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30Z Freitag, de« 24. Decembrr 1880 N l. Ä G nem 87. Lebensjahre treu" und gewissenhaft ver waltet hat; als er es niederlegte, wurde er öf fentlich von der kgl. Amtshauptmannschast belo bigt und der Gemeinderath erkannte ihm eine wohlverdiente Pension zu. Allgemein war er wegen seiner braven und rechtlichen Haltung an gesehen. Bis vor wenigen Monaten war er körperlich und geistig frisch; dann aber stellte sich die Altersschwäche mit Macht ein. Am 20. d. durch alle Postanstalten. Preis vieDjährl. 1 50 Einzelne Nummern 5 unter den vor der Auktion bekannt zu machenden Bedingungen meist bietend versteigert werden. Königliche Revierverwaltung Sachsenburg bei Dittersbach, den 22. Dezember 1880. A. Bruhm. R Oertliches und Sächsisches. Frankenberg, 23. December 1880. -s- Die Mittheilung über die am Montag voll- Kirjchanlagen den Stand ihrer Gemeindekaffe so erhöht, daß sie die Kosten für ein neues schönes Schulhaus lediglich aus dieser Kaffe bestreiten Ä AH M. Abends H11 Uhr ist er verschieden, seines Alters 91 Jahr 9 Mon. 24 Tage. Er ruhe in Frieden! — In Leipzig plant man die Einleitung der Pferdeeisenbahn in die innere Stadt (Grimma- ische Straße, Markt, Katharinenstraße, Brühl, Goethe- und Schillerstraße) und ist das Projekt vom Rathe bereits im Prinzips genehmigt worden. — Der Unternehmer der Bolöe'schen Dampf droschke in Dresden, Josef Wallerstein, hatte sich kürzlich an den Stadtrath zu Leipzig mit dem Gesuche gewendet, es möge ihm für die Inbe triebsetzung von Dampsomnibussen desselben Er finders Concession ertheilt werden. Dem Lpz. Tabl. zufolge ist das Gesuch indessen in Rück sicht auf das Ungenügende seiner Begründung und der über die neue Erfindung gegebenen Unterlagen, sowie ferner in Anbetracht des Um standes, daß bis jetzt noch keine Stadt, in wel cher die Bolöe'sche Erfindung gezeigt worden, trotz der darüber veröffentlichten günstigen Be richte, mit deren praktischen Einführung vorge- gangen ist, abgelehnt worden. — Welchen Nutzen der Obstbau den Landge meinden bringen kann, wenn diese den Gemeinde- Grund und i Boden durch Bepflanzung mit einer diestm Boden und der Lage entsprechenden Obst- baumsorte gut zu benützen verstehen, davon giebt die Gemeinde Naußlitz bei Dresden ein treffliches Dieselbe Lut dürL VervLMMUr konnte. — Eine recht beherzigenswerthe Mahnung er läßt der Zittauer Stadtrath. Derselbe veröf fentlicht nämlich folgende Bekanntmachung: „Zur Winterszeit, namentlich bei großer Kälte, macht sich das Versetzen der Hütten der Kettenhunde mit geeignetem Material dringlich nöthig, da sonst diese Hunde durch die Kälte schwer zu lei den haben und sehr leicht in Tollwuth verfallen können. Da wahrzunehmen gewesen, daß dieses Versetzen der Hundehütten nicht allenthalben er folgt ist, so wird hiermit solches angeordnet, in dem Unterlassungen dieses Versetzens mit Geld^ strafe bis zu 15 M. oder entsprechender Haft strafe werden bestraft werden." — In Waldenburg erhielt ein Bürger einen anonymen Drohbrief, in welchem er aufgefordert wurde, sich am Montag Abend in der Nähe des Krankenhauses einzufinden, um eine Summe Geld an eine dort wartende Person einzuhändl- gen. Zur bestimmten Zeit begab der betreffende Herr sich an den angegebenen Ort, woselbst sich der Briefschreiber zu erkennen gab. Da ent sprechende Hilfe in der Nähe postirt war, so ge lang es, den säubern Patron, einen Schneider gesellen, festzunehmen. — Nicht infolge Vergiftung ist der „Klavier komiker" Max Reichmann, der in verschiedenen sächsischen Städten bekannt war, verstorben. Wäh rend des Mittagseffens hatte R. einen Knochen splitter verschluckt; er fuhr infolgedessen vom Stuhle auf und fiel rückwärts mit dem Kopfe auf eine scharfe Ofenkante, wodurch er sich eine Gehirnerschütterung zuzog, die den Tod des an Herzverfettung leidenden, noch im besten Mannes alter stehenden beliebten Künstlers herbeiführt«. — In Dresden wurden gestern und vorge stern bei der mikroskopischen Fleischbeschau 2 Trichinenfälle constatirt. In dem einen Falle war bei Entdeckung der Trichinen ein Theil de- Fleisches bereits in den Wurstkessel des Schlächters, eines Restaurateurs, gewandert und mußte da her diesem behufs Vernichtung wieder entnom men werden. Auch in Lindenau bei Leipzig fand der Fleischbeschau« ast, Wntag UMM ten für die Bezirksvertretung des amtshaupt ¬ mannschaftlichen Bezirks Flöha haben wir nach nieverimsia, wo «r uq oeryei^ uns von befreundeter Seite gegebenen Notizen Hausbesitzer wurde und als Steinbrecher semen heute dahin zu ergänzen, daß außer Hrn. Ge- Unterhalt fand. Später wurde 'hm das Am neralmajor v. Sandersleben, der an Stelle eines OrtMeners übertragen, das er bis zu in des verstorbenen Hrn. Fabr. Herm. Schmidt für hier eintritt, von hier die Herren Stadt- räthe Hunger und Uhlemann, die bereits 6 Jahre der Bezirksvertretung angehörten, ferner die Herren Fabr. Dürfeld-Zschopau, Erbgerichts besitzer Hunger-Dittersbach, Kfm. Oehme-Grün hainichen und Fabr. Schnetger-Leubsdorf ge wählt worden sind. ?« ^a-k-«btrg. HolzversteigerÄ^ -Ar Ascherschänke bei Sachsenburg sollen Don- Dezember, noch folgende aufSachsrnburger im Bezirk Schlotzau« aufbmilete Niederwald- yorzer uno zwar: 10 Stück wüdene Korbhölzer von 8—9 om verstärke,» 2 m Gartenfäulen - 9-12 -- - t Länge, 5 Rmtr. werdene Brennknüppel, 23,i Wellenhundert hartes Brennreißiq Inserate werden mit 8 Pf. für die gespaltene SorpuSzeilc ad« deren Raum berechnet. Serinaster Jnseratenbetrag 2» Pf. Com- plictrte oder tabellarische Inserate nach Uetereinkommen. —» ' g ' . - - «Vs Tageblattes erveint heute, Freitag, Mittag 1 Uhr. Inserate für dieselbe erbitten wir »-tu. » DI». Df -r,e »ach dem z"«k «schel« am Moata, Mead. , Vie Irpeiiti«» See kraolleabeexer laxeblatte». / H für den f°?genden'Ta^^°^? der Sonn- und Festtage Abend» --- Mend-,!umme?bis VonLÄ^ Dr?' f Die durch leichten Frost und Schneefall in den letzten Tagen geweckte Hoffnung auf „gute Feiertage" und namentlich größere Belebung des Weihnachtsgeschäfts in den letzten Tagen vor dem Feste erfüllt sich leider nicht: Regen und Sturm haben sich mit erhöhter Temperatur, ge nau nach den Ankündigungen der Prognose, wie der eingestellt und üben heute schon ihren lähmen den Einfluß auf den Geschäftsverkehr aus. Ne ber milde Winter früherer Jahr« im Erzgebirge besagen alte Chroniken: „Anno 1485 hat man um Weihnachten geackert und gesäet und ist mit dem Vieh ansgetrieben." Im Jahre 1524 war „Sonnabends vor dem 6. Jan. ein stark Gewit ter, aber um Pfingsten gingen die Gänse auf dem Eise". Vom Jahre 1748 wird berichtet: „Den ganzen December hat es in diesem Jahre nicht gefroren." Ferner: „,Am 2., 3. und 4. Jan. 1749 arbeiteten die Leute im Felde, den 22. Jan. Gewitter, den 26. Jan. sangen die Lerchen im Felde. Doch im April kam der Win ter noch nach." > ** Oberwiesa, 22. Decbr. Morgen wird das älteste Mitglied unserer Kirchsahrt, der Haus- auSzüaler Johann Gottfried Elnmerlich in Nie derwiesa, beerdigt werden. Geboren am 26. Fe bruar 1789 in Merzdorf, hat derselbe an den Feldzügen 1813 in Sachsen, 1814 und 1815 in Frankreich al- Soldat im Regiment von Low Theil genomtvep und nachher Rückkehr in das ! In dm Psnrrhche zu Nirdttlichltuau, > ganz nahe beim Fasanenhause, sind eine Anzahl Schocke starken Reißigs — Erle und Esche — und einige Raummeter Scheite zu verkaufen. Die Abfuhre nur bei Frost oder Schnee. Auskunft bei dem gräflichen Wald- Wärter Röber im Fasanenbause. Hrinz Anton" in Bautzen gestanden. 1823 er- hielt er seinen Abschied mit dem Zeugniß, daß st sich „sowohl im Lande als im Felde und in «oaene vou-Allein anbefohlnen Dienst jederzeit gut und zur ten sür^di! der ihm vorgesetzten Offiziers" geführt habe. Hierauf wendete er sich nach Niederwiesa, wo er sich verheirathete,