führten Gastspielreisen die Dresdner Phil harmonie in die internationalen Musik zentren. Zu Weltruhm gelangte das Orchester in den dreißiger Jahren des 20. Jahrhunderts vor allem unter Paul van Kempen und Carl Schuricht. Sämtliche Bruckner-Sinfonien erklangen erstmals in ihrer Urfassung, was dem Orchester den Ruf eines „Bruckner-Orchesters“ eintrug und namhafte Gastdirigenten ans Pult brachte, u.a. Hermann Abendroth, Eduard van Beinum, Fritz Busch, Eugen Jochum, Joseph Keilbert, Erich Kleiber, Hans Knappertsbusch, Franz Konwitschny oder Arthur Nikisch. Nach 1945 waren Heinz Bongartz, Horst Förster, Kurt Masur, Günther Herbig, Herbert Kegel, Jörg- Peter Weigle, Michel Plasson und Marek Janowski als Chefdirigenten tätig, deren Wirken durch zahlreiche Schallplatten- bzw. CD-Einspielungen belegt ist. Seit der Spielzeit 2004/2005 ist Rafael Frühbeck de Burgos Chefdirigent und Künstleri scher Leiter. Ehrendirigent ist Kurt Masur. Unter der Leitung von Rafael Frühbeck de Burgos spielte die Dresdner Philhar monie von 2006 bis 2008 eine eigene, von der Kritik hoch gelobte CD-Edition ein, die u.a. Werke von Strauss, Wagner, Bruck ner und Brahms umfasst. 2008 entstand unter der Leitung von Dennis Russell Davies die Ersteinspielung von Alfred Schnittkes 9. Sinfonie für ECM Records. Unter der Leitung von Kurt Masur wurde 2009 eine Aufnahme der Violinkonzerte von Bruch und Brahms mit Sarah Chang eingespielt.