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1880 285 dichter W'bcrgcr rstand tragspflichtigen biS zum 10. December, Frankenberg am 30. November 1880. ot, Auct khardt, Prinz Georg als Soldat. wo! Erzählung von I. B. Jacob und und v tion und d«r rau r Frie icher. ist ein M«n7ch!" „Ein Wild- oder ein Holzdieb m abge- hippan Weih bis zum reseroirt oseu) capitu- »eschützen. — Graf leger an. Da schimmer» etwa» Bunte«, wie ein Weiber» rock durch Schnee und Gezweig. „Jesul Marla! Die Maryna!" schrie der Koch, und, seiner nicht mehr mächtig, schlug er dem Grafen da« Gewehr au« der Hand. Der Weiberrock verschwand, in sprachloser Wuth die Abgabe der bei ihnen eingegangenen Declarationen aber unter Bei fügung eines, den Tag der HinauSgabe und den Tag deS Wiedereingangs derselben nachweisenden Verzeichnisses der zur Declaration aufgeforderten Personen bei Vermeidung der in 8 37 der angezogenen Verordnung festgesetzten Strafen Zu beziehen durch alle Postanstalten. Preis vierteljährl. I 50 Einzelne Nummern 5 1»Kis. ntag lade ölielwr sie de- küche. Kleider Inserate werden mit 8 Pf. für die gespaltene CorpuSzeile oder deren Roum berechnet. Geringster Jnseratentetrag 20 Pf. Tom- plicirte oder tabellarische Inserate nach Uebercintommen. doch wandte sich der Graf schon dem Heimwege zu. Wa« mochte da« zu bedeuten haben? E« zerbrach sich der Woitek, so hieß der Koch, den Kopf über die mögliche Veranlassung der schnellen Heimkehr, al» ein Knistern und Knattern im Gehölz seine Aufmerksamkeit erregte. Der Graf griff nach der Flinte; de« Jäger« ge übte« Ohr aber hatte bereit« erkannt, daß da« Ge» räusch von einem Thiere nicht herrühren könne. „Erlauchter Herr!" rief er, „schießen Sie nicht, e« ad Montag Für guje esorgt sein, t ergehen. Haase. Die Hem» Gemcindevorstönde im Stmrbezirke Flöha werden hiermit noch besonders auf die Bestimmungen in 88 32 Absatz » und 36 der zum Einkommen-Steuer-Gesetze gehörigen Ausführungs- Verordnung vom 11. October 1878 aufmerksam gemacht, nach welchen Seiten der Gemeindebehörden des platten Landes die Behändigung der Declarations-Aufforderungen und der Declarationsformulare an die Bei ¬ er mit vor Verdun (24. August), bewies im Gefecht bei Nouart -(29. August) die seltene Gabe selbstständiger Schlachtleitung und führte bis Se dan die Sachsen von einem Siege zum andern. Am 19. September traf das XU. Armeecorps vor Paris ein; das Hauptquartier des Prinzen wurde in Le Vertgalant etablirt. Von hier aus leitete er zunächst die Einschließung der Ost front von Paris. Als dann vom 30. Novem ber bis 2. December die Franzosen den Durch bruch nach der Loire versuchten und bei Brie, Villiers und Champigny die sächsischen Regimenter sich wie eine Granitmauer ihnen entgegenstellten, da eilte Prinz Georg zur zweiten Schlacht bei Villiers auf das linke Marne-Ufer, um die dort fechtenden Truppen des Corps unter seinem Be fehle zu vereinigen. Für so hohe Verdienste erhielt er das Conithurkreuz I. Claffe des Hein- richsordens, das eiserne Kreuz I. Claffe und den Orden pour Io merito. Außerdem erkannte der deutsche Oberfeldherr, der jetzige deutsche Kai ser, diese Verdienste noch durch folgendes an König Johann gerichtetes historisches Telegramm an: „Ich wünsch.'Dir Glück zu den neuen, wenn br. d. I., »ersamm- v der Vor- egung, o) Um zahl- inoden! Laden chenke — nahm Theil an dem Gefechte bei Münchengrätz und der Schlacht bei Königgrätz. Nach letzterer leitete er den Marsch der von ihm befehligten 1. sächsischen Reiter - Brigade durch die klei nen Karpathen. Der deutsche Krieg schmückte die Brust des Prinzen sowohl mit dem Ritter kreuz des sächs. Militär-St.-Heinrichsordens, als auch mit dem österreichischen Militär-Verdienst kreuz mit der Kriegsdecoration. Am 14. De cember erfolgte die Beförderung des Prinzen zum Generallieutenant, zugleich ward ihm das Commando der 2. Infanterie-Division übertra gen. Bei der im Jahre 1867 vollzogenen Reor ganisation der sächsischen Armee vertauschte er (am 1. April) diese Function mit der des Com- mandeurs der 1. Division Nr. 23. Als solcher zog er auch im Juli 1870 in den Krieg gegen Frankreich. In jenem Feldzug war die Schlacht bei St. Privat (18. August) ein hoher Ehrentag für den Prinzen und seine Di vision, welche so wesentlich zum Erringen des Sieges beitrug. Nach Formirung der Maas armee mit der Führung des sächsischen Armeecorps als commandirender General beauftragt, war t. Mts., Restau- rrschiedene mmoden offer, I n, sowie oße Par- und ver-, lung ver- (Fortsetzung.) Noch war kein Stück Wild erlegt worden biS spätestens den 31. December an den Unterzeichneten zu erfolgen hat und besondere Aufforderungen hierzu nicht weiter erlassen werden. Flöha, am 30. November 1880. Der Königliche Bezirks-Steuer-Jnspector: Grüßet. Zum 2 December 1880. (Schluß.) Drei Jahre später auf Böhmens Schlachtfel dern erhielt Prinz Georg die Feuertaufe. Ei G e stöhle u wurde in der Nacht vom 24. auf den 25. dieses Monats eine in dem zugängigen Johst'schen Gartengrundstücke zu Dittersbach an zwei Obst bäume geknüpfte weiße Waschleine im Werthe von etwa 3 Mark, was zur Ermittelung des Thäters und Wiedererlangung des gestohlenen Ge genstandes andurch zur Kenntniß gebracht wird. Geberde: „Der durchlauchtigste Herr Graf hat da» Gewehr fallen lassen; hier, dieser großer Fichtenast muß d'ran geschlagen haben." „Sohn einer Hündin!" brüllte der Graf, und ein Faustschlag «raf den Koch in« Gesicht, daß er taumelnd zurückfuhr, ,,wa« hindert mich, dich nte- derzuschießen wie einen tollen Hund? Doch nein — paschol, vor mir her!" „Warum hab' ich'« nicht gethan?" grollte e« nun in der Seele de« mißhandelten Manne«, al« er, einem gefangenen Verbrecher gleich, vor dem Grafen herschritt. E« war ihm sehr unbehaglich zu Muthe. Er kannte den erbarmungtlosen Cha» racter seine» Herrn und fürchtete schlimme Folgen von bem bösen Vorfall, svwohl für sich al« auch für die bei dem Holzdiebstahl betroffene Maryna. Zu seiner Verwunderung jedoch blieben diese vorläufig au«. Während ihrer kurzen Abwesenheit vom Hofe waren daselbst Gäste «ingetroffen und da diese bi» zum anderen Tage in Skarrwo ver weilten, s» blieb dem Grafen ebensowenig wie sei nem Koch Zeit, an den Vorfall imMaldr zu den ken. Jener mußt« sein» Gäste unterhalten, dieser für dieselben schmoren, backen und braten. Doch «in infolge der Ministerberathungen in Versailles. 24. Novbr.: Festung Thionville (Diedenhoseu) lirt mit 4000 Mann Besatzung und 200 Gei'". Die Armee des Großherzogs von Mecklenburg setzt ihren Vormarsch gegen Südwesten fort. Die Armee des Prin- zeu Friedrich Karl trifft aus die Vorposten der Loirc-Ar- mee. — Gefecht sächsischer Truppen bei Bondy vor Paris. ladt und ertigung den aller- aber standen di« beiden Männer einander gegenüber. Der Koch kam zuerst zur Besinnung; er hatte sich an seinem Herrn vergangen. Selbst wenn nicht die Gerichtsbarkeit über ihn, den Unterthan und Die ner, in dessen Händen gelegen hätte, so mußte ihn nach den LandeSgesetz«» schwere Strafe treffen. E» flimmerte wie Blut vor Woitek'» Augen. DeS Herrn Gewehr lag im Schnee, da« seine mar ge laden, — «in Druck mit dem Daumen — Wie au» weiter, weiter Ferne tönte e« da in sein Ohr: „Du sollst nicht vergießen deine» Näch sten Blut, du sollst nicht tidten — wer Blut ver gießet, dessen Blut soll wieder »ergossen werden." Die Mutter — der Vater war schon todt gewesen, und da« war auch ein» traurige Geschichte, wegen der er zu rechten hatte mit dem da vor ihm — ja die Mutter hatte, de« Knaben früh auSbrechende Heftigkeit fürchtend, ihm diese Worte oft und im mer wteder gesagt., Die Mutter lag auch schon im Grabe, dennoch glaubte er jetzt ganz deutlich ihre Stimm« zu hör«n. Er bückt« sich, d«« Gräfin S«w«hr aufzuheben, und, ihm dafftlb« überreichend, sagt« «r mit noch i«bmd«r Stimm«, doch demüthig in Wort und d allen Stellung meiner >erg ein Erscheint täglich, mit Ausnahme der Sonn- und Festtage, Abends für den folgenden Tag. — Jnseraten-Annahme für die jeweilige Abend-Nummer bis Vormittags lo Uhr. legenhei Hedeuktage aus großer Zett. 1870. 15. Novbr.: Auf Grund der in Versailles gepflogenen Ministerverhandlungen treten die Großherzogthümer Ba den und Hessen zum Norddeutschen Bunde. 17. Novbr.: Siegreicher Kampf der unter dem Groß herzog von Mecklenburg-Schwerin stehenden Truppen bei Dreux (ca. 9 Meilen westlich von Paris). Der Feind wird nach Le Mans zu verfolgt. — Gefecht sächsischer In- santerie bei Bille Evrard vor Pari». 21. Novbr.: Uebergabe der kleinen Festung Ham (Nord frankreich). 23. Novbr.: Baiern tritt in den Norddeutschen Bund