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Amtsblatt der Äönigl. Amtshanptmannschast Mha, des Sömgl. Amtsgerichts »ad der Stadtrat« M Frankenberg. 1884 «m s M. M K» gespaltene stor-M» »eUe berechne«.- «ernster JnsünUatr betrag ra Pf,. S«mpttztert-im»H» - bestartsche In,-«», «sich b ehnder-» «Äs. Inseraten'«nnalH« Ke die i«w«m» Mend.NttckÄr W vonntttlchl tb kW. l .... , . . .„, Do»mrstast, «cn 4. Dezember Srtliches im» SSchstsches. Frankenberg, den 3. Dezember. ch Jener freche Dieb, welcher am Freitag abend aus dem Stalle des Vorwerkspachters W. in Gersdorf ein Pferd stahl und in der Richtung nach Chemnitz auch hier durchpajsierke, ist am Sonntag in Altenburg in der Person des DicnstknechteS Schreiber aus Etzdorf bei Roßwein, welcher am 22. v. M. seinem Herrn entlaufen ist, aufgegriffen und dss gestohlene Pferd nebst Zubehör einstweilen in Verwahrung genommen i worden. — Um der Arbeiterbevölkerung vermehrte Gelegen heit zum Sparen zu geben, sind in Dresden von jetzt an sämtliche städtischen Sparkassenexpeditionen versuchs weise jeden Sonnabend von 5—8 Uhr abends zur An nahme von Einlagen geöffnet. — Der tgl. Altersrenrenbank in Dresden — Alt- stadt/ Lanbhausstraß« 16, im-Landhaus — hat der Mo nat Oktober im laufenden Jahre eine solche Menge von Einlagen gebracht, wie noch in keinem Jahre bisher. Es ist dies jedenfalls eine Folge der im September dieses Jahres veranstalteten Verbreitung de« Aufrufes zur Rentenerwerbung, der- auf Kosten eines Agenten der Bank vielen Tagesblättern des Landes als Beilage bei- gegeben- wurde. Denn durch jenen Aufruf sind viele, denen die Altersrentenbank bi« dahin noch unbekannt war, aus sie aufmerksam gemacht worden und" mancher von ihnen hat sich-bewogen gefunden, durch Einzahlung von einer oder einigen Mark den Grund zu einer vom Staate garantierten Altersrente für sich oder eines der Seinen zu legen. Aber auch mancher andere, der dazu den Allfang schon gemacht hatte, hat durch den Aufruf eine Anregung erhalten, den früher schon geleisteten Einzahlungen eine neue hinzuzufügen/ um die bereits erworbene Renkenanwartschaft noch etwas > zu erhöhen. So sind denn im vorigen Monat der Stückzahl nach fast 4mar und dem Betrage-nach fast bmal soviel Ein lagen bei der AlterSreotenbank gemacht worden, als tm - gleichen Monat des Vorjahrs, das selbst schon das gün- «iaste unter allen biS dayiU verlaufenen 25 Geschäfts-' jähren dek Altersrentenbank gewesen wär. Es Edtti einaerablt 72 MM. in 316 Einlagen im Ostober 1884 g7gm 15647 ^ in 8l Einlagen im Oktober 1883. Hierbei mag nicht unerwähnt bleiben, daß «uch im be sprochenen Monat die Einwohner der Landeshauptstadt , Bekanntmachung. Zwecke, die Friedenseinquartieruna bei Märschen und Can- mäßw^Mu^idlaae Ortschaften des Landes mehr als zeither auf gleich laufenden einheitlichen Grundsätzen zu vertheilcn, war bereits im / ik"» gemacht worden, dazu die Grundsteuereinheiten und die sich dies? Art der Ver?^ ^Uitärleistungseinheiten zum Maßstabe zu nehmen. Da miniÄnni« Ä '"^sts ergangener Verordnung des König!. Kriegs- Dislokationen für die König!. Generalkommandos bei Bearbeitung der und eine gerechtere und Herbstübungen als durchaus zweckmäßig erwiesen bat als esnack^ Bertheilung der Quartierlast zur Folge gehabt sckaften gütigen Tabellen über die Belegungsfähigkeit der Ort- Ne Gnau^^ lo hat das Königl. Kriegsmin.sterium beschlossen, die Zukunft auf ""d Cantonnements nunmehr endgilt,g auch für aebrackt?n Grundlage und nach den in diesem Jahre in Anwendung kielluna 'U lassen. Es soll daher durchgängig die Feft- w dieie? fun iW^^^^ ^Eungs-Einheiten unter möglichst voller Benutzung der 30 Nooemb,rchi»tt7"h"k .^bllung gewesenen Bestimmungen der Verordnung vom bla.t K^ "der die Leistungen für das Militär (Gesetz- und Verordnungs- a,if K-r»» jür vorkommende Belegungsfälle im Allgemeinen M.nn ^ .'^""ateinheit fünf Mann Infanterie beziehentlich drei berittene Riifkn<^-n w denjenigen Fällen aber, in welchen aus militärischen werd^ mi.b Verhältnisse über die normale Zahl hinausgegangen der Truppen auf ordonnanzmäßiges Unterkommen entsprechend abgemindert werden. ° » von Verordnung gemäß neue Verzeichnisse der nach Maßgabe "Nb tz 9 der erwähnten Verordnung vom 30. November 1867 aus- Büraermeist/? Frankenberg, Oederan und Zschopau und der Herr Schellenberg, sowie die Herren Gemeindevorstände und Gutsvor- s h r des hiesigen Bezirkes hiermit ersucht beziehentlich veranlaßt werden, längstens sich Wieders wie bisher immer, durch besonders zahlreiche und naMhafte Einzahlungen vor allen andern Orten des Landes hcrvorgethan Haven, denn mehr als' die Hälfte (39440 M.) des ganzen Betrages stammt aus Dresden. — Bei dek AbstiüiMUng im ReichStag über den Diätenantrag haben die sächsischen Abgeordneten ihre Stimmen in folgender Weis« abgegeben: Es stimmten für die Bewilligung von Diäten die Deutschfreisinnigen Buddeberg, Eysoldt und Fährmann und die Sozial demokraten Auer, Geiser, Kayser, Stolle und Viereck; dagegen die Konservativen Ackerwann/ v. Carlowitz, Ebert, vn Frcgo, vr. Hartuiann und Reichs die Frei- konscrüütiven Gehlert, Klemui und Merbach^ sowie die Nationalliberalen Penzig und vr. Tröndlin. — Scharlach und Masern grassieren in Grimma unter den Kindern wie selten zuvor. Di« infolgedessen am meisten gelichteten Schulklassen sind für einige Zeit geschlossen worden. — Die Ursache der am 8. März d. I. im Retorten- Hause derGasanstalt zuLeipzig erfolgtenChliNVerexplosion, durchs welche ein Schlosser schwer und 2 andere Arbeiter leichtverletzt wurden,' und-welche außerdem einen Scha den vön 8200 Ri: verursachte, war am Sonnabend Ge genstand einer Verhandlung deS Landgerichts zu Leipzig. Der schwer verletzte Schlossers welcher, um einige -schrau ben zu entfernen, mit einer brennenden LaNipe mehreren noch mit etwas Gas gefüllten Röhren zu nahe gekommen war und dadurch die Explosion verursacht Halle, war infolge dieser Verschuldung der fahrlässigen Körperver letzung und der fahrlässigen Inbrandsetzung eines Ge- bäudeS angeklagt und wurde zu einer 3monatigen Ge fängnisstrafe verurteilt. Der Staatsanwalt erklärte bei Begründung des Strafantrags, daß er zur Stellung desselben gesetzlich verpflichtet gewesen sei, hoffentlich aber die königliche Gnade nicht vergeblich für den ohnehin scholl schwer bestraften Arbeiter werde angerufen werden. — Die Untersuchung des Wassers der Privalbrun'- nen erweist sich in Zwickäu'alS sehr heilsam. Nachdem ditselbe m der innerell Stadt beendet wotden ist, haben die Untersuchungen der BruNneN der äuß^rell Stadt be- gonllen und ist bis jetzt bei 50 derselben das Wasser als ungenießbar und sonst unbrauchbar befunden wbrden. ' — Die Zahl der infolge EtfriersnS herbeigesühtten j Todesfälle mehrt sich in diesem Winter ist betrübender — Die Kaiserin Augusta ist am 1. d. von Kohlenz wieder in Berlin emgelroffen und bei ihrer Ankunst im P'blais vom Kaiser, welcher deshalb zeitiger das Opernhaus verlassen hatte, begrüßt worden. .Schon gestern unternahm das Kaiserpaar Spazierfahrten. — Die BudgelkoMMission des ReichDgS hät gestern bei der wetteren Beratkng de« auswärtigen EtasS ihr Streichungswerk fortgesetzt. Auf Alltrag FranckeHeW lehnte sie mit 12 gegen 11 Stimmen die für desi konsul in der Kapstadt'geforderten 30000 M. ab ulld bewilligte nu^ 16600 M. für den' dött aflWellepdell Konsul; ferner wurden die für den' Genetalkolfsur stl Korea geforderten 45000 M. abgelehnt und nur 30000 M. für den dortigen Konsul bewilligt. Statt der für Apia geforderten 3 neüen Vizekonsulate mit 48000 M. wurde nut ein Vi^konjulat Mit 15000 M. bewilligt; von den'Posten : RemÜnerätiönen und Diäten an nicht fest angestellte konsülatSbeämie wurden mit derselben SlimMinzahl 12000 M. gestrichen. Im weiteren Ver laufe der Kommissionssitzung wurdt eine Mehrfordetung für den ersten Botschaftssekretär in London von 4000 M. für Nktetsentschädigung gestrichen; genehmigt Wurdest 50000 M. als Dispositionsfonds für die Besoldung btt Beamten der Konsularäinter, ferner im ExtraordinariuM 300M M. für die zoologische Staliön in Neapel. — Wie dem „Berl. Akt." mitgeteilt wird, ist der vorläufige Entwurf eines ReichSverstcherüngSgesetzeS seit kurzem im Reichsämt des Innern abgeschlossen und den Weise. Am Freilag wurhe auch in Seyda bei Frauew- stein ein Handwerksbursche erfroren ausgesundrn. — Während nach 8 1016 des kgl. sächsischen bür gerlichen Gesetzbuchs Forderungen durch Verjährung stt 30 Jahren erlöschen, sofern nicht , etway anderes bestimmt ist, enthält der tz 1017 desselben (Gesetzes eine Reihe von Forderungen, welche mit dem Ablaufe von 3 Jah ren verjähren ; bei allen in diesem Paragraphen genann ten Forderungen beginnt die Verjährung mit dem Schluß des Jahres, in welchem sie fällig geworden sind., Da diese Forderungen zumeist solche sind, welche aus hM täglichen Leben und Verkehre entstehen, so sei hiermit auf die kurze Verjährungsfrist hingewiesen. 2) die Gesammtzakl der nach tz 8o der Verordnung vom 60. November 1867 in Aufrechnung zu bringenden Steuereinheiten thLes Gememde- be- d) g d-,M.n -WM«, e) den Betrag der ^demnach zur Einquartierung heranzuziehenden Steuirti«. heilen, aus denen sich " daß au S.e-, de- s >« M.V.E Verordnung vom 30. November 1867 (Befreiungen) die Bestimmung des zweiten Ab satzes von Z 4 des Reichsgesetzes vom 25. Juni 1868, die Quartierleistung fük Vie bewaffnete Macht während des Friedellszustandes betreffend, getreten »st Königliche Amtshauptmannschaft Flöha, am 22. November 1884. »r. Gehe. Dtch. 283 Srich-In! »estrllungtn «qmm all« Post- . anstatt««, Postbotm /F FA V. « und d,« «u-gab«. "G/ HF ^7^ December sind zu bezahlen: ^emeindeaulagen auf die 12 und letzte Rate bis zum 8 , die ArtteU-eitrSge auf den 4. Termin bis zum 31., ^Schulgeld. —-— U^uereinnahme Frankenberg, am 1. December 1884. Sitz«ug des Stadtverordueten-Collegiums Donnerstag, den 4 Lecemver 1884, Abends « Uhr im Sitznngssaale des NattzhauseS. 1 V » A ä o K e r H " y ^träge zur Gemeindekrankeuverstcherung' und Vergütung EM 2 Anickl,ib ^^ Versicherung beschäftigten RathSbeaMttti.^ -k- Anschluß au d,e Petition gegen die Postsparkassen^ Rechtsanwalt'Priber, Vorsteher des SkMverordnetest-Cbllegiuüiß.