52 Seismoakustische Untersuchungen produkt eine Zwischenfrequenz von / 0 = 60 kHz enthalten ist. Ein System von hoch selektiven auf co 0 abgestimmten Quarz-Brückenfiltern (Bild 31 B) läßt die Zwischen frequenz passieren. Ihre Amplitude ist der Intensität der jeweiligen Oberschwingung des untersuchten Vorganges proportional. Nach dem Filterdurchgang wird die Zwischenfrequenz verstärkt, gleichgerichtet und dem Schreiber bzw. dem Amplitu denanzeiger zugeführt. Der Analysierbereich ist durch den Bereich der Oszillator frequenz (60—80 kHz) mit der oberen Frequenz von 20 kHz gegeben. Die untere Grenzfrequenz beträgt je nach dem gewählten Schmalband- bzw. Breitbandbetrieb 30 Hz bzw. 500 Hz. Das ist zu beachten, wenn man niederfrequente Vorgänge ohne Frequenztransformation analysiert. Die Bandbreite beträgt bei Schmalbandbetrieb 10 Hz (3 db) bzw. 30 Hz (80 db). Bei Breitbandbetrieb gilt entsprechend 200 Hz (3 db) bzw. 650 Hz (80 db). Innerhalb des Analysierbereiches ist eine Frequenz spreizung von 1:5 bei einer Frequenzbereich-Breite von 4kHz möglich. Die mini male Eingangsspannung des Spektrographen beträgt 1 mV bei einem Eingangs widerstand von 0,1 und 40 pF. Die Blockschaltung des Gerätes FNA ist in Bild 31 C wiedergegeben. Die Genauigkeit der Frequenzanalyse einmaliger Vorgänge hängt von der Erfül lung folgender Bedingungen ab: 1. Das Zeitintervall zwischen zwei nachfolgenden Impulsvorgängen soll größer sein als die Einschwingzeit des Resonanzfilters, d. h. die Frequenz der Impulswieder holung ist durch die Einschwingzeit des Filters begrenzt. 2. Während des Vorgang-Ablaufs darf sich die Oszillatorfrequenz nur um einen Betrag verändern, der kleiner ist als die Durchlaß-Bandbreite Af des Filters. Man bezeichnet mit At die Verweilzeit und definiert das Verhältnis als Analysiergeschwindigkeit. Die Analysierdauer T a ergibt sich aus dem Analysier- Frequenzbereich AF und der Analysiergeschwindigkeit v zu Berücksichtigt man noch die Einstellzeit des (Nachlauf-)Sehreibers At s , so errechnet sich die Analysierdauer aus AF, At s und J/ s = e Af (5) ZU t s =- ] ';af = v s af (6) (Af s die vom Schreiber ausnützbare Filter-Bandbreite, die Verhältniszahl). Für AF = 20 kHz, At s = 225 • 10~ 3 s und A/ s = 12 s -1 ergibt sich die kürzeste Analy sierdauer des Analysators FNA zu T s = 375 s [44]. Das Gerät ist für Analysier zeiten von 600 s über 20 kHz bzw. 120 s über 4 kHz bei automatischem Schmal bandbetrieb bzw. 30 s über 30 kHz bei Breitbandbetrieb ausgelegt. Für die detaillier ten Analysen kann die Oszillatorfrequenz von Hand beliebig langsam variiert werden.