66 Seismoakustische Untersuchungen Die Messungen in Wittmannsgereuth wurden unter Mitarbeit der Herren cand. geophys. Thiele und Ing. Burghardt vom Institut für Angewandte Geophysik der Bergakademie Freiberg durchgeführt. Im Januar 1961 begannen in Wittmannsgereuth die Pfeiler-Großzertrümmerungen an der ersten Pfeilerreihe. Registriert wurde im Dezember der seismische Zustand der Grube während der letzten Phase der Pfeilerschwächungsarbeiten; im Januar nach Beendigung der Pfeilerschwächungsarbeiten und während bzw. nach der Groß zertrümmerung der ersten Pfeilerreihen (Pfeiler 12, 13, 14, 22, 23 und einige weitere Restpfeiler, s. Bild 24). Eine Teilauswertung der Registrierungen des Gebers 1 am Pfeiler 28 zeigte für den Zeitraum bis zum Beginn des Zertrümmerungsschießens am 29. 1. 61 folgendes Bild: Während im Dezember 1960 am Geber 1 eine Impulsrate von N = 0 -3 Imp/h registriert wurde, erhöhte sich diese bis zum 29. 1. (Registrierungen am 28. und 29.1.) auf maximal 14 Imp/h. Diese Erhöhung ist auf eine örtliche Verstärkung der Druck erscheinungen in der Nähe von Störungszonen nach erfolgter Pfeilerschwächung zurückzuführen. An mehreren Zement- und Gipsmarken, die an einigen Restpfeilern angebracht waren, zeigten sich Scher- bzw. Trennungsrisse. Tabelle 5 Vorläufige Eigenimpulszahlen vor und kurz nach dem Pfeiler-Zertrümmerungs schießen in der 4. Abteilung der Eisenerzgrube von Wittmannsgereuth am 29 1 61 Zeitpunkt des Schießens 13.05 Uhr Zeit der Registrierung von bis Registrierdauer T(h) V ges Imp N N h = —« es h T Imp/h (5 Minuten) Imp 11“ 11<s 0,28 5 18 11«S J2»5 0,33 4 12 12“ J223 0,3 4 13 12“ 1300 0,25 4 16 13“ Sprengung. Keine Impulszählung 13“ 1310 0,08 93 1120 93 45 27 12 13“ 1315 0,08 45 542 13“ 1320 0,08 27 325 13 20 1325 0,08 12 145 13“ 13“ 0,30 17 57 13“ 1400 0,25 9 36 14 00 1423 0,39 3 8 14 23 14“ 0,28 3 10 14“ 1457 0,28 2 7 14 57 1515 0,30 2 7 15“ 15“ 0*42 2 5