Meß- und Untersuchungsergebnisse 49 Bei einer Aufnahmebandgeschwindigkeit von 9,5 cm/s beträgt die maximale Breite eines Schwingungsvorganges, die vom Meßkopf noch unverzerrt wiedergegeben wird, etwa 0,034 s. Der Vorteil der Schleifenaufzeichnung liegt in der Möglichkeit, Vorgänge großer Dauer im Unterschied zu Systemen mit rotierenden Meßköpfen verzerrungsfrei unter suchen zu können. Außerdem ist es mit Hilfe von Schleifen möglich, die Einzel impulse mit handelsüblichen Tonbandgeräten abzuspielen, wenn eine geeignete Art der Schleifenführung vorgesehen wird. Ein Nachteil des Schleifenverfahrens liegt im großen Zeitaufwand bei der Herstellung der Schleifen. Die geklebte Stelle ist spröde und brüchig, reißt leicht und bewirkt beim Abspielen eines elektrischen Im pulses einen Bandstoß (Bild 30a), der das aufgenommene Spektrogramm, wenn dieses niederfrequent ist, verfälscht. Der Bandstoß kann hochfrequent ausreichend „gelöscht“ werden (Bild 30b). Die benutzte Analysieranordnung sieht die Möglich keit vor, einen sogenannten Bandstoßunterdrücker zu verwenden. Dieser wird zwischen dem Analysator und dem Schreiber des Spektrographen derart geschaltet, daß mit Hilfe der elektronischen Verzögerungsschaltung der Schreiber für die Dauer des Bandstoßes ausgeschaltet wird und seine Frequenzkomponenten nicht auf gezeichnet werden. Es wurden Schleifen von 30 cm Länge benutzt. Die mit 9,5 cms -1 registrierten Vorgänge wurden 1:8 frequenztransformiert. Die Wiedergabe-Bandgeschwindig keit betrug 76 cms -1 . Die Wiederholungsfrequenz ergab sich dabei zu etwa 2,5 Hz. Die Erhöhung der Wiederholungsfrequenz erreicht man dadurch, daß man auf eine Schleife mehrere gleiche Impulsvorgänge aufspielt. Durch Benutzung von längeren Schleifen (90, 130, 186 cm) kann man die Wiederholungsfrequenz entsprechend verringern. Bild 30. Spektrum eines 1 kHz-Wechselimpulses von T = 0,54 s Dauer a — Störfrequenzen durch Bandstoß (links) b — durch HF-Entmagnetisierung geschwächter Bandstoß C 120