Über die Erfahrungen mit der Trägerfrequenz-Übertragungsvorrichtung unter Benutzung des Gruben-Fernsprechnetzes berichteten Anzyferov und Mitarbeiter [6], Die grundlegenden Merkmale der Anordnung sind: explosionssichere Aus führung des Modulations- und Vorverstärkergerätes, Batteriestromversorgung für 120stündigen Betrieb. Der Frequenzbereich des Trägers (bzw. der Träger bei Be nutzung mehrerer Modulatoren auf eine Leitung) wurde mit Rücksicht auf elektrische Störungen zwischen 100 und 400 kHz gewählt. Natürlich erfordern solche hohen Trägerfrequenzen einwandfreie Leitungen und ein sorgfältig überlegtes System von Frequenzweichen und Anpassungsübertragern. Die Apparaturen über Tage sind die handelsüblichen Langwellenempfänger und Tonbandgeräte. Die Registrierung spontaner Impulse über Tage weist einen großen Vorteil auf, die Geräte und Anordnungen unter Bedingungen eines Laboratoriums betreiben zu können. Die laufenden Registrierungen können sofort ausgewertet und die not wendigen Maßnahmen angeordnet werden. Wird eine trägarfrequente Mehrkanalregistrierung mit magnetischer Mehrfach- Tonaufzeichnung vorgesehen und eine ständige Telefonverbindung mit Grubenbauen etwa nach dem Schema in Bild 11b gewährleistet, so bedeutet ein solches Kontroll- und Beobachtungssystem einen großen Fortschritt. Die seismische Eigenimpulsmethode wird zur Zeit in vielen Ländern angewendet. Die Apparaturen und Methoden der Registrierung sind ähnlich. Allgemein hat sich das Prinzip der magnetischen Tonbandaufzeichnung durchgesetzt. Neben Dauer registrierungen relativ hochfrequenter Impulse unter Tage in unmittelbarer Nähe von gebirgsschlag- bzw. ausbruchgefährdeten Orten, wurden systematisch langperiodische seismische Registrieranordnungen über Tage in verschiedenen Entfernungen von beobachteten Bergwerken eingesetzt. Untersucht werden die energetischen Ver hältnisse und Herde von Gebirgsschlägen und plötzlichen Gesteinsausbrüchen [20, 28, 42], Bemerkenswert ist die Tatsache, daß vielfach Gebirgsschläge entweder nur über oder nur unter Tage subjektiv wahrgenommen und apparativ erfaßt wurden. Diese interessante Erscheinung, die mit der Herdlage des Gebirgsschlages und den Aus breitungsbedingungen seismischer Energie in einzelnen Horizonten eines geschich teten Gebirges zusammenhängt, bedarf eingehender Untersuchung [42]. Über die Anwendung geophysikalischer Untersuchungsmethoden bei Erforschung der Gebirgsdruckauswirkungen, speziell der Eigenimpulsmethode in der CSSR, be richtete Büben in mehreren Veröffentlichungen [16] bis [20]. In Zusammenarbeit mit dem Bergbauinstitut der Akademie der Wissenschaften der CSSR untersuchte er unter verschiedenen Betriebsbedingungen den seis mischen Zustand in Steinkohlengruben von Kladno. Aus der Art seismischer Störungen, nach der Kenntnis der Ausbreitungsverhältnisse seismischer Energie verschiedener Frequenz im Gestein sollten die optimalen Daten für die zu verwen denden Registrier- und Auswerteapparaturen ermittelt werden. Neben einem drei spurigen batteriebetriebenen Tonbandgerät mit Transistorenverstärkern wurde von