unter das Programm der dynamischen Ent wicklung. Im ersten Teil trifft eine immer wie der anders gestellte Frage auf eine Antwort, die das Klopfmotiv des ersten Satzes verändert wieder aufgreift. In der dramatischen Varia bilität hinsichtlich Motivgestalt, Klangfarben und Tonarten gleicht dieser Hauptteil keinem je komponierten Scherzo. Bizarr kontrastiert damit das polternde Trio, ein typisches Bei spiel für Beethovens musikalischen Humor. Im vierten Satz sind die Konflikte anschei nend alle überwunden. Folglich verzichtet Beethoven hier weitgehend auf »thematische Arbeit«, stattdessen kettet er in Exposition und Reprise vier Themen aneinander, die zwar in Rhythmus und Melodiegestalt ver schieden sind, aber darin einander ähnlich, dass sie sich aus einfachen kurzen Perioden gliedern zusammensetzen. Das Auftreten des ersten Themas beschränkt Beethoven auf den Anfang des Satzes und den Beginn der Repri se, weil es einen starken Durchbruch- und Si gnalcharakter hat. Die Durchführung beruht hauptsächlich auf dem dritten und vierten Thema, in der Coda hat das zweite seinen gro ßen Auftritt. Die Reprise bereitet Beethoven mit einem Rückgriff auf die Motive des dritten Satzes vor, so dass sie die Wirkung des Durch bruchs vom Satzbeginn wiederholt, ohne di rekt darauf zurückzugreifen. Peter Sarkar IMPRESSUM Redaktion | Konzert-Direktion Hans Adler OHG Fon (0 30) 89 59 92 23 | Mail veranstaltung@musikadler.de Telefonischer Kartenservice: (0 30) 8 26 47 27 Gestaltung & Satz | Christian Lenz Druck | enka-druck GmbH | Mail post@enka-druck.de