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Personen Einnahme 1. Klasse . . 11,446 --- 1.28 Proz. . 3l,347 fl. - 6.40 Proz. 2. „ . . 247,287 --- 27.54 ,, » 207,884 „ -- 43.11 „ 3. ,, . . 622,253 --- 69.30 „ * 234,659 „ — 48.67 „ Militärs . . 16,913 - 1.88 k, » 8,297 „ — 1.72 „ Jede Person hat durchschnittlich zurückgelegt 3.284 Meilen und eingebracht 32.2 kr., pro Meile 9.8 kr. Auf die sonenzahl zu 151,342. ganze Bahnlänge berechnet sich die Per- Es sind befördert worden im Jahre 1856—57 . . 5,289,524 Ztr. Güter mit einem Ertrage von 655,371 si. Jeder Zentner Gut hat durchschnittlich 7.09 Meilen zurückgelegt und ein gebracht 7.43 kr., pro Meile 1.05 kr. Aufdie ganze Bahnlängc beträgt das beförderte Güterguantum 1,967,624 Ztr. Es gelangten im Jahre 1856—57 zur Beförderung 854,760 Ztr. Cokes und 5,128,460 Ztr. Kohlen, zusammen 5,983,220 Ztr. für 881,249 fl. Jeder Ztr. Kohlen hat 12.57 Meilen durchfahren und 8.8 kr., pro Meile 0x07 kr. eingebracht; auf die ganze Bahnlänge entfallen 3,985,830 Ztr. Der Gepäcktransport ergab ein Gesammtgewicht von 54,095 Ztr. und er trug 33,185 fl. Jeder Ztr. Gepäck hat hiernach 36.8 kr. eingebracht, 7.36 Meilen durch laufen, also pro Meile 5.D0 kr. ertragen. 72 Equipagen brachten 618 fl., jede daher durchschnittlich 8 fl. 35 kr. 61,985 Slück Vieh lieferten eine Einnahme von 14,661 fl., jedes Stück also 14.2 kr. Die Betriebsausgaben betrugen im Jahre 1856—57 .. 699,548 fl. oder 31.71 Proz. von der Brutto-Einnahme. Dabei ist indeß der Materialvorrath, welcher am Schluffe des Rechnungs jahres vorhanden war und in seinem Geldwerthe 76,428 fl. beträgt, nicht be rücksichtiget. Zieht man diesen ab, so verbleibt eine Nettoausgabe von 623,120 fl., welche nur 28.25 Proz. von der Brutto-Einnahme betragen würde. Die Betriebs-Ausgaben zerfallen in folgende Posten: L. Allgemeine Verwaltung . . L. Bahnverwaltung i v. Transportverwaltung . . . Zusammen 33,264 fl. --- 4.75 Proz. 154,810 „ --- 22.13 „ 511,474 „ -- 73.12 „ 699,548 fl. -100.00 Proz. Berechnet man die gesammten Betriebsausgaben nach den durchlaufenen Nutzmeilen, so ergibt sich eine Drwchschnittsziffer von 5 fl. 28 kr. pro Nutzmeile. Das Finanzergebniß auf die Bahnmeile und die durchlaufene Nutzmeile ausgeschlage» stellt sich wie folgt: Im Ganzen Pro Bahnmeile pro NuHmeile Brutto-Einnahmen 2,205,476 fl. . . 115,349 fl. . . 17 fl. 16 kr. Kosten . . . . 699,548 „ . . 36,587 „ . . 5 „ 28 „ Reinertrag 1,505,928 fl. 17 kr. 78,762 ff. . . 11 fl. 48 kr. Obiger Reinertrag ergibt mit Zuzug des vom Vorjahre übergegangenen Rechnungsrestes von 1576 fl. eine» gesammten Aktivrest von 1,507,504 fl. und dieser repräsentirt von dem Akzienkapitale nach seinem dermaligen Stande mit 11,659,000 fl. eine Rente von 12.92 Proz. Nach Abzug Von 667,205 fl. für Linsen d-S Akzien- und Prioritätskapitals und für Tilgung des letzteren verbleibt ein verfügbarer U-b-rschuß von 840,299 fl. oder 7.20 Prozent. Nach den Bestimmungen über die Ziusen-Gewährschaft vom Jahre 1843 ist ein Prozent in den Reservefond zur Erstattung eventueller Zinszuschüffe zu rückzulegen. Dieß beträgt vom Akzienkapitale nä 11,659,000 fl. die Summe von 116,590 ff. Würde nun die Generalversammlung eine Dividende von 6 Proz. des Akzienkapitals, d. i. von 30 fl. pro Akzie festsetzcn, so ergäbe diefl eine Summe von 699,540 ff., zusammen also 7 Proz. oder 816,130 fl., uud ver bliebe ein Rest von 24,169 fl. (Die Generalversammlung am 5. Januar d. I. hat die Vertheilung eincr Dividende von 6 Proz., also eincr Gesammtdividende von 10 Proz. beschlossen und außerdem bewilligt: für die Unterstützungsanstalt der Angestellten 6000 fl., für den Dom in Speyer 1000 fl., für den Bau zweier Kirchen in Ludwigshafen 4000 fl., zur Unterstützung der Mainzer Verunglückten 1000 fl. Der Rest von 12,169 fl. ist zur Gründung eines besonder« Reserve- resp. Erneueruugsfonds bestimmt.) Der Bestand des Reservefonds beträgt mit dem Zuschuß von 1856—57 457,354 fl. Transportmittel. An dem gesammten Fahrdienste, welcher 127,767 Nutzmeilen (54,640 mit Personen- und 73,127 mit Kohlenzügen) nachweist, waren 35 Lokomotive» der Ludwigsbahu betheiligt. Bei dem Transportdienst wurde» verwendet 91 Personenwagen mit 3000 Plätzen, 333 Güter- und Gepäckwagen und 800 Kohlenwagen, zusammen 1133 Lastwagen verschiedener Gattung mit einer Ladungsfähigkeit von 108,960 Ztr. Mit diesen Wagen wurden im Ganzen zurückgclcgt 5,556,042 Achsmeile», und zwar mit Personenwagen 999,911, Güterwagen 1,483,572, Kohlenwagen 3,072,559 Achsmeilen. Im Durchschnitt hat zurückgelegt jeder Personenwagen 4390, jeder Güter wagen 2400, jeder Kohlenwagen 2000 und im Ganzen jeder Wagen 2270 Meilen. Eingetragen haben im Durchschnitt pro Achsmeile: die Personenwagen 32.l6, die Güterwagen 26.70, die Kohlenwagen 17.16, im Ganzen jeder Wagen 22.44 kr. Die gesummte im abgelanfenen Dienstjahre beförderte Last an Transporten von Personen, Gütern, Kohlen :c. beträgt beiläufig 13 Millionen Zentner. Eine so starke Benützung und Belastung des Materials konnte begreiflicher Weise nicht ohne Einfluß bleiben auf die Unterhaltungskosten desselben. Diese habe» sich gegen das Vorjahr bedeutend erhöht und betragen für die Lokomotiven . . 46,924 ff., pro „ „ Personenwagen . 11,578 „ „ „ „ Güterwagen . . 12,220 „ „ „ „ Kohlenwagen . . 16,788 „ „ Der Verbrauch der Lokomotive hat betragen: 1) an Cokes und Kohlen: Meile 22.04 kr. AchSm. 0.715 „ r „ 0.494 „ ) 0.438 kr. „ 0.328 „ ) pro Nntzmcile u) bei Personenzügen an Cokes 6,209,300 Pfd. 113.64 Pfd. z» 4l.4 kr. b) „ Kohlenzügeu an Kohlen 11,652,600 „ 159.35 „ zu 38.2 „ Zusammen 17,861,900 Pfd. 2) an Holz 1131.44 Kubikmeter 0.009 K.M. zu 1.19 „ 3) „Knochenöl .... 26599.51 Pfd. 0.208 Pfd. zu 4.16 „ 4) „ Talg 1817.88,, 0.0l4„ zu 0.29 „ Die Pensions- und llnterstützungskasse der Angestellten, der in diesem Jahre gegründete Stcrbkasseverein, so wie die schon seit Längerem bestehenden Krankenkassen der Werkstätte- und Bahnhof-Arbeiter sind Institute, welche, ans der freien Vereinigung der Angestellten hervorgegangen, eine ungemein wohl- thätige Wirkung äußern, da sie die beruhigende Gewißheit einer Unterstützung in Krankheitsfällen, so wie in Todesfällen zu Gunsten der Hinterbliebenen gewähren. Der Stand der Unterstützungskasse ist folgender: Bestand am 1. Oktober 1856 58,530 fl. Einnahmen pro 1856—57 . . 13,267, Ausgaben 2250 fl., somit Bestand Ende 1856—57 . . 69,547 fl. Erfindungen und Verbesserungen. Neber Challcton's Verfahren der Torfbcreitnng, dessen in Nr. 46 der Eisenbahn-Zeitung von 1847 nach einer Mittheilung des Hrn. Prof. Nühlmann ausführliche Erwähnung geschah, liegt nun auch ein Bericht der Herren C- Lütkens uiid vr. C. Meyn vor, welche von dem laud- wirthschaftlichen Generalvereiu für das Herzogthum Holstein beauftragt waren, das sogenannte „Torfconcentrazionsverfahren" des Herrn Challeton an Ort und Stelle zu prüfen und bezüglich seiner Anwendbarkeit auf Holstein zu begutachten. Von dem fraglichen gutachtlichen Bericht ist in mehreren Zeit schriften ein Auszug mitgetheilt, der bei der Wichtigkeit des Gegenstandes auch hier einen Platz finden mag. Das Prinzip des Challeton'schen Verfahrens ist, die vorkommenden ver schiedenen Torfarten nicht blos zu vermischen, sondern sie auch bis zur möglichst großen Feinheit zu verkleinern, oder aber die feineren Theile herauszuschlämmen, dann durch Ueberschuß von Wasser in eine so dünne Masse zu verwandeln, daß der Torf wie eine Flüssigkeit an seinen Platz fließt und sich aus dem flüssigen Brei allmälig zu Boden senkt, daher ganz nach den Gesetze» der Schwere sich ablagert, und bei möglichster Abwesenheit der leeren Räume, vermöge eigener Kontrakzion, durch Setzen und Schwinden den höchsten Grad von Dichtigkeit und Festigkeit erreicht, welcher bei diesem Stoffe überhaupt erzielt werden kann. Eigentlich ist die ganze Arbeit einer groben Papierfabrikaziou zu vergleichen und gänzlich nach dem Schema einer solchen eingerichtet. Das Verhältniß des Fabrikats zu dem Rohprodukt in Dichtigkeit und Festigkeit ist demnach auch ganz dasselbe wie zwischen dem harten, regelmäßig verpackten Papier und den weichen, unregelmäßig aufgebauschten Lumpen. Vielleicht am schnellsten durch diesen Vergleich kann man sich über die ganze Zusammenstellung der Apparate und ihre Wirksamkeit orientiren und die Zweifel beseitige», welche auftauche» könnten, wenn man hört, daß sich der kondensirte Torf lediglich durch Aufschläm mung und durch Bodensatz aus der breiige» Masse bilden soll. Das Wesentlichste über die Ausführung, so weit diese von den Bericht erstattern zu Mvntanger bei Paris und in dem noch vorzüglicheren und instruk tiveren Etablissement von Roy in St. Jean bei Neufchatel besichtigt werden konnte, ist Folgendes. Der Moor- oder Wiesentorf, der allein sich z» der in Rede stehenden Behandlung eignet, bildet am ersteren Orte ein Lager von 10 bis 12' Tiefe, welches mit Kanälen durchschnitten ist, die mit Kähnen für die Zwecke der Ausbeutung befahren werden. An der Stelle, wo man den Torf sticht, wird von der Oberfläche bis auf den tiefsten Untergrund das Ganze auf einmal weggenommen, und da die Wiefenffäche nur etwa 1 bis 2' über dem Wasserspiegel steht, so geschieht der Stich größtentheils unter Wasser, und zwar so, daß man den Torf nicht ketschert, sondern durch ein eigenes Instrument in