Volltext Seite (XML)
4 2t - qm 13. April 1849 Das grün und wHe Schlachtpanier der Sachsen und ihres Herrscher- Biebr 3 Stück) eitzer. ',ao ,so . 1883. )rau. en sind khardt, Reaen. SLn«. eurfio« tachricht, 7 Uhr i. «md. mder steäer- nchtiger ei dem kd von den so gegeben unsern Zllustrirte leite und e 14 Tage reis vier« . Jähr- Toiletten , enthal- übbildun- ng, welche der Gar äsche für das zar- eibwäsche -äsche rc., Umfange, n für alle tVO Mu- itstickerei, >men bei «Fran- !ldst auch geliefert Hauses Wettin wehte anno 1870^71 stets, wo der Streit am dichtesten war, und ihre Bataillone bildeten ebensolche „Granitkolonnen", wie diejenigen ihrer Voreltern in der Schlacht bei Wagram. Die Sachsen und ihre Prinzen hatten hervorragenden Anteil an den welterschütternden Ereignissen und glorreichen Siegen jenes ruhmvollen Feldzugs und darum wurde ihnen am Nationaldenkmal auch ein Ehrenplatz eingeräumt. Wie aber das Sachsenheer 1870^71 jene Erfolge erringen half, zu deren ewigem Gedächtnis das Nieder» walddenkmal aufgerichtet worden ist, so war es auch sächsische Kunst und sächsischer Gewerbeflciß in erster Linie, welche jenes herrliche Werk vollenden halfen. In dem eigens hierzu auf der Eliasstraße in Dresden er bauten Atelier Schillings, des gemalen Schöpfers des Nationaldenkmals, wurden dessen einzelne gewaltige Fi guren im Modell vollendet und in einer sächsischen Erz gießerei, derjenigen vock Bierling in Dresden, wurde «in großer Teil jener Denkmalsfiguren gegossen. So ist das deutsche Nationaldenkmal zugleich ein Monument sächsischen Waffenruhms und sächsischen Kunst- und Ge werbefleißes, eine Thatsache, welche wohl verdient, durch die heimische TageSpresse hervorgehoben zu werden. Schillings Meisterstück steht im schönsten Gau des deutschen Vaterlandes und reckt sich stolz empor, hoch über die Wipfel alter Baumriesen, meilenweit sichtbar. Man schaut von seinem Fuße nicht nur weit hinein in Erinnerungen weckt. Kein deutscher Stamm fehlt ja bei der groß- Z artigen Festlichkeit; aus Nord und Süd sind die mW Festgäste gekommen und unser Sachsen hat deren gleichfalls in großer Anzahl entsandt, wie denn auch König Albert und Prinz Georg an der Feier Ms teilnehmen — mit vollem Recht, denn das Denk- M mal der siegreichen Erhebung der deutschen Nä- Wig tion und Wiederaufrichtung des deutschen Reichs 1870^71, es ist zugleich ein Wahrzeichen des alten Waffenruhms und der oft schon bewährten Treue Rüdesheim mit der Brömserburg vor sich. Mit Ent zücken schweift der Blick über dies unsagbar schöne Stück deutschen Landes, durchflossen von dem breiten mächtigen Rheinstrom. Zahlreiche herrliche Auen steigen aus ihm denn Tausende von Kopien und Abbildungen zieren das deutsche Heim und eine gleiche bieten wir als Am unteren Sockel grüßt den Beschauer der alte Vater Rhein, der jugendlichen Mosella das Wachthorn überreichend; zu beiden Seiten des auf mächtigem Unterbau sich erhebenden oberen Sockels stehen in sinnbildlicher Darstellung der Krieg und der Friede ; die Front zeigt das deutsche Heer um den Kaiser und seine Führer geschart,- dre Wacht am Rhein; die Seitenfriese zeigen der Kr,eger Auszug und der Sieger Heimkehr. Unter dem Hauptrelief erblickt man fünf Strophen des Kriegs gesanges und unter ihnen den herrlichen Refrain: „Lieb' Vaterland, magst ruhig sein, fest steht und treu die Wacht am Rhein". Darüber erglänzen neben dem Hohenzollernaar, auf dessen Brust der Reichsadler prangt, die Wappen der deutschen Staaten. Ueber den eisernen Kreuzen, die zwi schen Kränzen von Fichte, Linde, Eiche und Lor beer prangen, erhebt sich endlich die Kolossalstatue der Germania. Sie erscheint nicht als Krieges göttin, sondern senkt das Schwert, mit der Linken den lorbeerbekränzten Kreuzgriff umfassend; die Rechte hält triumphierend die neugewonnene Kai- serkrone empor. Ihr Antlitz leuchtet, als grüße sie die vier Kaisergenerationen der Hohenzollern; sie schaut auf deutsches Land, nach dem Elsaß, nicht nach Paris hinüber. Ja, heute grüßt sie ihren Auserkorenen, den greisen Heldenkaiser; sie niutmt die Huldigungen der deutschen Fürsten und des deutschen Volkes entgegen, in denen sie patriotische auf und die Ufer, insbesondere das rechte, sind mit Dörfern, Landhäusern und Wohnungen dicht übersät. Selbst das weniger belebte linke Ufer mit seinen Ort schaften, Wäldchen und Baumgruppen hebt das reizende landschaftliche Bild. Drüben am jenseitigen Ufer breitet sich Bingen mit der 1689 von den Franzosen zerstörten Veste Klopp aus, beherrscht von dem unten rebenbewach senen, oben bewaldeten Rochusberg mit der berühmten Rochuskapelle, schon 1666 während der Pest gestiftet, 1795 zerstört und 1814 wieder hergestellt. Dicht bei Bingen ergießt sich die Nahe in den Rhein und man schaut weit hinein ins Nahethal. Wer je dort oben gestanden auf dieser stolzen Höhe und von ihr hineutge- schaut hat in den schönsten Gau des jungen deutschen Reichs, dem hat sich auch mit stolzer Genugthuung die Brust gehoben und sein Herz hat aufgejubelt in Erinne rung an jene große Zeit, an welche Schillings National- denkmal kommende Geschlechter erinnern soll. .. -2 '" ferne Zeiten wird der Anblick des Denkmals d«e «söhne Deutschlands zur Dankbarkeit entflammen ge gen den Kaiser und die Fürsten, für die Feldherren und den großen Schlachtendenker, für den großen Staats mann, der nie durch die Feder verdarb, was das Schwert für den deutschen Reichstag und für die opfer« _ i Väter der großen Zeit. Das DenkM mahnt dir, Germania! Jauchze, der Tag ist da W Schon längst erharrt! ' d-- Lrm»-,u»g W 8 die großen Tage deutscher Erhebung, deutscher Siege W ^e herrliche Schöpfung 2 As Slgantlsche Werk deutscher Ar- D beit, das Nationaldenkmal auf dem Niederwald W -s ist vollendet und wird in wenigen in E , Gegenwart des Kaisers und vieler deusscher Für- W sten, Staatsmänner und Heerführer unter dem W Donner der Geschütze und dem Festgeläute aller W Glocken von Mamz bls hinunter nach Aßmanns- W Hausen feierlich enthüllt. Wie in unstrem Serien K dasDankgefühl für die gütige Vor^ Z die uns Kais^c und Reich wiedergeschenkt hat, wie W m unserem Geiste die Erinnerung an die unver- W geßltche große Zeit mächtig hervorquillt, so fühlen W w,r alle die Bedeutung des nationalen Denkmals M und der Feier der Enthüllung. Das Denkmal W soll, wie die dem Grundsteine eingefügte Urkunde W besagt, ein Zeichen der Dankbarkeit für alle sein, U welche dem Vaterlande die hohen Güter der Macht D und Einigkeit errungen haben; es soll ein Denk- T stein sein, was das einige Deutschland vermocht hat W und vermag; es sei bis in ferne Jahrhunderte eine Mahnung: „Steht alle Zeit einig zu Kai- 8 ser und Reichl" W Der Dank des deutschen Volkes steigt im Ge- M bet zu Gott empor, der bis hierher geholfen und W weiter helfen wird; der Dank gilt dem Kaiser für W die reiche Huld und mächtige Förderung des Wer- Ms kes ; der Dank richtet sich an alle, die mit geholfen M haben durch Rat und That; er eilt durchs Land M und weit über seine Grenzen hinaus, so weit die M deutsche Zunge klingt und Gott im Himmel Lieder M singt! Die Fürsten voran haben alle, die Spen- M der der Gaben, die Künstler, die wackeren Arbeiter 8 und Ingenieure, beigetragen, ein Werk zu schaffen, M das den Meister lobt und dem Vaterlande zur Ehre gereicht. Dank und Ehre vor allem auch W dem wackeren Meister, unserem Landsmann Pro- W fessor Johannes Schilling von Dresden! Sein W Kunstwerk ist Gemeingut des Volkes geworden, des Sachsenvolkes und seines Königshauses Wettin in sturmvoller Zeit. Darum ist es auch geziert worden mit dem Sachsenschild und Rautenkranz, nicht minder mit dem Bildnis des heutigen Lachsenkönigs und zwar in dem die Vorderseite des Unterbaues schmückenden großen Relief: Kaiser Wilhelm, umgeben von Deutsch lands Heer und dessen Führern; endlich weist auch die den tapfersten deutschen Regimentern gewidmete Ehren tafel am Nationaldenkmal die Nummern mehrerer säch sischer Truppenteile auf. Diese den Sachsen und ihren erlauchten Führern zu teil gewordenen Auszeichnungen wurden aber auch anno I870s7l insgesamt wohl ver dient. Schulter an Schulter mit der preußischen Garde haben die Sachsen damals entscheidende Siege erfochten, geführt von den kriegskundigen Söhnen des hochseligen König« Jdhann und der damalige Sachsenherzog und Kronprinz Albert hat mehrfach sein schneidig Schwert in die Schale der Völkergeschicke geworfen, so bei St. Privat, Beaumont, Sedan und vor Paris. Der ruhm gekrönte Führer der Maasarmee brachte dafür aus dem deutsch-französischen Kriege die höchsten militärischen Ehren heim: er war einer der wenigen deutschen Heer führer, w lchen das Großkreuz des Fernen Kreuzes und die Würde eines Generalseldmarschalls verliehen wurde, nicht minder erhielt er das Eichenlaub zu dem bereits als junger Prinz beim Sturm auf d«e Duppeler Höhen Mgesegnetcn Rheingau — bis hinauf nach ch —, sondern hat auch das Nahethal, ebenso willigen deutschen dersetzun- - 225 «tschuni u,nq, «U rutn-bme der Tonn- und gesttage, »tend» für den sol- , Zenden La«. Prei» .ptertelMtM » vk. so Psg.. monatlich ro Psg., Anjel-Virn. «Psg. vchtllungen nehmen alle Post- anstalten, Postboten und die «udgabe- stellen del Tage blattes an. - Keita«, dm 28, SmcMer, - Inserate verkett «rmckenbeiMrMgMEZ? V' nach besonder«!, . Inseraten-«much« »FA "^7- sllr di« j-wstkiO