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Freiberger Straße 13. werden isen- nmt- nieder chalte In dem morgenden Mittwoch stattstndenden 1. Abonnementconcert wird uns Hr. Dir. Pra ger in dem Solisten Hrn. Borgward von der Königl. Kapelle zu Dresden einen jungen, aher sehr tüchtigen Trompetinen-Virtuosen vorstellen- der für sein Instrument wohl als einer der er sten Virtuosen der Jetztzeit zu betrachten sein dürfte. Wir wünschen Hrn. Prager für seine Bestrebungen und Bemühungen, uns in musika ischer Beziehung stets etwas Tüchtiges und Ge diegenes zu bieten, reichliche Anerkennung durch ein recht volles Haus. —I.— tionen st eine ämlich lamen Aussig recken- »olung ze der Tagen Hause Brun- , das r das >1 we- ! dem mt sich der Rebellion ebenfalls ma senhaft angeschloffen. einem ein seit ch d«S les an ,s ver- -renge- in als sich am zesühls Tran- at aber Sen- chein- rägem at der senden vorzu- in den nduna -durch i rich- vorn- m 1. hiffs- gegen ) hat t der lrbei- ! so Wär et für l die über mehr süd- h bei ialie- nun Ta- von süten von lUNg den letzte und hsten avon jene feine un- lloti» täm- :wie- ie er Ein große» LoglS mit allem Zubehör ist zu vermiethen und kann den 1. April bezogen Vermischtes. * Ein schwerer Einbruch ist in der Nacht vom Donnerstag in Berlin in dem Gold- und Silber- waarenladen deS Juweliers Graßmann verübt worden. Neben dem Juwelierladen liegt ein durch eine massive Mauer von ersterem getrennter Cigarrenladen, an den die Hausflur des bezeich neten Hauses grenzt. Die Diebe — nach de vorgefundenen Spuren waren es zwei — ver schafften sich durch gewaltsame Eröffnung der Hinterthür des Cigarrenladens Eingang in die sen Laden, schlugen sodann in die massive Mauer, welche beide Läden von einander trennt, ein großes Loch und gelangten so in den Juwelier laden, welchen sie fast vollständig ausräumten und dadurch dem Bestohlenen einen Schaden von ca. 18 (XX) M. zusügten. * Ein origineller Gaunerstreich wurde dieser Tage in Berlin verübt, indem Diebe, welche bei einem höheren Sardeoffizier eingebrochen waren und dort statt der wohl vermutheten Gold- und Silbergeräthe nur Alfenide-Gegen stände gefunden hatten, diese mittelst Dienstmanns an die Redaction des Berl. Tgbl. sandten und in einem Begleitschreiben ihrem Bedauern über die Armuth des Bestohlenen Ausdruck gaben. „Um die Lage, in der wir uns befinden, ganz verstehen zu können", heißt es in dem betreffen den Briefe u. A., „müssen wir Sie bitten, sich im Geiste als einen der Unsrigen zu betrachten; dann werden Sie ermessen und begreifen können, daß wir wohl Recht haben, wenn wir sagen: Weinen möchten wir, wenn wir an dieses Ge schäft denken!" Unterzeichnet ist das saubere Schriftstück: „Einige Berliner Spitzbuben." * Nach Newyorker Berichten sind 24 große Schraubendampfer, größtentheils mit Getreide befrachtet, und nach Buffalo bestimmt, im Eise unweit des Caps Aupelec festgefroren. Es kann ihnen keine Hilfe geleistet werden und ihre Lage wird als ernst betrachtet. * Am 30. Novbr. wurden in Mailand 5 Ar- «eiter, welche am Bahnkörper in der Nähe der Station arbeiteten, von einem daherbrausenden Zuge überfahren und getödtet. Infolge eines ehr starken Nebels bemerkten sie den Zug erst, als er schon in unmittelbarer Nähe war, sie lüchteten sich auf das zweite Geleise, aber auch fier kam von entgegengesetzter Richtung ein Zug, rem sie zum Opfer fielen. * In Mexico befindet sich in der Nähe von Guelatow ein an 4000 Qu.-Meter großer See, dessen Tiefe bisher noch nicht gemessen ist. Vor ungefähr 25 Jahren nahm das Wasser dieses Sees plötzlich eine hellrothe Farbe an, und alle Versuche, die Ursache dieser überraschenden Fär bung zu ergründen, blieben fruchtlos. Niemand erinnerte sich mehr an dieses Phänomen, als Jede Mittwoch SIuA-LrltLv. Angelündigte Hauptverhandlungen vor dem hiesigen Königl. Schöffengericht, am 9. Decbr. 1880. Um S Uhr gegen die Tagelöhnerlehefrau Wilhelmine Jibanm Raffer geb. Mai in Bockenborf »ege« Betrüge«. Um 10 Uhr gegen Juliane August« verehel. John geb. Cm Knecht, welcher die Feldarbeit versteht und gute Zeug nisse beibringen kann, wird gesucht in der Mühle zu Dreiwerde«. Uhlemann und Auguste Ernestine verehel. Pistorius geb,' Zimmermann in Nlederwiesa wegen Diebstahle». Um 11 Uhr gegen den Handelsmann Hermann Robert Unger in Gablenz wegen Thierquälerei. > Um 412 Uhr gegen d^n Stellmacher Julius Bernhardt', Meyer in Ebersdorf wegen Widerstandes gegen die Staat«-" gewalt und Uebertretung an« §360" deS Strafgesetzbuch». Um 41 Uhr gegen den Strumpfwirker Eduard Hermaurk- Kästner au« Schloß-Lhemnitz-wegen Beilegung eine« fak» ' schen Namens und Betteln«. Leipzig, den 4. Decbr. Da» Getreidegeschäfft nährt sich augenblicklich vom Landangebot und wurde bL sonder» Weizen in mittleren Qualitäten zu unveränderten Preisen stärker offcrlrt, während Roggen knapp bleibt und volle letzte Werthe holt. Rap» ohne Handel, Raböl ist heute al« etwa» matter zu bezeichnen. Weizen pr. 1000 Kilo netto looo, hiesiger 212—228 bez., fremder 225 bi« 240 bez., mit AuSwuch« 180 — 200 bez. Unverändert. Roggen pr. 1000 Kilo netto, looo hie siger 224—230 bez., russischer ohne Handel. Unver ändert. Gerste pr. 1000 Kilo netto, tooo 160 bi« 190 bez. Hafer pr. 1000 Kilo nett», looo hie siger 140—158 bez. Mais pr. 1000 Kilo nett», ru mänischer 150 Brf., amerikanischer 146—149 bez., neuer ungarischer 140—146 bez. Rapskuchen pr. 100 Kilo netto, l«°° 14,50 Brf. Rüb öl pr. 100 Kilo netto, looo 55,50 bez., pr. December 56 Brs., pr. December-Januar 56 Brf. Unverändert. Spi ritus pr. 10000 Liter Proz. ohne Faß, looo 55,90 G. Wenig verändere. Festungsstrafe von 3 Jahren verurtheilt. — In Berlin hat sich unter Vorsitz des allge mein hochgeachteten Professors Lazarus ein Ver ein zum Schutze der bedrohten Interessen der deutschen Juden gebildet. Oesterreich - Ungarn. — Im Abgeordnetenhause kommt jetzt ein An trag des Grafen Wurmbrand und Genossen, be treffend die gesetzliche Erklärung der deutschen Sprache als Staatsfrage, zur Verhandlung. Rußland. — Der Bauer Chalturin, der vielbesprochene Tischler, welcher die Hauptrolle bei dem Explo sionsaltentate im Winterpalaste gespielt, soll sich bei Hartmann in London befinden. Der Fang, den die Polizei in Charkow gemacht, scheint ziem lich wichtig zu sein. Dort hatten sich im Spät sommer die Nihilisten neuerdings organisirt und die Behörden ließen sie lange gewähren, um die Fäden der Verschwörung wieder in die Hand zu bekommen. Es gelang ihnen, Polizeiagenten in die Verbindung der Conspiratoren selbst einzu schmuggeln und mit Hilfe derselben sich der revo lutionären Buchdruckerei zu bemächtigen. — Aus den in der Umgegend von Ssaratow gelegenen deutschen Colonien gehen dem „Golos" vollkommen zuverlässige Nachrichten darüber zu, daß die Bevölkerung ihre Häuser vernagelt, die schwer fortzubewegende Habe zurückgelaffen, die Colonien verlassen und auf der Suche nach Brod sich nach allen Seiten hin zerstreut hat. Ein Theil dieser hungernden Flüchtlinge hat auch Ssaratow überschwemmt, wo sie ihre Quartiere, oft mehrere Familien in einer Stube, aufge schlagen haben. Türkei. — Die Flottendemünstration der Mächte hat am 5. d. ihr Ende erreicht: an diesem Tage ist die vereinigte Flotte von der albanesischen Küste abgefahren, von den österreichischen Schiffen ei nige Seemeilen weit begleitet. — Die „Times" erklären, die Flottendemonstration sei auf den förmlichen Vorschlag der englischen Regierung zum Abschluß gebracht. Wünsche Europa eine vollständig« Lösung der Orientfrage, so werde England nicht zurückstehen; allein es werde sich nur rühren, wenn die anderen Mächte vorgehen. England verfolge keine Sonderinteressen im Orient. — Das russische Geschwader der vereinigten Flotte begiebt sich nach Neapel, um dort zur Verfügung der Großfürsten Sergius und Paul zu verbleiben, welche zur Zeit in Italien reisen. . Afrika. — Die Besorgnisse für die englischen Besi tzungen in Südafrika steigen. Die Revolte der Eingeborenen greift immer mehr um sich. Den Coloutsten stehen jetzt außer pen BasutoS auch di» Pondomesen und TambukiS gegenüber. Die doch ist es unzweifelhaft, daß diese „thturen' Wichsedosen, wenn sie ihres Inhalts entledig sind, zum alten Eisen geworfen werden. — Dem jetzt in Malchin versammelten meck lenburgischen Landtage ist ein Rescript beider mecklenburgischen Regierungen zugegangen, wo nach diese auf das seit 4 Jahren mehrmals von der Ritterschaft gestellte, von der Landschaft aber abgelehnte Gesuch eingehen und ihre Geneigtheit erklären, bei sich bietender Gelegenheit im Bun- desrathe für Aufhebung der obligatorischen Ci- vilehe wirken zu wollen. — Das Kriegsgericht zu Straßburg hat den Feuerversicherungsagenten und französischen Re- serveosfizier HypolitTtffot wegen Landesverraths, begangen dadurch, daß er Pläne der Festung Diedenhofen, die Stärke der Forts und deren Ausdehnung, sowie die Anlage der Kasematten rc. zur Kennlniß der französischen Regierung ge bracht hat, auf Grund des tz 3 des Gesetzes für Elsaß-Lothringen vom 12. Juli 1873 zu einer dasselbe sich vor Kurzem wiederholte und die abergläubische Bevölkerung der Umgebung in Furcht und Schrecken versetzte. Es wurde eine Commission ernannt, welcher die Aufgabe ge stellt ist, das Wasser des Sees zu prüfen. * In der Residenz des Mikado von Japan, Aeddo (Tokio), hat sich eine Aktiengesellschaft nit einem Kapital von 500000 Frcs. zu dem Zwecke gebildet, um dortselbst eine große Bier- »rauerei anzulegen. t>» VorlLuSa« Vottsrproaooso äos mvtsoroloxi- sodon Larvaa» io Tsiprix kür ckvn 8. Vovdr.: VerllvckerUvtl Idel 2«u«ümevckvr lomperstar. Verloren wurde am vergangenen Sonntag Abend zwischen 5 und 6 Uhr vom Markt bis zur kirche eine roth und weiße Tischdecke. Der ehrliche Finder wird dringend gebeten, selbige legen Belohnung bei H. Vollrath, Schloß« iraße, abzugeben. ' Wir suchen für Comptoir einen Lehrling mit guter Schulbildung. gewichte als solche zu verzollen. Für den Im-1 Bevölkerung in dem Districts Matatiele im Os porteur^nacht das schon etwas aus, da der Zoll- Sriqualand hat sich der Rebellion ebenfalls ma fatz für Wichse 3 M. pro 100 Kilogramm, fü senhaft angeschloffen. feine Eisenwaaren aber 24 M. beträgt. Und —«WM««»»« ReirenmekI von vorzüglicher Backfählgkeit empfiehlt Mühle Gnunersdorf. Frisches fettes Rind- «nd Schweinefleisch empfiehlt Hermann Böttger ssn. Ausgezeichnete- frisches fetteS Rlud- leisch ist von heute an zu haben bei A. Klepsch und L. Röger, Fabrikstr. Hkutc, Mittwoch, von 11 Uhr an Wellfleisch, später frische Wurst. K. »ÜLIvr, SchteßhauSstraße 1.