Volltext Seite (XML)
^kenberger Lagt--/ t. A-br ezirksanA nmlmtg. ftan^ Hafer nde« Mais von 25 K an Roggen saben im 793 b) . 1881. Kuller, ungestör- M Besuch druar; r»rt«». 600 OM 1,200OM Amerika Rußland Oesterreich Amerika Rußland Oesterreich Amerika erwies«. Pirnaer icbe und iräbnisse -cii, Va- Bru- n lieben und von reichen feln und n Ruhe nr Allen Gerste Hafer Mais enhöhe Ream. und das im Tage uns von Wag- :de, sage c. 1881. lstern. 560OM Doppelzentner, 3,OM OM 1,000000 2,500000 5 Ans««!« Mam Mt » Utz. M »U »rtl- -aÄhut. «l-tns!« J«sr»UW- -«tra, so Pf, «nst»- bttl-ttfch- Insa«!« nach -ef«ld«em Toris. Jnf-rolm-Avii-h« für dt« jidM«« Wend-Numn« «w vormittag« »Uhr. Gerste aus Rußland 10 - Oesterreich 68 Rindir, - Kälber. > blieben, liehsorten r je nach Schlacht- Bare 62, huner 68 Hammel iaar von landwar! esgaran sich sta- Aber auch die Theorie des Fürsten , Bismarck von der notwendigen Ausdehnung der Körnerwlrtschast, welche er in seiner vielbesprochenen Rede gegen Eugen Richter so warm vertrat, erführt durch die Statistik eine gründliche Widerlegung, was übrigens auch der Beifall bewies, welchen gerade die diesbezüglichen Ausführungen Vr. Jannaschs im Klub der Landwirte fanden. Den we sentlichsten und besten Rutzen werden aber jene Zahlen schaffen, wenn sie es vermögen, das Großkapital mit der Landwirtschaft und umgekehrt die Landwirtschaft mit dem Großkapital zu befreunden. Erbtheilungshalber soll von dem unterzeichneten Amtsgerichte das zum Nachlasse des verstorbenen Seilers Carl Gottfried Berthold gehörige, m des Grund- und Hypothekenbuchcs für Lichtenwalde, welches Grundstuck ohne Berücksichtigung der Oblasts . S4SVM.-Pf. Oesterreich Amerika Rußland Oesterreich Amerika Jnserat-AustrSae übeniehm-n außer der V-rlagserxediNon auch deren Haasenstem L Vogler - G. Laube L Co. -r. - Rohzucker Raffinierter Zucker Kartoffeln I dukte m erböhen. Vor allem aber sei der Kampf mit I zu eryoycn. einfach in Feindesland zu ttagen dadurch da^ Deutschland selbst den schon jetzt NehenL Zp'ort landwirtschaftlicher Pro u te erhebl.ch vermebre. womit man sicher reüssieren werde. . Von den vielen Schlüssen, die sich aus dle>em Kon glomerat von statistischen Zahlen ösehen lassen, wollen wir hier nur einige, am mefften m dre Augen sprin gende andeuten. Vor allen Dmgen sind die für Ein führung der Kornzölle seiner Zeit v°rgebrachten Anga- ben über die übermächtige Konkurrenz des Auslandes auf ihren wahren Wert zurückgeführt, und kein Zoll und kein Gesetz wird es verhindern, daß die Ernten aller kultivierten Ander durch gegenseitigen Import und Ex port, für beide Teile zum Vorteil, sich ergänzen. Der exportierende Landwirt muß daher Freihändler fern und Es werden in Deutschland von drei Seiten land wirtschaftliche Produkte eingeführt, nämlich: 1) aus Ruß land, 2) aus Oesterreich, 3) aus allen andern Ländern, wesentlich aber aus Amerika. Im Jahre 1880 sind nun eingeführt worden an Weizen aus Rußland sämtNche Bureaus und Filialstellea der Annoncen - Editionen :Jnvalweud^ Rudolf Mosse RSHa Hr. Buchbinder Rudolf Vogel, in Niederwiesa Hr. Materialwaren Händler Lirrm Die Statistik and die Landwirtschaft. Die Beurteilung der landwirtschaftlichen Verhältnisse und dessen, was eigentlich der Landwirtschaft not thut, wurde bisher wesentlich dadurch erschwert, daß es an einem genügenden und zuverlässigen statistischen Material fehlte. Zwar hat der Staat gelegentlich der Schutzzoll bewegung die Statistik auch auf die laudwirtschaftliche Produktion ausgedehnt, bisher ist aber noch keine Publi- katlon der Zahlen und keine Zusammenstellung der aus diesen Zahlen sich ergebenden Erfahrungen erfolgt. dusem Zeitpunkte gewinnt ein Bortrag besondere Wichtigkeit, den der Vorsitzende des Ccntralvercins für Handelsgeographle, vr. Jannasch, kürzlich im Klub der Landwirte zu Berlin gehalten hat und in welchem er aus dem ihm reichlich zu Gebote stehenden Materiale die Lage der Landwirtschaft in Deutschland und beson ders ihr Verhältnis zu dem amerikanischen Import in eingehender Weise beleuchtete. Sein Vortrag hatte den ausgesprochenen Zweck, durch wahre Erkenntnis der Sach lage die Furcht der deutschen Landwirte vor der Ueber- macht der amerikanischen Produktion und des Imports zu bannen, gleichzeitig aber auch der Landwirtschaft den Weg zu zeigen, auf dem sie allein vorwärts und zur Blüte gelangen kann. Wir können uns nicht versagen, einige Zahlen aus diesem Bortrage wiederzugeben, da sie besser als alles andere geeignet sind, Klarheit über alle jene Punkte zu verschaffen. Mein dreißigster Kevurtstag. Novelle von Karl W. Hkinau. Noch ein wenig schlaftrunken, ziehe ich die Vor hänge an meinem Fenster in die Höhe und sofort blitzen neugierig die Sonnenstrahlen in mein Zimmer. Ich muß das Fenster öffnen. Es ist ein köstlicher, erfrischender Frühlmgsmorgen. An dem durchsichtig hellblauen Himmel schwimmen einige weiß schimmernde Wölkchen. Ein leichter Wind läßt die knospenbeladenen Neste der Kastanienbäume vor meinem Fenster zittern; unten im Garten blicken mir die Erstlinge des Frühlings, meine lieben kleinen Aurikeln, entgegen. Auf allen Zweigen ertönt das Zwitschern und Zanken mutwilliger Spatzen; mir ist, als ob ich m lichter Frühlingsfreude mich mitten unter sie setzen und auch lärmen müßte. Und gleichwohl müßte mich der heutig- Tag — es ist der.sechzehnte ApM wenig ernst stimmen; es «st schäme ich mich es zu gestehen, mein dreißigster le, urtstagl Dt-S Geständnis würde leichter von memen Lippen gleite«, wenn ich — ein MaNst wäre! Aber ich ge höre dem schwachen, dem zarten Geschlecht an, man Dagegen steht natürlich ein ganz erklecklicher Export von deutschen landwirtschaftlichen Produkten, so daß der Uebcrschuß der Einfuhr über die Ausfuhr nur beträgt bei Weizen 500000 Doppelzentner, Roggen 1,500000 gewürdert worden ist, öffentlich an den Meistbietenden an Ort und Stelle verfiel- Erstehungslustige werden hierzu unter Bezugnahme auf und in der Fiedler'schen Schankwirthschast zu Ltchtenwalde ausyangenoen «mqiage eingcladen. 5,500000 Die ferneren Ausführungen des Redners bezogen sich noch darauf, daß der Bevölkerungszuwachs (in West europa seit 8 Jahren 6s Millionen Menschen) und die pro Kopf vermehrte Konsumtion, welche ebenfalls mit Zahlen belegt wurde, einen Import fremder Rohpro dukte sogar wünschenswert erscheinen lassen. Die deut sche Landwirtschaft sei nicht in der Lage, alles Getreide zu erzeugen, das im Lande verbraucht werde; dazu sei der Grundbesitz zu teuer. Sie sei vielmehr darauf an- Es ergiebt sich im Jahre 1880 eine Mehrausfuhr m Bier in Höhe Branntwein 3,3M OM Außerdem werden aus Deutschland eine ganze Reihe von Produkten des landwirtschaftlichen Betriebes ausge führt, wie Bier, Branntwein, Zucker und schließlich Kar toffeln, und aus diesen Umständen ergiebt sich das ei gentümliche Facit, daß die gesamte Ausfuhr größer ist, als die Einfuhr. Ansichts- Hders. send für örtliches uv- Söchstsches. Frankenberg, 23. Februar 1881. 7 Die Mitglieder des städtischen Abschätzungsaus schusses können auf arbeitsreiche Wochen zurückblicken: nach Bewältigung der unter Vorsitz des Herrn Bezirks steuerinspektor Größel während mehrerer Wochen gepflo genen Einschätzung zur Einkommensteuer haben dieselben nun auch die Einschätzung zu den städtischen Abgaben zu Ende geführt und steht das Ausschreiben der für die Ich ging, wie ich es alle Morgen that, an das Bett meiner Muller, um ihr eisten „guten Morgen, mein Mütterchen" aus die Lippen zu pressen; doch sie schlief noch, ich warte, warte eine Stunde, und Mütter chens Antlitz sah so ernst, so feierlich auS; leise lege >ch meine Hand auf ihre Wange — Gott, sie ist eis kalt, ich schreie auf, Papa erscheint — und ohnmächtig breche ich zusammen am Bette der Gestorbenen. Und nicht lange dauerte es, da trugen sie auch ihn, den Herrn Rat hinaus; und so stand ich einsam, ver laffen, mutterseelenallein an den beiden Grabhügeln; meine Thränen riefen die Toten nicht mehr zurück; und di- vielen Freunde der Meinigen, die uns so ost be suchten, die so ost in unserem geselligen Hause verkehrt hatten, zogen sich scheu zurück, wichen mir vorsichtig aus, als fürchteten sie, mich — unterstützen zu müffen .. BlumenNoch einmal wanderte ^naus auf den stillen F- 45. «u «lusn-chm- d-r Sonn-and FefUa-e. «Und« für dm sol- gmdm Ta,. Prro« vttrttljährtich , M. S0 Pf,.. mmiatltch 60 Pf,., «»jil-Rm. d Pfg. Bchelungm nehmen oll« Po0- «Palten, Postbotin and die «>U,ate- st eilen de» Tage- tlalte« <m. I stungsfähigkeit des Ackers durch Erzielung anderer Pro- uenul es auch das „schöne", doch ist es lange her, daß die jungen Herren, Offiziere und Reserendarien, schon vier Wochen vor einem Balle Sturm liefen, um von mir den Cotillon zu erobern. , Ach, cs war doch eine schöne, eine glückliche Zeit, so heiter, so sorglos! Damals lebte mein Vater noch, der alte stattliche Herr Rat, mit den schneeweißen Locken, den hell blitzenden, ewig lachenden Augen; damals lebte lieb Mütterchen noch, deren reiches Herz sich teilte zwischen dem Gatten und Hedwig, ihrem einzigen Kinde; damals kommandierte ich, ein kleiner stürmischer Wild fang, im Hause; Papa lachte über meine mutwilligen Streiche und Mütterchen küßte mich, wenn sie mit den dunklen, schwermütigen Augen tadelnd mich anblickte; wo find doch jene Zeiten geblieben? Sind sie denn nur ein Traum? Muß ich denn erst aus meinem alten schlichten Album die Bilder jener Menschen herausnehmen, die Bilder meiner Lieben erst betrachten, um mich zurückzuversetzen in meine Jugend, in meine Heimat, ich, die ich nun seit sechs Jahren Erzieherin bin in fremdem Hause? Jener Frühlingstag — eS war kurze Zeit vor meinem zweiundzwanzigsten Geburtstag« — tritt mir wieder vor die Stelt!