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LixnMig, dm 26. Juli > plötzlich fen wir sienen. daraereichten Räupchen nicht auch «oricklinat. — Vor etwa 5 Wo- daß er mit dem Chemnitz 1-8« «27 D. Red gegen ner von 25 - 1t in gro- -hl cikstr. 16. Ream. Schnee. <on Post- Flöha 1" und > mittags, Chemnitz: In unsern Tagen hat die Verwendung des PavierS berchs einep so hoben Grad von Ausdehnung.erlangt und ist eine so mannigfaltige geworden, daß man nahezu Fischer, ^richtiger worden, hierdurch >ank aus- Ertchrint tögltch, mit «»«nähme der Sonn- und Festtage, abend« für dm fol genden Tag. Preis viertelidhrltch i M. do Pfg., monatlich b0 Pfg., LiNjel-Nm. d M. vestillungen nehmen alle Post- anstalten, Postboten und die Ausgabe stellen des Tage blattes an. zu Säcken, in denen Mehl aind Getreide über das Wrtt- «inew neuerlichen Berichte Glauben schenken darf, sogar zu Hemden, weichst man verarbeit^ eS fer« ' Inserat« Nitt s Pfg. Plr ch- gestraltme. Korpat," geile bereehnel,?'; Kleinster Jnl-rgt««» betrag so Pf».' KomhlijterteundtW- bellarische JnsmW nach besonderen»^ Tarif. Inseraten- Snar-W^! für die femeUig»., Abmd-Nuimnr» vormittag» lp Zur Werwendung des Uapiers. Es unterliegt wohl kaum einem Zweifel, daß das Papier gegründete Aussicht besitzt, ein Zukunftsmate- rial für eine Menge industrieller Zwecke abzugeben, sür welche dasselbe zu verwenden man bisher nicht im ent ferntesten gedacht hat. Das Papier macht schon jetzt den Versuch, das Universum zu durchreisen in einem Grade, dessengleichen nur von den bekannten Blech- und Zinndosen erreicht wird, in welchen amerikanische Nah rungsmittel über die ganze Welt versendet worden sind. Die Ausdehnung, in welcher während der letzten Jahre pflanzliche Fasern zu Papier verarbeitet wurden, ist gerade wunderbar. Die Herstellung und der Gebrauch des Papiers ist ein uralter, und älter wohl, als man vermutet. Auch ist es nicht der Mensch zuerst gewesen, Der Stadtrat h. Kuhn, Brgrmstr. »e Koch- , zwei parthie ckaufen ße IO. vorigen —. ... fand und in die Worte ausbrach: „Seht hier die aus Papier gefertigten Zellen!" da hatte seine kindliche >1 Rin- Kälber. 72-75, e Sorte bezahlt. 75 und 50 kx lSschuß- schweine md 57 hen 51 handelt, ür Ba ht und Kälbern Fleisch- der sich der Pflanzenfasern bediente, um einen dem Papier ähnlichen Stoff aus denselben herzustellen. Als der bekannte Naturforscher George EdwarvS, der im ändert lebte, einst ein Wespennest auf- >ie Worte ausbrach r die so l Grabe, im für für den und das tätte. Zeitungsboten angenommen. «xpeülttvi» S«8 Tellerchen, Fenstervorhängen, Bettüberzügen, Damen unterrocken; tragbare Zelte werden aus Papier herge stellt, fern» DrainierungSröhreu, Wagenräder rc. dar aus gemacht. Wie bereits bekannt, dient das Papier in Amerika längere Zeit schon als Material für Eisenbahnwagen räder (auch in Deutschland hat man schon qm solchen Inserat»Aufträge übernehmen außer der Verlagsexpedition auch deren Zeitungsboten, auswärts sämtliche BüreauS und Filialstellen der Annoncenexpeditionen: 3n??^Ehändler Tittmann. Haasenstem L Vogler - G. L. Daube L Ko. rc. außerdem in AnerSwalde Hr. Gastwirt Anton Richter (im Erbgericht), in Niederwiesa Hr- Materiatwarmy»-^^^ örtliches md Sächsisches. Frankenberg, 25. Juli 1883. f Der Roggenschnitt hat nunmehr auch in unserer Pflege begonnen und zwar auf einem Grundstücke des Güntherschen, vormals Anckeschen Stadtgutes. Das be treffende Stück Roggen ist sog. Johannisroggen, der als Wintergetreide schon zu Johanni ausgesät und dann im Herbste einmal abgemäht wird. —r. Aus dem westlichen Amtsbezirke. Auf den Auerswalder Fluren und denjenigen der Nach bargemeinden tritt in den reifenden Roggenfeldern der sog. Bilchschnitt*) Heuer ziemlich häufig auf. Es ist dies eine merkwürdige Erscheinung. In gerader Linie durch zieht das Roggenfeld eine etwa 15 cm breite Spur, wo in Stoppelhöhe die Halme abgelöst und rechts und links in guter Ordnung angelehnt sind. Die Gelehrten sind noch nicht ganz einig, wem diese symmetrische Zer störung zuzuschreiben ist. Für die Annahme, daß ein leichtfüßiges Nagetier die Halme während der Nacht ab beißt, spricht der Umstand, daß die Stoppeln nirgends geknickt sind. Der Name Bilchschnitt (auch Bielschnitt) *) Eine da« Auftreten des sog. Bilmen- oder Billen- oder Buchschnitts betreffende Nachricht wie gegenwärtige Korrespon denz ging un« vor kurzem anläßlich der Meldung von der Wahrnehmung der rälselhasten Erscheinung auf Fluren der Zwickauer Gegend au» dem nachbarlichen Merzdorf zu. Wir übergaben die selbe einem Lehrer der Naturkunde event. zur Beifügung einer Erläuterung über da« Wesen dieser Eigentümlichkeit und sehen noch Bekanntmachung. Nach tz 14 des Gemeindeabgabenregulativs vom 14. Februar 1883 ist die 7. Rate der diesjährigen Gemeindeanlagen und die S. Rate der städti schen Grundsteuer bis zum 1 August dieses Jahres an die Stadtsteuerein nahme (Rathhaus, 2 Treppen) abzuführen. Wir machen die Abgabenpflichtigen darauf hierdurch noch besonders aufmerksam mit dem Bemerken, dich nach K 71 des gedachten Regulativs Der- jenige, welcher mit seinen Gemeindeabgaben länger als acht Tage über einen Erhebunastermin hinaus in Rückstand verbleibt, sich zu gewär tige« hat, dah die Lv«»x8v«ii8trvvLiiiix gegen ihn verfügt wird. Zahlungsauflagen werden nicht mehr erlassen. Frankenberg, am 25. Juli 1883. Frankenbergs chen wurde ein barfuß geyenoer aus Auerswalde von einer Kreuzotter, bre auf der Straße sich sonnte in den Fuß gebissen. Dle Folge war, daß unter großen Schmerzen das Bein dem Ober schenkel anschwoll und wochenlang m N" Zustande ver blieb. Der Knabe ist jetzt wieder gehellt , für den gut gearteten Jungen ein günstiger Ausgang, der wohl haupt sächlich dadurch herbeigeführt wurde, daß gleich nach dellt Bisse zwei Männer zur Hand waren, welche die Wunde im Chcmnitzfluffe auswuschen. Darnach ^ urteilen, würde das Auswaschen m,t Saluuakgelst — jetzt von der Behörde eindringlich empfohlen — dem Eindringen des Giftes in den Körper noch mehr vorgebeugt haben. ES mag hierbei noch erwähnt werden, daß vielen Erfahrun gen zufolge nach Schlangenbiß auch der reichliche Ge nuß von Rum oder starkem Branntwein ein wirksames Gegengift in den Körper bringt. — Wohlverdiente Bestrafung haben letzt vom Chem nitzer Landgerichte die beiden dortigen Fabrikarbeiter Böhme und Butter erhalten, welche am 27. Mai mit noch drei anderen Arbeitern in die Kirche zu Niederra-^ benstein kamen, woselbst Böhme die gerade dort statt-" findende Katechismusunterredung in einer Weise störte, daß mit derselben nicht fortgefahren werden konnte, flls er gewaltsam fortgebracht wurde, widersetzte er sich und beleidigte die betreffenden Personen. Darauf drang Butter in die Wohnung des Vorstandes ein, um diesem über dessen vollständig berechtigtes Vorgehen Vorwürfe man binnen kurzer Zeit aus einer Moosart Herstellen, die in der Nähe der schwedischen Stadt Jönköping ent deckt worden ist, zur Papierfabrikation wird das Stroh von Getreide, Mais und Hülsenfrüchten u. s. w. ver arbeitet. Betrachtet man die Gegenstände, welche aus Papier hergestellt werden, so wird man, abgesehen von denso- genannten Waren aus Papiermachee, welche in den Bereich des Kunstgewerbes fallen, finden, daß sich die Industrie bereits in recht bedeutendem Umfange dieses Materials b-machUgt hat. Von der Fülle der Gegen- stände, du aus Papier gefertigt werden, mögen nur einige wenige hier Platz finden. Wir benützen diefen yon dem auf dem Schü- Erstatteter Anzeige zufolge ist am 16. errichteten Aim- mann ichen Grundstücke in Ebersdorfer Flur unweit de L) ^lblau, etwas carrirt, merplatze weg 1 auf 15 Mark gewürderter ^ucks -n-R^ Knöpfen m,t schwarzem, theilweise defektem Schooßfutter undschwarz Umzogenen Notiz, nebst einem in der inneren Brusttasche befindlichen, "'t W/^Mtelung deS ThäterS buche spur- und verdachtlos gestohlen worden, was behufs E s.„„tniß gebracht wird, und Wiedererlangung der Gegenstände andurch zur allgemein . Frankenberg, am 24. Juli 1883. A in t s a n w a l t. Der Königliche Amr» L. 28(P3. Schubert, Afi . .. . - auf die Monate August Avoltnements werden von uns, allen Postanstalten ünd weist auf den Siebenschläfer hin, der auch Bilch genannt wird. Dem steht freilich entgegen, daß dieser Nager bei uns nicht heimisch ist, sondern nur die ihm verwandte Haselmaus. Jedenfalls sind scharfe Zähne erforderlich, denn die Halme sind wie mit der Sense abgehauen. Was die Erscheinung noch wunderbarer macht, ist die geome trische Anlage der Spur. Wir sahen ein quadratisches Roggenfeld, in welchem der Bilchschnitt fast genau die Diagonale darstellte, und zwei andere, wo die gerade Linie selbst durch einen dazwischenliegenden Kartoffelacker nicht aufgehoben wurde. Mancher bei gutem Tageslichte arbeitende Zeichenschüler könnte den Bilchschnitter benei den, der im Finstern so genaue Richtung hält. Daß das geheimnisvolle Werk zu seltsamen Vermutungen führt, versteht sich bei der Unverwüstlichkeit des Aberglaubens eigentlich von selbst. Darnach sollen böse Menschen, die mehr können als Brot essen, dies Mittel anwenden, um den Ausdrusch recht gering zu machen — welche Ansicht in anbetracht der abgeschnittenen unreifen Mehren denn auch etwas für sich hat. — Ein junger Kuckuck, den kleine Singvögel mit ausgebrütet haben und darauf groß füttern, ist nichts Neues in der Naturgeschichte. Nicht oft wird man aber Gelegenheit haben, solches Füttern mit Muße betrachten zu können. In der Gartenlaube der Wittgensdorfer Mühle befindet sich ein Bachstelzen nest, dessen alleiniger Insasse jetzt ein junger Kuckuck ist. Seine kleinen Nestbrüder sind zwar verhungert, weil er ihnen jede zugetragene Nahrung wegfraß; dies hält je doch die Pflegeeltern nicht ab, mit rührender Sorgfalt den Undankbaren ferner zu äsen, wobei sie zu thun ha- , berechtigt ist, zu fragen: „Welche Dinge werden nicht aus Papier gemacht, oder welche können nicht aus diesem Material hergestellt werden?" Obwohl die Erde eine Ueberfülle von Rohmaterialien hervorbringt, welche mehr oder weniger geeignet sind, in Papier um gewandelt zu werden, so trägt ihre Verwendung zu diesem Zwecke doch ein verhältnismäßig neues Datum. Gestern noch, wenn man es bildlich ausdrücken darf, wurde das Papier ausschließlich aus verhältnismäßig teurem Rohmaterial hergestellt; heute schon steht die Frage auf der Tagesordnung: „Giebt es überhaupt eine Pflanze, deren Fasern nicht geeignet sind, als zweck mäßiges Material zur Papiererzeugung zu dienen?" Es würde viel zu weit führen, hier eine Zusammen stellung aller derjenigen Pflanzen zu geben, welche in unsern Tagen zur Fabrikation des Papiers zur Ver wendung gelangen; es läßt sich eben aus jeder Pflan zenfaser Herstellen; das altehrwürdige Rohmaterial der Lumpen hat fast ganz das Feld räumen müssen; zur Herstellung zäherer, festerer Ware dient jetzt die Faser des Hanfes, des Flachses, der Jute, verschiedener Aloe arten u. s. w.; kurzes brüchiges Papier zu Verpackungs zwecken rc. stellt man aus dem Holze her, welches unS die Wälder Schwedens und Norwegens bisher in der Gestalt von Balken und Brettern geliefert haben, das tmS nunmehr aber bereits in der Form von Pulver, in gemahlenem Zustande zügefÜhrt wird. Papier wird