DRESDNER PHILHARMONIE VIII. »Gesang der Engel nach dem Frühling« für Sopran und 2 Trompeten mit Schlagzeug Text: »Gruß vom Angelus« von Gershom Sholem In meinem Herzen steht die Stadt, in die mich Gott geschickt hat. Der Engel, der dies Sigel hat, wird nicht von ihr berückt. Mein Flügel ist zum Schwung bereit, ich kehre gern zurück, denn bleib ich auch lebendige Zeit, ich hätte wenig Glück. Mein Auge ist ganz schwarz und voll, mein Blick wird niemals leer, ich weiß, was ich verkünden soll, und weiß noch vieles mehr. IX. »Verklärter Herbst« für Chor und Orchester Text: Georg Trakl Gewaltig endet so das Jahr mit gold'nem Wein und Frucht der Gärten. Rund schweigen Wälder wunderbar und sind des Einsamen Gefährten. Da sagt der Landmann: Es ist gut. Ihr Abendglocken lang und leise gebt noch zum Ende frohen Mut. Ein Vogelzug grüßt auf der Reise. Es ist der Liebe milde Zeit. Im Kahn den blauen Fluss hinunter, wie schön sich Bild an Bildchen reiht - das geht in Ruh’ und Schweigen unter. v.l.: Georg Trakl (1887-1914) und Gershom Schölern (1897-1982)