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SoiMMd, LenM Miiar ^M^enberger TagME ^ezrrksM^ Amtsblatt der König!. Amtshauptmannschaft Flöha, -es König!. Amtsgerichts un- -es Sta-trats zu Frankenberg. gewürdcrt worden ist, nothwendiger Weise versteigert werden, was unter Bezugnahm nr notywenotger 2Lveife auf den an hiesiger Gerichtsstelle aushängenden Anschlag hierdurch bekannt gemacht Mrs. H D e - werden. l t. - i-i Ä ynje«tm.««m^u sik dl, jew«M Abend ^tuuua« dl» vormittag lo Uhr. ^lZ U. Lrjcheinl täglich, mlt Ausnahme der Sonn-und Festtage, abend« für den fol genden Tag. Preis vierteljährlich I M so Pfg., monatlich so Pfg., Lützel-Nrn. s Pfg. Bestellungen nehmen alle Post anstalten, Postboten und die Ausgabe stellen de» Tage blattes an. betrag so M. i ' S«mplizi«tt»Lt»- bellartsthe JNf«M nach kefondupAst Tarif. Bekanntmachung. Die mangelhafte Befolgung der von uns zur Sicherung des Verkehrs bei Thau- ' Wetter, Glatteis u.s. w. getroffenen, wiederholt bekannt gemachten Anordungen veran- i laßt uns, darauf hinzuweiseu, daß Diejenigen, welche diesen Anordnungen nicht nach- 1 kommen, nicht nur polizeilicher Bestrafung unterliegen, sondern sich auch Straf- und 7 Civilprozessen für den Fall aussetzen, daß infolge der Nichtbefolgung der gedachten A Vorschriften Körperverletzungen oder Sachbeschädigungen eintreten sollten. s Frankenberg, am 8. Februar 1883. Frankenberg, den 27. December 1882. Königliches Sächsisches Amtsgericht. Wiegands Müller. r S t a d t r a t h. Stephan. W .M örtliches und Söchsisches. Frankenberg, 9. Februar 1883. -s- Eine interessante Probe wird heute, Freitag, in der neunten Abendstunde auf der Lützelhvhe, in der Nähe der Bertholdschen Restauration, ausgeführt werden. Es handelt sich um einen Versuch mit der sog. Martin- schen Löschmasse, von deren Erprobung in Chemnitz wir vor nicht langer Zeit schon berichtet haben. Zu diesem Zwecke wird ein Holzstoß in Brand gesetzt und wenn derselbe in vollen Flammen steht mit der erwähn ten Masse, deren Vertrieb am hiesigen Platze Hrn. A. Döhler in der Schützenstraße übertragen worden ist, über gossen werden, wodurch die augenblickliche Erstickung des Brandes herbeigeführt werden soll. Wir behalten uns vor, über die Masse, die bei Bestätigung der ihr zuge- geschricbenen Eigenschaften von unendlichem Vorteile sein würde, nach der heutigen Probe näheres zu berichten. -f Ein Heller Feuerschein, der gestern abend gegen 8 Uhr auch von hier aus beobachtet wurde, hatte seinen Ursprung von einem im Eckertschen Beigut zu Bocken- dorf ausgebrochenen Schadenfeuer, das 2 Seitengebäude und eine Scheune in Asche gelegt hat. f In Ebersdorf sind in der Zeit vom 29. Ja nuar bis 7. Februar nicht weniger als 7 verschiedene nächtliche Einbrüche an 6 verschiedenen Behausungen ver übt Wörden, jedoch bat der Dieb -- vermutlich ists stets ein und dieselbe "Person gewesen, welcher man auf der Spur ist — immer nur Lebensmittel in geringem Werte und Kleidungsstücke davongebracht. — Der Chemnitzer Kreisverein für innere Mission hielt am. vorigen Montag seine-Generalversammlung ab, welche durch gemeinschaftlichen Gesang und ein Gebet de» Herrn Sup. Michael eröffnet wurde, worauf Herr Pastor Unger aus Niederlichtenau einen Vortrag über bas Vagabundentum in-den letzten Jahrhunderte» hielt. Mit einer Schlußansprache des Vorsitzenden, welcher ein einmütiges -Zusammengehen aller Liebesvereine in Stadt und' Laud betonte, wurde die Versammlung geschlossen. - --- Der Bahnhof Chemnitz, bekanntlich der Haupt- knotenpunkt unseres sächsischen Eisenbahnnetzes, hat all jährlich einen Verkehr aufzuweisen, der die Berechtigung giebt, genannte Station zw dcn bedeutendsten Verkehrs^ Men- der Sisenbahnen Deutschlands zu rechnen. Im Jahre 1882 verkchrten auf dem Bahnhofe in Chemnitz nach und von 10 Richtungen insgesamt 62157 Züge oder 170,29 Züge durchschnittlich pro Tag und zwar 83066 regelmäßig« Personenzüge, 225 Personenextra züge, 24030 Güterzüge, 4836 Bau- und sonstige Regie- Tribischthale, welche nunmehr ca. ein Jahrzehnt besteht und gegenwärtig bereits gegen 700 Arbeiter beschäftigt, hat im verflossenen Jahre ihre Fabrik lischt unbeträcht lich vergrößern müssen, wie denn ihre Produkte sich ein immer größeres Absatzgebiet erobern. Für die von der Fabrik unterhaltene Schule, an welcher gegenwärtig be reits ein besonderer Lehrer angestellt ist, wird im Laufe des Jahres ein eigenes Schulgebäude erbaut und sodantt noch ein zweiter Lehrer angestellt werden. Gegenwärtig wird in der Fabrik auch die elektrische Beleuchtung ein gerichtet. Die in Meißen heimische keramische Industrie ist ebenfalls im fröhlichen Aufblühen begriffen und so wohl die kgl. Porzellanfabrik, wie die Meißner Porzel lan- und Chamottewarenfabrik und die Sächsische Oefen- und Chamottewarenfabrik in Cölln haben Bestellung über Bestellung und die Fabrikräume werden da wie. dort fast jedes Jahr größer und ausgedehnter. Eine' dritte Ge schäftsbräuche, in welcher namentlich das Exportgeschäft einen sehr beträchtlichen Umfang angenommen hat, ist die Fabrikation künstlicher Blumen. ' ' — Der Ländeskulturrat wird am 12, und LA. d. M. seine 19. Plenarsitzung im Sitzungssaal« der Ersten Ständekammer abhalten. ! i . — In Dresden erzählt man sich, daß die frühere Solotänzerin des Hoftheaters, Mathilde Zink, jetzt als Gemahlin des bekannten Grafen und Kammerherrn Luck> ner ihren Einzug auf Schloß Altfranken gehalten hat. Die Trauung soll in aller Stille stattgefunden haben, sodaß selbst die intimen Freunde des Grafen erst vor der vollendeten Thatsache standen. — Auf den Ausgang der folgenden Geschichte ist man m Oschatz sehr begierig. Bei einer in voriger- Woche stattgefundenen Nachlaßauktion erstand ein Herr emen Sekretär nebst Inhalt, der aus alten Zeitungen, Bnefen i^ bestand, zum Preise von 15 Nachdem das Möbel m die Wohnung des neuen Besitzers gebracht worden, durchsuchte derselbe den Inhalt gründlich und sand dabei zu. seiner Freude zwischen Zeitungen ei» -Sparkassenbuch über 600 und noch 50 in Gold. Der Erbschaftsvertreter reklamierte nun den Fund, aber der Besitzer wies därauf hin, daß er den Sekretär mit Inhalt gekauft und sich nicht zur Herausgabe veranlaßt fühle. Die Sache wird nun jedenfalls auf dem Wege der Klage zur Entscheidung gebracht werden. — In dem Braunkohlenschachte des Dorfes Döl- lingen bei ElstMverda wurde wie schon öfter so auch kürzlich ein ziemlich gut erhaltener , ca. 60 Zentimeter H dicker Stamm eines vorsintflutlichen Baumes aufgestm» - den, dessen schöne und merkwürdige Struktur große Be wunderung erregt. < s — Eine für Landwirte interessant Entscheidung noch die in den Wochentagen zwischen dem Hauptbahn hofe und dem Werkstättenbahnhofe verkehrenden Arbeiter züge, so ergeben sich insgesamt 64678 Züge, oder 177 Züge durchschnittlich pro Tag: täglich 16 Züge mehr als im Jahre 1881. Das nach Chemnitz gefahrene Quantum Kohlen bezifferte sich auf 221,349000 Kilo gramm oder 1,822000 Kilogr. mehr als im Iahte 1881. Zur Beladung resp. Wiederbeladung gelangten in Chem nitz 81762 Güterwagen oder 3710 Wagen mehr als im Jahre 1881. Die nennenswertesten Frachtartikel waren Baumwolle, Roheisen, baumwollene Garne, Mehl, Getreide, Maschinenteile. Bei der Gepäckexpedition wur den 253411 Stück Gepäck oder durchschnittlich pro Tag 694 behandelt. Der Viehverkehr umfaßte 3377 Wagen ladungen und 3264 Einzelstücken; außerdem wurden noch im Empfang 201820 und im Versand 81246 Kilogr. lebende Ferkel expediert. — Don EilgutfenduNgen, welche sich auf 143998 Sendungen mit 10,592695 Kilogr. Gewicht bezifferten, verdienen besondere Erwähnung 1,764 240 Kilogr. Feld- und Gartenfrüchte, 33 780 Kilo gramm ungarische Weintrauben, 123 234 Kilogr. Fleisch waren, 518120 Kilogr. lebende Fischs 228040 Kilogr. Butter und Eier. Der Personenverkehr weist 677565 verkaufte Billets auf, wobei zu berücksichtigen ist, daß außerdem auf Haltestelle Nikolai-Chemnitz 40601 Billets verkauft wurden. — Falsche Geldstücke sind in letzter Zeit mehrfach in Chemnitz angehalten worden, und zwar 1° und 2- Mark-, wie auch Thalerstücke. Man erachtet cs noch nicht erwiesen, daß die kürzlich wegen Ausgabe falscher Konsummarken in Burgstädt und Hartmannsdorf ver hafteten beiden Frauenzimmer die alleinigen Verfertiger jener Münzfalsifikate sind. — In Burgstädt haben Diebe die aufgestellten Opferbüchsen in der Kirche teilweise ihres Inhaltes be raubt. — In Rochlitz ereigneten sich innerhalb zweier Tage zwei Selbstmordfälle: am Montag entleibte sich aus noch unbekannter Ursache der Amtsstraßenmeister F. und am Dienstag machte ein Ulan der Garnison seinem Leben ein Ende. — Die Einführung des Landesgesangbuchs hat selbst verständlich dm Wegfall der Verlagsrechts anderer Ge sangbücher im Gefolge. Dem Leipziger Waisenhaus, welches Besitzer des Verlagsrechts des Leipziger Gesang buchs ist, entsteht durch diese Konsequenz ein jährlicher Verlust von durchschnittlich 3000 M. Doch ist- man bestrebt, diesen Ausfall durch andere Zuwendungen zu mildern. — Bon Meißen wird recht Günstiges über das Geschäftsleben berichtet. Die deutsche Jutespinneret im Der Strumpfwirker Anton Moritz AurmhanS aus Nlederrahenstem, Jahre alt, und dessen Ehefrau, Laurn Bertha KmghanS, verw. gew. Backo^ geb. Paul, aus Chemnitz, 52 Jahre alt, Beide zuletzt dort wohnhaft, deren Aufenthalt , unbekannt ist, und welchen zur Last gelegt wird, am 21. November vorigen JahrS M im Orte Oberlichtenau, demnach außerhalb ihres Wohnortes, woselbst sie eme gewerb- H liche Niederlassung nicht begründet hatten, ohne vorgängige Bestellung m eigener Per- -H son gemeinsam Droguen feilgeboten, mithin ein der Steuer vom Gewerbebetriebe,m Umherziehen unterliegendes Gewerbe thatsächlich ausgeübt zu haben, ohne daß von : ihnen besagtes Gewerbe behufs Entrichtung der Steuer angemeldet und der erforder- liche Gewerbeschein eingelöst worden — Uebertretung gegen tzs 1 Z^. 5, 8, 16 deS K. S. Gesetzes, die Besteuerung des Gewerbebetriebes im Umherziehen bett., vom 1.JM . - 1878 —, werden auf Anordnung des Königlichen Amtsgerichts hierselbst auf den 14. MSrz 188S Vormittags S Uhr vor das Königliche Schöffengericht zu Frankenberg zur Hauptverhandlung geladen. Auch bei unentschuldigtem Ausbleiben wird zur Hauptverhandlung geschritten — Frankenberg, am 12. Januar 1883. Der Königliche Amtsanwa O- L. 536^82.) Schubert, Ass. Erledigt hat sich die von uns unterm 23. v. M. erlassene, die 12jährige Marie Kluge von hier betreffende Bekanntmachung durch die Auffindung des Leichnams der Genannten. Frankenberg, am 8. Februar 1883. Der Stadtrat h. Stephan. Bekanntmachung. Von dem unterzeichneten Amtsgerichte soll den IS. MSrz 188S das dem Klempnermeister Franz Otto Pfützner hier zugehörige Hausgrnndftütk, JZ 136 des Katasters, JZ 128 des Grund- und Hypothekenbuchs für Frankenberg, welches Grundstück am 21. December 1882 ohne Berücksichtigung der Oblasten auf «745 Mark - Pf. iE m« « M str M *4 »eil« E «einst«