Volltext Seite (XML)
ervor- ezirksu^' a» von Frankenberg, den 26. August 1881 -endig, kn bis auf die Dorfe, di »nee. raße. »VN bürg, ceis ab -eptbr. Feine ichnete ntgelt- nittags nvn- I»vn- on H. MttpaffajMt zu Mkrfüchrn '-nterat« werden Mit fttr di tN-altelt« M»kPV furter, einen Leipziger senug, ^7. ichTkqst. t eigeMstmWer dWMY Mp uyd-AMeh;,W § Faust, achspiel. Münster Jnser-tew d«r»g so Mi echE« InM, '«mH Kejoildewar MM j Inseraten-UnnaMe f«r dU jUMw »»vnw>»0» « Nh». Mchrint t«««4, Mit WSnatz«, <j« S?mt-und Mtag«, «den» für deit f-w «enden Lag. Peel» vierteljährlich i M. dy M, WNatlich »0 Pfg., »iNjii-Prn.dPfr. HMyngen nehmen all« Post- Anstalten, Postbdten Und di« Auggab«- stellen des rage- dlo«U» q«. BuMnKir rchr.eueuFranr. ,en Berliner. Un- » Mustk. Spiel und Ünz. aW eL UNS In« Sedan-Tage. Nicht allein die Sozialdemokratie, der Ultramontanis- mus , der Parttkularismus, sondern auch der politische Jndlfserenttsmus, stellen sich feindlich einer Feier des schönsten Ermnerungstages der neuesten Geschichte Deutsch lands gegenüber; zum Teil sind auch die Börsen, we niger patriotisch als die Leipziger Kaufmannschaft , be- Mühl, den glorreichen 2. September aus der kleinen Anzahl der deutschen patriotischen Festtage zu streichen, Derselbe nivellierende Zug, der dem Volke bereits den Sonntag halb geraubt hat- versucht nunmehr auch, einen nationalen Gedenktag zu stürzen, und immer und immer wieder werden die alten Gründe, welche gegen die Feier von den Feinden eines einigen Deutschlands angeführt worden sind, aufgewärmt. Man will eben alles in den Staub des Alltagslebens herabziehen. Aber der Sedantag ruft stets mit neuer mächtiger Gewalt das Gedächtnis an eine hehre That des Volkes in Waffen zurück, und wenn der Morgen anbricht, nimmt die patriotische Erinnerung, jenes köstliche Erbgut eines gesunden und kräftigen Volkes, doch immer wieder von neuem die Herzen gefangen, und so lange eben in den Herzen das Gefühl für die Großthaten des „Volkes rn Waffen" lebt, wird alle kleinliche Mäkelxi die Se danfeier nicht von der Tagesordnung absetzen, Ist es denn zu viel verlangt, daß zu Ehren jenes welthistorischen Mes, auf dem Grundstein, der zur Einigung des deut schen Volkes, zur Kaiserkrönung und zum ehrenvollen Frankfurter Frieden gelegt wurde, ein Choral am frühen Morgen ertönt, die Glocken läuten und das Wort der Seelenhirten die andächtige Gemeinde an die Bedeutung deS Tages mahnt? Nun wohl , wenn die lebende Ge- nexation nicht mehr die Zeit übrig hat, einen Tag eines patriotischen Jubels und selbstverständlicher Dankbarkeit für die gütige Vorsehung, die uns im harten Kampfe wider den Erbfeind den Sieg verliehen, zu feiern, so mag sie der fröhliche Gesang der Schulkinder, der Klang Milder aus Amerika. Bon John Just. IV. Auf unserer, von Stürmen sehr heimgesuchten Reise d. nachmittags ebenfalls klaffenweisesMie^ der Gassternd 3. abends eine festliche BelMtMg des M-r«Piayxs und endlich »»--ntlicken Gebäude mittelSFlas- 4. während des Tages die Schmückung der öffenmmeu gen stattfinden. Teste durch Ausbissen Die Bewohnerschaft wird ersucht, ihrs Teilnahme an m aevlanten Festlichkeiten Flaggen und zahlreichen Besuch der von Pnvatvereinlgung g p zu bethätigen. Vs« ävntsodv ItznUoonIsost «n Sochuli»S» wird hier in herkömmlicher Weise festlich begangen werden. Und zwar soll 1. früh von 6 Uhr an das Gtadtmusikcorps mit Musik die Hauptstraßen der Stadt durchziehen; 2. die Schuljugend und der Cötus der Realschule von den Lehrern k. vormittags in den einzelnen Klaffen auf die Bedeutung des Tages hingewiesen und war der GeMvyeuszuuano Denn, sobald sich die aufgeregte See legte , wurden die Kranken fast! sofort gesund und die G^dinfingen »N, sich .unwohl, zn fühlen, wenn das SM von de« Wellen als Feverball benutzt wurde. Elnnwl, es war gerade, mittags, begrub eme Sturzsee ihrer Last, es wurde finster —- es kra unk herein, drang d«ck salzige Wasser, all Laut- durchnässens. Da was doch wirklich^ MewqeM her Wacht am Rhein, das leuchtende Ange der jungen Welt belehren, daß, was der Verstand her Verständigen nicht mehr steht, ein kindlich Gemüt in Einfalt übt. ' Gerade weil heutzutage die Besten im Volke sich be fehden, gerade weil eine Verrohung der Sitten durch Verhetzung im Innern droht, weil endlich die innere Zwietracht im Reiche gegenwärtig so groß geworden ist, wie sie kaum größer gedacht werden kann, so ist es eine Art Seelenerquickung, der Zett zu gedenken, in welcher die ganze Natton sich einig und opferwillig zeigte, eine Ueberraschung fast für unser Volk, ein Gegenstand der Bewunderung für alle Völker. Der Sedantag ruft jene Zxit in das Gedächtnis zurück, und nicht die Erbauung an der damaligen Bolksstimmung allein, sondern die ein dringliche Mahnung der Weltgeschichte, daß unser Glück und unser Wohlstand nur erblühen kann, wenn wir einig und damit stark bleiben, das leiht der nationalen Feier den hohen Wert. Ja, es ist kein Zweifel: ehe nicht dem ältesten und schlauesten, dem verderblichsten Feinde Deutschlands, der Zwietracht im inner» Lande ein Sedan bereitet ist, eher kann Deutschland nicht voll und ganz die Segnungen des Friedens genießen, in welchem cs glücklicherweise seit einem Jahrzehnt mit den Nachbarvölkern lebt. Nach einem solchen Sedan mag unseretwegen irgend ein anderer Festtag an die Stelle des Sedantages treten. So lange aber den inner« Feinden des Reiches, sei ner Verfassung, seines Territorialbestandes, seiner Er rungenschaften und seiner weiteren gedeihlichen Entwick lung das „Sedan im Innern" nicht geschlagen ist, so lange wollen wir unter dem Rufe: Hoch Kaiser und Reich! Hoch die deutsche Einigkeit, Kultur und Sitte! — und mit dem Wunsche, daß bald dem Vaterlande der Friede innerhalb der Landesgrenzen auf dem sozialen, religiösen und politischen Gebiete erblühe, wodurch wir erst berechtigt werden, in Wahrheit von den „Segnungen des Friedens" zu sprechen, den Sedantag auch ferner war das Schiff selten frei, es schlug über die Brüstung, drang durch die kleinen runden Fenster und durch die zur Abführung des Unrats bestimmten Röhren. Es war wirklich eine Kunst, sich manchmal ohne Waffdr- stiefel an- und auszukleiden. Umherstehende Gepäck stücke waren meine Inseln, die freilich ihre Stellung ost veränderten und nicht verhinderten,'daß ich wie es« Meblsack in die Kojen geworfen wurde. — Alles dieses hatte seine komischen Seiten, eS kamen aber ernst« Stunden, in denen das Herz anfing zu bange« und ein stilles Gebet zum Herrn der Heerscharen em- porschiSte, DaS waren schlimme Tage, wo der Orkan über uns. hinsauste, wo die Wogen bis über den .Mast hjn- ausspritzten, das Schiff in assen Fugen krachte, an al len Enden dxöhnte und. zitterte;, es waren schlimme Tstge, dajeder Uge«M. der letzte und jeder anst-Mende WellenhM unD, .gemeinsames großes Grah , zu wer- dewdrohse, Ach. wie kW war da der Mensch und wie! füW ex. dieMmachtMte-! WMe. SeeM rief dieser AnW, hervor!. Recht wahr ist e» weyn ein DÄM W- u'Miritkim .dk,Freches fürchten dÄ, mächtigen ÄMr» - Erheben - EM-cken — vet- Semleg, den 28. HiM ^"7- . ^«bcrM TaMa// Inserat Aust -" .bernehmen außer der Berlagsexpedition auch denn HtttungSboten,- auswärts sämtliche Bureau« und Mktalstelkni der Annoncen 4?a°im,tem « d«» - G. L. Daube L L°. rc. außerdem in Auerswald« Lr. Gastwirt Anton Richte» (im. Entricht), irr M - m Niederwiesa. Hr, Malerialwarentjändler Tittmann, ^^H^Hrmee, dem Volk zu Ehren und züm Gedächtnis an eine unvergeßliche, große Zettl SSchMeS. Tränkenderg, 27. August'1881. — Se ML der König hat an Stelle des verstor- henen RMrgutSbesitz-rS Äe^^ den Rittergutsbesitzer Reich auf Brehla der Kameny den bisherigen Reichstagsabgeordnetendm^ sächstschen Wahlkreis, zum lebenslängliche« Mrtgliede der Ersten Kammer der Stäudeversammlung ernamit. — Das Königspaar und Prinz Georg nebst. F^ milie haben ihre Anwesenheit bei dem KoMstst- welches die deutsche Kunstgenossenschast nächsten Monab m Mei ßen in Scene setzen wird, bereits zugesagt. — Nach mehrmonatlichen schweren Leiden ist gestern der um die Stadtgemeinde Dresden hochverdrente, m allen Kreisen der Bürgerschaft hochverehrte Bürger meister a. D. Neubert, 72 Jahre alt, gestorben, dem bei seinem am Schlüsse des Jahres 1875 nach nahezu 2bjähriger Amtierung erfolgten Ausscheiden aus semeM Amte das Ehrenbürgerrecht der Stadt verliehen wor den war. ' — Mehrere höhere russische Verwaltungsbeamte be reisen gegenwärtig die größeren deutschen Staaten, um daselbst an Ort und Stelle das deutsche GefängytsWesM zu studieren. Seit einigen Tagen weilt einer der ge dachten Beamten auch, in Dresden und sucht sich in ein gehendster Weise über die Verwaltungseinrichtungen det dasigen kgl. Gefangenanstalt zu orientieren. — Der Stqdtrat von Werdau hat infolM des neuerdings öfter voraekommenen Herabfallens von Blu mentöpfen auf die Straße das Aüfstellen derselben auf die äußeren Fensterbänke auf Grund von tz 366, 8 und 10 des ReichSstrasgesetzbuches bei einer Strafe bis zu 60 M. oder entsprechender. Haft verboten. Das Auf stellen ist nur däntt gestattet, wenn dem Herabfalttn der ändern die wilden Gesichter, — Sie fühlen den Schauer — die alles verleugnenden Spötter — Und brechen zusammen im Angesicht brüllender Wetter! Ist da kein Gott? Spötter, wie wirst du zu Spott! Duste« gest, großer Erretter!" Der Sturm hielt bis kurz vor unserer Ankunft in New-Dort an, ließ dann aber nach, das Welter klärte sich und nur die See wogte noch grollend aus und nie» der. Wir halten noch vielfach Gelegenheit, die Erschei nung des Schweinsfisch, der in Zügen nach Hammelart durch die Luft springend, dahin fuhr und uns strecken weise begleitete, die Abfälle vom Schiff gierig verschlin gend, zu beobachten. Außerdem bot das Leuchten deS Meeres in der finstern Nacht einen großartigen Anblick; gleichsam mtt dem gestirnten Himmel an Pracht' w»tv e fernd. Endlich neigte sich unsere Reise dem Ende z«, die neuen Ufer kamen «über und