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177 Freitag, dm 3. August ^ezirksa^^ vng bah» -i 78« e > 4 > o schmerz ten, un- we Theil- > überaus i Begräb- erzlichsten i 1883. samilie <»27 - » 73 „ „ 70 „ 1«° und ' mittag«, Hemmtz: 42 lzvst: t »u»- , 71 , 50 ohne. Ich Bertrauen len. mw Reg». ,-Ä« rm., 4" hm., 6«' Lhemnitz: «h. die Gemeinde einen silbernen Pokal — überreicht von den Frl. Hoffmann und Steinbach — und der OrtS- verein ein als Kreidezeichnung meisterhaft ausgefühtteS Brustbild des Gefeierten. Die große Menge der übrigen «rfcheint «ialtch, mit ilurnahme der Sonn- und Festtage, abend« für den fol- genden Lag. Prel» vierteljährlich l M. bd Pfg., monatlich bd Pfg., Etnjel-Nrn. »Psg. Bestellungen nehmen alle Post anstalten, Postboten und die Ausgabe stellen de» Tage- dlattei an. H ßslüok- 261F6ll >8- 1883. m. UM ilikum von aß ich nicht ausnahmsweise ihren Wohnsitz verlasse. Die Haupt masse werde also wohl auf Industrie und Handel, ins besondere auf letzteren fallen wegen der vielen Geschäfts reisenden und Hausierer. Die Landstreicher und Bettler, deren Zahl und Personalien zu ermitteln man vom Standpunkte einer Berufsstatistik aus ein besonderes In teresse habe, seien im Sommer jedenfalls zu vielen Tau senden anzuschlagen. Die Annahme, daß sich die Feh lenden proportional auf die Hauptrubriken verteilen wür den, sei ganz unzulässig. Wenn aber etwa 1,4—s Proz. an der ganzen Bevölkerung übergangen seien, die mög licherweise auf ganz wenige Rubriken zu verteilen wä ren, so würden alle Ziffern, jedenfalls alle Verhältnis zahlen, zum mindesten für die erste Dezimalstelle, völlig unsicher. Trotz vieler Mängel, die ja jedem Menschenwerke anhaften, wird die deutsche Berufszählung glücklicherweise auch viele richtige und für die Volkswirtschaft wichtige Resultate zu Tage fördern. Der Wert der wirklich zu verlässigen Ergebnisse kann durch eine offene Darlegung des Sachverhaltes und aller Fehlergrenzen nur erhöht werden. Darum ist es aber auch bei keiner Zählung so nötig, wie bei dieser, die ganze Art der Erhebung, Re vision, Buchung und Verarbeitung der Resultate genau zu schildern, weil es nur bei einem Einblick in das Ver fahren möglich wird, der Wahrheit auf den Grund zu kommen. Alle statistischen Zentralstellen sollten daher auch genau angeben, wie die Revision erfolgt ist und wie viele Zählformulare zurückgegeben und berichtigt worden sind. örtliches und Sächsisches. Frankenberg, 2. August 1883. f Wie in den vorhergcgangenen Monaten so über wogen auch im Mai bei unserer städtischen Sparkasse die Rückzahlungen ziemlich erheblich die Einzahlungen, welche letzteren m 453 Posten 46175 M. betrugen, während die in 354 Posten erfolgten Rückzahlungen auf die Summe von 56400 M. sich bezifferten. Bei 186 Sparkassen des Landes wurden im April 6,371291 M. ein- und 6,410751 zurückgezahlt. —r. Aus dem westlichen Amtsbezirke. Für die angrenzende Gemeinde Wittgensdorf war der 1. August ein Tag, an welchem die liebevolle Aufmerk samkeit aller Stände des großen Dorfes einem Manne bekanntlich bei uns nicht. Dein Gewährsmann scheint sonnt seine Augen nicht recht offen gehabt zu haben." „Dann Hal dieser J-rrmann mich belogen," rief Cäcilie, welche in ihrem Schmerze der Kälte deS ToneS nicht achtete, womit jene Auskunft gegeben ward. „Sollte dahinter etwas stecken? Ich muß jedenfalls dem Pouzeidirektor davon Mitteilung machen Cäcilie, welche für nichts anderes Sinn hatte, als was nut dem Verschwinden ihres Gatten in Verbin dung stand, und aus einer Aufregung in die andere genet, hatte sich bereits zum Gehen gewendet, al? sie an der Thür noch einmal umkehrte „Weißt du auch, Emma," sagt- sie, „daß mich seit heute der Gedanke peinigt, Rudolf könnte sich etwas angethan haben? In der letzten Zett ist eine Verän- "" »hm vorgegangen. Sein sonst so heileres hatte etwas Düsteres, Verschlossenes angenommen, sich mit einem geheimen Kummer. Wenn ' c ?°rum befrug, gab er mir keine Antwort, son- ^.r." mich mit finsterem, ja, mitunter sogar mit an. O Gott! was mag ihm nur auf - der Seele gelastet haben?!" „Solltest du das nicht am besten wissen?" frugEmma, und wenn Cäcilie in diesem Augenblicke nicht in er- in ihr Taschentuch ge- « Mick- »b Archer vor dem durchbohrenden A Nein ° begleitete, entsetzt zurück».. Die Abnahme -er deutsche« Bevölkerung. aus Berlin wird die Ab- Bevölkerung, in der Zeit vom 1. Ium 1882, welche sich nach den über die Berufszählung auf 201^ Personen belaufen sollte, durch die korrigierten Ergebnisse schon aus ca. 12000 erniedrigt. Es ist über- üu allen Erörterungen über die neueste deutsche Berufsstatistlk nicht zu übersehen, daß die Ergebnisse noch als „vorläufige zu betrachten sind. Trotzdem wird schließ- Defizit im Vergleich mit früheren Volkszählungen übrig bleiben und Gelehrte und Laien der Statistik werden sich voraussichtlich in nächster Zeit viel m«t der Frage beschäftigen, wie der Ausfall erklärt werden soll. Man wird ganz genau untersuchen müssen, m welchen Gegenden und bei welchen Altersstufen die Bewohner seit dem 1. Dezbr. 1880 abgenommen haben und welches Geschlecht dabei am meisten beteiligt ist. Die Abnahme der Bevölkerung ist in ganz Süddeutsch land und m den östlichen Provinzen Preußens besonders stark. In Süddeutschland mag sich der Ausfall teilweise mit daraus erklären, daß viele Personen im Sommer in der Schweiz und in den Nachbarstaaten beschäftigt sind. Ferner ist zu beachten, daß die vorübergehend Ab wesenden, die Reisenden, die Hausierer, die Landstreicher, die Stromer größtenteils ungezählt bleiben mußten, da die Gemeindebehörden weder Lust noch Anlaß hatten, sich mit ihnen zu befassen. Ein hervorragender süddeutscher Fachstatistiker bemerkt, daß die Bevölkerung des deutschen Reichs seit dem 1. Dezember 1880 in 1j Jahren trotz der Auswanderung auf mindestens 45,« Millionen angewachsen sein müsse und mithin 3-—40OOOO Personen als fehlend zu be trachten seien und daß der Zweck wohl leichter, besser und billiger erreicht worden wäre, wenn man die Be rufsaufnahme mit der Volkszählung verbunden hätte, was auch von verschiedenen Direktoren deutscher statisti scher Zentralstellen früher empfohlen worden war. Der selbe Süddeutsche erklärt es für unwahrscheinlich, daß ein beträchtlicher Teil der ungezählt Gebliebenen der Land wirtschaft zuzurechnen sei, da die bäuerliche Bevölkerung an sich seßhafter sei und insbesondere Anfang Juni nur am Post- Flöha rüh. Die Verschwörung der Eifersüchtigen. Bon Gustav Höcker. (Nachdruck verboten. Siehe Gesetz vom 11. Juni 1870.) (Fortsetzung.) Cäcilie lauschte hoch auf und ihre Thränen schienen plötzlich zu versiegen. Di« Nachricht, daß Rudolf ein bestimmtes Haus betreten und dasselbe, soweit die Be obachtung des Zeugen reichte, nicht wieder verlassen hatte, war von ungeheuerer Wichtigkeit. Sie ließ sich das Haus genau beschreiben. Aber während Jerrmann eine elegante kleine Killa mit -lorgärtchen, einer Ve randa im Parterre, einen hohen Atelierfenster im ersten Stocke und einem Türmchen über dem mittleren Dach fenster unter lebhaften Handbewegungen aus dem Boden zauberte, wurden Cäciliens Hoffnungen mehr und mehr herabgestimmt und als das Haus fertig war, flossen ihre Thränen von neuem. „Die Mauerstraße ist neu und erst wenig bekannt," fügte Jerrmann hinzu, „wird von der Stadtbehörde stiefmütterlich behandelt, allgemein ist in« Klage, daß sich die Polizei nur selten dort blicken läßt. ' „Die kleine Billa ist mir sehr wohl bekannt " un terbrach ihn Frau Bernau, traung den Kopf schüttelnd, „sie gehört dem Maler Valentini, einem nahen Freunde meines Mannes. Er ist zwar seit 8 Tagen verreist, aber «S kann wohl sein, daß wem ^ann lm Vorüber- sehen Frau Valentini, zu det wir ebenfalls in freund Amtsblatt der Kölligs. AmtslMptmannschaft Flöha, des Königs. Amtsgerichts und des Stadtrats )U Frankenberg. Juserat-Auf^e übemehmM außer der Verlagsexpedition auch deren Zeitungsboten, auswärts sämMche BüreauS und Filialstellen der AnnoncenexpedMonm: Jnvakdmbank Haaienpem L Vogler - G. L. Daube L K°. rc. außerdem in AuerSwalde Hr. Gastwirt Änton Richter (im Erbgericht), in Niederwiesa Hr. I schastlichen Beziehungen stehen, einen Besuch gemacht hat, zumal die Mauerstraße auf seinem Wege lag. Aber höchst wahrscheinlich haben Sie meinen Man), beim Herauekommen verpaßt. Wäre ihm in dem Hause ein Unfall zugestoben, so würde ich von Frau Valentini sofort Nachricht erhalten haben." Jerrmann hielt an seiner Behauptung fest, daß Bernau beim Verlassen des Hauses ihm unmöglich hätte entgehen können und verabschiedete sich sodann. Cäcilie beschloß jedoch, sich bet ihrer Freundin zu erkundigen. Sie kleidete sich rasch an und eilte nach der wohlbekannten kleinen Villa in der Mauerstraße. Als sie vor der Freundin stand, vermochte sie vor Schluchzen lange nicht zu sprechen. „Emma, was sagst du zu meinem armen Rudolf?" war das Erste, was sie endlich mit erstickender Stimme hervorbrachte. „Du warst noch nicht bei mir, um mich zu trösten, obwohl es für meine Lage überhaupt keinen Trost giebt. Aber du hast meinen Rudolf vorgestern noch gesehen. Auf demselben Wege, von dem er nicht wieder zurückgekehrt ist, hat er dich besucht. Einer seiner Bekannten teilte mir soeben mit, daß er ihn bis an dies Haus begleitet habe, ihn aber, trotz mehrstündigen Wartens, nicht wie der habe zurückkommen sehen." „Dein Mann war bei mir," antwortete die Maiers- gattin, „um im Vorübergehen nach meinem Befinden zu fragen, hat sich aber keine 10 Minuten aufgehalten. Einen andern Ausgang als durch di« HauSthür giebt eS ki-s-ibe in vollem Maße verdiente. zugewendet war, der I ^Lohmann, vorher Vor 25 Jahren hat H - in Wittgensdorf- ^ in Hohnk,rchen b-- Lunzenau, s n « dieses Ta-. '. des Morgens weckten den Jubilar die JAE"""? , - eines Chorals und gleich darauf erschienen vor dem - Pfarrhause die 2 Gesangvereine Ortes, ihn mtt i, weihevollen Liedern zu begrüßen, ^m Meiches geWch , alsdann von der vereinigten ersten Schulklasse der Kn<^ > den und Mädchen. Eine rührende entwickelte sich H vormittags in der mit Laubgrün und Blumen überreich > geschmückten Kirche, wohin der glFeSeeliorgerinfest. lichem Zuge, gebildet von der Schutzengilde, den beiden Militävereinen, dem Gemeinderate, den Kirchenvorständen F und dem Lehrerkollegium, geführt wurde. Hier nahm > der Jubilar nebst seinen zahlreich erschienenen Amtsbrü- , dern — darunter als die nächsten erwägt seien die Herren Pastoren Fleischer aus Auerswalde, Gerstenberger aus Taura, Lehmann aus Röhrsdorf Platz auf dem Altarraume den ein Halbkreis umschloß von 25 weißge- § kleideten Jungfrauen, die Zahl der Amtsjahre Herzer- L freulich versinnbildlichend. Nicht müßige Schaulust, son- ; dern wahrhafte Teilnahme war in der überfüllten Kirche allen Gesichtern aufgedrückt, als der Ephorus, Hr. Prof. , Michael, nun vom Altäre aus Worte voll Tiefsinn und ( Herzlichkeit an seinen würdigen Mitarbeiter richtete, und manches Auge floß gleichfalls über, als darnach letzterer ? mit oft von Thränen erstickter Stimme sich an die Ge- meinde wendete. AlF darauf die obengenannten 3 Geist- Z lichen ihm ihren Segenszuspruch gegeben hatten, ertönte - wirkungsvoll vom Chore ein vom Hrn. Kantor Salz- mann geleiteter gemischtchöriger Festgesang. Nach diesem kirchlichen Aktus, der durch Blasen und Männergesang M vom Turme herab einen erhebenden Abschluß fand, füllte " sich das Pfarrhaus mit Gratulanten. Als sichtbaren Ausdruck dankbarer Anerkennung treuen Wirkens schenkte in 5 Ab- md 4. AH; 1883' — Inserat« H mit « Pf,. M «G ««Mime NqtzM geile berechn«. 7, Kleinster Znserqt«OH betrag i« Pfg- ' - '7 «am-ligterteundM; tellarisch« Jns«M. nach besonder«« Inseraten-Nnnah«>( für die jeweUW i»end^tu«mer W , vormittag« t«n».^ -chaniker. '.7 -geldecker. rk elche ihnen r Tchev- Theil ge- Z3. John. —