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188! Donnerstag, den 21. April ^ezirksaE^ sInserat« «erde» ' mU , M. ste «- g-svqlt«n- «oqW« «eil« berechnet. Sl-inster Jnseraten- betrag so M. stampUjUrtenndt«- bellattlch«i Jn!««>t« noch btsonden« , ÄM». sür st« jtwetUge Abatd-bruiM« bis «oNtiÜta^ ro Uhr. Die tunesische und die griechische Frage. « tunesisch-staMische und der griechisch- türkische Konflikt stehen allerdings kaum in einem andern Zu- ?"de zu Ostern die sünst fried- liche Sünanon Europas beunruhigen uttd beide jn ge- wisser Beziehung M-sttalische Fragen sind, nur daß der Orient, d. h-die Türkei, ,m Gründe nicht viel mitzure- A" griechisch-türkischen Konflikt entscheiden die Großmächte Und in Tuttis hat der Sultan, obwohl er dem tributären „Fez bon Tunis", dem Bey, „befohlen" haben soll, d«n Aufstande rasch ein Ende zu machen, zu wenig EmW. Bedauerlich sind bei der tunesischen Af- fakre die neueren Meldungen, daß die Sicherheit der zahlreichen Europäer in Tunis gefährdet erscheine.. . . . An Tunis herrscht „eine Art Belagerungszustand, da die Regierung sich gegen Volkserhebungen sichern muß. Von einem Kriege zwischen Tunis und Frankreich kann man Noch nrcht sprechen, denn die frättzöflsche Regierung läßt zunächst ihre Truppen gegen die Aufständischen an der Grenze marschieren, wobei natürlich die Grenz- überschreitung, wenn sie nicht schon Mehen ist, nicht auf sich warten lassen wird. Der Bey Macht mobil und schickt ebenfalls seine Truppen gegen die Khrumirs, wo bei sic äbcr auf die Franzosen treffen werden; es han delt sich also darum, wie sich die Tunesen gegen die französischen Vorposten Und letztere gegen die Armee des Beys Verhalten werden. Voraussichtlich dürften diese Begegnungen Nicht freundschaftlich fein, Und dann ist der Krieg in besteh Fotm da. In Griechenland gestaltet sich die Grenzfrage inzwi schen friedlicher. Die Griechen sind zwar noch immer unzufrieden, fangen aber an einzusehen, daß es Wghn- E WU W«en"^»«n- den GrenadierregcMoater, ArmeeeorpS, irtzo Rekruten aus dem La y rureibera Ehmnnitz, Fran- dwision Rri SS («nNäbeA, LWiÄSLSsKU Nadierregimrnter auch jetzt nochder d«i Daäeadn ist in den übrigen BmgadSr-zwkttrme- treffs VerWomplettierung der„anderen -Ittfanterie-Reg!- menter tiüe «tnderu^ Mt-eiygetreten. M^NNenI^ M K'uAb^g Ohrt "Aftst Mern wi^er -in-er hebliche Erniedrigung der Tempetatuvemgetreten. -Stel lenweise — so in der Gegend von Borna mid .Hohen stein --traf am ersten Feiertag gewttterarstgerMgen auf, dessen in Mdrem Umgebung GÄten, M-s-nmid Felder dringend bedürfen. Doch—oSÄter.Wkfh bMgt Brot und Wein viel" und „Dürrer AM ist des Bauern Will'" tröstet sine alte BaüexnM-l und so darf mahl der Zukunft noch unbesorgt entgegengesehen werden. — Um den Mitgliedern des Reichsvereins für Sach sen Gelegenheit.zu..aeben.M„Ger die bevorstehenden Reichstagswahlen äÜszusprechen/Kt'der Vorstand dieses Vereins dieselben -zu Äner SoNNtag, den 1. Mai, Vor mittags '.11 Uhr im Saale des Kaufmännischen Ver eins zu Leipzig stattfindettdm Versammlung Ättgeladen. Derselben werden einige nationatliverale "RrHßtags- tapsere Haudegen den Mund öffnen, als ! hätte er mir so viel zu erzählen, mir, dem Landsmann, dem er ja doch Grüß- an sein uraltes Geschlecht daheim austragen konnte. Doch starr und regungslos blieb das Gesicht, keine Muskel zuckte, und ich konnte noch so lange Hin blicken, der kalte, garstige Marmor that mir doch nicht den Gefallen, zum Leben zu erwachen, so daß ich ihm schllehnch den Rücken drehte und grollend dem nächsten Kaffeehaus zuschlenderte. Da saß ich nun unter, den lustigen Arkaden, schlürfte den köstlichen schwarzen Trank, wickelte mir eine Cigarette von dem süßen Kraut des Courani und beobachtete dann mit voller Muße die Strömungen des abendländischen und mor genländischen Lebens. Es war zur Zeit des Sonnen unterganges, ich sah, wie sich aus Minuten rosiger Abenddust über die spttzgezackten Formen der alba- nestschen Berge lagerte, Vann erschien der erhabene Pandokrator in dunkeln Farben und Schatten, noch wenige Augenblicke der Dämmerung und bald HMte tiefe Nacht die ganze Insel ein. Da flammte es plötz lich vor, neben und hinter mir hell auf, in kurzer Niit waren di- Hallen längs der Abendseite des Platzes hell Straßenzeilen und dem Gewirr der engen Gäßchen auvÜ ström und wogte bis "tief in die ^ Esplanada, sowie aus der im " strahlenden enlls Mio «rduo ohne Berücksichtigung der Oblasten auf gewürdert worden ist, nothwendiger BUse'MsMU^rden^ auf den an hiesiger Gerichtsstelle auMngMn ÄtMag Yl-rv»^ Frankenberg, den 12. AM 1M- ° «mtsgeri Sönigl - . RekanUtMachuRg. Von dem unterzeichneten Königlichen Amtsgericht soll Sonnabend, . . . den Ak. Juni 1881, KMasttts^VavWittura hier zugehörige Hausgrundstück 379 des d des Flurbuchs, 347 des Grund- und Hypotheken- buchs für die Stadt Frankenberg, welches Grundstück -an 26, Märzs9. April 1881 örtliches und Sächsisches. Frankenberg, 20. April 1881. f Lie Vermehrung der ArMee um 2 Jnfänteriere- giMenter berührt auch den hiesigen Landwehrbezirk. Di- Kompl-ttierung der beiden itt Dresden in Garnison ste henden Grcnadierregimenter Nr. 100 und 101 geschah bisher bekanntlich aus den Bezirken der ersten Jnfantc- riebrigade, und zwar Annaberg und Freiberg für das Leibgrenadierregiment, Chemnitz und Frankenberg für das zweite Ärenadierregiment Nr. 101, ,Kaiser Wil helm". Dresden gab zu Leiden Regimentern, als Re servebezirk, die Vervollständigung. Um nunmehr, wie bisher schon in Preußen das Gardecorps, welches sich aus der ganzen preußischen Monarchie rekrutiert und zu welchem nur Leute von einer gewissen Größe kom men, auch die sächsischen GrenadierreaimeNter zu kom plettieren, ist seit 1. April d. I. die Einteilung der Er gänzungsbezirke eine andere geworden und zwar rekru tieren sich von da an die beiden neuen Jnfanterieregi- meNt-r, . Sr. IM und 134, deren Garnisonen Zwickau witz wäre, sich ohne die Unterstützung auch nur einer Macht in einen Krieg zu stächen, dessen Erfolg leicht guf die türkische Seite fallen könnte. Die griechische Re gierung hat daher ihre Kampflust gedämpft Wd be mäkelt nur noch die Grenzlinie; schließlich weist die grie chische Antwort äuf die identischen Nöten der Großmächte darauf Hin, daß di-jetzige Regelung derGr-nzangelegen- heit schwerlich den Frieden werde sichern könnest, wenn die Möchte nicht die wirkliche Besitzergreifung der ab zutretenden Gebietsteile in wenigen Tagen und ohne Blutvergießen garantieren würden. Eiste rasche Re gelung ist allerdings für alle Kreise erwünscht. Natur, vald sch-wen sie zu zerfließen im Hauche silberner Düfte, sie glühen purpurrot auf, wenn die Sonne in das Meer sinkt oder die rosenfingrige Eos den klaren Morgenhimmel rötet. Ich hatte schon so ost und so viel von Corfu ge hört, daß ich mit hochgespannten Erwartungen die Insel anlief. Doch wie standen all die Beschreibungen hinter der Wirklichkeit zurück, wie war ich überrascht, überwältigt von dem Anblick dieses griechischen Juwels, dieses levantinischen Schmuckkästchens! „Hier laßt uns Hütten bauen", rief ich aus, als ich die breiten Stufen am Hafen zur Stadt hinauistieg. „Hier laßt uns Hütten bauen", klang es wieder in meinem Innern, als ich wenige Stunden später die balsamische kühle Luft auf der Esplanada mit vollen Zügen einsog! Die Esplanada! Sie ist der einzige wohl 6-—800 Meter lange Platz, welchen die Stadt apszuweisen hat, sie ist das Stelldichein der eleganten Welt und gleich zeitig auch dasjenige Stück levantintscher Erde, welches seinen Bewohnern jahraus jahrein von dem Opfer mut« und der Tapferkeit des fernen Sachsenvolkes er zählt. Hier steht nämlich die Bildsäule des Grafen Matthias Johann v. d. Schulenburg, der 1704 mit den sächsischen Truppen in Großpolen mutig gegen Karl XII. kämpfte, später als sächsischer General seinen Abschied nahm, venetianischer Feldmarschall wurde und Corfu 1715 gegen die Türken heldenmütig verteidigte. Lange Zeit stand ich sinnend vor dem einsttchen, schlichten Mottument, es war mir, als sollten di« strengen Züge Leben bekommen, als wollte der alte »r. «rMnt «Klich, q,il Ausnahme d«r Sann- und Kstiogs. ad-nd- filr dm fol genden Tag. Preis »iirttljährNch iM.ro M., monallich ro Psg., <kt»zel-Nm. r Psg. Bestellungen nehmen alle Poft- anstallen, Postboten und dle iln-gäbe- stellen de« Tage- blatte« an. An den Küsten der Levante.*) Von Johanne« Deubner. II. Aus Corfu. Keinen reizvolleren Anblick hat die Levante aufzu weisen, kein farbenprächtigeres Bild entrollt sich dem Küstensahrer des jonischen Archipels als vor Corfu vom Bord eittes Schiffes auf der Rhede des PHSaken- landes. Im Rücken die kleine Meeresfeste Vido, liegt nahe vor uns die alte Hafenstadt Corfu, die Perle der Levante. In großem Bogen streckt sich zur Linken eine stattliche Häuserreihe am Kai entlang, die uralt« Feste, di-Fortezza vechia, ragt mit ihren phantastischen, von wild wachsendem Epheu umschlungenen hohen Fel senspitzen weit in das Meer hinein, während rechts von mäßiger Höhe herab die Kanonenschlünde der Fortezza Nuova drohen. Längs des Meeres, m der schon außerhalb der eigentlichen Stadt liegenden Niede rung, blicken zwischen dem satten Grün von Oliven- bäümen modern gebaute Landhäuser freundsich ayf die Silberwellen der jonischen Gewässer; es ,st die Vorstadt Kastrati, das Villenviertel der Geld- und Geburts- aristokratie. Was aber dem qn und für sich schon ent zückenden Panorama den eigentlichen Rei, erst noch verleiht, das sind die pittör-Sk-n himmelhohen Berge Albaniens,, welche schirmend die Insel scheinbar um- schließen. Ihre zerMtttefl SipfWnmern im Glanze der Sonne oft wie ätherische Gebilde einer verklärten *) Nachdruck verboten. Amtsblatt dir Königs, Amtshauptmallnschaft Flöha, des Lönigt. Amtsgerichts und -es Stadtrats Justrät-AusttAe^ewehtNeMA^j. D^lststServeditio^mtch deren ZelMngsbotm auswärts sämtliche Bureaus Und MiälNellen stet «nnon«^EchA^^^in^ Bogel, vuuieniiem L Bögler — A. x. Kaube L Co. >c. außerdem in Auerswald« Hr. Gastwirt »nton Richtet (im Erbgericht), in M»a pr. «uu, — in Nt-dtkwiesa Hr. Materialwarenbändler Tittmann. —— '