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ezrrksaM ENch-tnl Ut,Nch, mit Autyahm« d« Sonn-und Ksttaie, aimd» für dm fol genden Lag. P«U vierleMhrltH l M! ao Psg.. manaMch so Mg., «n»el<Nm. sPsg. Bestellungen nehmen alle Post anstalten, Postboten und dt« Ausgabe stellen de» Tage blattes an. , Mergle wuM mit gespaltene lborpul- j-lle berechnet., n NM «leinster JnsehM- KompNjlertestndta- E------ Inseraten^ ArmäLme sür - hte^W-Ki« AbeniigtummerA» vormsttag» o> W. Amtsblatt der Königl. Amtshauptmannschaft Flöha, -es Lönigl. Amtsgerichts und des Ztadtrats M Frankenberg. Hasensteins D°E auch deren Zeitungsboten, auswärts sämtliche Bureaus und Filialstellen der Annoncen-Expeditionen: Jnvalidekbänk — Rudols Moste - -vM-r — G. e. Laube » E°. -c, —; antz-rdem m «uerswalde Hr. Gastwitt Anton Richter (im Erbgericht), in Flöha Hr. Buchbinder Rudols Bogel, i in Me»erwiesa Hr. Materialwarenbändler Tittmann. - 5, ,l - . !(l! .-( Stadtverordnetensitzung vom 6. Juli aus der Welt M- schafft worden durch Annahme eines Anttages, de»,Ha- Hin geht: „unter wiederholter Anerkennung der LeistW- - gen der freiwilligen Turnerfeuerwehr und unter -Ml Bedauern, daß der Stadtrat nicht den Versuch zur Er langung eines Einvernehmens mit derselben gemacht habe, von der Sache Abstand zu nehmen", Damit ist die Angelegenheit begraben und ein- durch 18 Jahre wohlbewährtes Institut, das freiwillig seine Dienste der Stadt dargebracht hat, hört auf zu- bestehen. mMf — Der Fabrikantenverein in , Meerane hatan-dys kgl. Ministerium des Innern anläßlich der Schrittst,.hje dasselbe auf die Petition des genannten Vereins-iM Herbeiführung besser normierter Eingangszölle /auf fein- fädige Wollwaren eingcleitet hat,, eine Dank- und Er gebenheitsadresse gerichtet. . , äs — Vielfach heißt es bekanntlich, daß die deutschen Industriellen schlechte Ware lieferten, während das Aus land in dieser Beziehung reeller sei ; wie unwahr jedoch diese Behauptung ist, dürfte aus folgender Thatsache hstst- vorgehen. Ein Geschäft zu Plaueni.V., das in fejM Stoffen zu Äonfeklionsarbeiten- einen Ruf hat, bekam vor kurzem einen sehr hübsch aussehenden Stoff GH England. Derselbe war mit achteckigen Löchern versehen und machte einen ganz hübschen Eindruck. Ein Haupt- vorzug war aber, daß er sehr billig war und man sah nur, daß er viel Appretur hatte. Ein alter Weber, welcher den Stoff erhalten hatte, um ähnlichen zu fer tigen, kam nun auf den Einfall, ein Stückchen Probe zu waschen, hatte aber nach der Waschung nur noch Fähen in der Hand. Die schöne weiße Ware war nicht ein mal gewebt, sondern die Fäden waren mit Stärke zu sammengeklebt. Wahrscheinlich war dieselbe über eine heiße Walze geleitet, dort getrocknet und durchbrochen und in die Welt gesandt lvorden. Einmal hält ein Kleidungsstück von solcher Schundware wohl, aber öfter kaum. Wehe der Dame, die mit solchen Kleidungsstücken vom Regen überrascht wird! — Die Arbeiter in der Segcltnchwcberei von Wäch ter u. Zauner in Zwickau, welche vor einigen Tagen die Arbeit eingestellt hatten, bez. entlasten worden warm, haben sich bald eines besseren besonnen und dem Ver nehmen nach wieder um Arbeit gebeten. Den besseren Arbeitern ist solche auch gewährt worden; bei anderen aber hat es mit der Entlastung sein Bewenden gehabt. — Die in verschiedenen Gewässern Deutschlands herrschende Krebspcst ist nun auch in der Elster ausge treten. Wie aus Oclsnitz berichtet wird, fand man die ser Tage in dortiger Nähe eine Masse toter Krebse vor. — Ein in Königsbrück inhaftierter Fleischerbursche, welcher sich zu '11' Brandstiftungen bekannt hatte,- Hot auch noch -L Brände zugestanden und hiermit die Urhst- berschaft sämtlicher 13 Feuerschäden der beiden letzten Jahre von Königsbrück und dessen nächster Nachbarschaft - U ET Gorbitz hat sich am Sonntag Abend eine tragisch» TMe ereignet, deren Folge die tödliche Ver wundung eines Vaters von vier Kindern durch die Hand hsts eigenen Schwagers war. Der Arbeiter Fischer, »er an diesem Tage aushilfsweise beim Kirschenpflücken beschäftigt war, saß auf einem Baum, als sein Schwa ger, der in der Nähe des Baumes sich befand, eine wilde Taube in den Bäumen hörte, sofort eine wahr scheinlich vom Pächter zur Verjagung der Vögel gehal- Mst, mit Schrot geladene Flinte ergriff und in der -Achtung auf Fischer nach der Taube feuerte. Er traf . dieselbe nicht, wohl aber stürzte zu seinem und aller Entsetzen sein Schwager mit einem jähen Aufschrei vom Baume herab, an dessen Fuß er schwer verwundet liegen Mb.- Die Schrotladung hat den Unglücklichen so schwer getroffen, Voß er schon am Dienstag Abend verstorben ist. Der gleichfalls bedauernswerte, wenn auch leicht- fertißst Schütze ward verhaftet. — In Grimma ertranken am Donnerstag fast gleich- örtliches und Söchfisches. Frankenberg, 9. issi Wahl Dhat "twtz "Ar" AuM u ^vorstehende Landtags- unierm Wahlkreise ^ung zweier Kandidaten in unserm ÄMyureise msietzt noch wenig öffentlich sichtliche Bewegung hervorgerufcn. Möchte dies 2 als ein Zeichen von Gleichgiltigkeit gegen diese Wahlen selbst «lM sem und durch solche nicht die Teilnahme an der Wahl geschmälert werden! Bei der lebten Wahl meisten Stimmen a^ b 349 und in Mittweida nur 310. . Nachbargemeinde Lichtenwalde ward der gestrige Tag zu emem recht festlichen durch die - nach längerer Abwesenheit im Reichsdienste jenseits des Ozeans erfolgende — Rückkehr des durch seine srerreus- güte und Leutseligkeit allgemein beliebten M^ des Herrn Grafen Friedrich Vitzthum von Eck stadt, auf sein heimatliches Schloß. Derselbe war be- mehrere Tage früher erwartet lvorden, weshalb NftMooch das im Parke concerticrende Muslkcorps des 104. Infanterieregiments zur Begrüßung ungesunden hatte, und bang befürchtete man, daß die Rückkehr jetzt überhaupt vereitelt werden möchte, da der jüngere Bruder des Majoratsherrn, Graf Gotthold Vitz thum , der schon in Leipzig beim Frühjahrsrenncn meh rere Preise gewonnen, am Sonntag beim Rennen in Hannover, als er gleichfalls Aussicht auf Prciserlangung hatte, durch den Sturz seines Pferdes so unglücklich an eine Mauer geschleudert worden war, daß eine Gehirn erschütterung befürchtet wurde. Glücklicherweise hat sich diese Befürchtung als unbegründet erwiesen und so konnte denn gestern der Wunsch der Bewohner Lichtenwaldes bestens sich erfüllen. Gegen 6 Uhr kündeten 3 Kauo- nenschläge an, daß der Erwartete in das Weichbild Lich- tenwaldcs eingetreten. Beim Eingänge des Dorfes wurde er von den Gemeindevertretern, einer Deputation des Militärvereins und Abteilungen der Schulkinder un ter Führung ihres Lehrers Hrn. Hofmann bewillkommnet. Hr. Gem.-Vorst. Fiedler sprach dem Herrn Grafen die Freude der Gemeinde über seine glückliche Rückkehr aus fernem Lande aus und Hr. Kirchenvorstand Protze brachte den Willkommensgruß des Militärvereins als dessen Vorsteher dar, in sein 3fachcs Hoch wurde allseitig freu? dig eingestimmt. Der weitere Weg nach dem Schlosse war durch stattliche Ehrenpforten an der Billa des Herrn März aus Chemnitz, an der Wohnung des Hrn. Rit tergutspachter Heymann (in den sächsischen Farben und denen des Vitzthumschen Geschlechts: grün und ryt) ündi am Schlosse selbst, durch Hrn. Obergärtner Schreyer für Lie Schloßbeamteten errichtet und in Blumenschrist den - Gruß „Willkommen in der Heimat" zeigend, wie durch Laubgewinde in der Allee und durch Flaggen reich ge schmückt. Bei der Einfahrt in die nach dem Schlosse führende große Allste brachte das obenerwähnte MstLr- musikcorps, das im Park concertiert Hütte, ratschenden EmpfangSgruß dar und an der Heymannschen Ehrenpforte überreichte Frl. Gretchen Heymann dem vom Mlrerchen geistlichen und Rittergutspächter der HfrrMft Llchten- walde, sowie Hr. BrgrmM Kuhn und Hr. Madttat Reinholdt als Vertreter unsrer Stadt sich und hier richtete Mächst Wr Stiftspfarrer SpraMr aus EbersdKf-HWiO Begrüßungsworte an Hetttt^ sen Vitzthum. Die.Mronatsgeistlichen seien- MW darüber, den Begriffes Patronates auch daruck als «inen wohlberechtijMl>'auftecht erhalten zu dürfm, als derselbe iyj den. -Traditionell ves gräflichen Hauses stzt» lebensvolle Wirklichkeit und eine Mithilfe zuck- BM des Reiches Gottes gewesen sei. „Wir lebten m letzten Zeiten in einer gewiffen Sorge, als müßten unsere Ge ¬ danken Sie über fernen Ländern und Meeren suchen und als müßten unsere Gebete den Herrn um Sie bitten, dem Wind und Meer gehorsam sind. Nun feiern wir heute Ihre Einkehr unter uns mit freudigen! Herzen. Ihr Dienst am großen Vaterlande hatte Sie uns doch auch weit entführt und die ungetreue Woge lag zwischen Ihnen und unserer Liebe. In den Dank gegen Gott legen wir auch die herzliche Freude, Sie begrüßen zu dür fen. Es wolle die Begegnung mit der ernsten Muse, welche Sie hier in der freundlich-stillen Umgebung des Schlosses Ihrer Väter wünschen, unter dem Schutze des treuen Gottes in der Mitte Ihrer Gemeinden eine reich geseg nete sein!" Hr. Brgrmstr. Kuhn brachte den Bewill kommnungsgruß der Vertretung der Stadt Frankenberg dar, in demselben der Versicherung Ausdruck gebend, daß die durch vielfache und schöne Beweise bethätigte wohl wollende Gesinnung des Herrn Grasen Vitzthum gegen unsere Stadt hier dankbar erkannt und aufrichtig erwidert werde und daß man über die Fortdauer dieses schönen freund nachbarlichen Verhältnisses hier hocherfreut sein würde. Hr. Rittergutspachter Heymann Mach gleichfalls seine Freude über die glückliche Wiederkehr des Majoratsherrn mit warmen Wünschen für denselben aus, welcher darauf in herzlichen Worten seiner lebhaften Frende und seinem Danke über den uncrivartetcn Empfang Ausdruck gab. Das Militärmusikcorps concertierte darnach noch eine Zeit lang im engern Schloßgarten, heute früh aber brachte das hiesige Stadtmusikcorps eine Morgcmnusik als Willkommensgruß des Hrn. Dir. Prager dar. Der im blühendsten Wohlsein zurückgckehrte Herr Graf Vitz thum hat, Ivie wir hören, Aufenthalt auf seiner reizen den Besitzung genommen, um seine Studien für die fer nere diplomatische Laufbahn zu vollenden. —* Mittweida, 8. Juli. Gestern hat im be nachbarten Neusorge der 27 Jahre alte Sohn des vor maligen hiesigen Archidiakonus Schanze, seines Berufs Apotheker, in der Zschopau freiwilligen Tod gesucht und gefunden.' Tags vorher hat er in Chemnitz Retor ten zur Herstellung von Cyankali sich gekauft, den Zweck der Tötung durch dieses Gift wohl aber nicht erreicht, da eine Zersprungene Retorte nebst seinen Kleidern bei Neusorge gefunden worden ist. Von Leuten des Ritter gutes Neusorge sind alsbald Nachforschungen nach der Leiche gehalten worden, bisjetzt aber bei der Tiefe, welche die Zschopau an jener Stelle hat, erfolglos geblieben. HiNterlasfene Briefe des Unglücklichen an seine bedauerns werte Mutter lassen die That darauf zurückführcn, daß er seit längerer Zeit sehr leidend gewesen ist. " Das. Befinden Ihrer kgl. Hüh. der Frau Prin- zcssin Georg ist nach einem uuterm 8. r. vock Dr. I.' veröffentlichten Bülletin ein derartiges, daß in näch ster Zeit eine wesentliche Veränderung nicht zu erwarten ist, weshalb für jetzt Bülletins nicht mehr bekannt ge macht werden. " — Kockel. Septhr., tz., I. ab werden in der Uni». formittuW der Beamten der Landesstrafanstalten eich, schließlich, der Korrektion--, Erzichcklg«-. Und Besserungs anstalten mehrfache Veränderungen eintreten. Dieselben erhalten-durchweg Mütze , den Helm in der für sächsische JnfckNcrie eisigeführten Form, vorn mit dem königl. Wappen, das von Löwen gehalten wird. Damit kommt .der, bisher, für hie oberen Beamten als Gala vorgeschrlehene dreieckige Hut in Wegfall. Außer dem, wird den.vhyiestMamjenWen bis zu deq AWM ten.-aestattet, neben den Evaulsttten Achselstücken und an stattdes Waffenrocks den Uebttrock (Jnterims-Uniform) ' zu 'stagen. Die hellbläust Farbe des Rockkragens bleibt, wie ,bisher, das äußere Kennzeichen der Beamten des, Sttafanstaltsdienstes. " " / — Die vielbesprochene Angelegenhtitder Dresdnet freiwilligen Durn«rfenetzwchp, welche bekannt- lichMit ihrer Auflösung gedM hatte, falls nicht das seit Anfang dieses Jahres unterbleibende Stürmen bei s ausbrechendem Feuer wieder eingeführt werde, ist in der