D I E SOLISTEN Pavol Breslik D ie steile Karriere des Tenors Pavol Breslik begann 2005, als er bei der Kritikerumfrage der Zeitschrift „Opern welt“ zum „Nachwuchssänger des Jahres“ gekürt wurde. Sein Studium absolvierte der 1979 geborene Slowake an der Uni versität für Musik in Bratislava. 2000 gewann er den Ersten Preis beim Antonin-Dvoräk-Wettbewerb in Tsche chien. 2002/03 setzte er seine Ausbildung im Opernstudio CNIPAL in Marseille fort und komplettierte sie in Meisterkur sen bei Yvonne Minton, Mady Mesple, Mirella Freni und William Matteuzzi. Von 2003 bis 2006 gehörte Pavol Breslik dem Ensemble der Berliner Staatsoper Unter den Linden an, wo er u.a. als Fer- rando in „Cosi fan tutte“,Tamino in „Zauberflöte“, Don Ottavio in „Don Giovanni“, Nemorino in „Elisir d’amore“, Kudrjasch in „Katja Kabanowa“ und Gottesnarr in „Boris Godunow“ zu hören war. Mit seinen Mozart-Partien gastierte er in dieser Zeit bereits am Teatro Verdi in Triest, am Piccolo Teatro in Mailand, am Theätre de la Monnaie in Brüssel, beim Glyndebourne Festival, bei den Wiener Festwochen und beim Festival von Aix- en-Provence. Seit 2006 freischaffend, war Pavol Breslik als Don Ottavio bei den Salzburger Fest spielen und an der Metropolitan Opera New York zu hören, als Alfredo in „Die Fledermaus“ im Genfer Grand Theätre, als Tamino in der Londoner Covent Garden Opera und am Liceu Barcelona sowie als Idamante und Lenski in „Eugen Onegin“ an der Bayerischen Staatsoper München. Dort gab er an der Seite von Edita Gruberova auch sein Rollendebüt als Gennaro in Donizettis „Lucrezia Borgia“. In München und Wien sang er 2010 Alfredo in „La Traviata“, zudem Mac-duff in „Macbeth“ an der Deutschen Oper Berlin. Auch auf den Konzertpodien ist Pavol Breslik ein gern gesehener Gast. Bei den BBC Proms in London war er mit dem Philharmonie Orchestra unter Kurt Masur in Janäceks „Glagolitischer Messe“ zu hören, ebenso bei der Uraufführung von Siegfried Matthus’ „Te Deum“. Die „Missa Solemnis“ sang er unter Kurt Masur und zudem mit dem London Sym- phony Orchestra unter Sir Colin Davis. In „La Messe Solennelle“ und „Romeo et Juliette“ von Berlioz trat er mit dem Sym phonieorchester des Bayerischen Rund funks unter Riccardo Muti auf. Auf CD erschienen die Originalfassung von Dvoraks „Stabat Mater“ mit dem Ensem ble Accentus sowie die „Missa Solemnis“ unter Enoch zu Guttenberg.