ZUM ppoG RA MM astra!“ — Der Daseinskampf und die Über windung der Fesseln politischer und gesellschaftlicher Gegenwart durch den freien Geist der Humanität bestimmen die Thematik. Das machtvolle C-Dur des Finales der 5. Symphonie steht in der musikalischen Dramaturgie des Werks als strahlendes Licht am Ende des Tunnels. „Auch bei aller Schwäche des Körpers soll doch mein Geist herrschen!“ — Diese Worte notierte Beethoven im Jahre 1800 in sein Notizbuch, eine Anmerkung, die die künftige Arbeitsweise des Symphoni kers beschreibt und zusammenfasst. Moti visches Material wie das bekannte Klopf motiv des ersten Satzes der Fünften wird geistige Essenz, verbindender musikali scher Ausdruck für die philosophischen und gesellschaftspolitischen Diskussionen der Symphonie. Dem c-moll der drängenden Schicksals schläge des ersten Satzes antwortet im Andante die Humanität: As-Dur, die Ton art, die Beethoven nicht nur in seiner Oper „Fidelio“ mit dem Prinzip Hoff nung gleichsetzte, wird bereits hier von einer mächtigen Fanfare in C-Dur unter brochen, Klänge, die das Finale und seine Überwindung tyrannischer Fesseln im Tri umph demokratischer Freiheit vorauskün den. Der Weg dorthin aber fuhrt noch über den dritten Satz, das Beethovensche Scherzo, das von der gleichen metrischen Härte und Konsequenz zeugt wie der Kopfsatz der Symphonie. Erst allmählich, dem Appell der Fanfaren folgend, sammelt sich die musikalische Energie und kulmi niert mit Beginn des vierten Satzes im machtvollen Marschrhythmus in befreien dem C-Dur. Musikalische Themen franzö sischer Revolutionsmusik bestimmen die Motivik des Satzes - eindeutiges Zeichen dafür, dass Beethovens demokratisch-repu blikanisches Freiheitsideal, das auch hier dem Geist der Aufklärung folgend die freie Selbstbestimmung des Menschen for dert, erreicht ist. „Per aspera ad astra!“ — Die c-moll-Symphonie wird zur großen Apotheose der Freiheit in C-Dur! Der Musikwissenschaftler und Beethoven- Forscher Martin Geck analysiert: „In der