymian, die Geschichte ist die. kommt da metn Jünge gestern brüllend aus der Schult. Sie kennen ihnja, dir Stoße, er ist sanft wir «in LamM sonst, der keiner Fliege ein Haar krümmt. Er kommt Lst«rn au» der Schule — Sie wisst« ja, im vorigen Jahre fiel er auf der Stadtwtes« au» der Schaukel — war 'ne böse Geschichte damals — ich glaubte, er käme aar nicht mehr durch — nun, e» ist noch gut gegangen «Mr hatten erst den Doktor Rauschgüt — aber ßu dem hatte ich gleich wenig Vertrauen. — Thymian saß wie auf Kohlen. . ^Entschuldig«« Sie)" unterbrach er in bescheidenem Tone den Redelustigen, „Eie wollten die Geschichte an» dm.Schule — —" ! ? . „Richtta, ja ; bin schon so wett. Also denken Sie sich: kommt da gestern mein Fritz au», der schule, jammernd, daß e» einen SteM erbarme« ttnnte. SAN Gesicht glühte wie tiue Tomate und- die Backen «amn angeschwollen, als hätte der Junge eMe Posmme Ai- Mn den Lippen, die keine- Lust durchlaffen will. Hat «men «m- PveP v>«teMrllch t ». sv Pf,.. monatlich »o.Psg., Miyel.Nm.oPfg. veilellungen nehm« all» Post- anstoNrn, Postboten und die «ui-ab». pellm d« Loge, blatte» an. «3^ vnzrffmSlr mr Mt vi? NMgkMW Lehrer gebührend tu geißeln. Also Kus WitdtzkeheE Thymickn atme» tief aüf. Dann griff er hastig NW der so tief von ihm -erachteten Schere. " lieber das Gesicht deS Metteurs flog verstohlen el» spöttisches Lächeln, al» er auS der Hand de- WM- tttteNven Redakteurs die ZeitungSauSschkitts ««MG nahm. - . „Man muß aus der Not eine Tugend Machen," murmelte Thymian. „Was det MtNsch für eine höhnische Kratze schneidet! Wen» man mich jetzt Nur ungrschoM Gewerbe der: Tischler, Glastr, Drechsler, Stuhlbai Stellmacher- Sattjer, Gerber, Lleischer, tzchuhmacher, Schn« Weber, Bildhauer, Brauer, Branntweinbrenner, Müller, Ziegeleiarbeiter, Steinbrecher, Maurer, Zupmerleute, Strumpfwirker, WA, Win- nereiarbstter, Gäxtner, Cigarrenarbeiter, den gewerbsmäßigen Spehttiops- M Fuhx- werkSbetrieb, nicht minder Handlungsgehilfen und Lehrlinge, sowie Pie ist p-r Fy»M und Landwirthschaft beschäftigten Personen. WZ ihm sein Klassenlehrer ein paar 'retngrhlMkN, bntz dll» arme Kind heute noch mit einem Gesichte wie ein ästf- geblasener Luftballon hetumläust! Ist das in Ordnung, frage ich? Müssen Gl« bringen, lieber Herr Thymian, recht kräftig, hören Sie? Gehörig die Schulmeister ab- kanzeln, damit sie 'Mal erfahrest, daß ihr ZüchiigungS- recht auch eine Grenze hat. Ist wirklich ein Stand«. Wd nun muß ich Ihnen eben noch die Geschichte aus dem Eldorado erzählest. Hochpikant, sage Ihnen. Also fitzen da — , I« dem Thürrahmen tauchte die hagere Gestalt des Metteurs auf. , ,,Nicht» für ungut," ermannt« fich Thymian. „Meine Zeit ist lstdtr augenblicklich «in wenig stark ist Anspruch ge nommen. VestttSi« vielleicht heute nachmittag Mieder Der Sargsabrikant erhob fich und e- klang etwas pikiert, als er, seinen Hut ergreifend, fich mit den Wor te« verabschiedete: „Dann entschuldige« Sie die kleine Störung, ich glaubt« als älter Freund -— „O, bitte, bitte" unterbrach ihn Thymian, der iw Geiste schon seist« Wahlchastcest schwinden faß, -- «iS Mich freue«, SiS heute nachmittag hier.wieder zu Hem SH stets M«t' Betfügustg." Es klopfte. Ungeduldig rief der Exapüthrker „Herein!" Ein Ltenstmädchist trat ein. Sie lM Mit einem Knix einen in Papier gewickelten Gegenstand auf da» RedaktionSpult und überreichte Thymian einest Ortes. Eist p-stetranter Geruch ^füllte plötzlich ds^Raum. Der ominöse Dust ging zweifelsohne vost dem Mkrj aE choo sich eMtzt von feinem Seffel und iene tiefen Ekels auS: ,,Wa» ist den» M s