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MW A-Firksao^ Amtsblatt -er König!. Amtshauptmannschaft Flöha, -es Königl. Amtsgerichts un- -es Stadtrats M Frankenberg. cm Mittenstärke, örtliches ini» Sächsisches 1020 3050 3400 13—22 11—32 5u.7 Erscheint täglich, mit ilusnahme der Sonn-und Festtage, «dmdi sür den fol genden Tag. Preis vierteljährlich I M. vo Pfg., monatlich so Pfg , Einzel>Nnr »Pfg. Bestellungen nehmen all« Post- anstalten, Postboten und die Ausgabe stellen des Tage blattes an. 1 Rmtr. hainbuchene Nutzscheite, 1 - birkene Brennscheite, 280 weiche Derbstangen v. 10—12 cm Unterstärke, 365 - - - 8u.9 - 3 eichene Klötzer 46 weiche dgl. 40 eichene Korbhölzer 125 weiche Stangenklötzer v.8—13 40 weiche Derbstangen v. 13—15 Oberstärke, j 2—4 m Länge, . 3„ m Länge, - 4 - - Unterstärke, Reisslängen - 7 - - 4—6 - - 2u.4 Holzversteigerung. Bon den auf Tachsenburger Forstrevier aufbereiteten Hölzern sollen im Gasthofe zu Readörfchen bei Mittweida Souuaveud, den 24. Mai 1884, von Bormittags 1« Uhr an 84 weiche Stämme von 10—25 cm Mittenstärke, Schloßenfall fast den ganzen Tag über das dumpfe Rol len des Donners vernehmbar war. Die Schloßen dürf ten, da sie nicht in großen Mengen fielen, den Saaten keinen und den Obstbäumen nur wenig Schaden gebracht haben, wohl aber hat der reichliche Regen die Fluren in der von den Landwirten erwünschten Weise mit reichlichem Naß erquickt. -f- r. Der sächsische Landesverband der Gesellschaft für Verbreitung von Volksbildung, welchem z. Z. 1'Zweig verein, 78 körperschaftliche und 107 persönliche Mitglie der angehören, hielt gestern in der Nachbarstadt Mitt weida seine diesjährige Generalversammlung ab. BerettS am Sonnabend nachmittag fand, nachdem im Laufe des selben verschiedene auswärtige Delegierte angekommen waren, auf dem Marktplatze ein Konzert und abends im „Sächsischen Hof" eine Vorversammlung, sowie später ein Spaziergang nach Neudörfchen statt. Die General versammlung selbst wurde am Sonntag vormittag HU Uhr in der Aula der Bürgerschule von Hrn. Curt Starke- Frankenau eröffnet und kam ein vom Gesangverein „Liedertafel" ausgeführtes und mit allgemeinem Beifall aufgenommenes Lied zum Vortrag, worauf Hr. Bürger meister Käubler-Mittweida die Versammlung im Namen der Stadt herzlich begrüßte. Der von Hrn. vr. Röhn- Leipzig vorgetragene Jahresbericht ergab u. a., daß durch den Verein 49 Vorträge gehalten wurden. Der Kassen bericht wies eine Einnahme von 3443 M. 86 Pf., eine Ausgabe von 1395 M. 17 Pf., mithin einen Kassenbe stand von 2048 M. 69 Pf. auf. Um den Jahresbericht vollständiger zu gestalten, stellte Hr. vr. Fränkel-Chemnitz folgenden von der Versammlung angenommenen Antrag: „Der Vorstand möchte Fragebogen an die einzelnen Körperschaften gelangen lassen, um alljährlich Mitteilung über die Thätigkeit der Vereine zu erhalten." Als Vor ort wurde Leipzig wieder gewählt und als Vorstands mitglieder fungieren im nächsten Jahr die Herren vr. Gensel, vr. Beer und vr. Röhn, sämtlich m Leipzig, Schuldirektor Rudolph-Chemnitz, sowie der Vorsitzende des Zweigvereins in Zittau. Der hierauf von Hrn. Realschuldirektor Gesell-Mittweida über „Die Umgestal tung der deutschen Schaubühnen zu Stätten wahrer Bolks- bildung"gehaltene, von der Versammlung mit reichem Ap plaus belohnte Vortrag kritisierte die Mängel der heutigen Volksbühnen, wünschte, daß die Theaterstücke französischen Ursprungs möglichst vermieden, dafür aber den deutschen klassischen Stücken mehr Aufmerksamkeit gewidmet werden möchte, daß weiter einige Städte einen Verband gründen müßten, welcher einen Zentralvorstand wählte, dessen Aufgabe es sei, eine tüchtige Schauspielertruppe zu engagieren, das Repertoire festzusetzen, Garderobe und Bibliothek zu unterhalten, sowie die Kassengeschäfte zu turnen gab noch manchem der frischen Turner Gelegen heit, Proben von außerordentlicher Gewandtheit und Kraft zu Gesicht zu bringen. Nach Einnahme eines einfachen Mittagsmahles im Hotel zum Roß wurden ge gen 3 Uhr nachmittags im Saale des genannten Hotels durch den Gauturnwart mit einer Begrüßung die münd lichen Verhandlungen eröffnet, wobei u. a. die Turn übungen kritisiert, vom Leiter der Versammlung der Bericht auf das verstossene Jahr 1883M vorgetragen und als Ort der nächsten Gauvorturnerversammlung Hartha gewählt wurde. Nach Schluß der Versammlung begaben sich die Teilnehmer, soweit sie nicht schon wieder den Heimweg anttaten, in das Gartenrestaurant „Deut scher Krug", woselbst sich bald bei Gesang und Unter haltung ein reger Verkehr entwickelte, bis die Zeit zum Aufbruch nach dem Bahnhofe mahnte, von wo der kurz vor 7 Uhr abgehende Zug die turnerischen Gäste wieder ihrer Heimat zuführte. , -s-Nachdem die drückend heiße Temperatur des gestr- gen Tages bereits im Laufe des Nachmittags in wchl- thuender Weise durch ein Gewitter mtt Regengüssen Ab kühlung erhalten, brachte der heutige Tag unserer Pflege abermals verschiedene Gewitter, sodaß von früh 6 Uhr nb mit nur kurzen Unterbrechungen unter teilweise Heft tigem Regen und nachmittags auch mcht unbeträchtlichem Im Bürgerschulgebäude sind 57 Stück Fenster soweit nöthig zu verfitten, das Flügel- und Rahmenholz in- und auswendig, sowie die dazu gehörigen Fensterbretchen mit Oelfarbe zweimal gut zu streichen. Gebote werden bis zum 21. d. M. entgegen- genommen. Auswahl unter den Bewerbern bleibt vorbehalten. Frankenberg, am 19. Mat 1884. Der Stadtrat h. Knhu, Brgrmstr. St. Frankenberg, den 19. Mai. -s- Der hiesige Turnverein und besonders dessen Vorturner hatten am gestrigen Sonntag die Freude, die aus den zum Mulden-Zschopauthaler Turngau gehörigen Turnvereinen mit Ausnahme einiger weniger erschienenen Vorturner in unseren Mauern begrüßen zu können, da diesmal Frankenberg als Ort der Gauvorturnerversamm lung gewählt worden war. Dieselbe begann mit dem Turnen der auf dem im August zu Döbeln stattfinden, den Gauturnfest zur Vorführung zu bringenden Hebungen, zu welchem Zwecke die auswärtigen Turngäste mit den Vorturnern und anderen Mitgliedern des hiesigen Vereins sich kurz vor 12 Uhr mittags in ge- > schlossenem Zuge und unter dem Gesänge des Liedes: „Turner auf zum Streite rc." vom Webermeisterhause aus nach der Turnhalle bez. dem Turnplätze begaben, auf welch letzterem unbeschadet der drückenden MittagS- hitze unter Leitung des GauturnwartS Bretschneider- Nossen zunächst Freiübungen, ferner Stabübungen und und sodann Riegenturnen vorgenommen wurde. Die ziemlich schwierigen Freiübungen gelangten im allge- meinen gut zur Durchführung, was sich auch von den übrigen Vorführungen sagen läßt. Ein nach Beendigung des ordnungsgemäßen Turnens vorgenommenes Kür- 11 - weiche dgl., 28 - - Brennknüppel, 3 - hainbuchene Zacken, 700 Wellen hartes Brennreisig, 810 - weiches dgl-, rrr aufbereitet in den Bezirken und Abtheilungen: Großer H^n 49, Kl. Hain Les. lll, Schwarzholz 50—53, Niederer Küchwald 60—62, einzeln und partteenweise gegen sofortige B^adlmm und unter den vor Begum der Auktion bekannt zu machenden Bedingungen an die Meistbietenden verstelgert u^rdm Wer diese Hölzer vorher besehen will, hat sich an den mUunterzeichnettn Ober förster im Forsthause zu Dittersbach zu wenden, oder auch ohne Weiteres in die obengenannten Waldorte zu begeben. _ Königl. Forstrentamt Augustusburg uud Königl. Forstrevierverwaltuag Sachsenburg zu Dittersbach, den 15. Mai 1884. Tachffe.Brnym. angenommen: Die Generalversammlung des sächsischen Landesverbandes des < Verein» für Verbreitung von Volksbildung betrachtet e» al» eine Pflicht der Mitglieder der Gesellschaft, an dem Kampfe gegen dm Mißbrauch geistiger Getränke durch persönliche Entsagung von allem Mißbrauch, sowie durch Rede, Schrift an der BereinSthätig- leit teilzunehmen. Nach Schluß der Versammlung fand im „Deutschen Hause" ein gemeinsames Mittagsmahl statt, welches bei ernsten und heiteren Trinksprüchen die Versammlung in animierter Stimmung noch längere Zeit beisammenhielt. — Auf der Reise nach Ems begriffen, ist gestern Maj. der König in Leipzig eingetroffen, woselbst heute vormittag auch Ihre Maj. die Königin angekommen fein wird. Die Weiterreise nach EmS sollte gemeinschaftlich zurückgelegt werden. König Albert be- absichttgt bis zum 9. Juni zur Kur in Ems zu bleiben, . - wahrend Königin Karola kurz nach den Pfingstfeier- dem Brennerbad zu begeben und daselbst Ins Ende Juni zu verweilen gedenkt. . unseren Staatseisenbahnen wurden im Mo- nat Aprtl d. I 1,719130 Personen und 774777 Ton« nen Güter befördert und sind dies 194631 Personen mehr, dagegen 220344 Tonnen Güter weniger als im regeln. Die nach Schluß des Vortrags stattgefundene Debatte ergab die Annahme folgender Thesen: I. Di« deutsch« Schaubühne, welche ekle Stätte d«r ebtWa «unstpflege und ein Mittel wahrer Volksbildung sein soll, «Mt gegenwärtig diese hohe Aufgabe nicht, und «S ist deshalb die Pflicht aller wahren Freunde de« Volke,, ,u ihrer Umgestaltung Nach Nrästen beizutragen. , . II. Die Generalversammlung de« sächsischen Landesverbände» der Gesellschaft für Verbreitung von Volksbildung hält dle Ettich- tung von Bczirksschaubühnen für Neinere Städte und die Verwal tung und «eausfichtigung de« Schauspielwesen, eine« ganzen v«- zirk» durch eine au« den beteiligten Bürgerschaften zusaonmnge- setzte Deputation sür ein geeignete« Mittel, aus die Umgestaltung de« deutschen Schauspielwesen» segensreich einzuwirken. 111. Sie erklärt ihre Zustimmung zu einer an die tgl. säch sische Staat»regierung und die hohen Ständekammern zu richtende Denkschrift, io welcher um die Anregung von kommunalen A«a- terverbändtn, sowie um die Umgestaltung der au« öffentlichen Mit- teln unterstützten Bühnen zu Musterbühnen für da» ganze Laud gebeten wird. IV. Sie bezeichnet e« endlich al« einen der bedauerlichsten UebelstSndt auf dem Gebiete unsere« Theaterwesens, daß zahlreiche Eltern ihren Kindern ohne Wahl und Prüfung den Zutritt zu Bühnenaufführungen gestatten, welche in keiner Weise für die sitt liche Entwickelung der Kinder ge«ignet sind. Es ist eine dringende Notwendigkeit, daß alle Eltern in dieser Hinsicht die größte Auf merksamkeit und Sorgfalt aufwenden. Dann sprach Hr. Geh. Reg.-Rat Prof. vr. Böhmert- Dresden über „den Mißbrauch geistiger Getränke in seinem schädigenden Einflüsse auf den Stand der Volks bildung". Auch dieser sehr interessante Vortrag wurde trotz schon ziemlich vorgerückter Zeit mit großer Auf merksamkeit entgegen- und dazu schließlich folgende These Inserat« wert« «U « Pf,, ftlr LS» ^spalten« ltvqmt» »eile S«r«ch«t. . kleinster Inserat«»» betrag ro Pfg. Ko mplijterte und ta bellarische Inserat« nach besonder«« Laris. Inserat«. Mm-ö« Kr dt« tewaMg» W«rch.N>nmn«r «I vannittag« rott,^ Dem, der nach von Mr üeder Zahn- ilinde riecht. Berlin, lh. 6. Ilkka. 45145 48802 53569 57MI 66549 70493 76229 85428 93002 98476 Hoch Dresden, diätisches Erwach- i regend Keuch- iserkett, - und, 80 Pf. a haben, Zranken- potheker,- Hahn. > Mittel ge genleiden, Hnste»,