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SonnakM, den Dezember «r<n,k->'bc^r LagcttE MezirksaE^ e« ÄmI-bloN dec «Suig,. AmtshMptmannschost MH«, de- Mochl. Anit-gcricht- mit de« StadtrÄ« M Frankenberg rdr.: rt«n. , Inserate werd« mlt s Pfg. für »t« gespaltene Sorpuit« teile berechnet. tkleinster Inserat«» betrag so Pf,. ska mpltziirt« und ta bellarische Inserate nach besondere» Tarif. / Inserat«, «nmchme Nr die jeweilig ilbend-btumner »t» ronnittag» to Mr. k, gen. d 8 Uhr SromiiöS trls znm Erscheint lüglich, mit iiutnahm« der Vonn- und Festtage, abends für den sol- genden Tag. Preis »tertelMrlich > M. so M., monatlich so Psg., Einjel-Nm. s Psg. Bestellung« nehm« alle Post- anstalt«, Postboten und die Ausgabe stellen de» Tage blatt«» an. rn eg«. chne«. s. Sorte 10 Pf.; 40 Pf. 60 Ps. -Pf. 85 Pf. 25 Pf. -Ps. 30 Pf. M. 60 rerbsen > Heu Stroh Kartof- - Pf.; Pf. verfolge und man dürfe vertrauen, daß auch die Interpellation Ne veranlasse, die notwendigen Maßregeln zu ergreifen, er habe e» jedoch für richtig gehalten, der Regierung Gelegenheit zu geben, auch in der Kammer ihre Ansicht über die Sachlage auszusprechen, um dadurch diejenige Beruhigung zu schaffen, welche jetzt notwen- dig erschein«, um die zum Teil unberechtigten Besorgnisse zu zer- streuen. — StaatSminister v. Nostitz-Wallwitz schloß sich im Na- men der Regierung der vom Interpellanten geäußerten Teilnahme, bezeugung anläßlich der Wiener Katastrophe an und erklärte sodann, daß allgemeine Anordnungen zur Sicherung des Publikum« nicht beständen und nach Lage der Sache nicht gut zu treffen seien, daß aber da« Ministerium de« Innern Veranlassung genommen habe, sowohl das königl. Hausministerium um Mitteilung dec in den Hostheatern zu Dresden bestehenden Einrichtungen zu ersuchen, als auch die in Frage kommenden städtischen Behörden zur Be- richterstattung auszusordern. Je nach dem Ergebnis dieser Er- Srlerungen werde da» Ministerium nach Befinden eine Revision durch Sachverständige eintreten lassen und in Erwägung ziehen, ob in dem einen oder andern Punkte doch Veranlassung zu einer allgemeinen Anordnung vorhanden sei, speziell bezüglich der Oel- beleuchtung aus Gängen und Korridoren neben der GaSbeleuch- tung, der Ueberrieselung der Bühne und der.Jmpiägniernng der Dekorationsstücke. Der Minister gab sodann Kenntnis von der bereits eingegangenen Mitteilung de« königl. HauSministeriumS, nach weicher in den Dresdner Hostheatern dafür Sorge getragen ist, daß nach menschlicher Voraussicht eine Katastrophe wie die in Wien vorgekommene nicht stattfinden kann, versprach sodann, daß der Sicherung des Publikum« nicht nur in den Provinzialtheatern, sondern auch in Konzert- und Tanzetablissement« volle Ausmerk- samkeit werde zugewendet werden, und gab schließlich die Zusiche rung, daß da» Ministerium bemüht sein werde, die Ausmerksam- keit der Behörden in der angedeuteten Richtung anzuregen und, so weit e« an ihr sei, kräftig zu unterstützen. Starke verwendete sich noch für eine sofortige Revi sion aller Theater rc. und wünschte, daß an allen zu gänglichen Räumen gewisse Verordnungen dem Publikum immer vor Augen seien, aus denen hervorgehe, wie cs sich bei entstehender Gefahr zu verhalten habe. Auf eine Bemerkung des Abg. Roth, welcher in der Antwort des Ministers eine Gewähr dafür vermißte, daß die Kontrolle eine dauernde sein solle, erklärte der Minister ferner un ter dem Beifall der Kammer, daß es für die Regierung ganz unmöglich sei, eine dauernde Kontrolle dieser Art auszuüben, daß diese Kontrolle vielmehr nur vom Pu blikum, den städtischen Behörden und Korporationen wirksam ausgcübt werden könne. Zum Schluß wurde noch eine Beschwerde erledigt. Bom Landtage. In der Sitzung vom 15. Dezbr. erledigte die 1. Kammer m ^Einstimmung mit den von der 2. Kam- Beschlüssen die auf die Finanzperiode 1882 1883 für Straßen- und Wasserbau, sowie für Staats eisenbahnen (Guterwagen, Dampfheizung der Personen zuge und Gasbeleuchtung der letzteren) eingestellten Be trüge. — D«e 2. Kammer überwies an diesem Tage den Antrag des Vizepräsidenten Streit, nach welchem die Regierung m Erwägung ziehen soll, ob nicht eine Er höhung der von derLandesimmobiliarbrandverstcherungs- ^"st «und den Prwatfeuerversicherungsanstalten an die Feuerlöschkassen der Gemeinden zu zahlenden Beiträge thunlich sei, nach kurzer Debatte an die Gesetzgebungs- deputatwn. In der Begründung des Antrags bemerkte Streit, daß derselbe nicht vom Eindrücke der Wiener Katastrophe veranlaßt sei,' sondern dadurch, daß noch viele Orte lm Lande ohne jede oder wenigstens genügende Feuerlöscheinrichtungen seien; das Feuerlöschwesen sei durch die Gewährung von Beiträgen seitens der Landes brandkasse zu den Feuerlöschkassen der Gemeinden we sentlich gehoben worden. Gute Feuerlöscheinrichtungen nützten wesentlich auch den Versicherungsanstalten, wes halb dieselben wohl noch mehr als bisher zu Beiträgen heranzuziehen seien. Abg. Uhlemann fand den Antrag bedenklich, da die Erhöhung einfach wieder die Prämie erhöhen würde, und Abg. Opitz wünschte, daß für die Ortsfeuerwehren die Ortsangehörigen mehr herangezo gen würden. — Darauf begründete Abg. Starke-Mitt weida seine Interpellation: in welcher Weise in den säch sischen Theatern für die Sicherheit des Publikums ge sorgt sei, bcz. ob die Staatsregierung im Hinblick auf die entsetzliche Katastrophe in Wien weiteres verfügt habe. Starke sprach zunächst La» Beileid und die Teilnahme au«, welche die Wiener Katastrophe auch in Sachsen hervorgerusen hat. Er erkannte an, daß bei un« die besten Vorkehrungen zum Schutze de« Publikums getroffen würden, durch Wasserleitungen sei für die möglichste Sicherheit gesorgt, eine geschulte Feuerwehr sichere die Aufsicht; dabei frage e» sich aber, ob auch dies« SicherheilS- maßregeln hinreichend seien. Redner kam auf einige Details beim Hosthealer und bezeichnete als Mangel da« Fehlen von Männern, welche die nötige Wissenschaftlichkeit besitz.n, um derartigen Vor kommnissen, wie in Wien, zu begegnen durch Anwendung von auf wissenschaftlichem Gebiete in neuerer Zeit gemachten Erfahrungen (Stoffe vollständig gegen FeucrSgesahr durch Imprägnierung zu schützen). C» handele sich auch namentlich um die kleineren Theater in der Provinz, wo in den meisten Fälle» eine Wasserleitung sehle, Berussfeuerwehr nicht vorhanden sei, schmale Zugänge und höl- zerne Treppen sich vorfänden. Seine Interpellation bezwecke, daß die Regierung sich darüber äußere, ob sie weitere« veranlassen wolle in betreff der Theater de» Lande». Es erscheine notwendig, daß sie eine Kommission von Fachmännern berufe, welche alle die- jenigen Grundsätze zusammenfasse, die bei der Einrichtung der Theater in erster Linie als maßgebend anzusehen seien, und Laß sie eine Revision aller Theater , de« Lande» und derjenigen öffent lichen Lokale vornehme, welche in Frage kommen, und auf Grund dieser Revisionen besondere Verordnungen erlasse. E» sei bekannt, daß die Regierung da« Interesse und die Wohlfahrt de» Lande» Artliches und Sächsisches. Frankenberg, 16. Dezember 1881. f Ueber den gestern gemeldeten Tod des Hauptmanns Zimmermann in Bautzen berichten die „Bautz. Nachr." folgendes: Mehrere teils zu Fuß, teils zu Pferde auf dem Schießstande zu Nieder-Kaina beschäftigt gewesene Offiziere und Mannschaften waren im Begriff, nach der Stadt zurückzukehren, als das Pferd des Hauptmanns Zimmermann, während derselbe von einer Stoppel nach dem ziemlich ausgefahrenen Feldwege die Wendung machte, mit den Hinterbeinen fehltrat, nach hinten zusammen anders gehandelt als der Sohn, wenn man ihm die Geliebte versagt? Auch die männlich schöne Gestalt des jungen Gerard 'stieg vor ihm auf und schien ihn zu fragen, ob es denn nicht ganz natürlich sei, daß Marie ihn liebe, ihn, der sie einst aus den Fluten gerettet? Und immer ruhi ger und milder wurde eS in der Brust des Greises — über ihn kams wie eine heilige Offenbarung des Frie dens, ein schönes Lächeln verklärte das verstimmte Ant litz, das Haupt sank auf die Brust, und von der Gei sterstimme der Gattin eingewiegt, senkte sich ein sanfter Schlummer auf ihn. Die Thore Hamburgs wurden geöffnet, und die Opfer französischer Barbarei, die Armen und Elenden, Hinausgetrieben aus den schützenden Mauern der Vater stadt, wo sie mindestens einen Raum gefunden, wohin sie das müde Haupt betten konnten. Hilflose Kranke und Greise, Säuglinge, Blinde und Lahme wurden auf Karren verpackt und von den Schergen hinausgebracht vorS Millern- und Dammthor, um sie hier auszusetzen und der eisigen Kälte, dem Schnee und Unwetter preis- zugebin. Wer von den Gesunden zurückblieb, wurde mit Säbelhieben und Aolbcnstößen vorwärts getrieben. Hin Weihnachtsaöend. Novell« von Emilie Heinrich». (Fortsetzung.) „Er hat sie mir dennoch geraubt," murmelte er wieder, „sie .liebt nur ihn, den Fremden, und haßt den eignen. Mater, der auch ihr Gluck will." Und die ge heimnisvolle Geisterstimme seine- Innern flüsterte ihm Worte zu aus längst vergangenen.Taaen, wo sein H-rz die Geliebte erkoren hatte und daS Glück der Jugend und der Liebe sein reiches Füllhorn über ihn auSge- schüttel. / Ein holdes, liebliches Bild mit der bräutlichen Myrte im blonden Haar tauchte wie in einem Zauber- spiegel vor ihm auf-und schmolz die Etsnnde, die sich um sein Herz gelegt. „Ja ich war glücklich," tönte es von seinen Lippen und unwillkürlich breitete er dre Arme aus, um die heiß Geliebte an seine Brust zu Wer gab dem ulten Manne nach diesem Bekenntnis das Recht, das Glück der eigenen Kinder, deren Ge fühl'er in diesem Augenblick gar wohl begreifen konnte, erbarmungslos zu zertreten? Hätte er vielleicht einst brach und sich ^rschlug^A unter- nem danebenstehenden Prem ^„te nicht mehr spre- offizier sofort ""U^eniaen Minuten das Bewußtsein, chen und verlor nach wen 3.^ Offiziere nach Hause Ein Wagen, in welchem mey geräumt und fahren wollten, wurde^ Aner Wohnung ge- LL^Trob'^r hn^ Etlichen bracht. Trotz oer . eine Stunde, nach- Hilfe verschied Haup^ann Z. ^ ärztliche Obduk- LÄ« s» d« « hi« b.°b°ch. D-M-nw-il Mcht°-...st °°» Ritterkreuz des Verdienstordens verliehen woroen. — Dem Landtage ist ein kgl. Dekret, betreffend den Ankauf der „Chemnitz - Würschmtzer Eisenbahn" und der „Sächsisch-Thüringischen Ostwestbahn Zwickau-Weida zugegangen^ ^^trate zu Dresden ist eine Kommis sion zur Untersuchung der dasigen Theater, der Konzert- und Tanzsäle, sowie sonstigen Etablissements rc. emg^ setzt worden, die ihre Thätigkeit Mit einer feuer- und baupolizeilichen Besichtigung des Residenztheatcrs begon- nen _hat^as ^ziger Stadtverordnetenkollegium hat in seiner jüngsten Sitzung einem Beschlusse des Rates, wo? nach Maßregeln zur Erhöhung der Sicherheit des dor tigen Stadttheaters gegen Feuersgefahr mittelst einer Reservebeleuchtung durch Oellampen getroffen werden sollen, beigestimmt und die dafür geforderte Summe verwilligt. Die Zahl der für das neue Theater anzu schaffenden Lampen beträgt 90, diejenige für das alte Theater 60. In der Debatte wurden alle diejenigen Maßnahmen betont, welche namentlich zu einer noch größeren Sicherung des Publikums im alten Theater notwendig erscheinen und hierbei durch den Oberbürger meister mitgeteilt, daß die Verbreiterung der Ausgänge im alten Theater bereits in Angriff genommen sei. — Auch in Zwickau hat die Behörde Erörterungen an stellen lassen, ob und welche Vervollständigungen der Sicherheitsmaßregeln gegen Feuersgefahr im dortigen Stadttheater infolge der neuesten Erfahrungen etwa zu treffen sind und zunächst eine Verstärkung der im Theater postierten Feuerwehr angeordnet. — In Leipzig hat sich der Volksbildungsverein, Zweigverein der Gesellschaft für Verbreitung von Volks bildung, in einer dazu anberaumten außerordentlichen O, weich' ein Weihnachtsabend! Der menschenfreundliche Präsident von Altona, der unvergeßliche Blücher, welcher in dieser schreckensvollen Zeit mit beispielsloser Aufopferung, Energie und Klug heit die Stadt, deren Wohl und Wehe ihm anvertraut war, vor dem räuberischen Andrängen der verschieden- sten Feinde schützte und Altona vor dem Verderben rettete, ließ, als das fürchterliche Austreibungsdekret zur Wahrheit geworden, das Nobisthor öffnen, um den Unglücklichen ein Asyl zu gewähren und die Not der selben möglichst zu lindern. Der bekannte Wagen des vr. Unzer hatte bereits vorher das Thor passiert. Die inwendig angebrachten Gardinen waren zugezogen und so konnte niemand die Mnge Dame sehen, welche tief verhüllt in Pelz, Kappe und Schleier an der Seite des Arztes saß, der eifrig sprach und von einer fürchterlichen Unruhe geplagt schien, da er zuweilen die Gardinen ein wenig zurück zog, um hmaus,uspähen. Der Rücksitz des Wagens war mit Mänteln, Tü- uridDecken belastet, welche für die Ausgetriebenen bestimmt waren. (Fortsetzung folgt.) gegebenen für hellte, »r werden gebeten, dnung ist vorden. stand. icues H 15. >fer beim ein: M., Kat- ldt 5 M-, mder»leben Schubert ler 2 M., Such 2 M., M., T. F. LI. Steger K. Lantzsch Narkworth sä. u. To. M., Aifr. her 2 M., bar ent- t. >lung. eixe. llachmit- :en und msjahre wß- und hneider- chukze, reunden »uldigen ng er- Nachm. e Gar- e bitten , Hai- is, am