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.2 r und V on König Albm auf jenem großer stattlicher Hirsch mit Revier auf dem Wechsel ein nur einer Stange bemerkt worden, es hat jedoch bisher der elektrischen Ausstellung in Wien ist in Ungarn übel niemals gelingen wollen, das seltene Wild wieder zu Ge- vermertt worden. Der „Pester Lloyd" verwahrt sich sicht, noch weniger zum Schüsse zu bekomme». In IS- g»M düselbe, dr in ihr immer nur von Ochevreich »nv niemals vo» Oesterreich-Ungarn die Rede gewesen sei. gerkreisen wmde deshalb das Vorhandensein des sagen- >er ak- kunst- !NpUlt. ür das emnitz,. wachte c und „Dem Ijähri- zliches ch den htsan- Ver- , eine u sein nnend Die e Eh- onm- Oesterreich-Ung«». — Die Rede des Kronprinzen Rudolf zur Eröffnung können soeben glichen angtS- » Lak- e, de» Hand rn der :ig«lt n der , als stgten t mit teM", ««»rat: - Ä MM in das er die Sänger einzustimmen bat. Nun betrat Hr. Kantor Richter das Dmgentenpult und wandte sich mit einer Ansprache an die Sänger, in welcher er be- merkte, daß, da er vor 25 fahren die Festmufik zum Jubiläum geschaffen, eS sich mit dem jetzigen Dirigenten nicht habe versagen können, dem Verein eine Festhymne zu widmen, deren Partitur er dem Vorsteher überreichte und die er nun selbst dirigierte. Die mit Orchester begleitung ausgeführte Hymne zeichnet sich aus durch feine Instrumentierung und errang durch ihre packende Komposition und das vorzügliche Zusammenwirken des Orchesters mit den Sängern stürmischen Beifall, der in Hochrufen auf den Komponisten gipfelte. Das Tonwerk hat folgenden von Hrn. Oberlehrer Jähnichen verfaßten Text: Ein Jubeltag ist heute uns erschienen; Lobt froh den Herrn, der uns ihn sehen ließ! Wir wollen ihm mit Mund und Herzen dienen, Ihm, den schon Davids Sängerharse pries I Das Werk, das unsre Ahnen einst begründet, Belebet heute noch des Sängers Brust; Ihm sind wir treu noch heute all' verbündet. Und Wegen treulich es mit froher Lust. — Im Wunderreich des Klanges und der Töne, Da lebt das matte Herz beseligt auf, Die Lorbeerkrone windet die Kamvne Als edlen Preis für unsern Siegeslauf! Hoch der Gesang! Sein Geist bleibt uns im Leben Ein Führer durch das wechselnde Geschick, Er stärkt des Mannes Kraft im edlen Streben, Lenkt himmelwärts in Hoffnung seinen Blick! Er jnbelt, wenn die grüne Myrtenkrone Der Jungfrau bräutlich Lockenhaar umfängt; Er klagt mit bänglich ernstem Trauertone, Wenn man ins stille Grab den Pilger senkt! Er klinget in den weiten Gotteshallen, Im schmucken, heil'gen Tempel der Natur, Wenn wir durch Wald und grüne Auen wallen, Bewundernd folgen ihres Schöpfers Spur! Er stählt den Mut, wenn deutsche Männer ziehen Zum Kampf sür's Vaterland, für Recht und Ehr'; Er weiht die Herzen, daß sie wann erglühen Für Frömmigkeit und Tugend mehr und mehr! — Drum halten alle wir das Lied in Ehren Und preisen Gott mit frohem Lob und Dank; Mög' gnädig er auch fernerhin gewähren Uns seinen reichsten Segen im Gesang! Der Vereinsvorsteher weihte dem Dichter und Kompo nisten der Hymne und dem alten Vereinsdichter und Sänger Windisch ein Hoch, das den kräftigsten Wider hall fand. Nach kurzer Pause begann darauf die Haupt festaufführung, Mendelssohn-Bartholdys „Oedipus". Das schwere Werk kam in vorzüglichster Weise zur Aufführung, welche die viele Mühe, die Dirigent und Sänger mit der Einübung gehabt, reich krönte. Die Macht der Chöre wirkte tief auf die Zuhörer ein und neben ihnen heben wir noch die überraschende Sicherheit in den schweren Baritonrecitativen des Hrn. Lehrer Bergelt aus Niederlichtcnau hervor, die durch seine klangvolle und sonore Stimme vorzüglich zur Geltung kamen. Mit reichstem Beifall, namentlich auch feiten der auswärtigen Sangesgenossen, ward die herrliche Komposition ausge nommen und der in ihrer trefflichen Ausführung sich zeigende große Fleiß der Sänger und ihres Dirigenten gelohnt und dieser Teil des Festes auf diese Weise in würdigster Weise abgeschlossen. Den am Abend ebenfalls im Roß abgehaltenen Fest kommers eröffnete der Leiter desselben, Hr. Rechtsanwalt Priber, mit dem Hinweis, daß die zahlreich anwesenden Festgenossen nach Beendigung des ernsten Teiles des Festtages nunmehr der Freude und Lust die Zügel möch ten schießen lassen, welche Ermahnung auch nicht unge hört verhallte, denn der ganze Verlauf des Kommerses war ein höchst animierter. Den würdigen Beginn des selben bildete der Gesang eines von Hrn. Windisch ver faßten vielgestaltigen patriotischen Liedes, das von dem Dichter mit warmen, die Liebe zum deutschen Vaterlande preisenden Worten eingeleitet und in seinen einzelnen in der Melodie von einander abweichenden Versen durch Entwickelung herrlicher Gedanken verbunden wurde. Es folgten mit Orchestersätzen und Trinksprüchen abwechselnd mit reichem Beifall aufgenommene Sologesänge der Her ren Bergelt-Niederlichtenau und Morgenstern, ein Quar tett der Herren Morgenstern, Güttler, Reißmann und Kürth und der allgemeine Gesang dreier weiterer sämt lich von Hrn. Windisch verfaßter Kommerslieder, deren erstes die Sängertugenden pries und mit einem begei- stert aufgenommenen Hoch auf den Männergesangverein schloß. Das zweite Lied erging sich in Betrachtungen über die erste Zeit des Bestehens des Vereins im Ge gensätze zu seiner, heutigen Blüte und gipfelte in dem Hinweise, daß der Verein noch in den fernsten Zeiten Freude und Segen sein werde, wenn jeder zu demselben als Schutz und Wehr zu stellen sich bemühe. Das dritte der Stadt Frankenberg gewidmete Lied können wir uns nicht versagen, hier in seinem Wortlaute folgen zu lassen: Im schönen Sachsen streckt am Zschopauftrome Sich eine Stabt, die mir so lieb und wert, Zwar einfach nur und ohne hohe Dome, Doch von Natur mit selt'nem Rei, verklärt. Der gilt mein Lied »nd meine» Herzen« Grnß, Mein liebe» Frankenberg am Hellen Fluß! In deiner Nähe hohe Burgen schauen Auf» blüh'nde Land so zauberisch herab; In deine Fluren, deine grünen Auen I haften einstangigen Hirsches angezweifelt. Da, bet dGW Stab; Jagd bei Bühlau, erschien nun plötzlich der so lange gM Dmtt « 7^ suchte Hirsch auf dem Wechsel nach Fischhäuser RepjeM Hier heb. da, Haupt der alt. Treppenhamr, der König pürschte sich an denselben langsam heran,uMÄ Durchfurch, von Erz in längst vergangner Zeit; erlegte ihn mit einem wohlgezielten Schüsse. Der fMÄ Dort fitzt «n Zschopaurand die Felsenmauer, I Mehr als 3 Zentner »legende Hirsch trug nur die linkstM Wie eine Marlin»w°nd im grauen «leid I I Stange mit 6 Enden, an Stelle der rechten Stange daUH Wer u vom Haustem ring« IN» Thal gelugt, I gegen befand sich nur ein kurzer Stumpf, oder — WMW ; 7?«TT*--»-*-?**- "md-iJ-L°ch-h"w- SckautAA» senstock", fine Abnormität, wie sie nur selten votköMMt^H W? vor'^m Femde, durch de« Wawes ^tei'ge König Albert war über den glücklichen Schuß hoEM Der Harra« ritt zum Rand de« Abgrund« vor, — freut und äußerte zu einem Förster des GefolgeS: »WW Wer u am Riesenbaum gestanden hat, nun sehen sie, lieber Kummer l Es giebt doch H«M Denkt auch an Frankenberg, die traute Stadt. M „Ur einer Stange." Und auf der Höhe ruht in stiller Feier — Das jetzt fertiggestellte, den Sturm der Sachsa» Ä N A" D-ch'-r mahnt. bei St. Privat 1870 darstellende Schlachtenpanoramg PW Der deutsche" Frecheit treue Wege bahn^ der Prager Straße zu Dresden ist am Sonnabend nach? M Willst, Wandrer, schau'n du diese« ernste Mal- mittag von Ihren Maj. dem König und der Königs» K Es steht bei Frankenberg im Zschopauthal. I in Gegenwart Ihrer kgl. Hoh. der Prinzessin Georg/M Vom Lug in« Land, der Lützelhöhe flieget Mathilde und Maria Josepha, sowie des Prinzen Fried«! W Der Blick bewundernd weil durch Au'n und Flur; l rich August eröffnet worden. Anwesend waren fernes W Birgt dich die Lausche, reizend vor dir wieget der Staatsminister v. Nostitz - Wallwitz, Vertreter der M Du L swdt?bK Am Herrn! Generalität und des höher«. OffizierstandeS, die Spitzm , Z Er halte Not und Unheil von dir fern! l der Behörden, Künstler, Gelehrte rc. Bel dem Rund- H W°« brauset dort, was donner, aus den Höhen? gange durch das Panorama diente den Majestäten ES ist der Dampf im flügelschnellen Lauf; Prof. Braun aus München, der das rteslge Schlachten. Nicht mehr allein, sollst, liebe Stadt, du stehen, I bild entworfen hat, und den kgl. Hoheiten Kunstschrift- V Er schließt da» ganze Baterland dir auf. stelle! Seemann, der Verfasser der Beschreibung des Ge- M Auf kühnen Bogeu durch de« Tunnels Schlund mäldes, als Führer. Das Panorama machte/wie man H Nur Heil und Segen bring die Eisenkette derholt äußerten. Namentlich hat König Albert mehr- , Z Für Fürst und Volk, für jeden, jeden Stand! fach Gelegenheit genommen, über Einzelheiten des vor- D Doch nimm vor allen du de« Liedes Gruß, trefflichen Bildes seine Bewunderung zu erkennen zu ge- W Mein Uebes Frankenberg am Hellen Fluß ! . I ben, und wiederholt dem Professor Braun und dem Lor- E Ar Trink,prüche eröffnete Hr. Kirchen- l sitzenden des Verwaltungsrates der Besitzerin des Pano- H Musikdirektor Winkler- Chemnitz, der die Bedeutung der ^mas, eine Berliner Gesellschaft, die Versicherung aus- H 4 Sang°r "läuterte und das mmge tue letzte- gesprochen, daß er den Wert derartiger das patwtische Band der Freundschaft feierte. An- I GxfiM belebender Darstellungen sehr hoch schätze und sich knüpfend an das von obengenanntem Qimrtett vorge- l ^ue, daß Dresden darin hinter anderen Städten nicht tragene Lied „Still ruht der See , wies Hr- Rechtsan- s^ger zurückgeblieben sei. Der Besuch der königlichen walt Pr,ber daraus hm, daß der Komponist des Liedes, Herrschaften währte beinahe eme Stunde. H""^„dfeil, vormals Dirigent des am gleichen Tage I — Die Sektion des am Dienstag auf Veranlassung das 2ojähnge Stiftungsfest eiernden Leipziger Gesang- kgl. Staatsanwaltschaft zu Freiberg - nicht Chem- Vereins „Merkur gewesen ist, und machte bekannt, daß I ^se es in der ersten Notiz hieß — auf demFried- von d»e,em Verein ein BegluckwunschungStelegramm em- I zu Oederan wieder ausgegrabenen Kindesleichnams gegangen und sofort "widert Arden sei. Hr. Kästner- I die vermutete Todesursache vollständig widerlegt. Dresden brachte als früheres Mitglied des Vereins der I » -- Stadt Frankenberg ein Hoch. Hr. Bezirksarzt I)r. ! , Fickert weihte sein Glas den Gästen. Hr. Student l Hilsebein, Mitglied des Universitätssängervereins zu St. I Pauli, gedachte der frohen Stunden, die genannter Der- I Deutsche- Reich, ein in unseren Mauern verlebt hat, und fühlte sich be- l — Der zur Taufe des jüngsten Sohnes des Prin- rufen, im Namen des „Paulus" der Stadt Frankenberg I zen Wilhelm geladene König von Rumänien ist mit den ein Vivat darzubringen. Hr. Bankdirektor Schulze ließ Herren seiner Begleitung, unter denen sich auch der Mi- >en Gedanken leben, daß alles was in unserer Stadt I nisterprästdent Bratiano befindet, am 13. d. abends in n öffentlicher Beziehung geschieht, ohne Gehässigkeit und Potsdam eingetroffen. Bei seiner Ankunft daselbst ist Persönlichkeit mit Einmütigkeit und Eintracht ins Werk I ihm derselbe große Empfang zu teil geworden, wie alhm gesetzt werde. Hr. Ehrenhaus, Mitglied des Gesang- k Souveränen seines Ranges. Es ist das erste Mal, daß >ereinS „Arion" zu Chemnitz erhob sein Glas auf das I der König aus seinem neuen Königreich in sein deutsches Wohl des Patrioten Hrn. Windisch und das frühere I Heimatland zurückkommt. In dem neuen Orangerie- Mitglied des Männergesangvereins Hr. Lehrer Schanz- I gebäude bei Sanssouci bewohnter dieselben Prachträume, ich Dresden verbreitete sich über den deutschen Männerge» I welche einst die verewigte Kaiserin von Rußland bei ih- ang und seine Geschichte in längerer Rede, die er, auf I rem Besuch, sowie der Kronprinz und die Kronprinzessin ' >ie Pflege des Gesanges im hiesigen Verein übergehend, I von Italien bewohnten. Zum Empfange des KönigS mit einem „Lied hoch l" auf diesen beschloß. Es bleibt I war das gesamte Offizierkorps der Garnison Potsdam uns nunmehr nur noch übrig des humoristischen Vor- I nach dem Orangeriegebäude befohlen. Am Tage nach trags eines „fremden Leierkastenmannes" zu gedenken, I der Ankunft des rumänische» Monarchen fand in Gegen- der mit seiner Darlegung der Geschichte des „Minne"- l wart des Kaiser- und des Kronprinzenpaares, sowie der Gesanges und seinen Lokalwitzen rauschenden Beifall der 1 geladenen fürstlichen Gäste die Taufe des neugeborenen Zuhörer zu erwerben verstand. Diese reiche Abwechs- I Prinzen statt, der die Namen Wilhelm Eitel Friedrich ung zwischen Ansprachen, Borträgen und allgemeinen Christian Karl erhielt. Gesängen bewirke denn auch, daß die Stunden gar — Fürst Bismarck hat, wie nachträglich bemerkt schnell verstrichen und bereits Mitternacht vorüber war, wird, das Gesuch der Firma Lüderitz in Bremen um als die Letzten mit einer Erinnerung an einen Hester ver- Gewährung des Reichsschutzes für die deutsche HandelS- lebten Abend reicher ihre Quartiere aufsuchten. faktorei bei Angra Paquena in Südafrika sofort zustim- I mend beantwortet. Diese Art der Erwerbung von deut- — Die Nichtinnungstischler in Chemnitz, welche I schem Kolonialbesitz entspricht offenbar ganz den Ansichten vor kurzem anläßlich des Tischlerstreikes eine Deputation unseres leitenden Staatsmannes. wählten, die sich mit der Tischlerinnung über die miß-1 — Aus Berlin wird gemeldet, daß der italienische lichen, Arbeiter und Arbeitgeber schwer drückenden Ver- I Botschafter Graf Launay beim Staatssekretär Grafen v. hältnisse des größten Teils der Tischlerbranche beraten I Hatzfeldt erschienen ist und im Auftrage des Königs von sollte, haben sich zur besseren Entwickelung des Tisch- Italien mit warm empfundenen Worten dem Gefühle lerhandwerks für die Gründung einer neuen, in jeder des Dankes seines Königs und der italienischen Regie- Hinsicht dem jetzigen Zeitgeist entsprechenden Tischlerin- rung für die werkthätige Teilnahme Ausdruck gegeben nung ausgesprochen, da die Ansichten, welche die In- hat, welche der Kaiser, der Kronprinz und das gesamte nungSdeputation entwickelte, den Nichtinnungstischlern deutsche Volk dem Unglücke von Ischia widmen. unannehmbar schienen. — Das Erfurter Lutherfest hat mit einem erheb- — Von seltenem Jagdglück ist Se. Mai. der König t lichen Ueberfchuffe — etwa 6000 bis 7000 M. —, der am Dienstag auf dem Anstande auf Fischhäuser Revier dem dortigen Denkmalsfonds zu gute kommt, abge- in der Nähe des Dorfes Bühlau begünstigt gewesen, schloffen. Vor etwa 3 Jahren war von König Albert auf jenem!