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M 276 iwählt uno Uhr und inützige thhauS 1880. Friede 366 436 141 »aeliS. )en 20. Slche un- m Kran- worden >ir uns bei der unserer r Seile prechen. für die n Can- iesänge. erqelter l Ihnen g ver- renan- te, Va- 8ürger rd Be- 'durch, füllten Oertliches und Sächsisches. Frankenberg, 22. November 1880 ff Gestern Vormittag fand nach beendetemGottes- dienst in hiesiger Stadtkirche die Kirchenvorstands- Ergäiijungswahl statt. Von ca. 180 eingeschrie benen städtischen Wahlberechtigten waren deren 136 zur Abstimmung erschienen, und wurden von diesen aufs Neue gewählt die jetzt ausscheidenden Herren Stadtrath Jeschke, Kaufmann Lippoldt, Landtagsabg. Schieck, Stadtrath Schiebler, Stadt rath Uhlemann. Die für diese Herren abgege benen Stimmen beziffern sich zwischen 100 bis 126. Die nächsten höchsten Stimmenzahlen fie len auf die Herren Leberecht John, Fabr. Jul. Schmidt, Fabr. Leberecht Pelz, Assessor Schu bert. Von der Nachbargemeinde Gunners- dorf wurden 14 Stimmen abgegeben, von denen 7 auf Hrn. Standesbeamten Friedrich, als neu- Jnlerate werden mit S Pf. für di- gespaltene Lorpuszetl- oder deren Raum berechnet. Geringster Jnscratenbedrag 20 Pf. som- plicirte oder tabellarische Inserate nach Uebcreinlommen. Zu beziehen durch alle Postanstalten. Preis Vierteljahr!. 1 50 H. Einzelne Nummern 5 H. Der ScknIZ. Erzählung von I. B. Jacobi. (Fortsetzung.) So hatte eS Graf SkarSkt seit Jahren getrieben, und längst schon würde er nichts mehr zu vergeu den gehabt haben, wenn er nicht durch Ablösung der Leibeigenschaft auf seinem Besttzthum an Baar- vermögen gewonnen hätte. UiberdieS war auch im Laufe der Jahre der Boden im Werthe ge stiegen. Eine Huf? Landes, die früher 20 Thaler gekostet, war jetzt an 70 werth, denn deutsche An bauer, Hauländer genannt von dem AuShauen oder Ausreden der Wälder, die dem Ackerbau Platz machen mußten, wanderten ein in die wenig bevöl kerte Gegend. Meilenweit hatte ehedem alles Land den SkarSki'S gehört, nach und nach aber war ihr Eigenthum zusammengeschrumpft, immerhin jedoch war das Gut Skarewo noch «in schönes Besttzthum mit gro ßen Waldungen, fischreichen Teichen und wogenden Getreidefeldern. Die wüsten Landstrecken, welche gewählt, fielen, während die übrigen sich zer splitterten. Hausdorf wählte mit 8 von 9 Stimmen Hrn. Ed. Zießler wieder, während für Neudörfchen mit .4. von 6 Stimmen Hr. Gem.-Vorst. Thümer gewählt wurde. — Ihre Maj. die Königin ist gestern früh von ihrer italienischen Neise, aus der sie einige Zeit bei ihrer erkrankten Tante, der Herzogin von Hamilton, in Nizza geweilt und auch einen Abstecher nach dem Süden Frankreichs gemacht, wieder in der kgl. Villa zu Strehlen eingetroffen. Se. Maj. der König wird nych Meldungen Ber liner Blätter sich Anfang December nach Berlin begeben, um mit dem Kaiser an den Hofjagden im großen Letzlinger Revier theilzunehmen. Bei den vom 9.-13. und 16.—18. d. in Werms dorfer und Luppaer Revier und in den Oschatzer Hölzern abgehaltenen königlichen Jagden wurden 1 Stück Wild, 52 Rehböcke, 59 Ricken, 203 1880. Amtsblatt der König!. Amtshauptmannschaft Flöha, des König!. Amtsgerichts und -es Stadtraths;u Frankenberg viele Jahre auS Mangel an Bebauern brach ge legen — denn der leibeigene Bauer hatte gerade soviel gearbeitet, als er gemußt —, hatten ihm jene deutschen Kolonisten abgekauft und abgepachtct, wobei er es so schlau einzurichten gewußt, daß sie ihm außer dem Kauf- und Pachtgeld noch man cherlei Abgaben an Lebensmitteln, Flachs und G«- spinnst alljährlich zu entrichten hatten. Die polnischen Leibeigenen waren nur dem Na men nach freie Leute geworden, eigentlich aber blieben sie nach wie vor in großer Abhängigkeit von ihren bisherigen Herren, welchen sie als Knechte und Mägde für geringen Lohn dienen mußten, da sie zur gänzlichen Ablösung kein Geld hatten, eben-, sowenig aber den Muth und die Geschicklichkeit be saßen, durch eigene Anstrengung Geld zu verdienen. Das wäre auch diesen Leuten, die nur die pol nische Sprache verstanden, in einem andern LandeS- theile nicht möglich gewesen, sie waren also ge wissermaßen an die Scholle, auf der sie geboren worden, gefesselt. Reiche deutsche Gutsbesitzer gab eS damals dort noch nicht, auch würden sie sich 50 - Reisstangen - 7 - - 5 Rmtr. buchene Brennscheite,' 62 - weiche dergleichen, 3 - buchene Brennknüppel, 2 - birkene dergleichen, 66 - weiche - 1910 Gebund weiches Abraumreißig, 30 - Harjes desgleichen, 1 harter Astmeter, 17 weiche dergleichen und 192 Rmtr. weiche Stöcke auf dem Schlage in Abth. 8 einzeln und partieenweise gegen sofortige Bezahlung und unter den vor Beginn der Auction bekannt zu machenden Bedingungen an dis Meistbietenden versteigert werden. Ueber diese Hölzer, welche vorher besehen werden können, ertheilt der mitunterzeichnete Oberförster nähere Auskunft. Königliches Forstrentamt Augustusburg und Königliche Forstrevier- VkrWMug Plaue, am 20. November 1880. . .. .... .... , Sachße. Scheret. Holzauetion. Von den auf Plauer Forstrevier in den Abth. 2, 3, 18, 20, 22, 23, 24, 30 und 43 aufbereiteten Hölzern sollen Dienstag, den 3V. November 1880, von Vormittags 0 Uhr an im Heßmann'schen Gasthofe zu Plaue 121 weiche Stämme von 10—15 em Mittenstärke» 59 weiche Derbstangen von 8—9 ein Unterstärke, 87 - - - 10—12 - 39 - - - 13-15 - Erscheint täglich, mit AnSnabme der Sonn- und Festtage, Abends für den folgenden Tag. — Jnseraten-Annahme für die jeweilige Abend-Nummer bis Bormittags 10 Uhr. Hasen, 5 Fasanen, 1 Schnepfe, 1 Baummarder, 25 Füchse, 4 Kaninchen und 2 Eulen geschossen. — Ueber das Ehrenamt der Volkszähler sagt die Soc.-Corr.: Mit Recht wird in allen Aufforderungen betont, daß da« Amt des Zählers ein Ehrenamt ist, welches der zu demselben ausersehenen Person in dem Vertrauen über tragen wird, daß sie mit Umsicht und Eifer den Zweck der Volkszählung zu fördern bereit sei. Der Zähler ist berufen, als Organ der Ortsbehörde bezw. der ZählungS- commission, an seinem Theile dafür Sorge zu tragen, daß die Ausnahme der Bevölkerungsverhältnisse vorschrifts mäßig erfolge. Im Wesentlichen besteht seine Aufgabe darin, innerhalb des ihm angewiesenen, örtlich bestimmt begrenzten Zählbezirk» die AuStheilung und Wiederein sammlung der ihm übergebenen Zählungsformulare zu bewirken, die gehörige Beantwortung der darin enthalte nen Fragen zu überwachen und soweit dies erforderlich sein sollte, selbst vorzunehmen. Die Erfüllung dieser Auf gabe wird dem Zähler durch eine sehr detaillirte Instruc tion , durch Anleitungen der HaushaltungSvorstände und gedruckte AussüllungSbeispiele erleichtert, so daß er sich s ohne Schwierigkeit darüber unterrichten kann, wer, was, schwerlich dazu »erstanden haben, die ihnen feind lich gesinnten Slaven in ihre Dienste zu nehmen. Diese waren daher gezwungen, den polnischen Her ren zu dienen, obgleich diese sie nicht viel besser hielten als das liebe Vieh und, da die oberste Ge richtsbarkeit auf dem flachen Lande in deren Hän den geblieben war, nicht nach Recht und Gewissen, sondern nach Belieben und Laune Strafen über sie verhängten und vollstrecken ließen, oder auch, wie Graf Skarski, eigenhändig vollstreckten. Der ledergeflochtene Kautsch» kam nicht von sei ner Seite. Im Hause selbst hing dies schöne In strument unweit seines gewöhnlichen Sitze», leicht erreichbar an dem Nagel an der Wand; nie aber vergaß er es herabzunehmen, wenn er daS Hau» verließ, um der seit einigen Jahren angenommenen Gewohnheit gemäß einen Gang durch die Felder oder in Hof und Scheune zu machen, und selten kehrte er zurück, ohne den Kantschu in Bewegung gesetzt zu haben, denn Wehe Dem- oder Derjent- gen, den oder die er beim Graben, Täten, Dreschen lässig fand. Donnerstag, den SS. November 1880, findet von Mittags 12 Uhr an öffentliche BezirkSauSfchußsitzung im hiesigen Verhandlungssaale statt; Tagesordnung ist im Canzleigebäude angeschlagen. Königliche Amtshauptmannschaft Flöha, am 18. Novbr. 1880. von Weiffenbach. Dch. Sitzung des Stadtverordneten-Collegiums Dienstag, den 23. Novbr. 1880, k«IIt »«8. Der Stadtverordneten-Vorsteher ' ' llr. Meding.