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rem Saale »usik ezrrksL^ Inserat-Aufträge übernehmen außer der Verla, Haasenstein L Vogler — G. L. r in Niederwiesa Hr. Materialwarenhändler Tittmann. ngbaren Hardt, 1881 14.0 ed nach e Toch- lchbarem I Roll- - Tisch, Topf- hiedenes nter nell« 'N0ll LVU, Kom- . werden säst vvn großer einige verkau- »«arn. Schnee. " Inserat« werden «U s Psg. für dt« -eMtme «orpur- zeU« berechnet. Kleinster Inseraten» bettaz so Pf,. Komplizierte und ta bellarische. Inserate nach besonderem Tarif. Inseraten- Annahme für die jewetlt-e Abend-Nummer bi» vormittag» to uhr. Wickelung Sachsens und seiner Bewohner dem Unterneh men bringt, der ist verwundert, daß bis heute die Ar beiten Credners und seines Institutes sich noch in ver hältnismäßig wenigen Händen befinden. Jede geologische Sektionskarte läßt die Generalstabs- und politische Karte des betreffenden Distriktes entbehren. Rationelle Forst leute und Oekonomen, welche wissen wollen und müssen, wie es um ihren zu bearbeitenden Grund und Boden in Bezug auf Entstehung, Zusammensetzung und daraus sich ergebenden Wert steht; Naturwissenschaftler von Fach, die sich einführcn wollen in die geologischen und minera logischen und der daraus resultierenden Pflanzen- und Tierverhältnisse Sachsens; Bolksschullehrer, welche die Heimatskunde in anschaulicher, ersprießlicher Weise ihren Zöglingen vortragen wollen; selbst Industrielle, denen es nicht gleichgültig sein kann, an welchem Platze ihre Branche zu treiben, ihre Etablissements anzulegen sind, müssen die geologische Karte Sachsens oder mindestens der Sektion in Besitz haben, in welcher sie wohnen und wirken. Das Studium dieser Karte und seiner Texte hat nebenbei noch einen Selbstzweck, weil es eine fesselnde und wissenschaftliche Geistesarbeit ist. In landwirtschaft lichen, Volksbildungs- und Gewcrbevereinen sollten Fach leute, Forstbcamte, Lehrer rc. den Stoff in Vorträgen populärer und leichtfaßlicher Form allgemein und damit fruchtbar machen, was bis heute noch viel zu wenig ge schehen ist. Sektion Hainichen-Frankenberg ist insofern höchst wichtig, als dem Text zur Karte die auf Urkunden und Archivnachrichten sich stützende, objektive und wahr heitsgetreue Geschichte des Kohlenbergbaues bei Haini chen und des Erzabbaues der genannten Sektion, sowie derjenigen von Mittweida mit Schellenberg beigegeben ist. Den Hauptteil der ganzen Sektion hat in trefflicher m auch deren Zeitungsboten, auswärts Co. rc. —; außerdem in AuerSwalde varte. tags 3 Uhr wozu erge- Veber» Bekanntmachung. 3,u^lge Mittheilung des Königlichen Finanz-Vermessungs-Büreaus in Dresden macht sich bei der trigonometrischen Netzlegung, welche der auf Anordnung des König- uchen Fulanz-Mtmstermms zu erfolgenden Neuaufnahme der Stadt und Flur Fran- renverg vorauszugehen hat, die Errichtung von einzelnen Signalstangen in den an grenzenden Fluren: e^rdeEch^ Dittersbach, Merzdorf, Niederlichtenau und Gunnersdorf Mit dem Bemerken hierdurch bekannt gemacht, daß die betreffenden Grundstücksbesitzer gehalten sind, dem Geometerpersonale beziehentlich deren Gehülfen das Betreten ihrer Grundstücke zu diesem Behufe zu gestatten, sowie daß Jedermann Ler Vermeidung einer Geldstrafe bis zu 10 Mark eventuell entsprechender Haftstrafe, soweit mcht criminelle Ahndung eintritt, der Hinwegnahme oder Verletzung der aus gestellten Signalstangen sich zu enthalten hat. Die Herren Gemeindevorstände der genannten Ortschaften wollen die Betheiligten Referat «ter die geologische Sektion Hainichen - Frankenberg. Von der geologischen Spezialkarte des Königreichs Sachsen ist vor einigen Wochen Blatt 78, die Sektion Hainichen-Frankenberg behandelnd, nebst Erläuterungen erschienen, nachdem Sektion Mittweida, Blatt 77, schon vor einigen Jahren veröffentlicht worden ist. Wir be grüßen und empfangen mit Dank und Interesse auch diese neue Arbeit des Instituts für die geologische Landesuntcr- suchung, das unter der ausgezeichneten Leitung eines der be deutendsten unter den jetzigen Geologen, des Herrn Profes sor Credner in Leipzig, und unter Hilfe seiner wackeren Mitforscher und Arbeiter, ein Werk begonnen und flei ßig fortgeführt, welches einzig in seiner Art ist und dem noch lange nicht die Würdigung und Teilnahme geworden ist, die ihm gebührt. Besser wie kein anderes, klärt uns das Unternehmen auf über vertikale und hori zontale Gestalt unseres engeren Vaterlandes, über Ge birgserhebungen und -Senkungen und ihre beiderseitigen Ursachen, über Beschaffenheit, Aufbau, Mächtigkeit, Tiefe, Steigen, Fallen und Zersetzen der Gesteine, über Art und Wert des Bodens für Forst- und Agrikultur, In dustrie, über Kohlen- und Erzlager und deren Abbau, kurz über vieles, das so mächtig in unsere industrielle, technische, ökonomische, mit einem Worte in unsere volks wirtschaftliche Interessen und Zwecke eingreift. Wer diese Gesichtspunkte ins Auge nimmt und dazu das jahrelange Mühen und tiefe Forschen der die geologische Landesun- tersuchung leitenden Gelehrten, die materiellen Opfer, welche das Hohe Finanzministerium in bester Absicht für die wissenschaftliche und nationalökonomische Weiterent- Kin Triumph der Kühnheit. Novklle (nach einem englischen Stosse) von E. Eggert. (Fortsetzung.) Ich habe mich stets darüber gewundert, daß ich selbst nicht mein Herz an Annie verloren, da man in seinen sogenannten Schlingeljahren, wo man halb Knabe, halb Jüngling ist, nur zu leicht für etwas ältere junge Mädchen in Liebe zu entbrennen pflegt, und h«er ver einigten sich ja doch Schönheit, Herzensgüte und Reich tum. Die Ursache lag indessen vielleicht in der schwe sterlichen Umgangsweist Annies mit mir, deren größere Welterfahrung — sie war achtzehn Monate älter als ich — mich überdies anfangs mit einer gewissen Ehr furcht gegen sie erfüllte, während ich, als wir naher bekannt wurden, wie zu einer älteren, klügeren Freun din zu ihr emporblicken lernte. War sie stets sreun^ lich und zutraulich gegen mich, so war sie es aber auch zugleich gegen jedermann. Einen besonderen Beweis ihrer Herzensgüte lieferte ihre alte, weißhaarige Gou vernante, Fräulein Müller, eine gute, alte, freundliche Dame aus Hamburg, der sie das Versprechen abgenom men hatte, bis zum Tode bei ihr zu bleiben, und der sie mit fast kindlicher Zärtlichkeit anhing. In dem Hause des d'mMers F-i-drich ÄugH H-riNg hier, Gartew straße, soll Freitag, den 1V. dilffes^Monats, verschiedenes Tischlerhandwerkszeug, sowie eine Partie Nutzhölzer meistbietend verstei gert werden, was hiermit zur öffentlichen Kenntniß gebracht wird. Frankenberg, am 15. August 1881. . . Der Gerichtsvollzieher des König!. Amtsgerichts daselbst Grützner. auf diese Bekanntmachung noch besonders aufmerksam machen. Flöha, dm^,13. August 1881.^ s h a u p t m a n n s ch a f t. »r/RunrPelt. T 1881. >enen. Mok- ledens it an- Weise und jahrelanger Arbeit Hr. Vr. Rothpletz bear beitet; die Erzgänge behandelte Hr. Oberbergrat Müller in Freiberg, eine Autorität auf diesem Geblete; die nord westliche Ecke lieferte Hr. vr. Lehmann, em gediegener Kenner der Granulitformation. Die Sektion wird be grenzt im durch die von Waldheim, im 0 durch die von Langhennersdorf, im 8 durch die von Schellenberg, im U durch die von Mittweida, und sie umfaßt em Ge biet vom Dorfe Kockisch im IM über Schlegel und Kalt ofen im HO, Bockendorf und Langenstriegis im 80 bis Gunnersdorf und Niederlichtenau. Die Länge jeder Sek tionsquadratseite beträgt 9,8 km Luftlinie. Zwei Städte, Frankenberg und Hainichen, breiten sich in dem Gebiete aus und außer den schon genannten Dörfern gehören noch zu ihm die Ortschaften Weinsdorf, Ober- und Nie derrossau, Dreiwerden, Schönborn, Seifersbach, Falkenau, Krumbach, Ottendorf, Jrbersdorf, Gersdorf, Cunners dorf, Biensdorf, Merzdorf, Sachsenburg, Neudörfchen, Berthelsdorf, Dittersbach, Eulendorf und Mühlbach. Das Terrain ist im ganzen hügelig und neigt sich m der Richtung von 80 nach IM, so daß südlich von Bocken dorf der höchste (465 m), an der Zschopau bei Kockisch der tiefste Punkt (220 w) über dem Spiegel der Ostsee liegt) Der von einer Linie zwischen den Ziegenhausern bei Cunnersdorf bis zum Wachtelberge bei Mühlbach süd östlich sich erhebende Teil der Sektion gehört noch dem Erzgebirge an; das nordwestlich vom Treppenhauer über Jrbersdorf nach dem Hainichener Walde sich ausbreitende Gebiet gehört in die Granulitformation und somit zum sächsischen Mittelgebirge, und die zwischen beiden Flügeln sich hinziehenden jüngeren Bildungen, deren höchste Er hebung in die Linie Gersdorf-Langenstriegis fällt, hat war voll, ich warf den Uebrlthäter im Zorne zu Boden und wurde nun endlich in die Brüderschaft unseres Kon torpersonals ausgenommen, dessen Mitglieder mich bald sämtlich mit ihrem besonderen Vertrauen beehrten. „Hör einmal, Wood, wie lebt der alte Willis denn eigentlich? Einige Leute sagen, er sei sehr knickerig und ^andere behaupten das Gegenteil. Wie lebst dn „So gut, wie ich es nur irgend wünschen kann," war meine Antwort. ,»Und so muß es auch sein," war die allgemeine Bemerkung meiner Kollegen, „denn der Alte hat soviel Geld wie ein Jude — mehr wie Guldenström am Ha fen, mehr sogar als der alte Koblekink, der Schiffseig ner, Geldverlether und Pfandnehmer in der Ebbekoping- Straße. Die Firma Willis L Boomen ist über sieben- zig Jahre alt, denn Boomen war der Gründer, starb als alter Mann, nachdem er Willis erst vor wenigen Jahren ins Geschäft ausgenommen hatte, und vermachte diesem sein ganzes großes Vermögen." Die jungen Leute vermochten kaum Zahlen zu fin- auszudrücken" Reichtum unseres Prinzipats Ein junger Mann, ein Preuße, wagte die Bemer- Älx. mW ichmittags lsik statt, Funke. «Ikon- IS». Erscheint tägltch, Mit Aulnahwe der Sonn-und Festtag«, abend» für den fol- genden Tag. Prel» vlerteljährltch l M. »0 Pfg., monatlich 00 Pfg., Einzel-Nrn. »Pfg. Bestellungen mehmen alle Post- anstalten, Postboten und dte Ausgabe stellen de» Tage blattes an. MW Extra- Bespre- ni pünkt- stand. Als meine Arbeiten am Kontor begannen, iand ich es bei weitem lebhafter, wie ich es erwartet hatte, denn ich traf hier mit Kommis von jedem Alter — selbst dem meinigen — und aus fast aller Herren Länder, mit Deutschen, Holländern, Franzosen, Amerikanern und auch mit einem jungen Manne aus England zusam men, welche sämtlich Privatqüartiere in der Stadt be wohnten, und es mir anfangs sehr übel zu deuten schie nen, daß ich von unserem Prinzipal in sein Haus auf genommen morden war. Sie glaubten, ich verlange etwas besseres vorzustellen wie sie und sprachen sogar den Argwohn aus, ich möchte den Spion über ihre Reden und Handlungen spielen; nach und nach glückte es mir indessen, mich auf besseren Fuß mit ihnen zu stellen. Während der ersten Tage meiner Arbeiten suchte man mir auf jede nur mögliche Weise Verdruß und Verlegenheiten zu bereiten, zerschnitt mir die Schreib federn, warf mir das Tintenfaß um und versteckte meine Rechentabelle hinter dem Ofen. Endlich jedoch gelang es mir in der Person Hermanns, des Schweden, den schlimmsten von allen diesen Bösewichtern darüber zu ertappen, daß er mir in ein sauber liniiertes Rechnungs buch Eselsohren schlug und ein weißes Blatt in dem selben mit Karrikaturen bemalte. Das Maß der Rache