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Cerrini's Stelle) frei ge worden ist, hat sich niemand gefunden. Di- Regierung soll nun beabsichtigen, in Elster eine Oberförsterei zu errichten und den Oberförster zum Badecommissar zu machen. — Der Webschule zu Werdau ist von der deutschen Wollenindustrie-Ausstellung zu Leipzig ein Anerkennungsschreiben zuerkannt worden; es ist dies eine um so höher zu schätzende Auszeich nung, als die sämmtlichen Fachschulen nicht zur Prämiirung gezogen sind. — Friedrich Dettmer's unerwartet schneller Tod ist für die Familie ein um so gröberer und härterer Schicksalsschlag, als der Verstorbene dieselbe in ungeordneten finanziellen Verhält nissen zurückläßt. Dettmer war eine Künstler natur in jeder Beziehung. Er hatte stets ein offenes Herz und eine nicht minder offene Hand für den Freund, für den Hilfesuchenden, und einen gedeckten Tisch sür den Gast. Ein neu abgeschlossener, erst vom nächsten Mai in Kraft treten sollender 10jähriger Contract mit der In tendanz des Hoftheaters sollte dem unersetzlichen Künstler auch neue Vortheile gewähren, und mit einem darauf hin entnommenen namhaften Vor schuß halte der so jäh seiner Kunst und seiner Familie entrissene, im 45. Jahre stehende Künst ler seine Geldangelegenheiten erst kürzlich zu ord nen gesucht. Der älteste Sohn des Verblichenen ist 21 Jahre alt, beim Meininger Hostheater vor 2 Jahren mit einer kleinen Gage eingetre ten, und, obwohl mit gleichem Talent und mit fast gleichen äußeren schönen Mitteln wie der Vater ausgestattet, steht er doch fast erst am Anfang seiner allerdings voraussichtlich bedeu tenden Laufbahn. — Das Leipziger Stadttheater, das so man nigfache Directionskrisen durchzumachen hatte, wird wahrscheinlich für die Zukunft in städtische Verwaltung übergehen. Als Intendant soll Hr. v. Loön in Weimar in Aussicht genommen sein, doch werden auch noch Operndirector Angelo Neumann zu Leipzig und der bekannte Bühnen dichter LÄrronge als Candidalen genannt. — Vom Landgericht Leipzig wurde am Sonn abend der Student Röse aus Ersurl, welcher in trunkenem Zustande vor einiger Zeit wie erin nerlich das Medaillonportraü von dem Der i mal des Componisten Robert Schumann in den Pro menadenanlagen hinter der Ersten Bürgert,hule losgebrochen batte, zu 2 Monaten Gesängnil,hast verurtheilt. Die Staatsanwaltschaft ersuchte dabei den Gerichtshof, bei Abmessung des Straf maßes zu berücksichtigen, daß ein derartiges Vergehen einem gebildeten Menschen um so höher anzurechnen sein dürfte. — In Sebnitz zeigten sich bei mehreren Fa milien, welche ans Neustadl bei Stolpen bezo gene Würstchen genossen hatten, Spuren einer Erkrankung, die auf Trichinosis schließen lassen. — Unter dem Namen „Mexikanische Irrlichter" ist jetzt ein ziemlich gefährliches Spielzeug als Neuheit in den Handel gekommen. Dasselbe be steht aus Kügelchen eines Natriums-Metalls, welche äußerlich mit etwas Natriumoxyd über zogen sind. Dieselben entzünden sich, wenn sie auf's Wasser geworfen werden, und schwimmen dann brennend umher, bis sie plötzlich explodiren, wobei das Metall umherspritzt und leicht bedenk liche Verletzungen bei den Umstehenden hervor bringen kann. — In Dresden wird vom I. Jan. 1881 ab nicht mehr mit den Feuerglocken „gestürmt" werden, sondern nur der Telegraph die Alar- mirung der Feuerwehrmannschaften bewirken. — Unglückösälle und Verbrechen. Der Sturm, der am Donnerstag und Freitag Ler vorigen Woche tobte und, wie schon in vor. Nr. bemerkt, mannigfachen «Schaden verursachte, brachte dem Dirigenten der Capelle Ler Leipziger Tentralhalle, Haedicke, eine schwere Ver letzung: aus dem Wege nach seinem Loncertlocale stürzte ihm ein schwerer Fensterflügel, den der Sturm ausgehoben hatte, mit voller Wucht auf den Kopf und brachte ihm eine schwere Wunde bei. Auf dem Freiberger Bahnhöfe brach der Sturm ani selben Abend außer einer Anzahl Telegraphenstangen Len auf dem Freiperron stehenden Hauptsignalmast, der an feinem starken Ende ca. 25 Een- timeter im Durchmesser hielt und kerngesundes Holz hatte, etwa 1 Meter über dem Boden wie ein schwache» Stäb- chen ab. — In Rothenfurt bei Freiberg schoß sich der 14jährige Sohn des Gutsbesitzers Emdig mit einem Revolver in die Brust. Der Unglückliche ist noch bei vollem Bewußtsein. Die Beweggründe seiner That sind noch unbekannt. — In Leipzig ließ sich ein beim Bau einer Dampsesse beschäftigter löjähriger Handarbeiter an einem Seile, welches an Ler Außenseite Ler Esse zum Aufziehen von Baumaterial dient, herab, stürzte dabei aus der Höhe von zwei Stockwerken zur Erde und erlitt schwere Kopfverletzungen. T a g e S g e s ch i ch k e. Deutsche« Reich. — Der schon kurz berichtele Ausfall der Wahl des zweiten Vicepräsidenten im preußischen Ab geordnetenhaus« hat neben der Niederlage des Centrums noch die ganz besondere Bedeutung, daß er die Spaltung im conservaliven Lager, die bisher von Blättern desselben noch bestritten wurde, bestätigt. Denn nicht allein, daß die Freiconservativen — empört über die deutsch feindliche Haltung der Ultramontanen bei der nationalen Feier des Kölner Dombaufestes, deren Werth für den Kaiser die Thronrede wieder er kennen ließ — entschieden gegen die Wiederwahl v. Heeremann's austraten und mit den Natio nalliberalen, den Secessionisten und dem Fort schritt geschlossen gegen dieselbe stimmten, son dern auch eine Anzahl von Mitgliedern der deutsch-cvnservativen Fraktion sagten sich vom Centrum los und stimmten gegen v. H., wäh rend der größte Theil dieser Fraction allerdings die undeutsche Haltung des Centrums vergaß und den Bund mit diesem aufrecht erhielt. Man hofft in nationalgesinnten Kreisen, daß der Vor gang bei der Wahl des Reichstagspräsidiums sich wiederholen und daniit das Centrum für immer wieder von den Ehrenplätzen in' beiden deutschen Körperschaften ausgeschlossen wird. — Eine von fachmännischer Feder sür den Reichskanzler ausgemachte Rechnung über die Kosten der Einführung des Tabaksm onopols und dessen wahrscheinliche Erträgnisse innerhalb der ersten 15 Jahre soll nicht gerade geeignet sein, bezüglich des Monopols besondere Erwar tungen Hervorzurusen. Nicht nur, daß die ge ring angesetzte Entschädigungssumme von einer halben Milliarde und die Zinsenlast von mehr als 30 Millionen bei einer nur mäßigen Amor tisation des Kapitals die Erträgnisse des Ta baksmonopols aufzehren würden, fondern das Reich müßte für solche Zukunftsphantasie auch die sichere Einnahme daran geben, die es aus der gegenwärtigen Tabaksteuer bezieht und die sich noch um ein Bedeutendes steigern wird, so bald mit dem Jahre 1882 der volle Steuerfuß in Kraft tritt. Wenn darum die Osficiösen das Thema rrck aeta gelegt haben, so ist es erklär lich. Dagegen verlautet, daß es nicht ausge schlossen sei, daß dem Bundesrathe noch im Laufe dieses Jahres ein Gesetzentwurf behufs Erhöhung der geltenden Steuersätze vorgelegt werden wird. Eine sür die Consnmenten immerhin nicht sehr erfreuliche Aussicht! — Im Welfenlager herrscht große Freude: die Herzogin von Cumberland, die Gemahlin des ehemaligen hannoverschen Kronprinzen, ist in voriger Woche von einem Knaben entbunden worden. Die in Hannover erscheinende welsische „Deutsche Volksztg." theilte diese Nachricht ihren Lesern an der Spitze des Blattes in Plakat schrift mit. — In den letzten Tagen sind in Berlin wie der seilen der politischen Polizei mehrere Tau send socialdemokratische Flugblätter und einige Hundert der neuesten Nummer des in Zürich erscheinenden Organs der deutschen Socialisten, des „Socialdemokrat", und der Most'jchen „Frei heit" aufgefunden und confiscirt worden. — Telegramme nach Nordamerika werden voraussichtlich vom 1. Decbr. an nicht unwesent lich theurer, indem sich die drei Kabelgesellschaf ten Über eine gliche Höhe der Gebühren geeinigt haben. Dieser Gebührenantheil jeder Kabelge- sellschast für die ihre Linie passirenden Tele gramme ist auf 2 M. pro Wort festesetzt wor den, so daß z. B. ein Wort nach New-Dork 2j M. kosten würde, anstatt jetzt 90 Pfg. Oesterreich - Ungarn. — Das Rothbuch enthält in 4 Abtheilungen 601 Depeschen und Actenstücke, welche die Zeit vym 13. Juli 1878 bis 27. August 1880 umfassen. Die 1. Abtheilung mit 199 Nummern betrifft die türkisch-griechische Grenzfrage, die 2. mit 60 die bulgarisch-rumänischen Grenzdifferenzen, die 3. mit 307 den türkisch-montenegrinischen Grenz streit, die 4. mit 35 die Heinikehr bulgarisch- mohamedanischer Flüchtlinge. Frankreich. — Die Märzdecrete wurden am 30. v. M. in mehreren Departements gegen eine Anzahl Ordensgesellschasten ohne Zwischenfall ansgeführt: Nächsten Mittwoch sollen die Decrete weiter aus- gesührt werden. Vermischtes. * Im Harze hat der Schneefall der vorletzten Woche den completesten Winter gebracht... Aus Wernigerode wird unterm 28. Oclbr. berichtet: Aus dem Harze liegen stellenweise immer noch bedeutende Schneemaffen, die nur bei Eintritt einer sehr milden Witterung, wie am heutigen Tage, sich verringern werden. Das Brockenho tel ist von 10 Fuß hohen Schnee- und Eiswän den umgeben. Der Wirth mit Familie ist ein- geschneit, Pferdestall und Wagenremise von Schnee vermauert; der in Steinwurssweite befindliche Brunnen ist so von Schneewällen versteckt, daß er von den mit der Localität genug vertrauten Bewohnern des Hotels gesucht weroeu mußte. Falls das Unwetter sich beruhigt, muß der Weg auf der Chaussee durch die bis 8 Fuß hohen Wälle geschaufelt werden, damit nur die Pferde hindurch können. Wer sich zu weit vom Haufe entfernt, läuft Gefahr, den Weg zurück nicht mehr zu finden. Der Briefträger, welcher vor gestern vom Brocken nach Schierke ging, hat zu der einstündigen Tour 8 Stunden gebraucht. Stellenweise ist derselbe bis über die Schultern im losen Schnee versunken und nur mit großer Krastanstrengung hat er sein Ziel erreicht. — Im Dorfe Spielberg bei Eckartsberga (Thüringen), waren am 26. Octbr. die männlichen Mitglieder der Gemeinde (wohl 40 Köpfe stark) genöthigt, auf der ganzen Straße von Spielberg nach Zäck- war Schnee zu schippen, um die seit drei Tagen durch den Octoberschnee gestörte Communicalion zwischen den Ortschaften wieder herzustellen. * Jütland und Fünen sind am 28. Oclbr. von einem heftigen Schneesturm heimgesucht wor den, der größere Störungen im Betriebe der dänischen Eisenbahnen herbeigeführt hat. Auch in Frankreich hat heftiger Sturm einen Theil der Telegraphenleitungen unterbrochen. * In der Gegend von Reggio (Calabrien) wüthete am 20. Octbr. ein furchtbarer Orcan, durch den 20 Menschen ums Leben kamen. Der Schaden an Gebäuden und Felder» ist noch nicht festgestellt, wird aber schon jetzt auf mehrere Millionen Francs geschätzt. * Stettiner Blätter bringen den Selbstmord der jugendlichen Schauspielerin Frl. Lange, welche aus Dresden stammt und noch vor Jahresfrist dem dasiqen Hostheater angehörte, mit dem Tode Dettmer's, ihres Lehrers und künstlerischen Be- rathers, in intimen Zusammenhang. * lieber das bereits gemeldete Eisenbahnun glück bei Herstal wird weiter bekannt: Am 27. Octbr. Abends 9H Uhr ging auf Station Liers in der Richtung nach Milmorie der Lüttich-Lim burger Eisenbahngesellschast bei starkem Gefälle ein aus 8 Güterwagen bestehender Zug durch, welcher des starken Gefälles wegen in Liers nicht zum Stillstehen gebracht werden konnte und stieß auf einen entgegenkommenden Personenzug mit