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1884 erfolgten Eröffnung des Betriebes in hiesiger Gasanstalt wird id Hau- estag, rthel. 25. Iso Auers walde, am 26. November 1884. Der Kirchenvorstand. 1884. ater. wwit l äsr L« und »vir«», > kür stvr §oo. k'roi lekann kt pei-- , dier- ;be und l Tode lumen- it zur H mei- Dank inn L ak, so ll dar- odus k kür vei- ;iäsu isere > sz kdou Mio Inserate werdM «U « M. ftk W gespaltene Sorpul- »ell« berechnt. feinster Inserate»»- betrag Sü Pfg. Kompistlate natta« teLartsch« Inserats Last. Mr dt« «bend-ttummer SG »ormtttag» ro Nh». ren, namentlich von 1878—x überaus hohen Gasverluste (1880 47200 odw) gegen- trägt im Mittel 14 Lichtstärken, der in der Anstalt bei Einbruch der Dunkelheit gegebene Druck 70 mm. Die Rohrlänge beträgt über 10000 m. Die vor handenen beiden Gasbehälter fassen zusammen 1000 ebw Gas, welches in 4 Oefen mit zusammen 17 Re torten, wovon sich im Durchschnitt nur 4—5 im Betriebe befinden, erzeugt wird. Der Wert der Anstalt einschließ lich Zubehör ist mit 220000 M. angenommen worden. Diese Summe hat die Sladtgemeinde als Unternehmerin der Gasanstalt in einem 25jährigen Zeiträume verdient. Zur Zeit, da die Einführung des Gases eine Forderung jeder Mittelstadt wurde, überließen andere Städte die Unternehmung der Gasanstalten an Private und Aktien gesellschaften. Heute möchte so manche Stadt das Recht wieder an sich ziehen, aber die konzessionierten Genossen schaften wollen selbst die Nutzung aus dem Gasbetrieb haben oder sind nur gegen enorme Summen bereit, ihr Privilegium wieder zurückzugeben. ««H°V M »m S°« i-«U- ----- im ,-m. D.m ver ottjes Jahres an dre Stadtsteuereinnahme (Rathhaus, 2 Treppen) abzuführen. Abgabenpflichtigen darauf hierdurch noch besonders aufmerksam gedachten Regulativs Der- örtliches und Siichstsches. Frankenberg, den 27. November. -f Die letzten Tage haben uns recht merkliche Wit terungsschwankungen gebracht. Nachdem vergestern abend eine ganz empfindliche Kälte sich bemerkbar machte, voll zog sich in der folgenden Nacht ein Umschwung insofern, als wärmerer Wind eintrat, der erneuten sehr ergiebigen Schnee brachte und diesen vielfach zu Wehen zusammen führte. Während der vergangenen Nacht hat sich nun das befürchtete Tauwetter vollständig entwickelt; wässerige Niederschläge unterstützen das Schneevernichtungswerk der herrschenden wärmeren Temperatur zum Leidwesen der Geschäftsleute, die von einer lebhaft benutzten Schlitten bahn und den sich aus der kälteren Witterung ergebenden mannigfachen Bedürfnissen vermehrte Kauflust, ein flot tes Weihnachtsgeschäft erwarteten. f In der am 11. d. abgehaltenen von Hrn. AmtS- hauptmann vr. Gehe geleiteten Bezirksversammlung zu Flöha, welche Hr. Kreishauptmann Frhr. v. Hausen mit seiner Gegenwart beehrte, gelangten folgende das allge- meme Interesse m Anspruch nehmende Gegenstände zur Beratung bez. Beschlußfassung: 1) Um einem längst DcffenMcht Danksagung. Von einer hiesigen hochachtbaren Familie wurde für unsere Kirche eine neue Kanzelbekleidung gestiftet und hatten wir die Freude, am vorigen Sonntag diesen neuen Schmuck zum ersten Male in seiner Anwendung zu sehen. Wie wir schon im Laufe des Frühjahrs einer andern Familie an dieser Stelle für bethätigte Liebe zum Gotteshaus Dank sagen konnten, so sprechen wir auch heute für die neue Schenkung, welche unserer ehrwürdigen Kirche neue Zierde bringt, den herzlichsten Dank hiermit aus. Gottes Schutz sei allezeit bei der uns so werthen -schenkgeberin. stDch „uch L A»"-» biet^r Betriebsleiter ist angewiesen, etwa gewünschte Auftlärung zu Frankenberg, am 26. November 1884. Der Stadtrat h. —— ILiiIin, Bürgermster. Stephan. Die Gasanstalt zu Frankenberg. -n. Am morgenden 28. November abends wird so wohl der Marktplatz, als die Gasanstalt festlich beleuchtet sein und zwar zur Erinnerung an den Tag vor 25 Jah ren, an welchem zum ersten Male das ersehnte Gaslicht in den Straßen, öffentlichen Lokalen und Privatwohnun gen der Stadt erglänzte. Durch die Einführung der Gasbeleuchtung, vielen Städten ähnlicher Größe voran schreitend, hat sich Frankenberg namentlich dadurch, daß die Stadtgemeindevertretung das Risiko der Uebernabmc des eigenen Betriebes nicht scheute, den Vorzug geschaf fen, der Stadt eine ergiebige Einkommensquelle gesichert zu haben, die vom Jahre 1886 ab den «Steuerzahlern erwünschte Erleichterung zu bieten vermag, da von die sem Zeitpunkt ab ca. 10000 M. mehr Ueberschuß zur Stadtkasse fließen werden, als bisher, weil bis mit Schluß des Jahres 1885 die letzte Rate der Gasanleihe mit 10500 M. aus den eigenen Erträgnissen der Anstalt zur Tilgung gelangt. Es dürfte nun nicht uninteressant sein, einen kurzen Rückblick auf die Betriebsverhältnisse zu werfen, die, na- mentlich in den Jahren 1880—1882 gegründete Ursache zur Unzufriedenheit bietend, derzeit und wie aus den Betriebsergebnissen ersichtlich ist, einer steten Besserung entgegengehen. Die Betriebsergebnisse in tabellarischer Form, nach den einzelnen Jahren geordnet, speziell dar zulegen, winde zu viel Raum beanspruchen, wir beschrän ken uns vielmehr nur auf folgende Ausführungen: Eröffnet ward die Anstalt mit ca. 1200 Flammen, während gegenwärtig deren weit über 5000 vorhanden find. Vom Jahre 1859 ab bis 1883 sind überhaupt 298530 Zentner Zwickauer Kohle vergast worden, welche ohne Fracht 182708 M. gekostet haben. D,e Gas- produktion läßt sich wegen der Unzuverlässigkeit der An gaben aus den früheren Betriebsjahren nicht genau zur Ziffer bringen, da jedoch im Durchschnitt 12 edw Gas aus 1 Zentner Koble aewonnen worden sein werden, so Frankenberg, den 24. November 1884. Der Stadtrat h. — Ktthn, Brgrmstr. Bekanntmachung, die Kinkommensdeclaration vetreffend. Aus Anlaß der am Anfang des nächsten Jahres stattfindenden allgemeinen Ein- schätzung zur Einkommensteuer werden zur Zett denjenigen zur Emkommensteuer bei tragspflichtigen Einwohnern hiesiger «stadt mit emem 1600 M. muthmoßltch uverste- genden jährlichen Einkommen Aufforderungen zur ^L^laratwn des stErpflichtigen Einkommens übersendet, welche bei Verlust des Reklamationsrechts gegen die nächstjährige Einschätzung gehörig nach Anleitung des beigegebenen Probe- eintrags ausgefüllt binnen 1v Tagest aast Aeil der Behäudi- guug a« gerechnet beim Stadtsteuereinnehmer hier abzugeben sind. Personen, denen eine derartige Aufforderung nicht zugehen sEe, stem es frei, eine Declaration über ihr jährliches Einkommen spätestens bis zum IV. DtttMs Ver -. Js. hier einzureichen, zu welchem Behufe Declarationsformulare unent geltlich von dem Stadtsteuer-Einnehmer verabfolgt werden. Gleichzeitig werden alle Vormünder, sowie Vertreter von Stiftungen, Anstalten, Personen, Vereinen, liegenden Erbschaften und anderen mit dem Rechte des Vermö genserwerbs ausgestatteten Vermögensmassen aufgefordert, für die bevormundeten Per sonen, beziehentlich für die von ihnen vertretenen Anstalten u. s. w., sowett dlefelben ein steuerpflichtiges Einkommen haben, Declarationen auch dann einzureichen, wenn ihnen dazu besondere Aufforderungen nicht zugchen sollten. Frankenberg, am 25. November 1884. - D e r S t a d t r a t h. Kuh», Brgrmstr. U. über, während dieser Verlust bei rationellem Betriebe 7—8 Proz. nicht übersteigen soll. Die Koks- und Tcer- produktion läßt sich ebenfalls unzuverlässiger Angaben wegen nicht beziffern, doch werden aus einem Zentner Kohle mindestens 50 Pfd. Koks und 5 Pfd. Teer ge wonnen, mithin würben in obigem Zeiträume gewonnen worden sein: 149265 Zentner Koks und 14926j Zent ner Teer. Der Erlös aus diesen Nebenprodukten hat überhaupt 59983 M. 57 Pf. betragen. Wie sich der Betrieb derzeit stellt, zeigt folgender Bericht: Nach dem StationSgaSmesser wurden vom I. Novbr. 1883 bi« 3l. Oktbr. 1884 an Gas produziert 168682 ebm und abge geben (Vorrat irar vorhanden) 168767 obw, welche sich wie folgt verteilen: Oeffentliche Beleuchtung 24 164,i edw Verbrauch durch GaSmeffer 131365,, - Seldstverbrauch (angenommen 1,i 1856 . Verlust in den Röhren rc. 11381,, - Verlust in Prozenten 6,7«. Zur Darstellung obiger 168682 edw Gas waren erforderlich: 12920,, Zentner Kohlen, 1 Zentner Kohlen lieferte demnach eine Gasausbeute von 13,o, edw. Obige Kohlen kosteten einschließlich 2800 M. an Fracht 9271 M. 7 Pf., demnach pro Zentner 71,, Pf. An Koks wurden auS obigem Quantum Kohlen gewonnen 8470,o Zentner, demnach pro Zentner Kohlen 65,, Pfund. Zur Retortenfeuerung rc. wurden hiervon verbraucht 6010,8s Zentner ----- 71 K, zum Verkauf erübrigt 2459,7»Zentner----29Z, I Zentner Kohlen erforderte demnach (abzüglich des sonstigen verbrauchten Koks) zur Vergasung 46,0 Pfund Koks. An Teer wurden zum Verkauf erübrigt 759,, Zentner, Selbst verbrauch 2 Zentner, demnach Produktion 761,, Zentner ----- 5,,» Z vom Gewicht der vergasten Kohlen. Lie stärkste Tagesabgabe fand statt am 21. Dezbr. 1883 mit 995 obm, die geringste Ta„eSabgabe am 6. Juni 1884 mit 150 «bw, die stärkste Abgabe pro 1 Stunde am 21. Dezbr. 1883 mit 170 odw. Die Zahl der ausgestellten Gasmesser betrug am 31. Oktbr. 1884 258 Stück in den Größen von 3—100 Flammen. Die Gas preise haben anfänglich 39,6 Pf. für den Kubikmeter betragen und sind allmählich bis auf 22 Pf. ermäßigt worden, während in allen Städten ringsum der GaSpreis ein erheblich höherer ist. Hiervon wird noch bei einem Konsum bs zu 300 «bw 4z, bis zu 600 edw 8 K, bis zu 1500 ebw 10 K und darüber 15 H Rabatt gewährt. Die jeden Tag gemessene Leuchtkraft des Gases be- 278 Erscheint täxU-L Wit Ausnahme der Sonn- und Festtage, chendr für den fol genden Tag. Preis vierteljährlich r M. ,o Pfg., monatlich ,0 Pfg., Ltnzel-Nrn. ,Pfg. Bestellungen nehmen alle Post- anstalten, Postboten «nd die Ausgabe stellen de» Tage blattes an.