Dresdner Philharmonie Die Dresdner Philharmonie führt ihre Entstehung auf die Einwei hung des ersten Konzertsaales für die Bürger der Stadt Dresden, des so genannten »Cewerbehaussaales«, im Jahre 1870 zurück. Denn im Gegensatz zur ebenfalls in Dresden ansässigen Sächsi schen Staatskapelle, deren Vorläufer die Königliche Hofkapelle - also das Orchester für den Adel - ist, ging die Dresdner Philhar monie aus der städtischbürgerlichen Musikkultur Dresdens hervor. Die Wurzeln des Klangkörpers liegen somit in der über 450-jähri gen Tradition städtischer Musikpflege, der so genannten »Ratsmu sik«. Seit ihrer Gründung hat die Dresdner Philharmonie mit den bedeutendsten Dirigenten der jeweiligen Epoche gearbeitet. Zu Weltruhm gelangte das Orchester in den 3oer-Jahren des 20. Jahr hunderts vor allem unter Paul van Kempen, was wie- Homepage derum die großen Dirigenten der Zeit als Gäste ans www.dresdnerphilharmonie.de Pult der Dresdner Philharmonie brachte, u. a. Arthur Nikisch, Hermann Abendroth, Hans Knappertsbusch, Fritz Busch, Erich Kleiber und Joseph Keilberth. Nach dem Zwei ten Weltkrieg war Heinz Bongartz als Chefdirigent prägend, unter anderem leitete später auch Kurt Masur die Dresdner Philharmo nie. 1994/95 wurde Michel Plasson an die Philharmonie gebunden, 2001 trat Marek Janowski die Nachfolge an. 2003 wurde Rafael Frühbeck de Burgos zum Ersten Gastdirigenten ernannt und über nahm ein Jahr darauf die Position des Chefdirigenten. Unter seiner Leitung spielte die Dresdner Philharmonie von 2006 bis 2008 eine eigene von der Kritik hochgelobte CD-Edition ein, die u. a. Werke von Richard Strauss, Richard Wagner, Anton Bruckner und Johan nes Brahms umfasst. Seit 2008 besteht eine Kooperation mit dem Label ECM, bei dem die Einspielung der von der Dresdner Philhar monie uraufgeführten 9. Sinfonie von Alfred Schnittke erschienen ist. Gastspielreisen führten die Dresdner Philharmonie in die großen Konzertmetropolen und zu bedeutenden Festivals weltweit.