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L8M morgen i«hter< 7 Uhr an Sbund »»s and »ale des den die end die es Festes stand. IV8L. nzmusik »bold. .fs eines m Geek. )öhme er Ver- zierzon- rmann'- «»»UL diltot »»S. »erem. z mor- llachmit- Herrn „Laß eine Gans schlachten und bereite Schwarz- sauer," sagte sie zum Koch, dem Bedienten aber befahl sie, «ine Flasche alten Niersteiner- aus dem Keller heraufzuholen. „Wird diesmal nichts hel fen," meinte in den Keller hinabsteigend der alte Zu beziehen durch alle Postanstalten. Preis Vierteljahr!. 1 50 H. Einzelne Nummern 5 H. Inserate werden mit 8 Pf. für die gespaltene Corpuszcile oder deren Raum berechnet. Geringster Jnscratcnbetrag 20 Pf. Com- plictrte oder tabellarische Inserate nach Uebereinkommen. Zählungen für das Staatswesen und die Nolh- wendigkeit der genauesten Beantwortung der ge stellten Fragen hingewiesen und können uns da her heute darauf beschränken, auf die Bekannt machung des Stadtrathes an der Spitze unsers Blattes und auf die wesentlichste Bestimmung der Anleitung in den Zählungslisten aufmerksam zu machen, daß in das Verzeichniß der Anwe senden alle Personen ohne Ausnahme einzu tragen sind, welche vom 30. Novbr. auf den 1. Decbr. in den zu der Wohnung der Haushal tung gehörenden Räumlichkeiten übernachtet ha ben, ohne Unterschied, ob dieselben dauernd oder Der Sc-nts. Erzählung von I. B. Jacobi. (Fortsetzung.) Ohne die schöne Maleret im Spelscsaale oder die glänzenden Möbel eines Blickes zu würdigen, war der Graf durch diesen hindurch, nach flüchtiger Be grüßung seiner Gemahlin, in seine Zimmer gcgan- gen. DaS war ein böseS Zeichen, und die Gräfin, welche während ihrer vierzehnjährigen Ehe genug sam Gelegenheit gehabt hatte, ihren Gatten kennen zu lernen, «raf eiligst ihre Anordnungen, um wo möglich den von ihr wie von den Kindern und der Dienerschaft gefürchteten Au-bruch deS drohen den Gewitters zu verhindern. Ein GlaS Wein, «in LieblingSg«richt, das waren die Mittel, die sie in ähnlichen Fällen bisher mit Erfolg angewandt Oertliches und Sächsisches. Frankenberg, 27. November 1880 -f „Die Musik beim Normittagsgottesdienst ist von Anacker"; diese einfachen Worte wurden vor 25 Jahren für den 1. Adventsonntag des Jah res 1855 in den Kirchennachrichten angekündigt; es war dies die erste Kirchenmusik, mit der Hr. Cantor Richter sich damals in das unterm 2. December übernommene Amt des Cantors und Kirchenmusikdirigenten einführte. Und am 1. Advent d. I. wird Herr Cantor Richter mit der selben Kirchenmusik, Psalm 46 ausführend, wie- Auch der Graf war heute sehr schweigsam. Sonst machte er allerhand Späßchen bet Tische, scherzte wohl auch, wenngleich nicht in feinster Weise mit »er Gräfin, der Bonne und den Kindern. Den beiden Damen warf er nämlich kleine Brodkügel- chen ins Gesicht, den Kindern aber, als Zeichen besonderer väterlicher Zuneigung, Irgend einen fetten Biffen oder Knochen über den Tisch hinüber von dem eigenen vor Ihm stehenden Teller. Nichts von alledem geschah heute. Der alte Ian konnte recht haben mit dem Einschlagen; schon während der Suppe verfinsterte sich immer mehr des Grafen Stirn. Sogar die drei Gläser Wein, die er hastig nach einander hinuntergestürzt hatte, schienen seine Stimmung keineswegs verbessert zu haben. Der alte Diener, der seinen Herrn fortwährend im Auge behielt, um, jedes Winkes gewärtig, deS Grafen ge ringstem Begehren sofort zu willfahren, schüttelt« besorgt den Kops, als er nun die Schüssel mit dem Schwarzsauer, welches die Josepha bis jux Saal- rhür gebracht hatte, vor den Grafen auf den Tisch stellt«. Auch der Gräfin ward etwas bange, da sie bemerkte, daß des Gemahl» breiter Mund sich nicht wie sonst bei dem Anblick diese- seine« L«lb- ergebenst der vor die Gemeinde treten und somit in aller Stille sein silbernes Amtsjubiläum feiern. Möge es unserm wackern Herrn Cantor vergönnt sein, in bester Gesundheit — die in den letzten Jah ren leider oft zu wünschen übrig ließ — und Rüstigkeit noch recht lange der lieben Schulju gend die Elemente der Sangeskunst beizubringen und vom Kirchenchore aus noch recht lange seinen Tactstock zu schwingen! 1 Der wichtige Tag der Volkszählung, bei welcher hier 68 freiwillige Zähler fungiren, rückt näher und näher. Wir habet» in besonde ren Artikeln wiederholt auf dei» Werth dieser Bekanntmachung. Gesetzlicher Vorschrift gemäs haben die Abgeordneten des I., II. und HI. ländlichen Wahlbezirks zur Bezirksversammlung mit Ende des lau fenden Jahres auszuscheiden. Die Stimmberechtigten — d. h. die Herren Gemeindevorstände der betreffenden Ortschaften und bei Gemeinden von 500 Einwohnern und darüber die von den betreffenden Gemeinderäthen nach Maßgabe von § 12 des Gesetzes vom 21. April 1873, die Bildung von Bezirksver bänden rc. betreffend, unter Beobachtung von 8 65 Abs. 1 und 8 58 der revidirten Landgemeindeordnung zu wählenden Wahlmänner, welche Letztere als solche sich zu legitimiren haben, sowie die Besitzer derjenigen vom Gemeindeverbande ausgenommenen Güter, welche nicht unter den Höchstbesteuerten stimmberechligt sind — werden deshalb geladen, zur Vornahme der Neuwahlen für den I., aus den Orten: Sachsenburg, Dittersbach, Jrbersdorf, Merzdorf, Mühlbach, Neubau, Ncudörfchen, HauSdorf und OrtelSdorf; für den II., aus den Orten: Garnsdorf, AuerSwalde, Ober- und Niederlichtenau, und für den III., aus den Orten: Braunsdorf, Ebersdorf, Gnnners- dorf, Lichtenwalde und Oberwiesa bestehenden Wahlbezirk den 8. December dieses JahreS Vormittags von S bis LO Uhr im Nerge'schen Gasthofe zu GunnerSdorf vor dem unterzeichneten Wahlvorsteher pünktlich zu erscheinen und die Wahl vorzunehmen. Königliche Amtshauptmannschaft Flöha, am 25. Novbr. 1880. von Weiffenbach. Dch. Zan, „ich kenne seine Ari. Einschlagen wirb'S- trotz Schwarzsauer und Wein, men eö aber treffen wird, daS ist freilich die Frage." Auch der Kock schüttelte mißmuthig den Kopf. „Was sie nur denkt," brummte er, „als ob eine Gans in solcher Eile gar gemacht werden könnte, und nun vollend» Schwarzsauer! Na, etwas hart dürste daS Gänse- klein heute ausfallen. Doch meinethalben, er hat ja gut« Zähne, und sie hat's befohlen, da mag er zusehen, wie er damit fertig wird." So sprechend schob er seine Mütze aufs linke Ohr, band die weiße Schürze um und ging, doch mit so saurer Miene, als hätte er allen zum Schwarzsauer nöthigen Es sig verschluck«, an die Arbeit. „Der Papka (Väterchen) steht heute sehr finster aus," flüsterte daS jüngste Comteßchen der Bonne zu, als sie mit dieser und den Geschwistern in den Speisesaal trat. „Seid nur artig," ermahnte ebenso leise die Bonne, „Ihr wißt, der Papa versteht, wenn er ärgerlich ist, durchaus keinen Spaß." Ja, daö wußten die Kinder, und mit ängstlicher Spannung in den Gesichtern begaben sie sich still an ihre Plätze. Amtsblatt der König!. Amtshauptmannschaft Flöha, -es Königl. Amtsgerichts und -es Stadlraths zu Frankenberg, Erscheint täglich, mit Ausnahme der Sonn- und Festtage, Abends für den folgenden Tag, — Jnscraten-Annahme für die jeweilige Abend-Nummer bis Vormittags 10 Uhr. »dorf walde zu selbst- land. rein Volkszählung. Da gewissenhafte Angaben in den Listen für die nächste Volks zählung von höchstem Werte für Gemeinde, Staat und Volk find, so wollen wir nochmals die dringende Bitte an die hiesige Ein wohnerschaft richten, die Zähluugslisteu ja recht sorgfältig und pünktlich am 1. Dezember d. Js. v«v»»ittnA8 ausfüllen, dabei auch ganz besonders beachten zu wollen, datz «ii« I'tibioiiv» »Kn« H»1vv8«I»i«tI, ob sie Ä«««r»Ä »«17 hier aufhältlich sind, als ort8- «»v«8«»ck gelten und deshalb mit zu zählen find. Die Herren Lüliivv, welchen während ihrer Thätigkeit als solche die Eigenschaft eines städtischen Beamten beiwohnt, können die Zählungsformulare nach erfolgter Ausstellung ihrer Kontrols liste an jedem Tage während der Expedition-Wunden in unserer Standesamtsexpedition (Rathaus, 2 Treppen) abliefer», späte stens aber mutz diese Ablieferung bis Montag, den 6. Dezember I., Abends 8 Uhr erfolgt sei». Frankenberg, am 27. November 1880. Der Stadtrat. Kuhn, Brgrmstr. Abonnements auf den Monat Vvovn»i»«r werde« zum Preise von 30 Pfg. entgegengenommen. Viv LFPvcki11»»Äv8^»amL«»i»vv8v^ VaK«I»i.