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7S4 — Regierung A eine Bestätigung der Mittete Nischen L 1000 Per übergetrel gebracht, Eine neu ist schon j wie cs he In den b noch sehr lung üb Phönixp hat in ! wurde e (Hafen nel, ein Passagie eine Hö! versuch, Carey r« nach der eignis, d düng Ci welches < Geist zu Elemente — A> ist fortges nun auf l Immerhin den bis zr vorher for Pen in Ka Tantah 3t Ortschaften wird sofort a Gutsb ausgesetzt worden, mit der Bestimmung, die Zinsen da von zur Unterbringung armer Lungenkanker, in erster Linie Verwandter des Stifters und Angehöriger der Orte Zwickau und Schedewitz, zu verwenden. — Auf dem dem Baron v. d. Heydt gehörigen Rittergute zu Guten fürst bei Plauen i. V. mußten am Sonnabend wegen Ucberfütterung mit jungem Klee 6 der stärksten Ochsen getötet werden. Weitere 13 Stück von gleichem Schlage, die nahe daran waren, ebenfalls getötet werden zu müssen, wurden infolge des üblichen Verfahrens, durch einen Stich in die Seitenteile der Tiere eine Oeffnung zur Ausströmung der schädlichen Luft zu gewinnen, gerettet. — In Zittau, woselbst durch die vor einiger Zeit erfolgte Einstellung des Betriebes in der Schmidtschen Orleansfabrik eine größere Anzahl Arbeiter beschäfti gungslos wurde, ist durch die Fabrikation leinener Zwirn spitzen ein neuer Industriezweig entstanden. Man hofft auf guten Absatz der als vorzüglich geschilderten Er Zeugnisse. — Unbegreiflichen Ucbermut zeigte am Montag ein Fleischer in Zittau, indem er in einer Restauration mit einem Revolver spielte und trotz aller Warnungen daß die Waffe geladen sei, sich deren Mündung an den Hals setzte und losdrückte. Als der Revolver versagte, wiederholte der Fleischer das Wagstück, diesmal aber entlud sich ein Schuß. Die Kugel drang dem Uebermü tigen oberhalb des Kehlkopfes in den Hals, wo sie sich noch befindet. Trotzdem wird die Verwundung als eine nicht lebensgefährliche angesehen. — In Neu Hammer bei Zittau starb vor einigen Tagen die Frau eines Häuslers plötzlich nach heftigem Erbrechen, weshalb eine Ärsenikvergiftung vermutet wird. Der Mann der Verstorbenen ist, da Verdachtsgründe gegen ihn vorliegen, in Haft genommen worden. LI» I das in der K 1. Septbr. g< Meldungen Freitag bei h bewirken. Eh Die über Barthel gc rung erkläre geschehen und Concori verschiedene sonstige Einnahmen 1,133199,42 M. er gaben. — Die Selbstmorde im Königreich Sachsen sind er freulicherweise von 1248 im Jahre 1881 auf 1128 im Jahre 1882 herabgegangen. Die hauptsächlichsten To desarten zeigen eine auffallende Gleichmäßigkeit. So such ten den Tod durch Erhängen im Durchschnitte der letzten 25 Jahre (1858—-82) 64,75 Proz. aller Selbstmörder, durch Ertränken 20,44, durch Erschießen 7,78 rc. — Verun glückt sind im Jahre 1882 825 Personen gegen 767 im Vorjahre. — Was die Sterblichkeit in Sachsen während des Jahres 1882 betrifft, so sind in Summa 86090 Todesfälle verzeichnet worden, welche Zahl, in der üblichen Weise zu einer mittleren Jahresbcvölkerung von 3,040000 Seelen berechnet,'einer relativen Sterbe ziffer von 28,3 Proz. entspricht. Diese Verhältniszahl ist zwar etwas höher als die entsprechende des Vorjahres .(27,8 Proz.), hält sich aber etwas unter dem Mittel des Jahrfünfts 1876—-80 und kann im allgemeinen als eine mäßige angesehen werden. Unter den Verstor benen sind 51882 Kinder, d. i. 3574 mehr als 1881, aufgeführt; dagegen sind 34047 Erwachsene, d. i. 920 weniger als im Vorjahre, gezählt. Vornehmlich waren cs epidemische Kinderkrankheiten, welche 1882 wesentlich stärker aufgetreten sind, als im Jahre 1881; die Diph therie hat leider ein.e sehr erhebliche Verbreitung erfahren, nachdem sie seit 1878 einen zwar langsamen, aber doch erfreuliche« Nachlaß zu zeigen begann. Relativ die meisten Todesfälle (10 Proz.) wurden durch sie in der Stadt Dresen herbeigeführt, auch der Keuchhusten fehlte in keinem Bezm. -- Kürzlich wurr, mitgeteilt, daß einem Goldarbei ter in Dresden 2 Leute im, auswärts eine Menge al ter Silbermünzen zum Kau;, angeboten haben und daß beide Männer, weil die Sache u-rdöchtig vorkam, in po lizeiliche Untersuchung gezogen word^ sind. Weitere Auf klärung darüber giebt nun eine Nachr-cht aus Wittichenau (Reg.-Bezirk Liegnitz), wonach in eine» dortigen alten Hause bei Vornahme baulicher Veränderung ein be trächtlicher Silbcrfund gemacht wurde. Die Maurer fanden 2 große Töpfe mit Silbermünzen und eine» HM vermorschten Geldsack, ebenfalls mit solchen Münzen füllt. Dieselben sind sehr alten Gepräges, meist sA-, außer Kurs, tragen vielfach Jahreszahlen aus dem vori gen Jahrhundert und mögen wohl schon in den Zeiten der Napoleonischen Kriege zu Anfang unseres Jahrhun derts an den Ort ihres Verstecks gebracht worden sem. Mit einem Teile des Fundes hatte sich nun einer der Erben des Hauses, dessen 2 Besitzer, ein altes Geschwi- sterpaar, vor kurzem verstorben sind, in Begleitung eines Freundes nach Dresden begeben, wo beide verhaftet wur den. Inzwischen sind die Verhafteten von einigen be kannten Dresdner Persönlichkeiten, auf die sic sich zu diesem Zwecke berufen hatten, rekognosziert und dann wieder auf freien Fuß gesetzt worden. — Eine beherzigenswerte Warnung bietet eine in diesen Tagen m Dresden abgehaltene Schöffengerichts verhandlung, in welcher sich 2 noch unbescholtene Mäd chen wegen Diebstahls zu verantworten hatten, dadurch begangen, daß sie beim Besuche des Annenfriedhofes je eine Rose von einem Grabe abbrachen. Das Gericht entschloß sich zwar nicht, das Vorhandensein eines für die beiden Mädchen entehrenden Diebstahls anzunehmen; wohl aber wurde das Gebaren der Angeklagten als gro ber Unfug aufgefaßt und zugleich berücksichtigt, daß es sich um pietätlose Verletzung emes Grabes handele. Das Urteil lautete auf je 10 M. Geldstrafe. — Die anfangs dieser Woche in Leipzig versam melt gewesene dritte allgemeine Schuhmacherkon ferenz hat eine reiche Fülle fachlicher Fragen erörtert. Die Tagesordnung enthielt u. a. folgende Punkte: Die Frage "der Leistcnform, und mit Bezug darauf ein An trag auf Abänderung bez. Vervollständigung einzelner Punkte der von der ersten Fachkonfercnz aufgestellten Grundsätze, Vortrag über „die Stellung der Maßschuh macherei gegenüber dem Publikum", „Preisausschreiben für ein vollkommenes Verfahren zur Fußtrittspur und Fußumrißgewinnung", „die methodische Bestimmung der Brandsohlen und damit der Leistensohlenform auf Grund des individuellen Fußumrisses", „die Beschuhung der Plattfüße, die nicht angeboren, sondern angezogen sind", „der Hackenwinkel als wichtiger Punkt in der Formung von Leisten- und Schaftmodell" und endlich „die geome trische Konstruktion der Kropfschaftstiefel". Mit der Kon ferenz war eine Ausstellung von Schuhmacherbedarfsar tikeln verbunden, womit ein interessanter Ueberblick der gewerblichen Fortschritte auf diesem Gebiete gegeben wurde. — Der jetzt wiederholt erwähnte, die Runkelrüben blätter zerstörende blattlausähnliche Käfer ist auch in der Nähe von Borna, auf Neukirchener Flur, in großer Menge wahrzunehmen. — Von einem in der Blüte der Jahre verstorbenen Badegaste des rühmlichst bekannten BadeS Reibolds- grün bei Auerbach i. B., namens Brückner aus Zwickau, ist genannter Küranstalt die Summe von 25000 M. Tagesgeschichte Deutsches Reich. — Die Taufe des jüngsten Kaiserurenkels, des zwei ten Sohnes des Prinzen Wilhelm, soll in der zweiten Hälfte des Monats August stattfinden. Das Befinden des jungen Prinzen ist ebenso wie das seiner Mutter ein völlig befriedigendes. — Die Jst-Einnahme an Zöllen und gemeinschaftlichen ^rbrauchssteuern für die Zeit vom 1. April 1883 bis zuu. Schluffe des Monats Juni, abzüglich der Bonifi kation,,, und Verwaltungskosten, beträgt (verglichen mit den Eii^ghuien im gleichen Zeiträume des Vorjahres) an Zölle» 42,497359 Ri. (-)- 247926 M.), Tabak steuer 113^29 M. (— 37975 M.), Rübenzuckersteuer 32,803462 yj. 2,105859 M.), Salzsteuer 8,741906 M. (-s- 1391i g M.), Branntweinsteuer und Uebergangs- abgabe von B^nntwein 10,510876 M. (— 1,133422 M.), Brauste^ und Uebergangsabgabe von Bier 4,167487 M. (^ 270867 M.); Summe 98,834719 M. (— 2,61934r. M.). Spielkartenstempel 265552 M. (-j- 16854 M.). — Wegen des iu Jamaica und Vera-Cruz ausge brochenen gelben Fl^rs haben die preußischen Minister für Handels- und PedjWcllMgelegenheiten angeordnet, daß die neuesten Bestürmungen über gesundheitspolizei liche Kontrolle für in preußische Seehäfen einlaufende Seeschiffe bis auf weu»^ auch auf Schiffe aus Vera Cruz oder Hafenplätzen d^. J„,el Jamaica Geltung finden. — Ueber den Vertr au des pommerschen Reichs tagswahlkreises Greffs»»--^ Trimmen scheint ein Ver hängnis zu walten, denn nachdem der im Jahre 1881 dort gewählte Professor Hiller, der in der Vollkraft des Lebens stand, nach tznem Jahre plötzlich vom Tode ereilt wurde, hat man nunmehr die Leiche seines Nachfol gers als Reichstagsabge,rdneter, des Senators Stoll,, unterhalb Köln 1m Rhe^ aufgefunden. Nähere Anga ben, ob Verungluckung ^er eine andere Todesursache vorliegt, ermangeln noch. — Elsaß-Lothrin„en. Auch vor dem Landge richte Kolmar gelangte i», voriger Woche ein Militär dienstentziehungsprozeß zw. Verhandlung, in welchem 2 Militärpflichtige zu je 2 Monaten, 2 Väter und 1 Mut- ter zu je 1 Woche GefäiMs und der Agent Gärtner, welcher schon bei dem Dozeß ist Mülhausen beteiligt war und hier 3 Jahre G^guis erhielt, mit Einschluß dieser letzteren Strafe zu 5 ^hren Gefängnis verurteilt wurde. Franksch —Der frühere französische Gesandte in China, Bouree, den man beschuldigt, einen du Oberhoheit Chinas über Tonkin anerkennenden Vertrag vorherige Einholung der Zustimmung seiner Regierung unterzeichnet zu haben, ist in Paris eingetroffen, sod längst erwarteten mündlichen Aufklärungen über) diplomatischen Ver- Handlungen mit China bezüM ver Tonkinangelegenheit nunmehr im Auswärtigen ^e erfolgen können. * Bei soll Fürst als er in l naue Kopie vorfand, üi liebe des F einem tüchti Modell des genau dense eine getreue fertigen, au tarif, von s * Die; auf der In strophe wir! stens 5000 Insel, und rios 1000, Einwohnern 3000. V01 Stadt ragt waltigcn Er empor; das pelle wurden sich hier an melt; die nn bis zur Unke» Unterlaß kav die mit AufI detachements ten. Imme» bern in den man zerschmi tobt hätte, rigkeiten, der Gruben auSh Geschenke bekundete die zahlreichen Verehrer des Jubi lars und ihren herzlichen Anteil. Der herrliche Tag erhielt seinen Abschluß in einem Festmahle, das im Gasthofe zur Sonne stattfand. Mancher ernste und hei tere Trinkspruch ward dort ausgebracht, alle aber bilde ten im Grunde nur Variationen des einen Themas: Wer Liebe säet, wird Liebe ernten und den Demütigen schmückt die Krone. — Im Chemnitzer Konsulardistrikt der Vereinigten Staaten von Nordamerika betrug im Monat Juli die Ausfuhr 3,267115 M. gegen 4,304379 im gleichen Monat des Vorjahres. — Die Eröffnung der akademischen Kunstausstellung in Dresden hat gestern durch Se. Maj. den König statt gefunden, welcher bei der Ankunft vom Kurator der Kunstakademie, Sr. kgl. Hoh. dem Prinzen Georg, vom kgl. Kommissar beim akademischen Rate, Staatsminister v. Nostitz-Wallwitz, den Mitgliedern des akademischen 7 Rates, den Vorstandsmitgliedern der Dresdner Kunstge nossenschaft und des sächsischen Kuvstvereips rc. empfan gen wurde und alsdann von den ausgiMten Kunstwer ken eingehend Kenntnis nahm. Die Ausstellung wurde hierauf dem Publikum geöffnet. 7 — Der zum Geh. Rat und Abteilungsdirektvr im Ministerium des Innern ernannte zeitherige Kreishaupt mann v. Einsiedel zu Dresden hat sich gestern von den Beamten der Kanzlei der Kreishauptmannschaft, sowie 7 den aus diesem Anlaß nach Dresden gekommenen Amts hauptleuten und Obergendarmen des Regierungsbezirks in feierlicher Weise durch eine längere Ansprache verab schiedet, worauf gleichfalls mit längerer Ansprache der 7 neue Kreishauptmann von Dresden Hr. v. Koppenfels sein neues Amt übernahm. Dem Geh. Rat v. Einsie- ' del sind anläßlich seines Abganges als Chef der Kreis hauptmannschaft von den Amtshauptleuten des Bezirks, den Mitgliedern der Kreishauptmannschaft und Generalkom mission und deren Hilfsarbeitern Andenken gewidmet worden. — Die „Lpz. Ztg." schreibt offiziös: „Die Wahlen zur zweiten Kammer der Ständeversammlung werden dem Vernehmen nach auf den 11. September anberaumt .werden. Für die Wahl dieses Termins dürfte die Rück sicht mit bestimmend gewesen sein, daß Montag, den 17. Septbr., die Engroswoche der Leipziger Michaelismesse beginnt, infolgedessen aber zahlreiche die Messe besuchende Geschäftsleute bereits in der zweiten Hälfte der vorher gehenden Woche ihren Wohnort, an welchem sie ihr Wahlrecht auszuüben haben, zu verlassen genötigt oder gewöhnt sind." — Ein erfreuliches Bild gesteigerter Frequenz und Einnahmen gegenüber dem Vorjahre bietet der soeben erschienene Rechnungsabschluß der sächsischen Staatseisen bahnen auf das Jahr 1882. Die Gesamteinnahme be- - trug 66,458173,70 M. ----- 32963 M. pro Kilom. Bahn länge; die Ausgaben bezifferten sich auf 37,730639,88 M. ----- 18714 M. pro Kilom.-, der Ueberschuß auf 28,727533,82 M. ----- 14249 M. pro Kilom. Durch diesen Ueberschuß wird das mittlere Anlagekapital unserer Staatseisenbahnen mit 4,948 Prozent verzinst; pro 1881 verzinste sich das Anlagekapital mit 4,571 Proz. Die Gesamteinnahmen betrugen im Jahre 1881 63,470783,51 M., die Ausgaben 36,946890,41 M., der Ueberschuß 26,523893,10 M. Zu den Einnahme»» des Jahres 1882 lieferte der Personen- und Gepäckverkehr 18,365847,26 M., der Güterverkehr 44,690429,24 M.; aus der Ue- berlassung von Bahnanlagen rc. wurden 704620,73 M., aus der Ueberlaffung von Betriebsmitteln 1,450897,28 M., aus Veräußerungen 113179,77 M. gelöst, während „O, ich habe eine Ahnung!" rief die harmlose Cä cilie. „Rudolf besitzt einen schrecklichen Ehrgeiz. Er hat kürzlich mit einem eingereichten Plane zu einem monumentalen Bau nicht reüssiert, weil man die Zeich nung eines Pfuschers vorzog, der sich, durch sein krie chendes Wesen Protektion zu verschaffen weiß. Das hat sich mein armer Rudolf zu Gemüte gezogen. Sein Ehrgeiz ist tödlich verletzt." „Es ist doch etwas Köstliches, wenn man sich auf die Erfindung von Beweggründen versteht, wie du, mö gen sie auch noch so weit hergeholt fein!" rief Emma höhnisch und brach in ein Gelächter aus. Cäcilie glaubte nicht anders, als ihre Freundin sei plötzlich wahnsinnig geworden und stand eine Weile wie zu Eis erstarrt. Da wurde ein Besuch gemeldet, den die rasch wieder gefaßte Malersgattin mit dem ganzen nüchter nen Zeremonial der Höflichkeit empfing, die bestürzte Freundin gänzlich bei Seite setzend, als wäre diese gar nicht da. Empört verließ Cäcilie das Haus, um auf der Straße eine leere Droschke zu besteigen und nach der Polizeidirektion zu fahren. Vergebens strengte sie unterwegs ihre ohnehin verwirrten Gedanken an, für Emmas unbegreifliches Benehmen eine Erklärung zu finden und nur um so schmerzlicher wurde sie sich jetzt ihrer Lage bewußt, welche ihr den natürlichen Beschüt zer und Berater geraubt hatte. (Fortsetzung folgt.)