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Inti ezirksanh Rudolf Mosse nen. tathhaus- !881. ieben derer ngen. eben lernd nur attin linder, Rind- b auch e dlie- 54 M. für je e über »eschäft hweine 6 und >ie üb- 3 und n zwi- Md59 SO Ls Anzahl ipcgen, deren ,S Ber- Preise 70 M. 50 Ic« ür daS 7. ver- bt, wie n blieb »«gen. Sqn«. ' Inserate werben mit » Pf,. für di« gespaltene «eipu«- -eU« berechnet. k« ! ' -t Kleinster Inserates betrag so M. /- Kompl!jierte>tndtw> bellarische Inserat« nach besondere« . r»«f. Jnstraten-«mach««' für ! bi« jeweilige Abend-Nammer bi» vormittag» ro Uhr. Der Stadtrat. Kuhn, Brgrmstr. . „Ein Tischler, ein Barbier, ein Schneider, ein Mann, Der melken kann, ein Fleischer, der erst kurz über See gekommen, ein Farmer verlangt!"— So lasen wir am frühen Morgen nach unserer Ankunft im weitver breitetsten New-Aorker deutschen Blatte, in der New- ihrer Landsleute, hatten kein anderes Lager für die im Herbst schon sehr kalten Nächte, als den großen Rasen platz von Castle Garden. Mitunter wurden auch bei einer von den New-Docker Polizisten veranstalteten Razzia viele aufgehoben und verschwanden für Monate in den Mauern des Arbeitshauses auf Blackwells Is land. Leider nehmen es so viele die erste Zeit ihres dortigen Aufenthaltes so leicht, vergeuden unsinniger weise (und dazu ist die Gelegenheit so vielfach geboten, wie ich unten weiter sagen werde) ihr weniges mitge- brachleS Geld; statt sich aber dann endlich nach Arbeit umzusehen, suchen sie sich durch Versatz ihrer Sachen zu helfen. Der augenblicklichen Not ist wohl gesteuert, es hat aber seine schweren Folgen. Ebenso und noch fchlimmer ist es auch mit dem Verkaufen, die Inden auf der „Bovery" nehmen alles an. Fürs erste gi-dt man aber nicht viel dafür; will man sich -her neue Kleider anschaffen, so muß man sie sehr teuer bMhltzN! Einen Menschen, der in seiner Kleidung heruntergekom men, der keine ganzen Stiesel mehr an den Füßen, Ms, reine " ' - - - H steht der M und Ho- irgend welche Im Monat September sind zu bezahlen: 1. die GetUeiN-tKNlkAtN per 3. Termin bis längstens 8. Septeniber, 2. die Nentenbeitrüge und 3. die Einkommensteuer pr. 3. Termin bis 30. September, sowie 4 das Schulgeld. Stadtsteueremnahme Frankenberg, am 1. September 1881. .. auf dem Leib,, Har Amerikaner ganz besonder-, möge« auch ien zerriffen sein), wird 6 fast unmöglich an und für sich eine gebotene Vorarbeit für den künfti gen Historiker, die Thatsachen und die ersten Eindrücke derselben zu fixieren." — In dieser Beziehung begegnen wir einem genauen und gewissenhaften Chronisten, der überall wägt, ehe er sein scharfes gerechtes Urteil wagt, und dadurch wird sein Buch zu einem wertvollen Leit faden für das Labyrinth des Konfliktes, der nicht nur den Zeitgenossen zur Orientierung dienen, sondern als eine Sammlung des Zerstreuten und in Jahrzehnten schwer in den „Quellen" zu Findenden willkommen, als Stoff für die historische Kritik auch später höchst willkommen sein ivird. Wenn endlich der Verfasser ausspricht, daß der thatsächliche Verlauf des Konfliktes den Beweis lie fere, daß man durch die Macht und Gewalt der sich ent gegenstehenden Grundsätze, durch die beiderseitige erklär liche und entschuldbare Schärfe und die steigende Bitter keit in der Geltendmachung derselben weiter getrieben worden ist, als man zu gehen gedachte, daß aber der Augenblick gekommen ist, wo man sich beiderseits auf den zurückgelegten Weg und zugleich auf den Ausgangs punkt besinnt, so wird er für seine objektive Anschauung bei dem Anfang vom Ende des Kulturkampfs allseitig Zustimmung finden. Milder aus Amerika Von John Just. Zur Geschichte -es Kulturkampfes. ^eise des Bischofs Felix von Trier nach Varzin bestärkt dre Hoffnung, daß der Kulturkampf durch einen neuen woän8 vivonäi (Weg der Verständigung) defi- mtw beendigt werden wird. Ein definitiver Friedens schluß des „protestantischen" Deutschland mit dem Papst tum hat sich zwar seit einem Jahrtausend als ein Un ding erwiesen, denn schon vor dem Zeitalter der Refor mation „protestierte" der Staat wider die römischen An maßungen, aber heute wie früher war für die Staats bürger ein Waffenstillstand mit der kirchlichen Macht ultra monteg", der einige Jahrzehnte den Kampf ver tagte, für die ruhige politische und soziale Entwickelung des deutschen Reiches von Wert. Daß der Trierer Bi schof nach Varzin und Fürst Bismarck nicht nach Ca nossa geht, läßt immer hoffen, daß der Hfel, in den Deutschland beißt, nicht zu sauer sein wird. Bei diesem „Abschnitte" in der Kirchenpolitik, die über den Kultusminister v. Goßler hinweg durch Ver mittelung des neuen Trierer Bischofs direkt zwischen dem deutschen Kaiser, der durch den Reichskanzler vertreten wird, und dem Papste, bei welchem vr. Komm, ehe er außer der VerlagSexpeMon auch deren Zeitungsboten, auswärts sämtliche Bureaus und Filialstellen der Annoncen-Expeditionen: Jnvalidendank — L ogler - G. L. Daube L To. rc. —; außerdem in AuerSMalde Hr. Gastwirt Anton Richter (im Erbgericht), iy MöSa Hr. Buchbinder Rudolf Vogel, m Niederwiesa Hr. Materialwarenhändler Tittmann. falschen Stolz, unser Brot auf andere als solche Weise zu verdienen, hatten wir, obwohl wir derlei Arbeit zu Hause nicht gewöhnt, füg lich hinter uns gelassen. ES war aber auch gut für vnS, denn die Verhältnisse, wie sie bei meiner Aukünft waren und wie sie zur Zeit noch sind, ließen eS uns geraten erscheinen, zur Arbeit, und sel es zu welcher, zu greifen. Die Verhältnisse „drüben" find, eben gam andere, .als bei UNS in Deutschland ES klingt wohl ganz schön, Amerika S «in „ft«its"Land,abeteindes Menschen würdig«, Lase n kann in diesem „freien" Zande nur der führen, der arbeiten und hart arbeiten Vas cksntovds NaUoimItost am So-autas« wird hier in herkömmlicher Weise festlich begangen werden. soll Fest am Vorabende von 7 — ^8 Uhr mit sämtlichen Glocken der Stadtkirche eingeläutet werden; 2- früh von 6 Uhr an das Stadtmusikkorps mit Musik die Hauptstraßen der Stadt durchziehen-, 3- vormittags die Schuljugend und die Zöglinge der Realschule von den Lehrern in den einzelnen Klassen auf die Bedeutung des Tages hinge- wiesen; 4. nachmittags die Schuljugend ebenfallsklassenweise spazieren geführt werden; o und endüch? Beleuchtung des Marktplatzes mittels der Gassteme 6. während des Tages die Schmückung der öffentlichen Gebäude mittels Flag gen stattfinden. Die Bewohnerschaft wird ersucht, ihre Teilnahme an dem Feste durch Aufhissen von Flaggen und zahlreichen Besuch der von Privatvereinigungen geplanten Festlichkeiten zu bethättgen. Frankenberg, den 31. August 1881. Bekanntmachung. Den Verkauf von Sparmarken und Sparkarten der hiesigen Sparkasse haben hier übernommen die Herren: Buchhändler Karl Stange, Markt 14, Modewarenhändler Max Zeidler, Chemnitzer Straße 65, Materialwarenhändler Gustav Adolf Vogel, Freiberger Straße 9. Die Anmeldung weiterer Verkaufsstellen wird erbeten. Frankenberg, den 31. August 1881. Der S t a d t r « t. , Knhn, Brgrmstr. Hofe einzufinden: die Mannschaften der I. Abtheilung (Spritzen) Zug I und die Mann schaften der II. Abtheilung (Schlauchleger) Zug III zur Spritzenprobe. , Der Brandmeister. Gt k» I* 4 A auf den Monat September werden von uns, V V SS o» Kü k ÜÜ K V unseren Boten und allen Postanstalten ange ¬ nommen VI« Lxpvckltlo» VasvkHsSt«» Erscheint täglich, mit Ausnahme der «°nn-und Festtage, aiend» für den fol genden Tag. Preis vierteljährlich r M. so Pfg., NUtNLtlich so Pfg., Singel-Nrn. «Pfg. Bestellungen nehmen alle Post- anstälten, Postboten und di« Ausgabe stellen des Tage blattes an. den Bischofsstab ergriff, Audienzen hatte, geführt wird, ist es ebenso zeitgemäß als verdienstlich, daß sofort für die spätere Geschichtschreibung das aktenmäßige historische Material zusammengestellt worden ist. Dieses Verdienst hat sich Ludwig Hahn, dem man mehrere treffliche pa triotische Werke verdankt, erworben. Der Verfasser, als Leiter der preußischen offiziösen Presse bekannt, betont, daß die Anregung und Ausführung seines Buches „ohne jeden Zusammenhang mit der Regierung, daher auch ohne jede Verantwortlichkeit von ihrer Seite oder eines einzelnen Mitgliedes derselben entstanden ist". Mit Recht ist erwähnt, und die Lektüre des Werkes, welches seinem weitaus größten Teil nach eine Zusammenstellung von Aktenstücken, Dokumenten, wichtigen Kundgebungen der Regierung rc. ist, bestätigt die Auffassung des Verfassers, daß der Beginn des Kulturkampfes „aus der Reni tenz der Geistlichkeit" abzuleiten sei. Auch in Bezug auf den Anfang, die Provokation ei nes Kampfes, welcher so lange getobt hat, bis alle Teil nehmer, Klerus und Volk, der Vatikan und die Reichs regierung „des langen Haders müde" wurden, gelten die Worte Hahns: „Unsere Zeit vergißt sehr rasch, ebenso die Ereignisse, wie die Stimmungen; es scheint daher will. Geht der seines Vaterlandes Müde nicht mit die ser Absicht hinüber, sondern mit der trügerischen Hoff nung, dort bei wenig Arbeit viel zu verdienen, oder sehr viel Geld machen zu können, so bleibe er lieber zu Hause; denn er würde sich schrecklich enttäuscht finden. So viele fußen darauf, daß sie ja zu Verwandten und Freunden gehen, fürs erstere denken sie sich aber ge wöhnlich ihre amerikanischen Freunde zu reich, sodann muß man überall arbeiten, sei man bei Verwandten oder Freunden. Da heißt es „hilf dir selbst" und das ist auch das allein Richtige in Amerika. In dieser Ab sicht, uns selbst zu helfen, wandten wir uns an das sogenannte ArbeitSbureau in Castle Garden. Auf dem Wege dahin, hauptsächlich in der Nähe von Castle Gar den, auf dem Batterieplatze, fanden wir das früher Gesagte wiederholt bestätigt. Lenn Hunderte von ar beitslosen, jungen Leuten, größtenteils Deutsche, trieben sich dort umher und befanden sich leider in den nur er denkbar schlechtesten Verhältnissen. Junge Lense au- den anständigsten Familien, die mit einigen Mitteln, mit vollbepaatem Koffer und Kisten htnüberkamrn, duin- mtlten hier beschäftigungslos, heruntergriffen umher und ernährten sich notdürftig von der Mildthätigkeit