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Da chramm, m Stzll." ilpflichti- ,senior" (welcher Chemnitz i — das betrug — einen :ief aufs Chemnitz er junge weswegen ° cv -L— SZ Z — Der Korvette „Gneisenau" ist ein Unfall wieder- . fahren. Sie geriet gestern« j Meile südlich von Laaland ' auf eine Untiefe. Bon Kiel wurden S Schiffe entsafidt, um beim Abschleppen zu helfen. — Die bedauerlichen Vorkommnisse gelegentlich einer nationalliberalen Wahlversammlung in Brandenburg am 10. d. schildert der „Brandenb. Anz." wie folgt: „Nach Schluß der Versammlung umstanden die Sozialdemokra ten in dichtgedrängten Massen das Lokal. Die Auf forderungen der Polizei, auseinanderzugehen, wurden mit höhnischen Bemerkungen beantwortet. Schließlich flogen Steine, Schnapsflaschen rc. gegen die Beamten, die sich genötigt sahen, von der blanken Waffe Gebrauch zu machen. Da sie indessen gegen die Uebermacht nichts ausrichten konnten, mußte schließlich Militär requirrert werden, das mit gefälltem Bajonett anrücktr und die Masse zerstreute. 9 der Haupträdelsführer find verhaf tet; einer, der einen Bajonettstich im Rücken erhalten hat, befindet sich im Krankenhause. Von den Polizisten wurden 2 durch Steinwürfe verletzt. Im unteren Stock werk des Versammlungslokales sind fast sämtliche Fenster demoliert." — Auch in Berlin schlossen neuerdings einige Wahlversammlungen in bekannter Manier. — Der ehemalige Gehilfe des Berliner Hofpredigers Stöcksr und Mitbegründer der christlich-sozialen Partei, Schneider Grünberg, veröffentlicht in den „Demokr. Blättern" seine Erlebnisse. Ein Kapitel davon handelt von den Verbrechern Hödel und Nobiling. Daß der Attentäter Hödel einmal Mitglied der Partei gewesen, setzt Grünberg als bekannt voraus. Als neu teilt er mit, daß auch Nobiling dazu gehört hat. In dieser Beziehung sagt Grünberg: Nobiling war ebenfalls Mit glied der christlich-sozialen Partei und diese kann nur Gott danken, daß die Mitgliedskarte nicht, wie bei Hödel, so auch bei Nobiling gefunden worden ist. Ich habe diesen Mann nur einmal gesehen, als er mich um Auf nahme bat, indem er mir versicherte, schon vorher mit Hrn. Stöcker Rücksprache genommen zu haben. So trug ich ihn in die Mitgliederliste ein und habe von ihm nicht eher wieder etwas gehört, als an dem Tage des At tentats. Damals vernichtete ich sofort die alte Mit gliederliste und fertigte eine neue umer Fortlassung des Namens Nobiling an." — Der preußische evangelische Oberkirchenrat hat den Geistlichen untersagen lassen, in Amtstracht bei den Begräbnissen von Selbstmördern zu erscheinen, es sei denn, daß durch ein ärztliches Zeugnis eine vorange gangene Geistesstörung der Selbstmörder festgestellt wol len ist. Oesterreich - Ungarn. — Eine erbauliche Nachricht kommt aus Krakau. Der dortige Universitätslesevercin ist infolge Regierungs auftrags polizeilich geschlossen und der Sekretär des Lese vereins, Mediziner Dabrowski, wegen sozialistischer Um triebe verhaftet worden. Frankreich. — Im Ministerium ist ein Wechsel eingetretcn. Der Handelsminister Herrison ist zurückgetreten und Rouvier zur Leitung des Finanzministeriums berufen worden. — Das Einjährig-Freiwilligeninstitul in Frankreich erfüllt die darauf gesetzten Hoffnungen nur im allerbe scheidensten Maße. Von den Angehörigen des demnächst zur Entlassung gelangenden Jahrganges, 4844 an der Zahl, haben nicht mehr als 341 die Qualifikation zum Reserveoffizier erlangt; 554 sind für den Dienst der Unteroffiziercharge befähigt. Belgien. — Das Schulgesetz schafft fortgesetzt ernste Unruhen. In Senzeilles, Provinz Namur, war die Töchterschule durch den Gemeinderat aufgehoben worden. Die Liberalen drangen in den Sitzungssaal, prügelten die Räte durch und verjagten sie. Das Ende vom Liede war ein heftiger Zusammenstoß mit der Gendarmerie. Zwei Schlitten, von Schramm ssn. und dessen Schwie gersohn Zöllner gefahren, hinterdrein Schramm jun. wollten ihr Glück an der Fähre versuchen; es mußte aber, weil das Wasser schon 1 Elle überm Eis stand, die andere Verbindung mit Chemnitz aufgesucht werden, welche in vollen Gang kam, sobald der Fährdienst nicht ausgeübt werden konnte: die Landstraße durch Alten hain, Flöha und über die dasige „Landbrücke". Im vollen Regen zogen die drei Personen ihres Wegs und verrichteten an ihrem Ziele, in Chemnitz, ihre Besorgungen. Abends 6 Uhr waren sie wieder beim Zollhaus am Ausgange der Stadt, da wo jetzt die Zwickauer Bahn die Dresdner Straße kreuzt. (Dort wurden die nach Chemnitz gehenden Transporte aller Art untersucht; „Briefe, welche versiegelt waren, kosteten viel Strafe", es wurde das Postrecht geschützt.) Der Zolleinnehmer teilte den Schramms mit, eine Nachricht vom Fährmann besagte, das Zschopaueis sei fort; bis 10 Uhr abends würde übergefahren I Die 3 Botenleute beeilten sich natürlich und kamen auch noch rechtzeitig an daS Fähr haus , woselbst Bleicher Kläß, Holzwächter Riedel und Visitator Gotthardt auch auf die Ueberfabrt warteten, welche Fährmann Großer jun. mit 2 Gehilfen besorgen sollte. krüd ^vtsr- strsi ^inn- tsvL odnst. * lEsu QLvi strenger die Ejs- rß man n konnte, nnitz zu geregnet rs Fort erschien. Euglmtd. — Auch in London hat und am U. d. eine große liberale Kundgebung zu gunM voss Gladstones Wahlreform stattgefundrn. Ls waren zw derselben 80000 Personen anwesend. Rustlmrd. — Eingedenk seiner Verdienste um das Vaterland, hat am 12. d. mit besonderen Feierlichkeiten in Riga die Ueberführung der Leiche des Generals v. Todleben nach dem Bahnhof stattgefunden, von wo dieselbe ge stern nach Sebastopol gebracht wurde. Dein großen; aus allen Behörden, Gewerken und Vereinen zusammengesetz ten Trauerzuge hatte sich eine bedeutende Anzahl von Leidtragenden au» allen Ständen angeschlossen. In den Straßen, welche der mit Blumen geschmückte Sarg passierte, bildete Militär Spalier und auf dem Bahnhofe empfingen die Gesangvereine der Stadt die Leiche mit Trauergesängen. Die feierliche Beisetzung der LLiche in Sebastvpol, das Todleben einst so tapfer verteidigte, wird am 17. d. erfolgen. Afrika. — Aegypten. Die englischen Vertreter treiben die ägyptische Regierung, zu immer entschiedenerem Widerstand gegen die Großmächte an. So hat der Ministerpräsident Nubar Pascha am 12. d. in einer Versammlung seiner Kollegen ein Schreiben des Khedive verlesen; welches besagt, daß die ägyptische Regierung sich zur Schadloshaltung Nubar Paschas und des Finanz ministers verpflichtet erachte, sofern die internationalen Gerichtshöfe in Kairo eine Beschlagnahme des Privat vermögens dieser beiden Minister wegen der von den selben angeordneten Einstellung der Staatsschuldentilgung aussprrchen sollten. Unter solchen Umständen würde na türlich die Gerichtsverhandlung zum reinen Possenspiel ! und verlöre alle Wirkung; Es zeigt dies vor allem aber, daß die Großmächte etwas Energisches thun müssen. — Aus dem Sudan heißt es, daß General Gordon seine Herrschaft von Khartum immer weiter ausdehnt. Er findet nirgends großen Widerstand. — Im östlichen Sudan führt Osman Digma Raubzüge gegen die den Engländern befreundeten Stämme aus. Der falsche Prophet bekämpft am weißen Nil abgefallene Anhänger. Amerika. — Vereinigte Staaten. In Washington sollte am 11. d. die Konferenz zur Festsetzung des ersten Me ridians wieder zusammentreten. Die amerikanischen De legierten waren der Meinung, daß, wenn die Franzosen fortfahren, die Wahl von Greenwich als Ort für den gemeinsamen Meridian zu beanstanden, die Konferenz durch eine Majorität eine Resolution zu gunsten von Greenwich fassen und es den Franzosen überlassen sollte, zu thun, wie sie wollten. — Südamerika. In Peru gewinnt die aufstän dische Bewegung zu gunsten des Generals Caceres an Bedeutung. Derselbe ist in Arequipa eingetrofftn und dort enthusiastisch empfangen worden. Ein anderer Ge neral führte ihm 4000 Mann Truppen zu. Vermischtes. * Der Winter hat in England, in Westirland, Schottland, Nordwales, Mittelengland, diesmal am 10. d., alsoin diesem Jahre beispiellos früh, mit Frost und Schnee begonnen. In Birmingham war am 10. d. anderthalbstündiges Schneegestöber. — Aus München wird ebenfalls Schneegestöber gemeldet. * Das Berliner Polizeipräsidium geht fortgesetzt aufs strengste mit Verkäufern gesundheitsschädlicher Nahrungs mittel rc. ins Gericht. Jetzt bringt dasselbe zur Kennt nis, daß es vom 1. Januar n. I. ab in geeigneten Fällen die Namen derjenigen Personen zeitweilig bekannt machen wird, welche bestraft worden sind wegen Handelns Der Fährmann wollte anfangs, „weil manchmal noch Eisschollen kämen", die Passanten auf zweimal übersetzen, ließ sich aber zureden und so betraten alle den einen Kahn, der, sobald er hinter der „großen Fähre" weg bis ins freie Wasser kam, wegen des Hoch wassers schwer zu dirigieren war, so schön auch der von Gotthardt angestimmte Gesang „das Schiff streicht durch die Wellen" sein mochte! Die Fährstangen er schienen als zu kurz und die Fährleute wollten wieder zurück fahren, drangen dann aber doch vorwärts. Bei der Weiterfahrt ergriff Großer das über den Fluß gespannte Seil, drückte jedoch dabei ungleich auf denKahn, plötz lich kippte dieser um und „beim Schein der Laterne vom Fährhaus sah ich bloß noch Köpfe auf dem Wasser", schildert Hr. Schramm. Sein Schwager Zöllner hatte beim Umschlagen des Kahnes dessen Rand erfaßt, sich wieder darein geschwungen und den an einer Fähr stange sich anklammernden Fährmann und Schramm ^un. gerettet, welche dann in der Nähe der Bungeschen Mühle allesamt ans Ufer trieben. Schramm soo. hatte in der Bestürzung die Schlittendeichsel erwischt und so war er über Wasser geblieben bis er gerettet wurde. Gotthardt hätte als Mittelpunkt einer andern Unglücks gruppe 2 Mann fest gepackt und diese wieder je einen - - EH r 'S .. .V / 0 W und gelangte auch unentdeckt bis Sandersleben. In dem Augenblicke, als der Zug bereits wieder ävsüU bemerkte man ihn jedoch und telegraphierte infolgedessen die gemachte Entdeckung sofort nach Aschersleben. Bei Ankunft des Zuges zog man denn auch den kühnen , Passagier unter dem Wagen horvok, und die billige . Fahrt dürfte ihm Sun noch teuer zu stehen kommen. * Eine ganze Anzahl von Menschenleben ist im Ackerbauasyle Saint Louis in der französischen Gironde durch den Genuß von Pilzen vernichtet worden; Letztere hatte dK Köchin im, Wälde gesammelt und alsbald nach dem Genüsse erkrankten 13 Leute und 1 Aufseher, wovon 6 Personen bereit» gestorben sind, während die übrigen noch in Todesgefahr schweben. * Einen in Deutschland seltenen Wasserbewohner erlegten am 9. V. Knaben in Stralsund. Sie sahen im Schilfe am Ufer des Knieper Teiches, welcher die Stadt von den Vorstädten trennt, ein großes eidechsenz artiges Tier, welches schwache Bewegungen. Mächte; Kit Knaben töteten dasselbe durch Knüttelschläge and zogen es an das Land. Es war ein amerikanisches Krokodil von 1,65 Meter Länge. ES ist bis jetzt vollständig unaufgeklärt, wie dieser unheimliche Gast in den Teiiy gelangt ist uttd wie lange er dort verweilt hat; * Mit der Wahlagitation« wird in Berlin eine Agi tation gegen die Bäcker verbunden. Es wurdest dieser Tage in einer Wahlversammlung 60 ist 50 verschiede nen Stadtbezirken gekaufte 50 - Pfennigbrott öffentlich ausgestellt und nachgewogen. Das Gewicht differiM zwischen 3Z—5^ Pfund. * Während Deutschland dermalen Kolonien in AfHm sucht und gründet, befindet sich eine kleine Kolonie Afri kaner in Ochsenbach in Württemberg ; doch suchen solch» nicht deutsches Land in Besitz zu nehmen, wohl, aW deutsche Bildung. Diese erhalten sie durch den OvM geistlichen, der früher Missionar auf der SklavenkW gewesen und ihre Sprache spricht, und einen Schullehrer. Es sind ihrer 4, sie gehören dem- Ewevolke an,, welches zwischen Aschanti und Dahome wohnt, und find Jüng linge im Alter von ungefähr 16 bis 22 Jahren; der ältere war schon Lehrer in seinem Vaterlande, die jün geren besuchten einige Jahre das dortige Seminar in Keta. Es sollen begabte Leute sein und ist ihrer deut schen Ausbildung gute Fortschritte machen. Ihr Aufent halt in Ochsenbach soll ungefähr 2 bis 3 Jahre währen; die Kosten desselben wie ihrer Ausbildung trägt die Bre mer Missionsgesellschaft. Nach ihrer Rückkehr ins Hei matland sollen sie daselbst als Lehrer wirken. * Ein Erzblock aus fast vollkommen reinem Kupfer erz von nicht weniger als 16 Kubikfuß ist in einer Grube in Kopparberg in Schweden gefunden worden. * Das neueste industrielle Unternehmen, welches Berlin bevorsteht, ist das einer RegenschirmverlSih- Gesellschaft. Durch dasselbe soll allen denen, die ihMS Regenschirm vergessen haben und vom Regen überrascht werden, geholfen werden. An den verschiedensten Punk ten der Stadt will man Personen aufstellen, von welchen gegen Erlegung einer bestimmten Gebühr Regenschirme verstehen werden. hinter sich her gezogen, io daß alle 9 Männ mit dem Leben davon kamen. Von den voraus geeilten Schramm jun. und Gotthardt wurden die Schrammschen Ange hörigen den übrigen Verunglückten entgegen geschickt, in der Nähe des Kleinschen Hauses haben sie Schramm ssn. und Zöllner gefunden, welche neben dem Schlitten lagen und ohne Hilfe nicht weiter konnten. Alle er- ' holten sich bald und auch die sonstigen nächsten Folgen des Unfalls ließen sich übersehen. Mancherlei an Brie fen, Garnen, Kleidern rc. war zerweicht und drangen die Empfänger auch nicht auf Schadenersatz; an 300 Thaler in zerweichten Kassenscheinen wurden von der Staatsbehörde wieder ausgetauscht. Schramm svn, ' aber kränkelte und starb nach 3jährigem Siechtum da hin, ohne daß er eine weitere Folge des Unfalls — die Vollendung der „Anlonsbrücke" erlebte! Daß aber schon in früheren Jahrhunderten eine Brücke über der Zschopau gestanden hat, darüber hoffen wir nächstens weiter berichten zu können. Die Geschichte der Stadt Frankenberg ist arm an ausreichenden alteü Urkunden und da ist es mühsam, das entsprechende Material zusammenzubringen und zu einem abge schlossenen Bericht zu verwerten. mit oder Feilhaltens von verdorbenem oder trichiNen- haltigem Fleisch, von verfälschter Milch oder anderttt verfälschten Nahrung»- oder Genußmitteln, wegen Art- Wendung giftiger Farben zum Bemalen von Backwaren, , H Konfett, Spielwaren, wegen Feilhaltens und Verkauft M vom Geheimnissen, wegen unberechtigter Beilegung einer ärztlichen Bezeichnung, sowie wegen unbefugter Ausübung der Hebammenkunst. AM * Eine gefährliche Eisenbahnfahrt machte am 5. vt abends ein Arbeiter von Halle nach Aschersleben. Der selbe legre sich in Halle, ohne daß es jemand bemerkte, M die Gastrommel unter einem Wagen des Abendzug»