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werden könne, die Bereinigte« Staaten mit Vergnügen die Verbrecher ausliefern würden. Die New-Docker „Tribüne" sagt u. a.: „Dies eine ist gewiß, ein freies Volk, welches gesetzmäßige Freiheit in Ehren hält, wird vor keinem Schritte zurückscheuen, der notwendig ist, um die Bösewichter zu vernichten, welche die Menschlichkeit verletzen und das Bestehen der gesellschaftlichen Ordnung gefährden." — Die Einwanderung in New - Jork ist zwar in Abnahme begriffen, da die Monatsziffern gegen das Vorjahr geringer sind, indessen zeigt sich eine Vermin derung nur bei Engländern, Irländern und Skandina viern, Deutsche und Italiener strömen noch in gleicher Menge zu. Vermischtes. * Der vielgenannte Schnellläufer Fritz Käpernick ist schon seit längerer Zeit von der Bildfläche verschwun den und zwar, wie man jetzt aus Berlin erfährt, weil er schwer erkrankt ist. Er leidet an Lungenblutung und muß fast unausgesetzt das Bett hüten. * Einen Beitrag zur heurigen Frühjahrswitterung liefert folgende Berliner Meldung. Im Spreethale bei Berlin sah man dieser Tage den ersten Pflug über das Land gehen und die Gemüsegärtner den ersten Spaten stich thun. Hochwasser und Frost hinderten bisher jede Bestellung. Im vorigen Jahre waren um dieselbe Zeit die Gärtner schon damit beschäftigt, Gemüse und Pflan zen für den Verkauf auszuheben. - * Das Schwurgericht Glogau hat am 8. d. wegen eines in Alt-Strunz verübten Mordes ein Ehepaar zum Tode verurteilt. Ein Arbeiter war geständig, in der Nacht zum 19. Dezbr. v. I. mit Hilfe seiner Ehefrau seine leibliche Mutter mittelst einer Axt vorsätzlich getö tet und demnächst zum Zwecke einer Täuschung bezüglich der Todesursachen im Holzstalle aufgehängt zu haben. Der Mann, welcher bereits 10 Jahre im Zuchthause gesessen, weil er das Besitztum seines Vaters in Brand gesteckt hatte, wollte durch seine Ehefrau unter Bedrohung für sein eigenes und seiner Kinder Leben (Vergiftung) bestimmt worden sein. Die Frau, welche sich während der Verhandlung ziemlich frech gebärdete, war der Be teiligung und Anstiftung zum Morde nicht geständig; sie wurde jedoch dieses Verbrechens überführt. * In den ersten Nachrichten über den Brand des Berliner Nationaltheaters war angenommen worden, daß der Metallvorhang der Bühne seinen auf Verhin derung des Uebergreifens der Flamme vom Bühnen raum auf den Zuschauerraum gerichteten Zweck in keiner Weise erfüllt habe. Dem gegenüber bemerkt die „Nordd. Allg. Ztg.", daß zu der Zeit, als sich der Metallvor hang schon in rotglühendem Zustand befand, der Zu schauerraum noch völlig frei von Rauch und Verbren nungsgasen war. Falls daher das Feuer am Abend bei gefülltem Hause ausgebrochen wäre, so wäre infolge des hcrabgclassenen Vorhanges, selbst wenn das Feuer sofort ausgedehnt sich entwickelt hätte, jede Gefahr für das Publikum ausgeschlossen gewesen. Wenn der Vor hang das Uebergreifen des Feuers auf den Zuschauer raum zu verhindern nicht imstande war, so ist dies zu nächst dadurch veranlaßt worden, daß der Brand bei seiner Entdeckung bereits das gesamte Bühnenhaus er griffen und vor Eintreffen der Feuerwehr den Weg zu der nur aus Balken mit Bretterverschalung bestehenden Decke des Zuschauerraums gefunden hatte. Ueber den wirksamen Schutz, welchen feuersichere Abschlüsse, gegen Weiterverbreitung des Feuers gewähren, geben die zahl reichen, um den Bühnenraum des Nationalthcaters be legenen Garderoben, Requisiten- und Kostümräume, welche lediglich durch die vor ihren Eingängen angebrachten ei sernen Thüren vom Feuer verschont geblieben sind, den besten Aufschluß. * Ein Einbruch, der an Verwegenheit alle in der Neuzeit geschehenen Diebstähle weit in den Hintergrund stellt, wurde in Berlin kürzlich nachts verübt. In den Parterreräumlichkeiten eines Hauses der Fehrbelliner straße betreibt eine Schlächtermeisterswitwe ein Fleisch geschäft, während sich die Familienwohnung eine Treppe hoch über dem Geschäftslokal befindet. Letzteres haben die Diebe nun vollständig ausgeräumt. Sie hatten für MO fast durchweg frisch geschlachtetes Rind-, Schweine-, Kalb- und Hammelfleisch, darunter mehrere ganze Hin ter- und Vorderviertel Rindfleisch, gestohlen, sodaß die Besitzerin ihr Geschäftslokal total geleert fand, denn nur die eisernen Haken waren noch da, an denen das ent wendete Fleisch gehangen hatte. In der Nachbarschaft wohnende Leute haben, ohne dabei etwas Arges zu den ken, bemerkt, wie in jener Nacht ein ganz neuer Schläch terwagen, vor welchen ein stattliches Pferd gespannt war, au dem erbrochenen Laden hielt, aus dem das ge stohlene Gut mit größter Sorglosigkeit auf den Wagen geladen wurde. * Der wissenschaftliche Beobachter des Aetna, Prof. Silvestri, befürchtet einen neuen Ausbruch, da am 5. d. in Riposto ein überaus heftiges Erdbeben stattfand, das 2 Stunden hindurch dauerte. Zur selben Zett entquoll dem Hauptkrater eine dichte Rauchsäule. Nächsten Tags wurden auch in Catania, Paterno und Randazzo leichte Erdschwankungen beobachtet. Unter diesen Umständen hat es die Präfektur für rätlich erachtet, noch ein nea politanisches Bataillon Truppen zum Hilfsdienst im Aetna- gebiet zurückzubehalten. Drei andere Jägerbataillone sind «ach Catania abgerückt. Infolge jener Erdstöße, die sich am 6. auf die ganze Bergperipherie auSdehnten, find alle Cisternen demoliert worden und die Panik un ter der Bevölkerung ist wieder allgemein; Hunderte von Familien haben sich abermals in die Baracken geflüchtet. In Paterno ist die Kirche del Carmine derartig beschä digt, daß sie jeden Augenblick einstürzen kann ; außerdem aber ist die ganze umliegende Ortschaft durch eine Erd senkung bedroht. Auf den Straßen liegen die Matrat zen, auf denen das Volk schläft; nur die wenigsten Häu ser sind noch bewohnbar. Ebenso trostlos nimmt sich die Campagna mit ihren arg verwüsteten Neckern aus. In Salinella ist der Schlammkrater von neuem in Thä- ttgkeit getreten. Der heiße Schlamm hat in der Um gebung großartige Verheerungen angerichtet. Ueberall liegt die Asche noch handhoch. * Ueber das schon kurz gemeldete Unglück in einer Kirche zu Nizza wird noch folgendes Nähere berichtet: Bei Gelegenheit des Trauergottesdienstes für eine jüngst verstorbene Dame und der gleichzeitigen Leichenfeier eines Priesters war am 3. d. die Kirche gedrängt voll, na mentlich waren viele kleine Mädchen anwesend, welche wegen der Leichenfeier brennende Kerzen in den Händen trugen. Plötzlich ergriff eine der Draperien Feuer — es entstand eine furchtbare Panik und alles drängte im wildesten Durcheinander nach den Ausgängen. Das Feuer selbst wurde zwar rasch unterdrückt, indes sind in dem fürchterlichen Gedränge 14 Personen, zum größ ten Teil Kinder, schwer verletzt worden ; eins dieser Kinder erlag sofort den erhaltenen Verletzungen. * In Minnesota (Ber. St.) sind in diesem Winter so viel Schneeverwehungen vorgekommen, daß zwei große nordwestliche Eisenbahnen den Plan gefaßt haben, ihre Dakota-Linien durch Iowa statt durch Minnesota zu führen. In Iowa kommen Schneeverwehungen seltener vor und eine Nordsüdlinie in Dakota kann beiden Bah nen einen Hilfsweg für alle ihre Dakota - Strecken ge währen, wenn die Linien in Minnesota im Schnee be graben liegen. * Eine elektrische Eisenbahn unter der Themse ist das neueste Projekt, um dem immerfort steigenden Ver kehr Londons zu Hilfe zu kommen. Es soll zu diesem Behufs ein Tunnel unter der Themse angelegt und in demselben ein Doppelgleis geführt werden, auf dem ein zelne Waggons der elektrischen Bahn in rascher Nach einanderfolge mit einer Fahrgeschwindigkeit von 12 Mei len pro Stunde verkehren würden. Die Baukontrakte sind bereits abgeschlossen. * Um die Seeunfälle bei nebligem Wetter zu ver meiden, plant man in Amerika folgende Einrichtung: Von jedem Schiff, wie von jedem Leuchtturm und jeder Rettungsstation aus läßt man beim Eintritt des Nebels einen Luftballon, der eine Person aufnehmen kann, über die Nebelschicht emporsteigen. Der in dem Ballon Sitzende hat auf das Sichtbarwerden anderer Ballons zu achten und mit den Insassen derselben die Seesignale über die Fahrt zu wechseln, andererseits aber durch ei nen telegraphischen Apparat die für sein Schiff erforder lichen Kommandos dem Steuermann mitzuteilcn. Da die Nebelschichten selten von größerer Höhe sind, dürfte die allgemeinere praktische Anwendung gute Resultate ergeben. * In der Telephonbenutzung macht man ersichtliche Fortschritte. Kürzlich haben sich die Städte New-Dort und Chicago durch das Telephon mit einander unter halten. Da die beiden Städte mehr als 200 deutsche Meilen von einander entfernt sind, so ist es das erste Mal, daß eine Unterhaltung auf solche Entfernung ver mittels des Fernsprechers geführt worden ist. Dieses erstaunliche Kunststück wurde durch eine neue Leitung von Stahldraht, der von einer Kupferhülse umschlossen tst, bewirkt. * Der Berliner Börsensaal wird nach der im nächsten Jahr erfolgenden Vollendung des neuen An baues der größte Börsensaal der Erde sein. Die Länge >es Saales wird, bei 23z Meter Breite und 27 Meter Höhe, genau 100 Meter betragen. Der Rohbau des neuen Teiles ist jetzt bereits ziemlich vollendet, da nur noch die Fußböden einzelner Räume, so u. a. der des eigentlichen Börsensaales, zu wölben sind. Dieser Bau dürfte zu den teuersten Privatbauten zählen, die je in Berlin ausgeführt wurden, denn das Grundwasser der angrenzenden Spree steht noch einige Zoll über der Kellerhöhe, sodaß das ganze Gebäude auf ca. 90 in die Tiefe gesenkten Kasten hat erbaut werden müssen. * In Gatschina wurde dem russischen Kaiser jüngst ein Veteran von 98 Jahren vorgestellt. Er stammt aus Finnland. In seinem 11. Jahre hat er eine Gold münze aus den Händen der Kaiserin Katharina II. er- salten, er trägt die Medaille Alexanders I. für den krieg von 1812, wurde in Moskau von den Franzosen gefangen genommen und vom Kaiser Napoleon I. per- önlich ausgefragt. I Mitteilungen üLer Höst- und Aartenöau. (vom LandlI-Obstbaoverein.) Gartenbau-Kalender für April. Wa» im März noch nicht gegraben und gesät werden konnte, muß im Lause dieses Monat« nachgeholt werden; wir beziehen ml« daher aus den Sartenkalender sür März. Die ausgegangenen Se-, müsepflänzchen find vor den Sperlingen zu schlitzen, ent-, weder durch aufgelegte Reiser, »der noch besser, durch darüber ge zogene weiße Fäden (etwa 2 Zoll hoch über dem Boden, damit sie weder darunter noch darüber gehen können): dieselben reißen aäch . gern die jetzt blühenden Frühlingsblumen ab, wie Schneeglöckchen. Veilchen, Leberblümchen, werden aber durch darübergesteckte Reiser leicht abgehalten. Ebenso stellen sie den Blutenknospen der Obfibäume, besonder« der Pyramiden, in unangenehmster Weist nach und zerstören zuweilen die ,anze Jahreshoffnung eine» Bau me«; umwindet man aber die Bäume recht kreuz und quer mit weißen Fäden, so setzt sich kein Sperling mehr daraus. Die Erb sen sind gegen Sude de« Monat« zu behacken, zu behäufeln und zeitig mit Reisern zu versehen, wobei man, wenn unten am Bo den keine Zweige sein sollten, an denen sie sich emporranken kön nen, solche oben abbrechen und zu ihnen hinstecktn mag. Z« pflanzen kann man versuchen etwa« Salat und überwinterten Blumenkohl; in wärmeren Lagen auch alle durchwinterten Kohl- arten; der Blumenkohl ist in besonder» reich gedüngten Boden und etwa« tiefer zu Pflanzen, al« er vorher gestanden hat, um da» Herz der Pflanzen gegen etwaigen Frost besser zu schützen. Mitte des Monat« find Kürbisse und Gurken in Töpse »der Beschs zu stecken, Ende de« Monat« bei günstiger Witterung und in warmer Lage auch einige Lohnen, doch ist e» stet» ratsamer, wenigsten« die Hauptaussaat nicht vor dem 10. Mai zu machen. Spargel beete können von jetzt an bi» zum Juni angelegt werden, entweder ! mit Dünger al» Unterlage oder, was in der Freiberger Gegend mit Glück versucht worden, mit Brecharnen, die man in Flachs spinnereien ziemlich billig haben kann; bei letzterer Unterlage darf dann aber reichliche Düngung nicht fehlen. Die vorhandenen Spargelbeete mögen ja erst bestellt (Dünger untergehackt, gute Erde darüber gebreitet) werden, wenn die Erde recht trocken ist; erfolgreiche Düngung giebt auch schwefelsaure» Kali und Salz; letztere» kann in ziemlicher Menge (auf 4 Quadratmeter wurde vor kurzem 5 Kilo Kochsalz zu bringen empfohlen) gleichmäßig aufgestreut werden. Schnittlauch wird jetzt durch Teilung der Pflanzen vermehrt; auch find nun die Steckzwiebeln zu legen: man hänge fie vorher in die Nähe de« heißen Ofen», denn starr abgetrocknet, treiben fie meist keine Lamenstengel und bringen be- ; sonders große Früchte; man wähle zum Stecken die kleinsten au« ' und stecke fie bi« zur Hälfte in die Erde. Sehr empfehlenswert ist auch da« Pflanzen von Zweebeln, weil solche Pflanzen weit - billiger von den Gärtnern zu beziehen find und nie Samenröhren treiben; man pflanze aber erst Anfang Mai und nicht tief, sodaß man nur die Wurzeln eindrückt. Die in diesem und dem folgenden . Monate zahlreich auslretenden Erdflöhe können durch fleißige« Begießen der ganzen Pflanzen am Morgen abgehalten werden, da fie Nässe durchaus nicht vertragen; kann man Gartenkresse neben den mit Radieschen, Kohl rc. bestellten Beelen ziehen, so soll da» sehr vorteilhaft sein, weil sie diese allen andern Pflanzen vorziehen sollen. Auch fliehen fie erfahrungsmäßig größtenteils die Pflanzen, deren Samen man vor dem Säen mit Terpentin (z. B. in ei ner Unterlasse) angcseuchtet, ihn so einen Tag hat stehen lassen unb dann erst gesät hat. Im Mistbeet besteht die Arbeit im Lüften, Beschatten, Jäten und Begießen; gefäet werden nur noch Busch bohnen und gepflanzt Salat und Kohlrabi, um alle» die« etwa« zeitiger zu haben. Grasplätze sind nun zu räumen und kahle Stellen durch neue Aussaaten zu beseitigen; Berliner Tiergarten mischung hat sich in der Freiberger Gegend hierzu nicht bewährt, der sogenannten englischen Grasmischung wird dort der Vorzug gegeben. Das jetzt in den Rasenplätzen emporkommende Unkraut, besonder» Wegerich, Löwenzahn, Gänseblümchen, ist jetzt ebenso leicht zu finden, wie bei dem weichen Boden mit den Wurzeln herau«- zuziehen; man möge e« daher beseitigen, da es einen seinen Rasen verunziert und schädigt. Rabatten mit Perennen find zweckmäßigerweise erst dann zu bestellen, wenn man die jungen Keime der letzteren steht, damit man die Stöcke nicht zersticht. Die Rosen können bei eimrelender Wärme von ihrem Deckreisig be freit werden, die Remontanten sind aber in kälterem Klima noch nicht aufzurichten; einer Bedeckung bedürfen die Rosen nur wieder bei etwa stärker eintretenden Frösten, weshalb man da» Deckmate rial noch nicht beseitigen möge; in wärmeren regenden wird e« unbedenklich sein, sie zu beschneiden und aufzurichten. Buchsdaum kann noch umgepflanzt und beschnitten werden; ebenso wird da» Verschneiden derjenigen Ziersträucher, die e« bedürfen und ver tragen, fortgesetzt. SpStlreibcndc Gehölze können auch jetzt noch verpflanzt werden, Nadelhölzer erst dann, wenn sie zu treiben begonnen haben. Von Sommerblumen sind, außer den für März angegebenen, in« Freiland zu säen: Aster, Winde, Nelke, . Strohblume, Sommeralve, Skabiose, Lack; in Töpfe oder Mist beete zum späteren Au-pflanzen: Lobelie, Balsamme, Levkoje, Pe tunie, Portulack, Salpiglossis, Lhincsernclke, Tagetes (Studenten blume), Zinnie. Zu pflanzen find gegen Ende de« Monat«: Stiefmütterchen, Tausendschönchen, Nelke, Veilchen, Primel, Auri- kel, Gentianen, Zwergschwertlilie (Iris pumii»), Gedenkemein (Om- pdsloto» vorn»), FrühlingSpflox. Dit nun zu blühen ansangenden FrühlingSblumcnbeete möge man durch — aus Holzunter lage gelegte — Matten oder Decke» vor etwa noch kommendem Schnee, längerem Regen und ebenso vor greller Sonnenhitze schüt zen, damit man ihre Blüte länger genießen könne. Die Zimmer- pflanzen fahre man fort umzusetzen; Stecklinge können jetzt von fast allen gemacht werden, insbesondere von Fuchsien, Helio trop, Lantane, Pelargonie und, wo die Zweige noch nicht getrieben, von Kamelien und Äza een. Eme sehr schnelle und sichere Be wurzelung der Stecklinge erzielt man durch folgendes einfache Ver- fahren: man nehme einen ganz kleinen Blumentopf, verschließe seine Bodenöffnung mit einem Kork und stelle ihn in einen be- deutend größeren, den man mit guter, sandreicher Erde ungefüllt hat; den kleinen Topf fülle man von Zeit zu Zeit mit lauem Wasser, und in den ihn umgebenden Rand Erde steck- «an soviel Stecklinge, al« P'atz haben und bedecke da» ganze mit ein«! alten Glasglocke. Zu gießen braucht man nicht, da da« Wasser au» dem kleinen Topfe in die ihn umgebende Erde des größeren dringt. — Zum Ankauf empsehlen wir: -l-»ls» maM» (auch ganz hart im Freilande), russisches Treibveilchen, ruodb . u.ago>üo», Monat«- rose (besonder« Sorwvs»), Ldntiloo 0»rvin>, ^-»lsa inäio» (man lasse sie aber vor dem Gießen stet« so austrocknen, daß sie die Blätter hängen, gieße dann stark, duld- aber k-in stehendes Wasser im Untersetzer und stelle sie im Sommer recht sonnig in» Freie), vont-n» (die man ja 4-5 Jahr- in demselben Topfe lasse und un Sommer auch recht sonnig in« Freie stelle, ohne sie au«zupflanzen), vitrus sinoosis, Lwai^llis vitt»t» und kormosisalm» und die WlN- terblüher von viEtis.