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»Stage, Geträn- ntree 20 ezirksa^ erinnert Zeiten UN8 Men uen- >ter- otterte. Leiser, träumerischer hatte der Kaplan >dU,o starren, ertötenden Klosterzucht nichts gemein hatten !gsr- tter, 47646 36974 81020 3 9989 48114 58831 66423 83118 92015 wurde: Die Versamm- Isräeliten die staatsbür- freund. lebe. gesprochen, die mit der l«i», rvir Reaen. Schnee. ««chNIIM», «u Luluohm« e« Goim-und 8«sN»««, admd» für dm stl- 0«nd«n Ta«. Prei» dUrt-HW-N» r M. »o vtl , mmiatltid oo Pt« , 0tn»el-0!ni. r Psg. vch-runem mhmni alle Post, emsteUm. Postdolen Ml» dl« «lutMt«. stellen d«0 blalle« an. äen iuar -fn In der am 30. Dezember im Webermeisterhause hier von einigen 20 hiesigen Mitgliedern des fortschritt erörterte Hr. d^s Geschäftsbettlebes, msbe^nde' einen Beschluß kund zu Entwürfen wie folgt st tischen Versicherungen wenig gefährlich, einigermaßen an den Mut jenes Mannes, welcher, üb ¬ lichen Wahlvereins besuchten Versammlung Oberlehrer Sievers in klarer und kurzer Weise die Frage, wie hat sich die Fortschrittspartei gegenüber der auch hier in Zirkulation gesetzten Antisemitenpetition zu verhal ten und kam zu dem Schlüsse, daß dieses Unternehmen des deutschen Volkes unwürdig sei und entschieden Miß billigung verdiene. Im Laufe der hierüber entstandenen Debatte gelangte zum Ausdruck, daß die Bewegung oder Judenhetze genannt lediglich als ein Schachzug der re aktionären Partei zu bezeichnen ist, um die nächsten Wah len zu beeinflussen und eine gefügige Mehrheit zu er- La Aiavokina. Novelle von Karl W. Heinau. (Fortsetzung.) „Sie sind schön, sind interessant, wenn Sie zürnen, Graf Roman", lächelte kühl die Gräfin. „Doch lassen wir die leidige Politik; auf Eure Hilfe kann Polen doch nicht rechnen; das Vaterland will Söhne, die nicht nur mit dem Rosenkranz, sondern auch mit dem Säbel umzugehen wissen. Erzählen Sie mir etwas anderes; der galante Erzbischof in Posen treibt ja auch nicht aus schließlich Politik und das Parkett seines Palastes — —" Hier trat Jstvan ein und meldete, daß serviert sei. „Ihren Arm, Graf Roman!" Und zusammen schritten sie in das kleine, an das Flügelzimmer anstoßende, mit echt französischem Luxus ausgestattete Gemach. . Jstvan wollte, wie er gewohnt, bei Tische servieren, ein Wink der Gräfin entfernte ihn. „Nun, lieber Graf, betrachten Sie sich als Haus herrn ; ich will das demütige, gehorsame Weib sein und still Ihren Worten lauschen, wie die Frauen da draußen in Deutschland, die schmachtend äterischen Gestalten mit den blonden Locken, den blauen Augen. Stoßen wir an in feurigem Ungarwein auf unsern neuen Freund- schastsbund; heute will ich Ihnen verzeihen, daß Sie damals so heimlich uns verliehen und — doch nein, LVL,w^ U TaaÄcht zu scheuen hätten. Die Versammlung das >agesnwr zu di-s-Fraaen durck aufhörlich vor sich selbst warnend, schrie: „Haltet mich, oder es geschieht ein Unglück!" In England wird bezüglich der Türkei gleichfalls die Friedensschalmei geblasen. Die Gründe dieser Fru- denssehnsucht sind leicht zu erraten. Seltsam klingt es, daß in demselben Augenblicke, in welchem die „Times eine vermehrte Entsendung von Truppen nach Trans vaal verlangt, der „Standard" für eine Reduktion der Flottenmannschaften eintritt. In Frankreich sind noch Feiertage. Die Politik ruht, die Geschäfte blühen. Letztere Blüte ist sogar von einer Üppigkeit, die bereits unheimlich zu werden anfängt. Noch „knarrt" es nicht einmal, aber ängstliche Gemüter ahnen bereits den wirtschaftlichen „Krach", welcher m Frankreich sehr leicht weittragende politische Folgen haben kann. örtliches und Sächsisches. Frankenberg, 7. Januar 1881. f Die Errichtung eines Progymnasiums in Ver bindung mit hiesiger Realschule ist genau nach dem von der Direction dieser Schule ausgearbeiteten und vorge legten Plane vom König!. Kultusministerium geneh migt worden und wird die neue Anstalt mit seiner untersten Klasse mit Ostern d. I. eröffnet werden. Wochenschau. Tag eine kleine Brutalität, jeden Tag eine Neme Ruhestörung - das hat ein ganz eigenartiger Pöbel m der Reichshauptstadt sich zur Aufgabe gemacht, und diese Aufgabe hat er in der letzten Woche getreulich erfüllt. Leider hat auch em Teil der akademischen Ju gend hieran seine Freude gefunden. Man möchte es kaum glauben, daß sinnige Menschen darüber jubeln kön nen, wenn ihnen die Mäßigkeit als ein entehrendes Brandmal, der Trunk als nationale Tugend gerühmt wird. Es ist geradezu schmachvoll, daß tausende zustim mend anhören können, ihre Mütter und Schwestern wä ren um Geld zu haben. Das hat ein vr. Henrici, ein Lehrer deutscher Jugend, thatsächlich gesagt. Selbstver ständlich wurde dieser Mann alsbald vom Lehramte ent fernt , für welches ihm die sittliche Befähigung offenbar fehlt. Während dieses beschämenden Geschreies ist in aller Stille der Tag vorüber gegangen, an welchem 20 Jahre zuvor König Wilhelm zur Krone Preußens kam. Diese zwanzig Jahre sind für Deutschland bedeutungsvoll und segensreich gewesen. Wohl selten ist es einem Monar chen vergönnt, ein so inhaltreiches Leben zu leben, wie Kaiser Wilhelm, der von sich sagen darf, daß seine persönlichen Geschicke die Geschicke des Vaterlandes in diesem ganzen Jahrhundert gewesen sind. Fürst Bismarck hat seine Rückkehr nach Berlin an gekündigt. Seine Anwesenheit hat drei Ursachen: die Berufung des Volkswirtschaftsrates, die Verhandlungen des Abgeordnetenhauses und die Ministerialsitzungcn des Bundesrates, welche letztere allerdings erst Ende dieses Monats beginnen werden. Die Friedensaussichten, kurze Zeit etwas umwölkt, sind wieder ganz ungetrübt. Die griechischen Diplo maten erklären ganz offen, daß sie an die Erhaltung des Friedens glauben, daß die griechische Regierung sich unter allen Umständen der Volkserregung, die allerdings unleugbar groß ist, gewachsen fühlt, und daß mit Zuver sicht auf eine Nachgiebigkeit von feiten der Türkei ge rechnet werden dürfe, sobald nur die europäischen Mächte ernstlich zuredeten, beispielsweise in der Form einer wiederholten Flottendemonstration. Daß Europa zu einem solchen Experiment ein zweites Mal sich entschließen könnte, ist freilich nicht zu erwarten. Der griechische Kriegsmut aber erscheint in dem Lichte dieser diploma- Sch n Rechte ebmso gewahrt bleiben müssen, wie de- §en anderer Religion^ verkannt werden soll, daß m vielen Fällen die Geschäfts aebabrung jüdischer Gewerbetreibender zu gerechten Kla- aen Veranlassung gegeben hat und Abhilfe erfordert, die durch entsprechende und durch weitere Ausbildnng freisinniger staatlicher Einrichtungen gefimden werden kann. Wegen vorgerückter Zeit mußte das noch auf der Tagesordnung stehende Thema: „Die 2jährrge Dienst- reit" vertagt werden. . . , —r Flöha. Vorigen Montag nachmittags 4 Uhr wurde in dem Fabrikgraben der Schnicke'schen Holzschlei- und des „.>i^»„^^nvalidendH— Rudolf Mosse ringen, sowie daß diese Hetze einer gleichen Gesinnung entspringe, wie die Deutschen- und Protestantenhetzen in Ungarn und Böhmen. Von anderer Seite wurde, und mit Recht, hervorgehoben, daß die Art und Weise des Geschäftsbetriebes vieler israelitischer Händler verwerf- die Buße will ich Ihnen nicht auferlegen, aus diesem Schuh mir Versöhnung zuzulrinken." Sie hatte blitzschnell einen Schuh abgestreift, schwang lachend den kleinen zierlichen Pantoffel und warf ihn nach Fermor, der sein Bemühen, die Portieren zu zer reißen, eben vom besten Erfolge gekrönt sah. Bei der Bewegung war die dunkelrote Rose hsrab- gefallen auf den Tisch und ehe Roinan daran dachte, sie zu erfassen, ergriff die Gräfin die Blume und be festigte sie an dem Kleide des Kaplans, der wie ein Mädchen errötete. „Eine Rose am geistlichen Kleide! eine sellsanie Zu sammenstellung! Haben Sie jemals geliebt, Graf Roman?" Am andern Orte, in anderer Lage hätte der Kaplan wohl mit zürnendem Flammenworte auf solche Frage entgegnet; hier fehlte ihm die Sprache, jäh stieg ihm das Blut in die Wangen, er fühlte sich gefesselt von dem Strahl jener großen grauen Augen und die Gräfin weidete, in ihrer Eitelkeit geschmeichelt, sich an seiner Verlegenheit und bog sich zu ihm herüber, daß ihre Locken seine Wangen beinah streiften. „Graf, ist es nicht thöricht, das Glück irdischer Liebe zu verschmähen der Hoffnungen halber auf ein Jenseits? Schlummert denn das menschliche Her, wirklich so starr unter dem düsteren Talar? Kann diese weiche, zierliche Hand nur ;, findet endliche z Uhr an ;u ladet unke. Zranken- mndliche Sonnabend, den 8. Januar^ AUxG . Instrotm-Lwah-e L » neMend-Nua«» »» «onnttt»^ l» Uhr. mittags 10 Uhr an vermißt worden; es ist jedenfalls ans dem schwachen Eise am Ufer der Zschopau cinge- brocken. — Auers walde. Im Jahre 1880 sind in der Parochie Auerswalde mit Garnsdorf 138 Kinder ge boren worden, 92 in Auerswalde und 46 in Garnsdorf, und zwar 70 Knaben und 68 Mädchen, darunter 4 tot geborene und 18 uneheliche. Konfirmiert wurden 55, und zwar 23 Knaben und 32 Mädchen. 2d Paare wurden kirchlich getraut. Gestorben sind 108, aus Auers- walde 75 und aus Garnsdorf 33, darunter 3 ledigen Standes, 1 Junggeselle, 2 Jungstauen, 9 Ehemänner, 8 Ehefrauen, 4 Witwer, 10 Witwen und 71 Kinder. Die Kommunikantenzahl beträgt 2064, darunter 53 Kranken- bez. Hauskommunionen. Es sind demnach im das Brevier halten, niemals aber der Leiter sein für den elektrischen Strom, der von Herz zu Herzen geht?" Ihre Hand lag leicht auf der seinen; mit fast kindlich- bittendem Blicke sah er sie an, als wollte er sie ab wehren, und sah dabei immer tiefer in de» schönen Abgrund jener Sterne, deren Zauber er sich nicht zu entziehen vermochte. „Gräfin, spotten Sie immerhin meines Herzens, aber achten Sie das Kleid, welches ich trage. Wer hätte mich lieben gelernt? Als Kind sandte man mich hinaus in die stillernsten Mauern eines Klosters; rauhe Männerhande erzogen mich, leiteten meine Jugend; mein Herz kannte nur di« Gesetze der Religion, meine Lip pen lispelten nur Gebete. Nie glaubte ich genug zu thun in glühendem Eifer, allen wollte ich voranleuchten auf dem Wege des Herrn; mit tausend Bitterkeiten hatte ,ch zu kämpfen; wo blieb da in mir ein Etwas, "" das rein Menschliche hätte erinnern M««? Afgelöst von Familie und Heimat, warf herum, ein Werkzeug in der Hand UE Ob"", und, wenn ich einmal eine menschliche Regung fühlte, dann war es menschlicher Stolz, den >ch darniederhalten mußte, aber Liebe - ' Amtsblatt Ler Lönigl. Amtshauptmannschast Flöha, des Lönigl. Amtsgerichts Jnserat-Aufiräge übernehmen außer der Berlagserpedition auch deren Zeitungsboten, auswärts sämtliche Bureaus und FilialstellfN Hassenstein L Vogler — G. ?. Daube L Eo. >c. —; außerdem in Flöha Hr. Buchbinder Rudolf Bogel, in