Geschichte der geographischen Vermessungen und der Landkarten Nordalbingiens vom Ende des 15. Jahrhunderts bis zum Jahre 1859
Titel
Geschichte der geographischen Vermessungen und der Landkarten Nordalbingiens vom Ende des 15. Jahrhunderts bis zum Jahre 1859
Untertitel
mit einer kritischen Übersicht aller bezüglichen geographischen, geognostischen, ethnographischen und historischen Karten und Pläne, nebst Beiträgen zur physischen Geographie und geschichtlichen Topographie
Ein teilu n^. Im Herbste des Jahres 1846 hatte der Vorstand der XI. „Versammlung deutscher Land- und Forstwirthc" den Entschluß gefaßt, für die Theilnehmer dieser, im September 1847 in Kiel abznhaltendeu Versammlung eine Bodenkarte der Herzog tümer Schleswig und Holstein als Fcstgeschenk heraus zugebcn. Zn dem Ende wandw sich der Vorstand (Graf Ernst v. Reventlow auf Farve und der Forst- und Jägermeister, Kam merherr v. Warnstedt in Plön) an mich mit dem Ersuchen, daß ich die Bearbeitung dieser Karte übernehmen möge. Nachdem ich einige Monate ans die Vorarbeiten, zum Entwurf dieser Karte verwendet hatte, gelangte ich zu der Ueberzeugung, daß die Voll endung dieser Karte innerhalb einer Frist von acht Monaten sich mit einer wissenschaftlichen Bearbeitung nicht vereinigen lasse, und ich konnte deshalb mit dem besten Willen und ungc achtet der Vorstand mir auf die liberalste Weise unbeschränkte Geldmittel zur Verfügung stellte, diesen ehrenvollen Auftrag nicht zur Ausführung bringen.') — Inzwischen war der Wunsch nach einer brauchbaren Generalkarte der Herzogthümer im Publicum lebhafter geworden; auch hatte sich bei den damaligen obersten ') Vergl. H, Biciiiahki, Schloswig-Helsl.-Vaiicnbttrgischc LanteSbcrichtc, 1847. S. 2ki.