Volltext Seite (XML)
so»««»», dm iz, Ianlial IW. ude. l. Amtsblatt -er König!. Amtshauptmaimschast Flöha, -es König!. Amtsgerichts un- des Ltadtrats M Vandenberg. Vormittags 10 Uhr an ebenfalls Länge, bis bis m von ow und 40 Stück eichene Gartensäulen Länge von 2 m unter Vorbehalt des Angebotes und gegen gleich baare Bezahlung, welche an jedem Tage nach beendeter Auction im Gasthofe zu Lichtenwalde stattzufinden hat, meisthin )eh- tend versteigert werden. beitgeber und Arbeitern am a« wir ut- ek- 21 19 18 20 19 21 26 4 7 4 6 4 )me un- 83. e Ä !rer eil- hen ütte acht len, von 42 40 56 43 47 27 67 3 s' 3 3 60 Sü zur tel- An» ErschkUtt lügllch, mil SluSnahm« der Sonn- und Festtage, atendi ftlr den sol lenden Tag, Preil otertcljiihrlich I M. so M„ monatlich so Pfg., «ingel-Nrn. »Wg. vestellungen nehmen »II« Post- anstalien, Posttoten und die Aulgate- stellen de» Lage« - blatte» an. 3,s 4 bis 8 bedinge. Stephani-Leipzig (nat.-Ub.) war gegen Lipke- Antrag, weil er bestimmt ausgesprochen wissen wollte, daß das Sozialistengesetz noch unentbehrlich sei; ähnlich er klärte sich v. Minnigerode (kons.), Kayser (Soz.) trat für Liebknechts Anttag ein, den Günther-Sachsen (frei- , konservativ) ebenso wie den Lipkeschen bekämpfte. Letzte rer wurde aber angenommen und war damit Liebknechts Antrag erledigt. Nächste Sitzung Freitag. Mittenstärke und Lichtenwalde, am 9. Januar 1883. — Gräflich Bitzthmn'fche Forstverwaltmig. D Vom Reichstage. Vor Eintritt in die Tagesordnung der Sitzung vom 11. d. beschloß das Haus quf den Antrag des Abg. Windthorst, dem Kaiser durch das Präsidium den Dank des Hauses dafür auszusprechen, daß derselbe aus den ihm zur Verfügung stehenden Mitteln für die unglückli chen Ueberschwemmten am Rhein die ansehnliche Summe von 600000 M. bewilligt habe. Es werde diese Gabe, fügte der Antragsteller hinzu, einen-kräftigen Impuls abgeben für die Mildthätigkeit des ganzen deutschen Vol kes,welches dem Beispiele des Kaisers folgen werde (Bei- Das Haus trat sodann in die Beratung des Anttags Liebknecht und Genossen, betreffend die Aufhebung sämt-, licher im deutschen Reiche bestehenden Ausnahmegesetze. Liebknecht begründete seinen Antrag in längeren Ausfüh rungen, indem er rundweg erklärte, daß das Sozialisten gesetz der Sozialdemokratie bisjetzt keineswegs so unbe quem geworden, daß sie dasselbe gern los sein wollte. Dasselbe habe ihr gar nicht geschadet; man habe nur in Hunderttausenden das Bewußtsein der Rechtlosigkeit er zeugt. Redner wies die Behauptung zurück, daß die Sozialdemokratie eine Partei des gewaltsamen Umsturzes sei, und erhob gegen die Rechte den Vorwurf, daß sie durch ihr Streben nach dem Polizeistaate den Nihilismus auch in Deutschland groß ziehe. Allerdings werde die Sozialdemokratie ihren revolutionären Zielen treu blei ben, aber sie verfolge diese Ziele nicht durch den Bau von Barrikaden, sondern auf gesetzlichem Wege. Nicht die Sozialdemokratie erzeuge Beunruhigung unter der Bevölkerung, sondern die Krieg-in-Sichtmacher und die Antisemiten. Letztere seien eine Frucht des Ausnahme zustandes, beseitige man diesen, dann werde auch der antisemitische Unfug von der Bildfläche verschwinden. Lum Schluß sprach der Redner unter großer Unruhe deS Hauses die Erwartung aus, daß die Zeit kommen M ell- adet SSchftsches. ' Frankenberg, 12. Januar 1883 — In Mittweida hat sich nach der vollzogen?« Anmeldung der zu Ostern schulpflichtig werdenden Kin der für das neue Schuljahr eine ganz wesentliche Zu nahme der Schulkinderzahl ergeben; angemeldet wurden 218 Kinder, der Abgang beträgt ungefähr 140 Kinder und außerdem sind im Laufe des Jahres gegen 50 Kin der zugezogen, sodaß die Zunahme gegen 128 Kinder ausmacht. — Eine von herzlichem Einvernehmen zwischen Ar- Holzauktion - aus Lichteuwalder Forstrevier. Im „Reihertännicht" bei Lichtenwalde, Abth. 54, sollen künftigen Montag, de« iS. Januar k I., von Vormittags 10 Uhr an, 32 Raumcubikmeter harte Scheite und . . . , 7060 Gebund hartes Schlag- und Abraumreißig, sodann am folgenden Lage, als Dienstag, den 1«. Januar H I., 51 birkene Klötzer 16 Hornbaum- - 11 undene - 11 Ahorn- - 24 erlene - 4 aspene - 25 eichene - ÄlIßH1111^1ßßsS4ß4L auf das begonnene Quartal werden von uns, V V 4» 4» III II 4 V unseren Boten utld allen Postanstalten ange nommen Vaxvlktstt«». Smaragde und Saphire. Erzählung von Mauru» Jokai. (Fortsttzung.) Nach der Tradition war der unterirdische Schatz in solcher Menge vorhanden und den Eingeweihten der Zugang zu demselben so leicht, daß man nur darum nicht mehr an das Tageslicht beförderte, um den Preis jener Edelsteine nicht herabzudrücken. Steine von un schätzbarem Werte, deren Preis kein Sterblicher im -stände gewesen wäre zu bezahlen, wurden regelmäßig xUS Geschenke den Sultanen geschickt, die allezeit große Gönner de». unschuldigen kleinen Völkchens gewesen waren, das niemandem etwas zu leide that, nichts be anspruchte und so pünktlich den übermäßigen Tribut -bezahlte. - Wahrlich, ein solches Volk konnte man nicht hoch genug schätzen. Hussein Muley war der letzte Herrscher diese» Landes, welcher die letzten Smaragden aus den Minen der salzigen Wüste an das Licht fördern ließ. Hussein Muley besaß aber noch einen weit wertvolleren Schatz als seine Smaragden, dies waren zwei funkelnde Saphire, zwei Edelsteine von zauberhafter Schönheit, die er höher als sein Leben und mehr als sein Land «schätzte und die er sorglich verborgen hielt. Inserat« werSo MU » Pf,, ftlr »U gespalten« »orpns- t«tle errechnet, Kleinster Inserat»« betrag -o Pf,. - Sompltzlerteunbt» bellartschi Ins«, nach krs»«r«<D. Tarif. > Jnstratm-DmahM ' ftlr di« : Üb«»««««» «I vormittag» »NtzL werde, wo man die Urheber des Sozialistengesetzes für das Unrecht, „für diese fluchwürdige Maßregel" haftbar machen werde. Der Präsident rief den Redner wegen dieser letzten Aeußerung zur Ordnung. In der Debatte wies zunächst der sächsische Bundes kommissar Geh. Rat Held einige gegen die sächsischen Polizeibehörden erhobene Vorwürfe als unbegründet zu rück. Windthorst konnte aus den Ausführungen Lieb knechts nicht erkennen, daß derselbe die revolutionären Ziele der sozialdemokratischen Partei verleugne; durch Gewaltmaßregeln werde man allerdings die Sozialdemo kratie nicht bekämpfen, aber so lange die Sozialdemokra tie ihre revolutionären Ziele nicht aufgebe, werde man nicht zu Reformen kommen. Er verlangte zum Schluß endliche Beseitigung des Kulturkampfes, denn nur durch eine in ihren Bewegungen freie Kirche werde man das Uebel unterdrücken. — Payer (Volkspartei) erklärte sich namens seiner Parteifreunde für den Anttag Liebknecht, denn man dürfe keine Gelegenheit vorübergehen lassen, um endlich normale Verhältnisse herzustellen. — Richter- Hagen erklärte sich aus formalen Gründen gegen den Antrag, doch werde die Fortschrittspartei künftig gegen den Fortbestand des Sozialistengesetzes stimmen, nicht aus Entgegenkommen gegen die Sozialdemokraten, son dern weil sie glaube, daß das Ausnahmegesetz der So zialdemokratie genutzt habe. — Grad (Els.) und v. Magdzinski (Pole) erklärten namens ihrer Parteiange hörigen ebenfalls, nicht für den Antrag stimmen zu kön nen, da in dem Antrag heterogene Gegenstände enthal ten seien ; zu gunsten der Sozialdemokraten zu demon strieren, liege aber kein Anlaß vor. Die Ueberweisung des Antrags an eine Kommission wurde abgelehnt und sofort in die zweite Beratung ein- aetteten, in welcher Abg. Lipke (Sezess.) eine motivierte Tagesordnung beantragte, da der Antrag ganz verschie denartige Rechtsangelegenheiten behandle und die Aufhe bung des einen Gesetzes durchaus nicht die des andern Ich will euch erzählen, wie das Geheimnis dieser Edelsteine entdeckt wurde. Zu jener Zeit saß der gläubiqiromme Sultan Soli- ! man auf dem Thron des Padischahs, und dessen ägyp tischer Statthalter war Ali, der „Goldmundige" ge nannt. Warum man diesen listigen, grausamen Soldaten den Gold.nundigen nannte, konnten vielleicht die Frauen des Harems am ehesten sagen, dem Weisen ein Rätsel mehr zur Lösung gebend, warum die Frauen gewöhn lich den unbarmherzigsten Mann am meisten lieben. Wahrscheinlicher ist es, daß die Völker der verwüsteten Länder ihm diesen Namen beilegten, die er statt mit dem Schwerte mit gleißenden Worten eroberte und dann ihre Schätze aufzehrte, was ihm nut Recht den Beinamen „der Goldmundige" eintrug. Hussein Muley entrichtete auch an ihn den gewöhn lichen Tribut für den Sultan und übersandte die üb lichen Geschenke für den Pascha selbst. AliS Vorgängern war eS nie eingefallen, die^Ge- schenke des kleinen Fürsten zu erwidern; sie pflegten von den Gesandten den Tribut entaeaenzunehmen, und nachdem diese ihnen die Hände geküßt, ließen sie die- selben wieder heimwärts ziehen. Ali kam zuerst auf den hinterlistigen Gedanken, seinem zinSpflichtigen Va-' >rte »f.; Pf. P. P. Pf- P. Pf. P. P- sm seu roh »r- Sonnabend in Frankenau bei Mittweida statt. Auf 2 Einladung des Landtagsabgeordneten Fabrikbesitzers Kurt H Starke hatten sich in dessen Wohnung Regierungsassessor , H vr. Kutzleb aus Rochlitz in Vertretung der kgl. Amts- Z Hauptmannschaft, die Gemeinderäte von Frankenau und Ä Lauenhain, sowie sämtliche Beamte und Arbeiter (85 an A der Zahl) der Fabrik „Bärensprung u. Starke" ringe- M funden. In einer Begrüßungsansprache dankte Hr. W Starke zunächst den Arbeitern für ihre Teilnahme und H Treue während seiner glücklich überstandenen Krankheit H und teilte dann mit, daß Frau verw. Bärensprung au- W dem Geschäft ausgeschieden und er nun alleiniger Inha- ' k ber der Firma Bärensprung und Stark- sei. Der Btt- " treter der Amtshauptmannschaft überreichte darauf im Auftrage der Regierung der Arbeiterin verw. Fischer fallen eine huldvolle Gesandtschaft zu schicken, deren Anführer, ein verschlagener Kurde, namens Naomer s Bey, beauftragt war, sich in dem märchenhaften Lande genauer umzuschauen, ob es sich nicht der Mühe lohne, einen Versuch zu machen, dasselbe zu erobern. Der arglose Hussein empfing die Gesandten des Statthalters mit großer Auszeichnung und entfaltete ) vor ihnen den ganzen Glanz seines Hofstaates, um sie Z gebührendermaßen zu ehren. Nach mehrwöchenllichem - Aufenthalte kehrte Naomer Bey zu seinem Herrn zurück. Er war unerschöpflich in fabelhaften Schilderungen .. seines Besuches in dem kleinen Lande. Er erzählte von den Palmenhainen, den mit Emaille gedeckten Dächern der Paläste, den in Seide einhergehenden Einwohnern und von der Pracht und dem Glanze des fürstlichen Hofes in jo begeisterten Worten, daß seine Beschreibung fast die Märchen der Scheherazada übertrafen. „WaS aber noch kostbarer ist als alle diese Schätze," , berichtete der Kurde seinem Herrn, „das sind zwei glän- ' zende Saphire, welche der Fürst besitzt, zwei funkelnde Augen von zauberhaftem Glanze." Von diesen Augen wußte er dem Pascha nicht genug zu erzählen. -K Es waren die Augen der Königin Zara. Naomer ' > Bey hatte zwar nur ihre Augen sehen können, da der M golddurchwtrkte Schleier den übrigen Teil ihres Gesicht» - "'M